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Bamberg wird wieder eine Weinstadt
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Zurzeit wirkt er noch wie ein kahler Acker – der Kammerathengarten am Michelsberg. Ende April soll er mit 4000Weinstöcken bepflanzt werden.

Fast fertig sind dieWirtschaftswege rund umden künftigenWeinberg. Ihr Schotter-Unterbau soll allerdings noch begrüntwerden.

Foto: Michael Wehner
Bamberg wird wieder eine Weinstadt
Gartenschau Im ehemaligen Kammerathengarten unterhalb des ehemaligen Klosters Michaelsberg werden in wenigen Tagen 4000 Silvaner-Rebstöcke gesetzt. Die Umwandlung einer Streuobstwiese zu einem Weinberg ist Teil der Bamberger Landesgartenschau 2012.



Zurzeit wirkt er noch wie ein kahler Acker - der Kammerathengarten am Michelsberg. Ende April soll er mit 4000 Weinstöcken bepflanzt werden. Fast fertig sind die Wirtschaftswege rund um den künftigen Weinberg. Ihr Schotter-Unterbau soll allerdings noch begrünt werden. Foto: Michael Wehner

Noch drei Wochen, dann gehört Bamberg wieder zu den Städten in Franken mit einem größeren Weinberg – wenn auch sehr einem sehr jugendlichen. Rund 4000 Silvaner-Rebstöcke sollen Ende April, Anfang Mai im ehemaligen Kammerathengarten gepflanzt werden. Der Südhang war bekanntlich nach kontroverser Debatte Ende vergangenen Jahres gerodet worden. Über 80 Obstbäume fielen der Säge zum Opfer , 51 werden nun vor Ort wieder angepflanzt.



Die Rückkehr Bambergs in die Riege fränkischer Weinstädte soll vom bayerischen Fernsehen live übertragen werden, teilte gestern die Stadt auf unsere Anfrage mit. Die Pflanzaktion ist auch keine Kleinigkeit: 4000 Rebstöcke sind es, die in wenigen Tagen überwiegend maschinell, zu einem kleineren Teil auch mit der Hand in den Lehmboden unterhalb des tausendjährigen Klosters eingebracht werden.

Nach der Empfehlung des Winzers Martin Bauerschmitt aus Ziegelanger handelt es sich dabei ausschließlich um Silvanerreben. „Das ist eine klassische Sorte für Franken, aus der man Spitzenweine herstellen kann“, begründet der Winzer die traditionelle Wahl. Silvaner gedeiht besonders gut in reinen Südlagen wie hier am Klosterberg. Ab 2011 soll der erste Michelsberger Wein gelesen und gekeltert werden.



Wer dieser Tage auf dem Michelsberger Terrassengarten nach Süden blickte, kann sich die Ausmaße des Weinbergs bereits gut vorstellen. Rings um die künftigen Rebzeilen, die zu zwei Dritteln senkrecht, auf den Terrassen im hinteren Bereich aber waagrecht verlaufen sollen, zieht sich ein Wirtschaftsweg. Bei dem weißen Schotter-Unterbau, der vor wenigen Tagen fertiggestellt wurde, soll es nach Darstellung von Steffen Schützwohl von der Pressestelle der Stadt nicht bleiben.

Die Wege werden mit Rasen begrünt. Schon heute lässt sich absehen, dass der Wegebau, der immerhin zwei Drittel der geplanten Gesamtkosten in Höhe von 200 000 Euro (netto) einnimmt, etwas mehr als angenommen zu Buche schlägt.



Laut Schützwohl seien Steigerungen von 20 000 Euro nicht ausgeschlossen. Gleichzeitig mit der Pflanzung der einjährigen und zweijährigen Weinstöcke sollen auch die ersten Obstbäume nachgepflanzt werden, insgesamt 41 Stück, davon 30 Apfel-, fünf Birn-, und fünf Zwetschgenbäumchen. „Zusätzlich sollen zehn Weinbergspfirsiche gepflanzt werden, die es bisher hier nicht gab“, sagte Schützwohl.

Die 43 restlichen Bäume, zu deren Nachpflanzung sich die Stadt mit den Initatioren eines Bürgerbegehrens vertraglich verpflichtet hatten, werden am anderen Ende der Stadt wachsen: am Milchweg hinter der Sternwarte.


Quellenangabe: Fränkischer Tag 09.04.09  Ausgabe A  Seite 9 Bamberg / von Michael Wehner


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