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Expertenkonferenz IENE verabschiedet Deklaration 28.10.12
Expertenkonferenz IENE verabschiedet Deklaration
Internationale Expertenkonferenz IENE verabschiedet Deklaration
28.10.2012
Lebensraumzerschneidung aktiv mit Wiedervernetzung begegnen -europäisches Wiedervernetzungsprogramm gefordert.
Auswirkungen von Zerschneidung bei Planungen und Prüfungen besser berücksichtigen und kompensieren.
Grünbrücken für große Wildtiere erhöhen Verkehrssicherheit erheblich.
Potsdam/Bonn, 24. Oktober 2012: Zum heutigen Ende der Konferenz des internationalen Netz-werkes zur ökologischen Infrastruktur und Verkehr (IENE) verabschiedeten die 300 Fachleute in Potsdam eine Deklaration. Darin sprechen sich die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer für ein europäisches Wiedervernetzungsprogramm aus. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen eindeutig die positiven Wirkungen von Wiedervernetzungsmaßnahmen für die biologische Vielfalt. Insbesondere Grünbrücken tragen außerdem dazu bei, das Risiko von Verkehrsunfällen mit größeren Tieren deutlich zu reduzieren.
Die IENE-Konferenz kommt in der Deklaration zu dem Ergebnis: „Die ständig steigende Mobilität und Urbanität führen national, europa- und weltweit zu einer zunehmenden Zerschneidung von Lebensräumen und Landschaften. Der negative Einfluss auf die biologische Vielfalt ist signifikant. Über 82 % des EU-Gebietes befinden sich außerhalb von Schutzgebieten wie NATURA 2000-Gebieten. Viele nicht rechtlich geschützte Gebiete haben aber eine hohe Bedeutung als Lebensraum für die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Die fortschreitende Landschafts- und Lebensraumzerschneidung durch Verkehrswegenetze ist eine der wesentlichen Beeinträchtigungsfaktoren für die biologische Vielfalt in Deutschland, Europa und weltweit.“
Um diese Entwicklung zu stoppen und umzukehren wurde eine EU-weite Strategie zum Schutz der biologischen Vielfalt entwickelt. Mit der europäischen Strategie zur Grünen Infrastruktur und der No Net Loss-Initiative (NNL) soll der Schutz der biologischen Vielfalt wirksam unterstützt werden. So sieht die Strategie zur Grünen Infrastruktur Maßnahmen vor, mit denen wichtige Verbindungsräume zwischen den Kernflächen des Naturschutzes (Natura 2000-Gebiete) geschaffen werden. Zu diesen Maßnahmen zählen die Wiederherstellung von Trittsteinen, ebenso wie der Bau von Querungshilfen, wie Grünbrücken.
In der No Net Loss-Initiative geht es darum, Instrumente zu entwickeln, mit denen auch Gebiete außerhalb von NATURA 2000 Gebieten in der stark genutzten Landschaft Europas für die biologische Vielfalt erhalten werden können.
Die internationale Konferenz wurde gemeinsam vom Bundesumweltministerium (BMU), dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) und dem schwedischem Transportministerium sowie dem Infra Eco Network Europe (IENE) vom 21. bis 24. Oktober 2012 in Potsdam veranstaltet.
Quellenangabe
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
28.10.2012
Lebensraumzerschneidung aktiv mit Wiedervernetzung begegnen -europäisches Wiedervernetzungsprogramm gefordert.
Auswirkungen von Zerschneidung bei Planungen und Prüfungen besser berücksichtigen und kompensieren.
Grünbrücken für große Wildtiere erhöhen Verkehrssicherheit erheblich.
Potsdam/Bonn, 24. Oktober 2012: Zum heutigen Ende der Konferenz des internationalen Netz-werkes zur ökologischen Infrastruktur und Verkehr (IENE) verabschiedeten die 300 Fachleute in Potsdam eine Deklaration. Darin sprechen sich die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer für ein europäisches Wiedervernetzungsprogramm aus. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen eindeutig die positiven Wirkungen von Wiedervernetzungsmaßnahmen für die biologische Vielfalt. Insbesondere Grünbrücken tragen außerdem dazu bei, das Risiko von Verkehrsunfällen mit größeren Tieren deutlich zu reduzieren.
Die IENE-Konferenz kommt in der Deklaration zu dem Ergebnis: „Die ständig steigende Mobilität und Urbanität führen national, europa- und weltweit zu einer zunehmenden Zerschneidung von Lebensräumen und Landschaften. Der negative Einfluss auf die biologische Vielfalt ist signifikant. Über 82 % des EU-Gebietes befinden sich außerhalb von Schutzgebieten wie NATURA 2000-Gebieten. Viele nicht rechtlich geschützte Gebiete haben aber eine hohe Bedeutung als Lebensraum für die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Die fortschreitende Landschafts- und Lebensraumzerschneidung durch Verkehrswegenetze ist eine der wesentlichen Beeinträchtigungsfaktoren für die biologische Vielfalt in Deutschland, Europa und weltweit.“
Um diese Entwicklung zu stoppen und umzukehren wurde eine EU-weite Strategie zum Schutz der biologischen Vielfalt entwickelt. Mit der europäischen Strategie zur Grünen Infrastruktur und der No Net Loss-Initiative (NNL) soll der Schutz der biologischen Vielfalt wirksam unterstützt werden. So sieht die Strategie zur Grünen Infrastruktur Maßnahmen vor, mit denen wichtige Verbindungsräume zwischen den Kernflächen des Naturschutzes (Natura 2000-Gebiete) geschaffen werden. Zu diesen Maßnahmen zählen die Wiederherstellung von Trittsteinen, ebenso wie der Bau von Querungshilfen, wie Grünbrücken.
In der No Net Loss-Initiative geht es darum, Instrumente zu entwickeln, mit denen auch Gebiete außerhalb von NATURA 2000 Gebieten in der stark genutzten Landschaft Europas für die biologische Vielfalt erhalten werden können.
Die internationale Konferenz wurde gemeinsam vom Bundesumweltministerium (BMU), dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) und dem schwedischem Transportministerium sowie dem Infra Eco Network Europe (IENE) vom 21. bis 24. Oktober 2012 in Potsdam veranstaltet.
Quellenangabe
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de
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Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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