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Fertighäuser für Albatrosse
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12/13.10.2017

Künstliche Nester sollen für mehr Nachwuchs beim Tasmanischen Albatros sorgen

Unterstützung
beim Nestbau erhält der Tasmanische Albatros im Rahmen eines
Artenschutzversuchprojekts. Wissenschaftler verteilten künstlich
hergestellte Nester
, die den empfindlichen Nachwuchs der Vögel
besser schützen sollen auf der Albatros Insel in der australischen
Bass-Straße, einer Meeresenge zwischen Tasmanien und dem australischen
Festland. Jetzt konnten die Wissenschaftler vermelden, dass die Vögel
die neuen Nester annehmen und mit der Brut begonnen haben.

Die 120 aus Lehmziegel und Porenbeton hergestellten Nester sind Teil eines Versuchsprogramms von WWF Australien, WWF USA,
der
Tasmanischen und Australischen Regierung, dem Commonwealth Scientific
and Industrial Research Organisation (CSIRO) und dem Tasmanian Albatross
Fund mit dem Ziel, die Bestände des empfindlichen Vogels deutlich zu
erhöhen. Dazu wurden die künstlichen Nester kurz vor der üblichen
Brutzeit über die Inseln verteilt. Nach einer ersten Überprüfung zeigte
sich, dass die Mehrzahl von den Vögeln genutzt werde. Zunächst waren
Prototypen entwickelt und dann stetig verbessert wurden.

„Albatrosse legen jedes Jahr nur ein einziges Ei und verbringen sehr viel Zeit mit dem Ausbrüten und Aufziehen ihres Jungen.
Doch weniger als die Hälfte des Nachwuchses überlebt und das hängt auch
von der Qualität des Nestes ab“, sagt Dr. Arnulf Köhncke,
Artenschutzmann des WWF Deutschland. Denn während einige Albatrosse fast
auf dem nackten Felsen brüten, bauen andere kunstvolle hochliegende
Sockel. Das Artenschutzprojekt will nun dort hochwertige Nester zur
Verfügung stellen, wo sich bisher vor allem sehr einfache Bauten finden
und so den Bruterfolg der Tiere erhöhen.

Der tasmanische
Albatros gilt bislang nur als gering gefährdete Art, doch die niedrige
Fortpflanzungsrate und der beschränkte Lebensraum machen
Wissenschaftlern Sorgen
. Der Vogel ist nur auf drei Inseln in der
Nähe von Tasmanien beheimatet und kehrt jedes Jahr zur Brutzeit zu
seiner Kolonie zurück. Er gilt damit als recht unfähig, sich an mögliche
Folgen des Klimawandels anzupassen. „Bereits heute gibt es weniger
Nachwuchs in Jahren mit heißerem Wetter oder mehr Regen. Dazu scheint
es, als ob die Tiere länger für die Nahrungssuche im Meer unterwegs
sind“, so Köhncke. Da die Auswirkungen des Klimawandels stetig spürbarer
würden, sei es dringend nötig, Anpassungsstrategien für verletzliche
Arten zu entwickeln, um deren Überleben abzusichern. Derzeit soll es
laut roter Lister der Weltnaturschutzunion noch ca. 15.350 Brutpaare der
Vögel geben.


KONTAKT

Sylvia Ratzlaff

Pressestelle

Tel.: 030 / 311 777 458

sylvia.ratzlaff(at)wwf.de


Quellenangabe/Foto

WWF

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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