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Steckerleswald mit Zukunft!
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Steckerleswald mit Zukunft!

15/16.10.2017

Waldumbau und Naturschutz im Nürnberger Reichswald zeigen Erfolge

Regensburg / Nürnberg.

Der anerkannte Naturschutztag der Bayerischen Staatsforsten fand in
diesem Jahr in Nürnberg statt. Rund 80 Wald- und Forstexperten
diskutierten die Umsetzung von Waldnaturschutz im Rahmen einer
nachhaltigen Forstwirtschaft – und gaben auch eine Antwort auf die
Frage, ob der Steckerleswald seinen Kosenamen auch in Zukunft noch
zurecht tragen wird.

Wenn die Bayerischen Staatsforsten im
zweijährigen Turnus zu ihrem Naturschutztag laden, steht jeweils eine
naturschutzfachlich spannende Region im Mittelpunkt des Interesses.

Mit dem Forstbetrieb Nürnberg und dem Nürnberger Reichswald wurde in
diesem Jahr ein Waldgebiet beleuchtet, das den Umgang mit den
bayerischen Wäldern insgesamt widerspiegelt. In Vorträgen und
Diskussionen sowie einer Exkursion werden die umfangreichen Konzepte und
deren praktische Umsetzung aufgezeigt, die dazu beigetragen haben, den
Nürnberger Reichswald ökologisch aufzuwerten. Denn die über ein halbes
Jahrtausend vom Menschen übernutzten Wälder rund um Nürnberg haben sich
erst in vergangenen Jahrzehnten durch das Einbringen von Mischbaumarten
wieder erholt. Und sie sind heute dabei – ebenfalls durch die Arbeit von
Forstleuten – sich in naturschutzfachlich hochwertige Wälder zu
entwickeln.
Reichswaldprogramm trägt Früchte

Seit dreißig
Jahren arbeiten die Försterinnen und Förster der Frankenmetropole daran,
den „Steckerleswald“, wie die kieferndominierten Bestände des
Reichswalde
s auch genannt werden, in einen vielfältigen, gut
strukturierten und dem Klimawandel gewachsenen Mischwald umzubauen. Dies
ist insbesondere im Umgriff einer Großstadt wie Nürnberg nicht ganz
einfach, weil der Erholungsdruck durch die Bevölkerung enorm groß ist.
Umso höher ist es einzuwerten, dass der gesamte Reichswald mittlerweile
als SPA-Vogelschutzgebiet ausgewiesen wurde. Eine Vielzahl von
baumbrütenden Vögeln wie Schwarz- oder Mittelspecht finden hier wieder
einen Lebensraum. Um diesen zu schaffen und zu erhalten, bedürfe es
guter Konzepte, wie Staatsforsten-Vorstand Reinhardt Neft betonte: „Der
Nürnberger Reichswald ist ein gutes Beispiel dafür, dass es gelingen
kann, Naturschutz, Forstwirtschaft und Erholungsfunktion der Wälder zu
vereinen.“

Zusammen für den Waldnaturschutz
Neft
betonte aber auch, dass noch viel Arbeit bevorstehe. „Wir werden den
erfolgreichen Weg, den die Forstleute seit 30 Jahren hier beschreiten,
zusammen mit unseren Partnern von der Forstverwaltung und den
Naturschutzbehörden und – verbänden weitergehen“. Den Waldumbau im
Steckerleswald nannte er mit Blick auf den Klimawandel eine
Herzensangelegenheit und zugleich ein Gebot der Vernunft: „Wenn wir den
Reichswald erhalten und in seiner Qualität verbessern wollen, müssen wir
ihn verändern, also weg vom reinen Steckerleswald hin zu einem
Mischwald.“ Die Kiefern, die dem Steckerleswald seinen Namen geben,
werden den Reichswald also weiterhin prägen – aber lediglich als eine
von mehreren Baumarten.  

Weitere Informationen zum Forstbetrieb Nürnberg und zum neuen Naturschutzkonzept des Forstbetriebs finden Sie hier: www.baysf.de/nuernberg  


Quellenangabe

Bayerische Staatsforsten AÖR

13. Oktober 2017

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken®

In der Aufnahme von Albert Meier

Polygonia c-album, C-Falter 2017 / Larve

- https://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=71000&cid=&id=22046


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