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Ausgehüpft ... Grasfroschbestände in Bayern im Niedergang begriffen
Ausgehüpft ... Grasfroschbestände in Bayern im Niedergang begriffen

Ausgehüpft ... Grasfroschbestände in Bayern im Niedergang begriffen
Seit etwa 8 Jahren beobachten wir vom Artenschutz in Franken® eine Entwicklung die erst langsam begann und dann in den letzten 3 Jahren explosionsartig zu verlaufen schien. Dabei kollabierten die Grasfroschbestände förmlich obwohl die Lebensräume auf den ersten Blick sich nicht negativ verändert zu haben schienen.
Doch weshalb gehen die Bestände dieser Art eigentlich so stark zurück?
Es gibt mehrere Gründe, warum die Grasfroschbestände in Bayern stark zurückgehen können:
Lebensraumverlust: Die Zerstörung oder Fragmentierung von Lebensräumen durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Urbanisierung, Straßenbau und industrielle Entwicklung kann den Lebensraum des Grasfrosches stark beeinträchtigen. Dies führt zu einem Mangel an geeigneten Orten zum Laichen, zur Nahrungssuche und zum Überwintern.
Umweltverschmutzung: Verschmutzung durch Pestizide, Herbizide, Düngemittel, industrielle Abfälle und andere schädliche Substanzen kann die Wasserqualität in Teichen und Feuchtgebieten beeinträchtigen, was sich negativ auf die Lebensbedingungen für Grasfrösche auswirkt. Diese Verschmutzungen können auch die Nahrungsquellen der Frösche beeinträchtigen und zu direkten gesundheitlichen Problemen führen.
Krankheiten: Krankheiten wie Chytridiomykose, eine durch den Pilz Batrachochytrium dendrobatidis verursachte Infektion, können Grasfrösche und andere Amphibienarten stark dezimieren. Diese Krankheit hat in vielen Teilen der Welt zu massiven Populationseinbrüchen geführt.
Klimawandel: Veränderungen in Temperatur- und Niederschlagsmustern können sich ebenfalls negativ auf Grasfroschpopulationen auswirken, indem sie ihre Lebensräume verändern oder verschlechtern und die Verfügbarkeit von Nahrung und anderen Ressourcen beeinflussen.
Prädation und Konkurrenz: Die Einführung nicht-einheimischer Arten, die Prädation oder Konkurrenz mit dem Grasfrosch verursachen können, sowie die Zunahme natürlicher Beutegreifer können ebenfalls zu einem Rückgang der Grasfroschpopulationen beitragen.
Um den Rückgang der Grasfroschpopulationen umzukehren, sind daher umfassende Schutzmaßnahmen erforderlich, darunter die Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen, die Reduzierung von Umweltverschmutzung, die Überwachung und Kontrolle von Krankheiten sowie die Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels.
Interessant scheinen auch die Verhaltensmuster welches die verbliebenen Grasfroschbestände seit geraumer Zeit an den Tag legen. In den von uns im Monitoring erfassten Bereichen zeigten uns das die Tiere zu erkennen scheinen, das vormalige Lebensräume nicht mehr sicher sind, um die erfolgreiche Entwicklung des Nachwuchses sicherstellen zu können. Daher weichen die Tiere in Lebensräume aus, die vormals kaum frequentiert wurde, da diese zu risikoreich angesehen wurden. Nun jedoch scheinen die Grasfrösche an einem Punkt angekommen zu sein die ihnen keine andere Möglichkeit mehr zu lassen.
In unseren Augen ist es unabdingbar ein Grasfroschmanagement auf den Weg zu bringen, denn hinter den Grasfröschen steht auch eine ganze Nahrungskette die zu kollabieren droht.
In der Aufnahme
Artenschutz in Franken®
23.03.2024
Seit etwa 8 Jahren beobachten wir vom Artenschutz in Franken® eine Entwicklung die erst langsam begann und dann in den letzten 3 Jahren explosionsartig zu verlaufen schien. Dabei kollabierten die Grasfroschbestände förmlich obwohl die Lebensräume auf den ersten Blick sich nicht negativ verändert zu haben schienen.
Doch weshalb gehen die Bestände dieser Art eigentlich so stark zurück?
Es gibt mehrere Gründe, warum die Grasfroschbestände in Bayern stark zurückgehen können:
Lebensraumverlust: Die Zerstörung oder Fragmentierung von Lebensräumen durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Urbanisierung, Straßenbau und industrielle Entwicklung kann den Lebensraum des Grasfrosches stark beeinträchtigen. Dies führt zu einem Mangel an geeigneten Orten zum Laichen, zur Nahrungssuche und zum Überwintern.
Umweltverschmutzung: Verschmutzung durch Pestizide, Herbizide, Düngemittel, industrielle Abfälle und andere schädliche Substanzen kann die Wasserqualität in Teichen und Feuchtgebieten beeinträchtigen, was sich negativ auf die Lebensbedingungen für Grasfrösche auswirkt. Diese Verschmutzungen können auch die Nahrungsquellen der Frösche beeinträchtigen und zu direkten gesundheitlichen Problemen führen.
Krankheiten: Krankheiten wie Chytridiomykose, eine durch den Pilz Batrachochytrium dendrobatidis verursachte Infektion, können Grasfrösche und andere Amphibienarten stark dezimieren. Diese Krankheit hat in vielen Teilen der Welt zu massiven Populationseinbrüchen geführt.
Klimawandel: Veränderungen in Temperatur- und Niederschlagsmustern können sich ebenfalls negativ auf Grasfroschpopulationen auswirken, indem sie ihre Lebensräume verändern oder verschlechtern und die Verfügbarkeit von Nahrung und anderen Ressourcen beeinflussen.
Prädation und Konkurrenz: Die Einführung nicht-einheimischer Arten, die Prädation oder Konkurrenz mit dem Grasfrosch verursachen können, sowie die Zunahme natürlicher Beutegreifer können ebenfalls zu einem Rückgang der Grasfroschpopulationen beitragen.
Um den Rückgang der Grasfroschpopulationen umzukehren, sind daher umfassende Schutzmaßnahmen erforderlich, darunter die Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen, die Reduzierung von Umweltverschmutzung, die Überwachung und Kontrolle von Krankheiten sowie die Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels.
Interessant scheinen auch die Verhaltensmuster welches die verbliebenen Grasfroschbestände seit geraumer Zeit an den Tag legen. In den von uns im Monitoring erfassten Bereichen zeigten uns das die Tiere zu erkennen scheinen, das vormalige Lebensräume nicht mehr sicher sind, um die erfolgreiche Entwicklung des Nachwuchses sicherstellen zu können. Daher weichen die Tiere in Lebensräume aus, die vormals kaum frequentiert wurde, da diese zu risikoreich angesehen wurden. Nun jedoch scheinen die Grasfrösche an einem Punkt angekommen zu sein die ihnen keine andere Möglichkeit mehr zu lassen.
In unseren Augen ist es unabdingbar ein Grasfroschmanagement auf den Weg zu bringen, denn hinter den Grasfröschen steht auch eine ganze Nahrungskette die zu kollabieren droht.
In der Aufnahme
- Grasfrosch am Laichballen ... ständig fließwasserwasserführende Strukturen werden seit geraumer Zeit bevozugt frequentiert .. Stillgewässer gemieden ... kein Wunder, denn die Qualität vormals interessanter Gewässer sinkt zusehens ab!
Artenschutz in Franken®
23.03.2024
Ausgehüpft ... Grasfroschbestände in Bayern im Niedergang begriffen

Laichballen
Ausgehüpft ... Grasfroschbestände in Bayern im Niedergang begriffen

... hat der Nachwuchs eine Chance? ...
Ausgehüpft ... Grasfroschbestände in Bayern im Niedergang begriffen

... vormals häufig ... nun vielfach zur Seltenheit mutiert ...
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