Bayerisches Pilotprojekt - Eisvogelbrutcontainer 2008

Gemeinschaftlich für die fränkischen Eisvogelbestände. LBV Wölker, Eisvogelmänner Horst und Frank Bödler, Bernhard Schilling , AiS Jürgen Markfelder.
Bayerisches Pilotprojekt - Eisvogelbrutcontainer 2008

Eisvogel mit Jungvogelnahrung - vor Brutcontainer.
Bayerisches Pilotprojekt - Eisvogelbrutcontainer 2008
Warum überhaupt Eisvogelschutz?
Glaubt man manchen "Eisvogel - Fachleuten" ist es kaum nötig sich für die Belange bayerischer Eisvogelbestände einzubringen.
Bestandsschwankungen binnen Kältewinter seien normal, geeignte Nistmöglichkeiten in ausreichender Anzahl vorhanden!
Lasst Natur - Natur sein, hier findet der Eisvogel seine "natürlichen Lebensräume" vor, vernimmt man ab und an.
Bei den Kältewintern können wir breite Zustimmung signalisieren, bei den anderen benannten Aussagen sehen wir vom Artenschutz im Steigerwald die Sachlage als viel komplexer an.
Nimmt man sich den Eisvogel und seinen Ansprüchen an den geeigneten Nistplatz etwas näher an, so ist erkennbar das hier manch Prozess im argen liegt.
So muss es in unserer kulturell vielfältig vom Menschen veränderten Umwelt erlaubt sein, sich Gedanken zu machen wie einer Vogelart, dessen Brutbereich zu einem der schwierigsten im ganzen heimischen Artenspektrum zählt, optimiert werden kann.
Was finden wir an vielen unserer Gewässerstruckturem im Landkreis vor?
- stark durchwurzelte Bachuferbereiche lassen kaum Raum zum graben der Niströhre
- kurzfistig auftretende Starkhochwässer dringen bis an die Uferkanten der Bäche und Flüsse heran bzw. überschreiten diese - mit ihnen erfolgt die Flutung der "natürlichen Brutröhren" damit direkt verbunden das Absterben ganzer Eisvogelgenerationen
- längere Trockenperioden gewähren Beutegreifern - leichten Zugang zum geruchsintensiven Brutplatz.
- Böschungsüberhänge mit integrierter Brutröhre werden sowohl von Rattten - Mäusen etc. von "Oben und Unten" aufgegraben und die Jungvögel erbeutet.
- menschliche Störungen am Nistplatz auf Grund veränderter Freizeitaktivitäten sind fast schon an der Tagesordnung
Hier setzt das bayerische Pilotprojekt - Eisvogelbrutcontainer 08 - im Landkreis Bamberg an.
In Abstimmung mit den Fachbehörden des Naturschutzes, NP- Vereinen, dem Landesbund für Vogelschutz - Bamberg - , der Initiative Artenschutz im Steigerwald , des Wasserwirtschaftsamtes Kronach , wurden unter Mitwirkung des Entwicklers Horst Bödler erstmalig in ganz Bayern, im Mai 2008 einige Eisvogelbrutcontainer im Lankreis Bamberg montiert.
Diese Container - welche unpassendes Wort - bieten Dank durchdachter Konstruktion exzellente Eisvogel - Nistbedingung.
Sie sind Fressfeindesicher - Hochwassersicher - äußerst Langlebig - vollkommen wartungsfrei - und erlauben somit den Eisvogel - JV Output auf nahe 95 % p.a. zu bringen.
Wo wären wir beim Schleiereulenschutz, wo stünden wir beim Fledermausschutz an menschlichen ( Kunstbauwerken ) , wie sähe es zwischeinzeitlich bei vielen Gebäudebrüterarten wie Turmfalke - Dohle oder Mauersegler aus, wenn hier in der Vergangenheit nicht neue Wege erschlossen worden wären?
Wo liegt der Unterschied zum Eisvogelschutz?
Grundvoraussetzung eines erfolgreichem Artenschutzes ist jedoch ein intaktes Lebensumfeld..
Bayerische Wasserwirtschaftsämter haben hier in der Vergangenheit sehr gute Arbeit geleistet, diese Bereiche "neu" zu generieren.
Wir müssen mit / von unsereren Mitgeschöpfen lernen - diesem Lernprozess muss gestattet sein neue Bereiche zu erschließen.
Ein sich an das Projekt anschließendes, mehrjähriges Monitorring wird zeigen wie sich die fränkischen Eisvögel verhalten.
Das Warten auf die ersten "Container - Jungvögel" - was für ein Name, besser wäre es die den Container als Sekundärbrutplatz zu bezeichnen - kann beginnen.........
Ob Erfolg oder Mißerfolg wir dokumentieren ......
Ohne die hervorragende Unterstützung aller im Vorfeld benannten Institutionen wäre die Umsetzung dieses Projektes nie möglich gewesen - haben sie hierfür herzlichen Dank.
Glaubt man manchen "Eisvogel - Fachleuten" ist es kaum nötig sich für die Belange bayerischer Eisvogelbestände einzubringen.
Bestandsschwankungen binnen Kältewinter seien normal, geeignte Nistmöglichkeiten in ausreichender Anzahl vorhanden!
Lasst Natur - Natur sein, hier findet der Eisvogel seine "natürlichen Lebensräume" vor, vernimmt man ab und an.
Bei den Kältewintern können wir breite Zustimmung signalisieren, bei den anderen benannten Aussagen sehen wir vom Artenschutz im Steigerwald die Sachlage als viel komplexer an.
Nimmt man sich den Eisvogel und seinen Ansprüchen an den geeigneten Nistplatz etwas näher an, so ist erkennbar das hier manch Prozess im argen liegt.
So muss es in unserer kulturell vielfältig vom Menschen veränderten Umwelt erlaubt sein, sich Gedanken zu machen wie einer Vogelart, dessen Brutbereich zu einem der schwierigsten im ganzen heimischen Artenspektrum zählt, optimiert werden kann.
Was finden wir an vielen unserer Gewässerstruckturem im Landkreis vor?
- stark durchwurzelte Bachuferbereiche lassen kaum Raum zum graben der Niströhre
- kurzfistig auftretende Starkhochwässer dringen bis an die Uferkanten der Bäche und Flüsse heran bzw. überschreiten diese - mit ihnen erfolgt die Flutung der "natürlichen Brutröhren" damit direkt verbunden das Absterben ganzer Eisvogelgenerationen
- längere Trockenperioden gewähren Beutegreifern - leichten Zugang zum geruchsintensiven Brutplatz.
- Böschungsüberhänge mit integrierter Brutröhre werden sowohl von Rattten - Mäusen etc. von "Oben und Unten" aufgegraben und die Jungvögel erbeutet.
- menschliche Störungen am Nistplatz auf Grund veränderter Freizeitaktivitäten sind fast schon an der Tagesordnung
Hier setzt das bayerische Pilotprojekt - Eisvogelbrutcontainer 08 - im Landkreis Bamberg an.
In Abstimmung mit den Fachbehörden des Naturschutzes, NP- Vereinen, dem Landesbund für Vogelschutz - Bamberg - , der Initiative Artenschutz im Steigerwald , des Wasserwirtschaftsamtes Kronach , wurden unter Mitwirkung des Entwicklers Horst Bödler erstmalig in ganz Bayern, im Mai 2008 einige Eisvogelbrutcontainer im Lankreis Bamberg montiert.
Diese Container - welche unpassendes Wort - bieten Dank durchdachter Konstruktion exzellente Eisvogel - Nistbedingung.
Sie sind Fressfeindesicher - Hochwassersicher - äußerst Langlebig - vollkommen wartungsfrei - und erlauben somit den Eisvogel - JV Output auf nahe 95 % p.a. zu bringen.
Wo wären wir beim Schleiereulenschutz, wo stünden wir beim Fledermausschutz an menschlichen ( Kunstbauwerken ) , wie sähe es zwischeinzeitlich bei vielen Gebäudebrüterarten wie Turmfalke - Dohle oder Mauersegler aus, wenn hier in der Vergangenheit nicht neue Wege erschlossen worden wären?
Wo liegt der Unterschied zum Eisvogelschutz?
Grundvoraussetzung eines erfolgreichem Artenschutzes ist jedoch ein intaktes Lebensumfeld..
Bayerische Wasserwirtschaftsämter haben hier in der Vergangenheit sehr gute Arbeit geleistet, diese Bereiche "neu" zu generieren.
Wir müssen mit / von unsereren Mitgeschöpfen lernen - diesem Lernprozess muss gestattet sein neue Bereiche zu erschließen.
Ein sich an das Projekt anschließendes, mehrjähriges Monitorring wird zeigen wie sich die fränkischen Eisvögel verhalten.
Das Warten auf die ersten "Container - Jungvögel" - was für ein Name, besser wäre es die den Container als Sekundärbrutplatz zu bezeichnen - kann beginnen.........
Ob Erfolg oder Mißerfolg wir dokumentieren ......
Ohne die hervorragende Unterstützung aller im Vorfeld benannten Institutionen wäre die Umsetzung dieses Projektes nie möglich gewesen - haben sie hierfür herzlichen Dank.
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