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Gemeinschaftsprojekt Steinkauz
Bild zum Eintrag (29182-160)
Gruppenfoto aller Beteiligten
Gemeinschaftsprojekt Steinkauz
Bild zum Eintrag (29183-160)
Umweltprojekt für den Steinkauz. Schüler der Berthold Scharfenberg Schule setzen sich für die Belange des Artenschutzes ein und tragen mit diesem ergeizigen Engagement dazu bei einer vom Aussterben bedrohten Tierart nachhaltige Lebensräume zu erstellen.
Steinkauzprojekte im Steigerwald
Wir engagieren uns intensiv an einem Wiedereinbürgerungsprogrammen für den Steinkauz im Harz.  Bringen Schülern den Steinkauz und den Wendehals in Veranstaltungen nahe, installieren Nisthilfen, um die Lebensräume zu verbessern bzw. ehemals angestammte Lebensräume  neu zu erschließen.

Projektauszug

„Wir“ gestalten Lebensräume – Schöpfung bewahren



Ein besonderes Gemeinschaftsprojekt, bei welchem die Berthold- Scharfenberg – Schule, das Erzbistum zu Bamberg , der Bürgerverein Wunderburg , das Umweltamt der Stadt Bamberg sowie die Initiative „Artenschutz im Steigerwald" beteiligt war, möchte auf die elementare Bedrohung einer unserer kleinsten Eulenarten hinweisen.

Gezielte Verbesserungen möchten einen Beitrag dazu leisten, dieser Lebensform ehemals angestammte Lebensräume neu erschließen zu helfen.


Bamberg / Bughof. Noch vor wenigen Jahrzehnten war er regelmäßig auch als Brutvogel in unserem Stadtgebiet als auch im Landkreis  anzutreffen, der Steinkauz.

Heute steht die „Mini Eule“  deutschlandweit auf der so genannten Roten Liste der bedrohten Vogelarten.

In Bayern leben derzeit lediglich nur noch rund 150 – 200 Brutpaare.

Der Bestandsrückgang dieser Vogelart hat vielfältige Ursachen, Hauptgründe dürften jedoch die Veränderungen in der Landschaft, der damit verbundene Mangel an geeigneten Nahrungstieren und nicht zu letzt fehlende Brutplätzen sein.

Das Ziel vor Augen, diese Schwerpunkte nachhaltig zu verbessern, wurden in einem ersten Schritt von Dr. Jürgen Gerdes, Umweltamt Bamberg, sowie dem „Artenschutz im Steigerwald“ nach Lebensräumen geforscht, die dem der kleinen Käuze am besten entsprachen.

Diese fand man auf dem Gelände der Erzbischöflichen Ernestinischen Seminarstiftung, eine Einrichtung des Erzbistums Bamberg, bei Bughof, sowie der so genannten „Buger Ebene“. Hier sind klein strukturierte, alte Obstbaumbestände vorhanden, die das bevorzugte Habitat darstellen.

So geeignet der Komplex auch schien, der Mangel an geeigneten Baumhöhlen schloss eine erfolgreiche Reproduktion nahezu aus.

Der nächste Schritt folgte prompt, die Installation innovativer Steinkauzniströhren, welche die Werkstufenschüler der W 1 der  Berthold- Scharfenberg – Schule um Christian Dorn und Monika Eysen, im Rahmen des Werkunterrichts sehr erfolgreich anfertigten.

Die wartungsfreien Niströhren wurden dann von allen Beteiligten gemeinsam an ausgewählten, alten Obstbäumen angebracht.

Nach Abschluss der Artenhilfsmaßnahme übernahm der Bürgerverein Wunderburg unter der Leitung von Ingo Deuber die Verköstigung der „Artenschützer“.

Die kommenden Jahre werden aufzeigen, in wie weit das „Steinkauzprojekt“ von Erfolg gekrönt sein wird.

Neben der Montage der Niströhren wird ein Pflegekonzept,  welches vom Umweltamt betreut wird, die Grundlagen des Nahrungsspektrums der Steinkäuze verbessern helfen.

Neben dem hier umgesetzten Konzept,  beteiligt sich die Initiative unter anderem einem Projekt zur Wiederansiedlung des Steinkauzes im Harz.

Durch langfristige Monitorrings wird dann erkannt werden können, ob die hier vorgestellten Umweltbildungs- Artenhilfsprojekte, einen Beitrag dazu leisten konnte, den uns nachfolgenden Generationen  eine „verloren gegangene Tierart“ zurück zu bringen.



Artikel in autorisierter Abstimmung mit allen am Projekt beteiligten Instititionen. Für die hier gelistetetn Darstellungen tragen die jeweiligen Autoren die Verantwortung.
Der Steinkauz
( Athene noctua )



Früher dichtete man dem Steinkauz häufig den Totenvogel an, da sein Ruf  „kwit“ an – Komm mit - oder  gikkuck“ – Kirchhof – die Menschen daran erinnerte!



Das der kleine Kauz nunmehr in Bayern fast selbst am Rande des Aussterbens steht ist schon sehr makaber.



Als typischer Kulturfolger lebt der Steinkauz gerne in unmittelbarer Nähr des Menschen.



Sein Nest legt er gerne in hohlen ( Obst) – Baumhöhlen oder auch in Gebäudenischen ( Stein ) – Kauz – an. In welches er in der Regel ab April seine 3-5 weißen Eier ablegt.



Der Legeabstand beträgt meist 2 Tage. Nur das Steinkauzweibchen erbrütet innerhalb von 22 – 30 Tagen das Gelege.



Als Nesthocker sind die Jungkäuze auch von Nesträubern, wie dem Marder bedroht.



Mit Nahrung in Form von Insekten ( bevorzugt werden auch Maikäfer )  und kleinen Wirbeltieren versorgen beide Elternteile ihren Nachwuchs, wobei innerhalb der Niststätte meist das Weibchen füttert.



Mit rund 35 Tagen verlassen die Jungkäuze die Niststätte und mit 38 – 46 Tagen können sie schon einigermaßen fliegen.



Selbständig sind die jungen Steinkäuze mit 2 – 3 Monaten.

 Artikel in autorisierter Abstimmung mit allen am Projekt beteiligten Instititionen. Für die hier gelistetetn Darstellungen tragen die jeweiligen Autoren die Verantwortung.
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