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Steinkauz-Wiederansiedlungsproj „Nördliches Harzvorland"10
Bericht des Steinkauz-Wiederansiedlungsprojektes „Nördliches Harzvorland“ für das Jahr 2010

22.03.2011

Das Gebiet der ........  ist nach wie vor der Schwerpunkt des Vorkommens im gesamten nördlichen Harzvorland.

Der Verlauf des harten Winters 2008/09 und der Zusammenbruch der Mäusepoulation hatte sich direkt auf die Nachwuchsrate der Steinkauzpopulation, zumindest im Raum Quedlinburg ...... ausgewirkt.

Der Winter 2009/10 war zwar streng jedoch waren keine Verluste nachzuweisen.

Auch der Winter 2010/11 war ungünstig, da über mehrere Wochen eine hohe geschlossene Schneedecke das Jagen für die Käuze erschwerte.

Weitere Ansiedlungen konnten, möglicherweise wegen der sehr heimlichen Lebensweise der Art, zunächst nicht dokumentiert werden, können aber nicht ausgeschlossen werden.

Im Bereich des Vorkommens ........  waren zum Beginn der Brutsaison zwei Reviere  sicher besetzt, was wiederholt durch Beobachtungen und Verhören bestätigt werden konnte.

Ein weiteres Revier wird vermutet, konnte aber nicht sicher nachgewiesen werden. In einem Fall am ........... konnte durch den Fund zweier abgestorbener befruchteter Eier eine Brut nachgewiesen werden. Auf Grund der Indizien kann aber davon ausgegangen werden, dass Jungvögel ausgeflogen sind.

Eine weitere Brut wurde in einem Gebäudekomplex beobachtet. Hier gelang es wie in den Vorjahren nicht, den genauen Brutplatz ausfindig zu machen und die Anzahl der Jungen zu bestimmen.


Vorkommen ...................

Im Jahr 2008, 2009 und 2010  wurden einige geschlechtsbestimmte Tiere im..................ausgewildert. Auch im Jahr 2010 konnten direkte und indirekte Nachweise dieser Steinkäuze  erbracht werden.

Ein Brutnachweis gelang auch in diesem Jahr leider noch nicht.


Auswilderung und Kennzeichnung der Tiere

Alle im Arbeitsgebiet im Jahr 2010 ausgewilderten Steinkäuze wurden wie immer mit Ringen der Vogelwarte Hiddensee gekennzeichnet. Auf eine detaillierte Angabe dessen wird hier verzichtet, kann aber im Bedarfsfall angefordert werden.

Insgesamt wurden im Gebiet .......... im Jahr 2010 16 Steinkäuze ausgewildert. Im G......................wurden 16 Steinkäuze ausgewildert.



Pflegemaßnahmen in den Revieren

Wie schon in den Vorjahren wurde die Existenz vorhandener Steinkauzreviere durch eine Reihe von Pflegemaßnamen gesichert. Im Rahmen von Arbeitseinsätzen wurden alte, höhlenreiche Bäume vor dem Auseinanderbrechen geschützt, Totholz gepflegt und landschaftsbelebende Elemente wie Holzhaufen angelegt.

Diese Arbeiten wurden überwiegend auf der Streuobstwiese ...............durchgeführt.

Wie auch in den  Vorjahren wurden, um Prädatoren  keine weitreichende Deckung zu ermöglichen und den Charakter einer Streuobstwiese zu erhalten,  Entbuschungsarbeiten  durchgeführt und das Material aus dem Gebiet entfernt.

Auch 2010 fand, wie bereits in den Vorjahren eine ganzjährige Beweidung der Streuobstwiese auf der ......... durch Heidschnucken statt. Durch die langjährige  Beweidung gelang eine Verbesserung der Bodenvegetation und eine dauernde Kurzrasigkeit in weiten Flächen, was sich wiederum auch auf andere Arten positiv auswirkt.

So konnten bereits der Wendehals und der Grünspecht im Gebiet nachgewiesen werden. Ebenso wurden Zauneidechsen auf der beweideten Fläche gefunden, die vor Beginn der Beweidung nicht anzutreffen waren.

Im Bereich ......... konnte seit dem Beginn der Arbeiten in diesem Gebiet auch ein Anstieg der Artenanzahl der Eulen beobachtet werden.

Neben dem Steinkauz brütete unter Anderem auch der Uhu im vergangenen Jahr an der Perepherie des Gebietes erfolgreich, sowie Waldohreule, Waldkauz und Schleiereule. Das Vorkommen des Bienenragwurz (Ophrys apivera) im Beweidungsbereich konnte wieder nachgewiesen werden. Hierbei handelt es sich um eine heimische, sehr seltene Orchidee.



Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass für alle in Angriff genommenen Maßnahmen die Genehmigungen der Eigentümer, Nutzungsberechtigten und der zuständigen Behörden vorliegt.

Ebenso haben wir wieder eine ganze Reihe neuer Mitstreiter gewonnen, welche uns in den nächsten Jahren  tatkräftig unterstützen werden.

Des Weiteren fertigt Martin Kluschke, Biologie-Student an der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg und betreut von Frau Dr. Annegret Stubbe, im Rahmen einer Bachelorarbeit eine Kartierung der potentiellen Steinkauzlebensräume im Altlandkreis Quedlinburg an.

Mit der folgenden Bewertung dieser Lebensräume ist eine gezielte Verbesserung der Lebensräume und eine Untersuchung auf Steinkauz-Vorkommen möglich.



Dank

An dieser Stelle möchte ich mich stellvertretend für alle am Projekt Beteiligten für die stetige  Hilfe und Unterstützung herzlich bedanken bei:

Eckhard Kartheuser