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Telemetrie von ausgewilderten Steinkäuzen 2013
Telemetrie von ausgewilderten Steinkäuzen

Telemetrie von ausgewilderten Steinkäuzen Athene noctua im nördlichen Harzvorland
Modifizierter Bericht zu einem Praktikum an der Universität Halle von Martin Kluschke
Einleitung
Vor 27 Jahren brütete der letzte Steinkauz im nördlichen Harzvorland (Kartheuser mdl.). Die Gründe
für den Rückgang und das lokale Aussterben liegen in der Veränderung der landwirtschaftlichen Nutzung.
Während der Industrialisierung der Landwirtschaft in den 50er und 60er Jahren wurden viele Streuobstwiesen,
Alleen und Einzelbäume gerodet, was zu Brutplatzmangel und Habitatverlust führte. Auch mehrere schneereiche
Winter, in denen die Verluste von Steinkäuzen sehr hoch sind, haben wahrscheinlich mit zum Rückgang
beigetragen (Peitzmeier 1952,Kluschke 2011).
Im Jahr 2005 gab es durch die Arbeit eines Wiederansiedlungsprojektes für den Steinkauz wieder
das erste Brutpaar im nördlichen Harzvorland. Seither nimmt die Anzahl der Brutpaare in dieser Region
langsam aber stetig wieder zu (Kartheuser 2 011). Zwar w erden s chon seit Beginn der Auswilderung alle
freigelassenen Individuen beringt, jedoch ist eine lückenlose und ständige Verfolgung der ausgewilderten
Steinkäuze, die zur Bewertung und eventuellen Verbesserung des Wiederansiedlungsprojektes führen könnte,
nur mithilfe der Telemetrie zu bewerkstelligen.
Die gewonnenen Daten sollten über die Verlustursachen, Mortalitätsrate und Gefahrenquellen im Untersuchungsgebiet aufklären. Außerdem können mit dieser Methode das Ansiedlungsverhalten und die
Dismigrationsdistanzen und -richtungen der Steinkäuze untersucht werden. Eine ähnliche Studie wurde
2006/07 im Havelland durchgeführt. Die Ergebnisse führten zur Einstellung der Auswilderung als bestandsunterstützende Maßnahme (Putze et al. 2009). Somit können die Daten, die durch die Telemetrie gewonnen werden, durchaus zur Entscheidungsfindung über die Auswilderungsstrategie und andere Maßnahmen zum Bestandsschutz beitragen.
Material und Methoden
Die Auswilderung der Steinkäuze erfolgte ...
Quellenangabe: Martin Kluschke / 19.03.2013
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
Modifizierter Bericht zu einem Praktikum an der Universität Halle von Martin Kluschke
Einleitung
Vor 27 Jahren brütete der letzte Steinkauz im nördlichen Harzvorland (Kartheuser mdl.). Die Gründe
für den Rückgang und das lokale Aussterben liegen in der Veränderung der landwirtschaftlichen Nutzung.
Während der Industrialisierung der Landwirtschaft in den 50er und 60er Jahren wurden viele Streuobstwiesen,
Alleen und Einzelbäume gerodet, was zu Brutplatzmangel und Habitatverlust führte. Auch mehrere schneereiche
Winter, in denen die Verluste von Steinkäuzen sehr hoch sind, haben wahrscheinlich mit zum Rückgang
beigetragen (Peitzmeier 1952,Kluschke 2011).
Im Jahr 2005 gab es durch die Arbeit eines Wiederansiedlungsprojektes für den Steinkauz wieder
das erste Brutpaar im nördlichen Harzvorland. Seither nimmt die Anzahl der Brutpaare in dieser Region
langsam aber stetig wieder zu (Kartheuser 2 011). Zwar w erden s chon seit Beginn der Auswilderung alle
freigelassenen Individuen beringt, jedoch ist eine lückenlose und ständige Verfolgung der ausgewilderten
Steinkäuze, die zur Bewertung und eventuellen Verbesserung des Wiederansiedlungsprojektes führen könnte,
nur mithilfe der Telemetrie zu bewerkstelligen.
Die gewonnenen Daten sollten über die Verlustursachen, Mortalitätsrate und Gefahrenquellen im Untersuchungsgebiet aufklären. Außerdem können mit dieser Methode das Ansiedlungsverhalten und die
Dismigrationsdistanzen und -richtungen der Steinkäuze untersucht werden. Eine ähnliche Studie wurde
2006/07 im Havelland durchgeführt. Die Ergebnisse führten zur Einstellung der Auswilderung als bestandsunterstützende Maßnahme (Putze et al. 2009). Somit können die Daten, die durch die Telemetrie gewonnen werden, durchaus zur Entscheidungsfindung über die Auswilderungsstrategie und andere Maßnahmen zum Bestandsschutz beitragen.
Material und Methoden
Die Auswilderung der Steinkäuze erfolgte ...
Quellenangabe: Martin Kluschke / 19.03.2013
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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