Erfahrungen mit Umlenk-U`s 2014

Von Erfahrungen mit Amphibien - Umlenk-U´s
23.03.2014
Franken. Alljährlich spielt sich (nicht nur) auf manch Bundesdeutschen Straßen ein wahres Dilemma ab.
Viele tausend Amphibien kommen hier zu Tode. Beim Versuch die Trassen der menschlichen Mobilität zu queren, werden sie überrollt.
Abhilfe können neben mobilen, auch dauerhafte Amphibien-Schutzanlagen bieten. Aber nur dann wenn diese nach vorheriger Untersuchung entsprechend professionell geplant und auch installiert wurden.Dauerhafte Schutzanlagen werden meist entlang an der Straßen fest eingebracht. Für den Laien sehen die Schutzeinrichtungen wie Leitplanken aus, die jedoch Bodennah aufgestellt wurden. Als Material werden meist Stahl oder Beton ausgewählt.
Im besten Fall münden die Leiteinrichtungen dann in eine unter der Straße hindurchführende Röhre, die es Amphiben ermöglicht sicher auf die andere Straßenseite zu gelangen. Auf dieser wiederum steht gleichfalls eine Leiteinrichtung welche die Amphibien die nach erfolgter Fortpflanzung zurück in die Sommerlebensräume wandern, sicher zurückleitet. Was sich auf den ersten Blick so gelungen darstellt zeigt bei näherem Hinsehen vielfach jedoch auch elementare Schwachstellen auf. In der Regel findet bei diesen Übergängen keine Kontrolle durch Menschen mehr statt. Somit bleiben Problemstellungen immer wieder im Dunkeln.
Der festen Überzeugung das die Amphibienpopulationen nun gesichert sind, gehen dennoch zahlreiche Populationen zugrunde.
Ein Beispiel das Amphibienleiteinrichtungen nur eingeschränkt funktionieren kann Artenschutz in Franken seit einigen Jahren sehr gut dokumentieren. Entlang einer Wegtrasse wurde eine rund 400 Meter lange (eigentlich viel zu kurze - benötigt würden 700-900 Meter) Leiteinrichtung installiert.
Doch der Name ist eigentlich falsch gewählt denn leiten kann die Einrichtung die Tiere nur sehr eingeschränkt. Denn die Einrichtung endet an beiden Endabschnitten in der Form eines "U". Dieses verläuft rund 3-4 Meter zurück und hat den Sinn die Amphibien dazu anzuregen sich wieder dorthin zu begeben woher diese gekommen sind.
Artenschutz in Franken kontrolliert die Funktionalität dieser Endstücke im Monitoring.
In der Aufnahme von Klaus Weidner ist die Funktion dokumentiert.
23.03.2014
Franken. Alljährlich spielt sich (nicht nur) auf manch Bundesdeutschen Straßen ein wahres Dilemma ab.
Viele tausend Amphibien kommen hier zu Tode. Beim Versuch die Trassen der menschlichen Mobilität zu queren, werden sie überrollt.
Abhilfe können neben mobilen, auch dauerhafte Amphibien-Schutzanlagen bieten. Aber nur dann wenn diese nach vorheriger Untersuchung entsprechend professionell geplant und auch installiert wurden.Dauerhafte Schutzanlagen werden meist entlang an der Straßen fest eingebracht. Für den Laien sehen die Schutzeinrichtungen wie Leitplanken aus, die jedoch Bodennah aufgestellt wurden. Als Material werden meist Stahl oder Beton ausgewählt.
Im besten Fall münden die Leiteinrichtungen dann in eine unter der Straße hindurchführende Röhre, die es Amphiben ermöglicht sicher auf die andere Straßenseite zu gelangen. Auf dieser wiederum steht gleichfalls eine Leiteinrichtung welche die Amphibien die nach erfolgter Fortpflanzung zurück in die Sommerlebensräume wandern, sicher zurückleitet. Was sich auf den ersten Blick so gelungen darstellt zeigt bei näherem Hinsehen vielfach jedoch auch elementare Schwachstellen auf. In der Regel findet bei diesen Übergängen keine Kontrolle durch Menschen mehr statt. Somit bleiben Problemstellungen immer wieder im Dunkeln.
Der festen Überzeugung das die Amphibienpopulationen nun gesichert sind, gehen dennoch zahlreiche Populationen zugrunde.
Ein Beispiel das Amphibienleiteinrichtungen nur eingeschränkt funktionieren kann Artenschutz in Franken seit einigen Jahren sehr gut dokumentieren. Entlang einer Wegtrasse wurde eine rund 400 Meter lange (eigentlich viel zu kurze - benötigt würden 700-900 Meter) Leiteinrichtung installiert.
Doch der Name ist eigentlich falsch gewählt denn leiten kann die Einrichtung die Tiere nur sehr eingeschränkt. Denn die Einrichtung endet an beiden Endabschnitten in der Form eines "U". Dieses verläuft rund 3-4 Meter zurück und hat den Sinn die Amphibien dazu anzuregen sich wieder dorthin zu begeben woher diese gekommen sind.
Artenschutz in Franken kontrolliert die Funktionalität dieser Endstücke im Monitoring.
In der Aufnahme von Klaus Weidner ist die Funktion dokumentiert.
- Der Aufnahmebehälter auf der Rückseite des Umlenk-U`s nimmt Tiere auf die das U umqueren konnten. Hier werden die Tiere gezählt und in das neu geschaffene Laichgewässer verbracht.
Erfahrungen mit Umlenk-U`s 2014

Beim Aufnahmebehälter handelt es sich um einen rund 30cm im Durchmesser umfassenden Kunststoffeimer. Die Größe des Aufnahmeelements wurde extra klein gehalten um nur die direkt an der Einrichtung entlang laufenden Tiere aufzunehmen.
Die Populationsgröße des Übergangs zeigt sich bei rund 2.000 Erdkröten. Hiervon queren rund 30% das U und gelangen in die Aufnahmebehälter. Andere wiederum umgehen auch die Behälter und gelangen so auf die Straße was wiederum rund 10-15 % der Gesamtpopulation ausmacht.
Die Populationsgröße des Übergangs zeigt sich bei rund 2.000 Erdkröten. Hiervon queren rund 30% das U und gelangen in die Aufnahmebehälter. Andere wiederum umgehen auch die Behälter und gelangen so auf die Straße was wiederum rund 10-15 % der Gesamtpopulation ausmacht.
Erfahrungen mit Umlenk-U`s 2014

Die Erdkröten welche Leiteinrichtung nicht queren laufen an der Einrichtung stundenlang auf und ab. Eine viel zu lange Verweildauer die auch dazu führt das zahlreiche Amphibien Opfer von Fressfeinden werden.
Aus diesen Gründen ist diese Form der Einrichtung nun sehr eingeschränkt zu empfehlen.
Artenschutz in Franken betreut diesen Übergang deshalb intensiv weiter, und verbringt die Tiere in ein neu geschaffenes Laichbiotop.
Aus diesen Gründen ist diese Form der Einrichtung nun sehr eingeschränkt zu empfehlen.
Artenschutz in Franken betreut diesen Übergang deshalb intensiv weiter, und verbringt die Tiere in ein neu geschaffenes Laichbiotop.
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