Besuch bei den Steinkäuzen 2015

Steinkauz auf dem "toten Ast"?
02/03.06.2015
Bayern. Es sieht nicht besonders rosig aus um den Steinkauz (Athene noctua). Im Freitstaat Bayern ist er bereits vom Aussterben bedroht und in der Bundesrepublik Deutschland sieht es mit "Stark gefährdet" nicht viel besser aus.
Lebensraum und Lebensweise
Steinkäuze brüten in wintermilden Gebieten Bayerns auf reich gegliederten offenen Flächen mit hohem Grünlandanteil, mit geeigneten Nist- und Ruheplätzen (Baumhöhlen, Einzelgebäuden) und möglichst kurzrasigen Flächen als Nahrungshabitat. Bevorzugt werden vor allem lockere Streuobstlandschaften mit einem kleinflächigen Wechsel von Streuobstwiesen, Ackerflächen, Grünlandflächen, eingesprengten Hecken und unbefestigten Feldwegen. - so publiziert es das Bayerische Landesamt für Umwelt (lfu).
Doch warum geht es der "Kleineule" eigentlich so schlecht?
Hauptursächlich sind erhebliche Lebensraumverluste, Nahrungs- und Brutplatzmangel. Wer mit offenen Augen durch unsere Land schreitet wird rasch erkennen welche Verluste an Lebensräumen wir in den vergangenen Jahrzehnten hinnehmen mussten. Mit dieser Biotopreduktion verloren auch die Steinkäuze ihre Habitate. War der Anbau und die Pflege von Streuobstflächen vormals auch für den Menschen von erheblicher Bedeutung, ging es mit deren Niedergang auch mit den Steinkäuzen bergab.
Besonders die Siedlungsnähe der in Unterfranken noch optimal erscheinenden Steinkauzhabitate beschleunigt ihre Zerstörung.Quelle - Bayerisches Landesamt für Umwelt (lfu).
Eigentlich sollte die klimatische Entwicklung dem Steinkauz entgegen kommen. Denn in schneereichen Wintern sterben sehr viele dieser Vögel. Mit einem Temperaturanstieg werden diese Winter zunehmend seltener. Der Steinkauz könnte temporär profitieren.
Durch die Installation spezieller Nisthilfen kann dem Steinkauz ein Brutplatzdefizit kompenisiert werden. Neu angelegte Streuobstflächen lassen die Hoffnung gereichen das es für den kleinen Kobold in einigen Jahrzehnten wieder besser gehen könnte.
Artenschutz in Franken® setzt sich seit vielen Jahren für den Steinkauz ein. Johannes Rother hat sich aufgemacht um sich in der bayerischen Kulturlandschaft nach dem Steinkauz umzusehen. Mitgebracht hat er sehr aussagekräftige Aufnahmen.
Sie ermöglichen einen kleinen Einblick in das Leben der Steinkäuze.
In der Aufnahme von Johannes Rother
- bayerische Steinkäuze ... wie lange noch?
02/03.06.2015
Bayern. Es sieht nicht besonders rosig aus um den Steinkauz (Athene noctua). Im Freitstaat Bayern ist er bereits vom Aussterben bedroht und in der Bundesrepublik Deutschland sieht es mit "Stark gefährdet" nicht viel besser aus.
Lebensraum und Lebensweise
Steinkäuze brüten in wintermilden Gebieten Bayerns auf reich gegliederten offenen Flächen mit hohem Grünlandanteil, mit geeigneten Nist- und Ruheplätzen (Baumhöhlen, Einzelgebäuden) und möglichst kurzrasigen Flächen als Nahrungshabitat. Bevorzugt werden vor allem lockere Streuobstlandschaften mit einem kleinflächigen Wechsel von Streuobstwiesen, Ackerflächen, Grünlandflächen, eingesprengten Hecken und unbefestigten Feldwegen. - so publiziert es das Bayerische Landesamt für Umwelt (lfu).
Doch warum geht es der "Kleineule" eigentlich so schlecht?
Hauptursächlich sind erhebliche Lebensraumverluste, Nahrungs- und Brutplatzmangel. Wer mit offenen Augen durch unsere Land schreitet wird rasch erkennen welche Verluste an Lebensräumen wir in den vergangenen Jahrzehnten hinnehmen mussten. Mit dieser Biotopreduktion verloren auch die Steinkäuze ihre Habitate. War der Anbau und die Pflege von Streuobstflächen vormals auch für den Menschen von erheblicher Bedeutung, ging es mit deren Niedergang auch mit den Steinkäuzen bergab.
Besonders die Siedlungsnähe der in Unterfranken noch optimal erscheinenden Steinkauzhabitate beschleunigt ihre Zerstörung.Quelle - Bayerisches Landesamt für Umwelt (lfu).
Eigentlich sollte die klimatische Entwicklung dem Steinkauz entgegen kommen. Denn in schneereichen Wintern sterben sehr viele dieser Vögel. Mit einem Temperaturanstieg werden diese Winter zunehmend seltener. Der Steinkauz könnte temporär profitieren.
Durch die Installation spezieller Nisthilfen kann dem Steinkauz ein Brutplatzdefizit kompenisiert werden. Neu angelegte Streuobstflächen lassen die Hoffnung gereichen das es für den kleinen Kobold in einigen Jahrzehnten wieder besser gehen könnte.
Artenschutz in Franken® setzt sich seit vielen Jahren für den Steinkauz ein. Johannes Rother hat sich aufgemacht um sich in der bayerischen Kulturlandschaft nach dem Steinkauz umzusehen. Mitgebracht hat er sehr aussagekräftige Aufnahmen.
Sie ermöglichen einen kleinen Einblick in das Leben der Steinkäuze.
In der Aufnahme von Johannes Rother
- bayerische Steinkäuze ... wie lange noch?
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