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Futter für die Fledermaus 05.01.18
Futter für die Fledermaus

Futter für die Fledermaus
05/06.01.2018
Neues Jagdhabitat für die Bechsteinfledermaus in Wörishofer Wald
Ottobeuren, 4. Januar 2018 - Die Bayerischen Staatsforsten (Forstbetrieb Ottobeuren) haben jüngst das Feuchtbiotop Langenwald saniert, um ein Jagdhabitat für die Bechsteinfledermaus in Wörishofer Wald zu schaffen.
Der Damm des Biotops war in den letzten Jahren undicht geworden, was zu einer Absenkung des Wasserspiegels führte. Das Biotop drohte zu verlanden und seine hohe naturschutzfachliche Wertigkeit zu verlieren. Die nun neue Abdichtung des Dammes wirkt dem entgegen und erhöht geringfügig den Wasserspiegel. Dadurch soll auch ein Teil der den Weiher umgebenen Bäume absterben und auf diesem Wege das für die Bechsteinfledermaus so wichtige Totholzangebot verbessern. Im Sommer lebt die Fledermaus gerne in Baumhöhlen oder Vogelnistkästen: Das Totholz mit seinen Höhlen und tiefen Holzspalten dient dem Nachtschwärmer als Lebensraum. Die Bechsteinfledermaus jagt ihre Beute (vor allem Insekten) vorwiegend im langsamen und niedrigen Suchflug: Durch die gestoppte Verlandung des Weihers findet die Fledermaus am Biotopteich Langenwald auch künftig ein insektenreiches Jagdhabitat.
Die sehr seltene Bechsteinfledermaus lebt im Wörishofer Wald und genießt europäischen Schutzstatus. Damit das Bechsteinfledermausvorkommen im angrenzenden FFH-Gebiet unterstützt wird, ist es auch nötig, im Umgriff des FFH-Gebiets geeignete Jagdhabitate zu schaffen oder schon vorhandene zu verbessern. Die Kosten der Maßnahme trägt zu 90% der Freistaat Bayern (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Mindelheim), da es sich hierbei um eine besondere Gemeinwohlleistung handelt. Durch diese Maßnahme erhöht sich allgemein die Struktur- und Habitatvielfalt im Wald. Es wurde eine wertvolle Biotopstruktur geschaffen, welche nicht nur der Bechsteinfledermaus zugutekommt: Auch viele andere Tier- und Pflanzenarten, darunter auch seltene Arten wie die Gelbbauchunke, profitieren.
Quelle / Foto:
Bayerische Staatsforsten AÖR
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken®
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Neues Jagdhabitat für die Bechsteinfledermaus in Wörishofer Wald
Ottobeuren, 4. Januar 2018 - Die Bayerischen Staatsforsten (Forstbetrieb Ottobeuren) haben jüngst das Feuchtbiotop Langenwald saniert, um ein Jagdhabitat für die Bechsteinfledermaus in Wörishofer Wald zu schaffen.
Der Damm des Biotops war in den letzten Jahren undicht geworden, was zu einer Absenkung des Wasserspiegels führte. Das Biotop drohte zu verlanden und seine hohe naturschutzfachliche Wertigkeit zu verlieren. Die nun neue Abdichtung des Dammes wirkt dem entgegen und erhöht geringfügig den Wasserspiegel. Dadurch soll auch ein Teil der den Weiher umgebenen Bäume absterben und auf diesem Wege das für die Bechsteinfledermaus so wichtige Totholzangebot verbessern. Im Sommer lebt die Fledermaus gerne in Baumhöhlen oder Vogelnistkästen: Das Totholz mit seinen Höhlen und tiefen Holzspalten dient dem Nachtschwärmer als Lebensraum. Die Bechsteinfledermaus jagt ihre Beute (vor allem Insekten) vorwiegend im langsamen und niedrigen Suchflug: Durch die gestoppte Verlandung des Weihers findet die Fledermaus am Biotopteich Langenwald auch künftig ein insektenreiches Jagdhabitat.
Die sehr seltene Bechsteinfledermaus lebt im Wörishofer Wald und genießt europäischen Schutzstatus. Damit das Bechsteinfledermausvorkommen im angrenzenden FFH-Gebiet unterstützt wird, ist es auch nötig, im Umgriff des FFH-Gebiets geeignete Jagdhabitate zu schaffen oder schon vorhandene zu verbessern. Die Kosten der Maßnahme trägt zu 90% der Freistaat Bayern (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Mindelheim), da es sich hierbei um eine besondere Gemeinwohlleistung handelt. Durch diese Maßnahme erhöht sich allgemein die Struktur- und Habitatvielfalt im Wald. Es wurde eine wertvolle Biotopstruktur geschaffen, welche nicht nur der Bechsteinfledermaus zugutekommt: Auch viele andere Tier- und Pflanzenarten, darunter auch seltene Arten wie die Gelbbauchunke, profitieren.
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