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Artenschutz im fränkischen Gottesgarten 2009
Bild zum Eintrag (24456-160)
Der bezaubernde Blick von der Klosterkirche Kloster Banz ins Obermaintal, welches aufgrund der Schönheit und der Präsenz von Kloster Banz und der weltbekannten Wallfahrtskirche Vierzehheiligen - im Hinterund - auch als "Fränkischer Gottesgarten" bezeichnet wird, stand im Mittelpunkt einer sicher nicht alltäglichen Artenschutzmaßnahme, die sich auf breitem Fundament gründete.

Die Aufnahme zeigt den Hubsteigereinsatz der am 28.Juli 2009 mit hervorragender Unterstützung von E.ON Bayern stattfand.
Artenschutz im fränkischen Gottesgarten 2009
Bild zum Eintrag (24457-160)
Im Mittelpunkt der Schutzmaßnahme steht "Corvus monedula", die landläufig als Dohle bezeichnet wird.

Die nachhaltige Sicherung der letzen großen Brutkolonie am Obermainbecken ist unser gemeinschaftlicher Anspruch.
„ Artenschutz im fränkischen Gottesgarten am Obermain"
Das ehemalige Benediktinerkloster „Kloster Banz“, im so genannten„Fränkischen Gottesgarten am Obermain“ gelegen ( Ofr. / Lks. Lichtenfels ) ist der Stadt Bad Staffelstein zuzurechnen.

1979 ging das ehemalige Kloster in den Besitz der CSU- nahen Hans- Seidel-Stiftung über. Seither findet der Komplex als überregional anerkannte Tagungs- Bildungsstätte Verwendung.

Die markante Klosterkirche von Kloster Banz, die 1710 gegründet wurde beherrscht mit ihrer prägenden, hoch aufragenden Doppelturmfassade das weitläufige Obermaintal.

Das komplexe Bauwerk wurden in den zurückliegenden Jahrzehnten ständig renoviert um den Ansprächen der Moderne in enger Verbindung zur fränkischen Kuturhistorie gerecht zu werden.

Vielfach vom Menschen ihren ursprünglichen Lebensräumen beraubt, bzw. erst aus Gründen einer mehr und mehr zutage tretenden menschlichen Lebensraumveränderung in die Lage versetzt neue Lebensstätten zu erschließen, gelang es zahlreichen so genannten Kulturfolgenden  Spezies sich auf Sekundärbiotope einzustellen.

Exponiert gelegenen Bauwerken, wie beispielsweise Schlösser, Burgen sowie prägnante kirchliche Gebäude als steinerne Sekundärform ( Kunstfelsen ) menschlicher Prägung , kamen und kommen diesbezüglich im Rahmen der Biodiversität auch heute noch einer ganz besonderen Bedeutung zu.

Dabei sind aktuell jedoch tendenzielle, vielfach stark negative Ausprägungen auf die sich hier vielfach als letzen, nennenswerten  Rückzugsraum / Reproduktionsstätte erschließbaren Lebensraum erkennbaren Individuen.

Die umfangreiche Klosteranlage musste in den vergangenen Jahrzehnten höchst umfangreichen Sanierungsmaßnahmen unterzogen werden um den damals deutlich voranschreitenden Verfall zu stoppen. Mit hohem finanziellem Aufwand konnte das Kloster, nebst sich unmittelbar daran anschließender Klosterkirche vor dem Verfall gerettet werden uns in neuem Glanz erstrahlen.

So erfreulich sich die Sanierungsmaßnahmen für die bauliche Substanz erwiesen, so negativ wirkten sich die Arbeiten auf die sich seit Jahrhunderten am Bauwerk befindlichen / reproduzierenden Vogelarten- und Säugetiere aus. Diese werden landläufig unter dem Oberbegriff „Gebäudebrüter“ zusammengefasst.

Vormals als, auf die alleinige Komplexitätssicherung Dohle / Bautenschutz / Denkmalschutz ausgerichtet, wurde das Projekt in 2009 in seiner Umfänglichkeit auf Optimierungsprojektionen aller am Bauwerk ( Fortpflanzungs-) bestätigten Individuen und deren Lebensstätten ausgelegt.



Der Klosterkomplex beherbergt unter anderem folgende Arten:



Dohle ( Corvus monedula ) - Status Rote Liste Bayern „V“ Art der Vorwarnliste, bzw. „G“ – Gefährdet ( Bayerisches Schichtstufenland – Bestandsdichte in Bayern ( Brutpaare) 10.000 – 15.000 Exemplare , Bestandsdichte am Bauwerk min. 72 Exemplare / max. 86 Exemplare --  Paarbildung duchschnittlich 33 Paare ( größte in Oberfranken bekannte Fortpflanzungskolonie )



Mehlschwalbe ( Delichon urbicum ) – Status Rote Liste „V“ Art der Vorwarnliste – Bestandsdichte in Bayern ( Brutpaare ) 140.000 – 220.000 Exemplare, Bestandsdichte am Bauwerk in 2009  - 39 Tiere  ( 18 Fortpflanzungsbereiche dokumentiert )



Mauersegler ( Apus apus ) – Status Rote Liste „V“ Art der Vorwarnliste – Bestandsdichte in Bayern ( Brutpaare ) 25.000 – 75.000 Exemplare, Bestandsdichte am Bauwerk in 2009  - 42 Tiere ( 3 Fortpflanzungsbereiche dokumentiert )



Turmfalke ( Falco tinnunculus ) - Status Rote Liste Bayern „Nicht im Bestand gefährdet – Populationen jedoch regional stark rückläufig. – Bestandsdichte in Bayern ( Brutpaare) 10.000 – 17.000 Exemplare , Bestandsdichte am Bauwerk in 2009 1 Paare. ( Kein Fortpflanzungsnachweis )



Daneben beherbergt die Klosteranlage ( Gebäudeerfassung ) mindestens vier Fledermausarten, welche die Bauwerke als Sommer/Zwischenquartier nutzen. Darunter eine Art der Fauna Flora Habitat Richtlinie ( Anhang II ) – Großes Mausohr ( Myotis myotis ), und eine Art die in Bayern als „Gefährdet“ gelistet ist – Graues Langohr ( Plecotus auritus ) , weiter Braunes Langohr ( Plecotus austriacus ) und Zwergfledermaus ( Pipistrellus pipistrellus ) gleichfalls als streng geschützte Fledermausarten.



Problemstellung:



Durch den offensichtlichen Mangel an geeigneten Fortpflanzungstellen weichen die Tiere auf suboptimale Standorte aus, die zum einen eine erhöhte Populationssterblichkeit ( Jungensterblichkeit ), sowie eine vielfach starke Beeinträchtigung der Bauwerke ( Kotverschmutzung / Nistmaterialverschmutzung ) hervorruft. In ganz besonderem Maße ist hierbei die markante, mit Sandsteinfiguren besetzte Fassade der Pfarrkirche, jedoch auch in strukturellem Maße die Fassadenfläche des Klosters betroffen.

Der Mangel an Kenntnissen über die Ursachen, sprich den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung der Vorgänge macht effektive Aufklärungsarbeit / Umweltbildung relevant. Durch die Einbindung so genannter Patenschulen aus der Region soll wertvolle Aufklärungsarbeit im Sinne der uns nachfolgenden geleistet werden. In engem Konsens mit Fachbehörden des Naturschutzes und des Denkmalschutzes soll das Pilotprojekt dazu anregen sich in ähnlicher Form einzubringen um den Aspekt Artenschutz, Denkmalschutz und Umweltbildung ( Multiplikation ) in die „Fläche“ zu bringen.

Das im Landkreis Lichtenfels / Bereich der Stadt Bad Staffelstein befindliche, ehemalige Benediktinerkloster "Kloster Banz", wurde im Jahre  1978 von der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung erworben und dient seither als überregional anerkannte  Tagungsstätte.

Die Pfarrkirche ( ehemalige Klosterkirche inmitten der komplexen Klosteranlage liegend ) zu Kloster Banz , die sich im Besitz der Pfarrei Banz befindet, ist eines der wenigen verbliebenen, hochwertigen  Dohlen - ( Corvus monedula ) Rückzugsräume in Oberfranken.

Kloster Banz im so genannten "Fränkischen Gottesgarten am Obermain" ist noch immer von einem naturnahen Lebensraum umgeben.

Dieser Sektor ist trotz zahlreicher Veränderungen, noch immer nachweislich in der Lage ausreichend Nahrungspotential in sich zu bergen. Ein solches Potential an eiweißreicher Nahrung das eine so genannte Dohlen- ( Mutter / Grund )- Population ernährt werden kann.

Damit bildet es somit einen „Eckpfeiler“ des Dohlenschutzes im fränkischen Obermaintal und darüber hinaus.



Dieses Projekt wird gefördert / unterstützt von:


Allianz " Der blaue Adler"

Allianz Generalagentur Thomas Löffler / Lichtenfels

Artenschutz im Steigerwald

Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit

Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)

E.ON Bayern

Erzbischöfliches Ordinariat Bamberg - Bauamt

Grundschule Unnersdorf Grundfeld – Bad Staffelstein

Grundschule Lichtenfels – Am Markt

Grundschule Lichtenfels - Schney

Hans Seidel Stiftung Kloster Banz

Höhere Naturschutzbehörde / Reg. Ofr

Kaiser Porzellan Bad Staffelstein

Kirchenstiftung Koster Banz  / Altenbanz

Sparkasse Coburg - Lichtenfels

Stadt Bad Staffelstein

Thomas Bauerfeind

Untere Naturschutzbehörde / Landkreis Lichtenfels

Untere Denkmalschutzbehörde / Landkreis Lichtenfels




sowie weiteren Organisationen und Einzelpersonen.


Ihnen allen sagen wir ganz herzlich -- Vielen Dank --!
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