Sie alle engagieren sich gemeinsam mit Artenschutz in Franken® für eine intakte Umwelt
ARTENSCHUTZ IN FRANKEN®

Im Sinne uns nachfolgender Generationen
Ausgezeichnet

Home

Über Uns

Aktuelles

Der Steigerwald

Diverses

Pflanzen

Projekte

Publikationen

Tiere

Umweltbildung

Webcams
Auch die Graue Langohrfledermaus ist eine Lebensform ....
Bild zum Eintrag (24545-160)
Fränkischer Gottesgarten
Bild zum Eintrag (24546-160)
... die auf den intakten Lebensraum "Kloster Banz" und dessen Umfeld angewiesen ist ...
Ein Gotteshaus für die Banzer Fledermaus
Ein Gotteshaus für die fränkische Fledermaus

Die am Bauwerk präsenten Fledermausarten

Neben den im Vorfeld erfassten Brutvogelarten zeichnet sich das Banzer Kloster, sowie die Pfarrkirche hinsichtlich der Fledermauspräsenz so genannter „Gebäude-Fledermausarten“ , also  Fledermäusen die sich entweder primär oder temporär am komplexen Bauwerk befinden, in prioritärer Form aus.

Der Zusammenhang zwischen hochwertigen Nahrungsbiotopen ( Umfeld des Klosters ) und Strukturen, die es den gesetzlich streng geschützten Fledermausarten ermöglichen hier Tageseinstände, bzw. Fortpflanzungsstrukturen ( an/in Bauwerken ) zu bilden, kann gleichfalls erkannt werden.

Welche Fledermausarten leben im / am Banzer Kloster und der sich direkt anschließenden Pfarrkirche:



Große Mausohr ( Myotis myotis )


Status „Rote Liste Bayern“ – V = Art  der Vorwarnliste ( FFH – Richtlinie / Anhang II )

Artbeschreibung:

Körperlänge: bis ca. 8,5 Zentimeter ( Kopf / Rumpf )

Flügelspannweite: bis ca. 44 Zentimeter

Gewicht: ca. 40 – 42 Gramm



Nachweis am Bauwerk:

Optische Erfassung innerhalb der Dachräume der Hans Seidel Stiftung.

Kotanhäufungen

Bewertung der Quartiere:

Sommer- Zwischenquartiere kein Fortpflanzungsnachweis

Einzelquartier

Paarungsquartier



Braune Langohrfledermaus ( Plecotus auritus )



Status „Rote Liste Bayern“ – keine Gefährdung

Artbeschreibung:

Körperlänge: bis ca. 5,5 Zentimeter ( Kopf / Rumpf )

Flügelspannweite: bis ca. 29 Zentimeter

Gewicht: ca. 11,5 Gramm


Nachweis am Bauwerk:

Optische Erfassung innerhalb der Dachräume der Pfarrkirche

Kotspuren diverser Alterungsprozesse



Bewertung der Quartiere:

Mehrjähriges Sommer- Zwischenquartier

Einzelquartier



Graue Langohrfledermaus ( Pelcotus austriacus )

Status „Rote Liste Bayern“ – 3 = Gefährdet



Artbeschreibung:



Körperlänge: bis ca. 6 Zentimeter ( Kopf / Rumpf )

Flügelspannweite: bis ca. 29,5 Zentimeter

Gewicht: ca. 13,5 Gramm



Nachweis am Bauwerk:



Optische Erfassung innerhalb der Dachräume der Pfarrkirche

Kotspuren



Bewertung der Quartiere:



Sommer- Zwischenquartiere kein Fortpflanzungsnachweis

Einzelquartier



Zwergfledermaus ( Pipistrellus pipistrellus )



Status „Rote Liste Bayern“ – keine Gefährdung



Artbeschreibung:



Körperlänge: bis ca. 5,0 Zentimeter ( Kopf / Rumpf )

Flügelspannweite: bis ca. 24 Zentimeter

Gewicht: ca. 8 Gramm

Nachweis am Bauwerk:



Optische Erfassung innerhalb der Dachräume der Pfarrkirche

Schalungszwischenraum

Kotspuren



Bewertung der Quartiere:



Sommer- Zwischenquartiere

ggf. Fortpflanzungsquartier


Aufbau des Klosters/Pfarrkirche aus dem Blickwinkel der Fledermausarten.



Die gesamte Klosteranlage zeigt sich im Bereich der Dacheindeckung in einer Schieferbedeckung, ohne hohe Entlüftung.

Die Dachhaut wird von einer geschalten Unterholzkonstruktion getragen, welche es den Fledermäusen ermöglicht sich unmittelbar an deren Strukturen zu fügen. Mannigfache klimatische Zonenbereiche halten die Dachräume ebenso vor, wie unzählige Versteckmöglichkeiten.



Die Zugangsmöglichkeiten sind im Bereich der Dachräume sowohl über Dachgauben und deren eingesetzte ( offene ) Lamellenhölzer, sowie durch die Möglichkeit sich unterhalb der Dachtraufe ins Dachinnere zu begeben, gegeben.





Sanierungsarbeiten ( Holzschutzbehandlungen ) am Bauwerk



Holzzerstörende Insekten machen auch vor Gotteshäusern nicht Halt!

So musste die Pfarrkirche im Spätsommer 2009 einer aufwendigen Holzschutzbehandlung des Dachstuhles unterzogen werden.



Fledermausschutz am Gotteshaus:



Ein weiterer Bestandteil des Artenschutzes am Kloster / Pfarrkirche bestand im Jahre 2010 darin die Hangplätze der Fledermäuse zu sichern. Einer ersten Bewertung wurden gleiche im Zuge der Artenschutzmaßnahmen unterzogen.

In Abstimmung mit den Naturschutzfachbehörden sowie der Fachfirma welche die Arbeiten umsetzte, wurde Rücksicht hinsichtlich des Einsatzzeitraums der Arbeiten, sowie der Sicherung der Haupthangplätze genommen.