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Streuobst für Kleine Kobolde / Ittlingen
Bild zum Eintrag (97895-160)
Nahrung:

Die Hauptnahrung des Steinkauzes besteht aus (Feld) – Mäusen, jedoch werden auch andere Kleinsäugerarten, sowie Insekten und Amphibien
erbeutet. Als Ansitzjäger (der Vogel jagt jedoch auch sehr gerne „zu Fuß“ bzw. im niederen Flug) werden, bevorzugt in Jahren mit einem erkennbaren Kleinsäugermangel, auch Kleinvögel geschlagen. Daneben stellen Regenwürmer, vor allem in der Aufzuchtphase der Jungtiere, eine begehrte Nahrung dar.

Meist werden Eulen und Käuze mit „der Nacht“ in Verbindung gebracht. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Arten zeigt sich der Steinkauz (vielfach sich „sonnend“) auch am Tag. Zwar liegt sein jagdlicher Hauptaktivitätszyklus vom Sonnenuntergang bis etwa gegen Mitternacht, sowie in den sehr frühen Morgenstunden, jedoch erscheint es nicht unüblich wenn der Steinkauz bereits in den Nachmittagsstunden auf die Nahrungssuche geht.  

Streuobst für Kleine Kobolde / Ittlingen
Bild zum Eintrag (97896-160)
Fortpflanzung

Die vielfach in „Dauerehe“ lebenden Steinkäuze zeigen sich als bemerkenswert brutplatztreu. Seinen Brutplatz legt der Steinkauz je nach vorhandenem Lebensraum gerne in Baumhöhlen von alten Obstbäumen an. Dort wo noch vorhanden werden auch alte Kopfweidenbestände erschlossen. Sein Namen macht der Steinkauz (Kauz am Stein) alle Ehre indem er auch Nistbereiche erschließt die sich in / an Bauwerken (Maueröffnungen etc.) befinden. Da geeignete, natürliche Brutbereiche jedoch immer seltener werden kommt Sekundärhabitaten eine wichtige Bedeutung bei der Erhaltung der Populationen zu. In den, bevorzugt prädatorensicher ausgelegten Niströhren, können sich die Jungvögel erfolgreich entwickeln.

Wenn sich der Winter dem Ende neigt können wir die Steinkäuze gegen Ende Februar / Anfang März bei ihrer Balz beobachten. Die meist 3 – 5 weißen Eier werden innerhalb von 24 – 30 Tagen bevorzugt vom Weibchen bebrütet. Nach dem Schlüpfen verbleiben die Jungvögel weitere etwa 27 – 35 Tage in der Bruthöhle. Jährlich findet meist nur eine Brut statt.

Die Jungvogel - Bettelflugphase die sich nach dem Verlassen des Brutplatzes anschließt kann bis 6 Wochen andauern. In dieser Zeitspanne werden die Jungtiere von den Altvögeln außerhalb des Brutplatzes mit Nahrung versorgt und aktiv auf das Leben vorbereitet. In einem Alter von etwa 3 Monaten wandern die Jungvögel aus dem Revier der Alttiere ab und machen sich auf eine gefährliche Reise durch das Land. Die Jungvogelsterblichkeit zeigt sich mit bis 70 % dabei im ersten Jahr als besonders hoch.
Streuobst für Kleine Kobolde / Ittlingen
Bild zum Eintrag (97897-160)
Gefährdung

Als natürliche Fressfeinde des Steinkauzes zeigen sich andere größere Eulenarten, verschiedene tagaktive Greifvögel, Katzen, Marder
 usw. Doch nicht diese natürlichen Fressfeinde sind es die den
Steinkauz auf die Rote Liste im Bestand gefährdeter Vogelarten brachten.Auch nicht die Bestandsrückgänge die nach schneereichen Wintern regelmäßig erkennbar wurden. Erst durch die großzügige Zerstörung seines
Lebensraums durch den Menschen nahmen die Bestände des Steinkauzes in Deutschland seit etwa 1960 kontinuierlich ab.

Flurbereinigungen, die Intensivierung der Landbewirtschaftung auch einhergehend mit der großflächigen Umwandlung von Wiesen in Ackerflächen
und nicht zuletzt die Entnahme alter Streuobstbestände trugen und tragen zum Rückgang der Steinkauzbestände bei. Nunmehr leben nur noch rund 6.500 – 7.500 Steinkauz Brutpaare in der Bundesrepublik. Für das Bundesland Baden – Württemberg konnten etwa 650 Brutpaare ermittelt werden.

Rote Liste Deutschland
-    Kategorie 3 „im Bestand gefährdet“

Rote Liste Baden - Württemberg
-    Kategorie V „Art der Vorwarnliste“
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