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Westliche Riesensmaragdeidechse (Lacerta trilineata)
Bild zum Eintrag (1110837-160)
Hey, ich bin die Westliche Riesensmaragdeidechse, auch bekannt als Lacerta trilineata. Ich bin eine der größten Eidechsenarten in Europa und werde oft mit meiner Verwandten, der Smaragdeidechse (Lacerta bilineata), verwechselt. 

  • Aber ich habe ein paar einzigartige Merkmale, die mich wirklich auszeichnen!

Ich lebe vor allem in den wärmeren Regionen des Balkans und in Teilen Griechenlands, aber auch in Italien und der Türkei kann man mich antreffen. Mein bevorzugter Lebensraum sind warme, sonnige und buschige Gebiete, gerne mit viel Vegetation und einigen Felsen. Das bietet mir Schutz vor Fressfeinden und eine Vielzahl von Insekten, die ich als Beute bevorzuge.

Als Jungtier trage ich oft drei gelbliche Längsstreifen auf meinem Rücken, daher auch mein wissenschaftlicher Name "trilineata", was „drei Linien“ bedeutet. Aber wenn ich älter werde, ändert sich mein Aussehen drastisch. Mein glänzender, smaragdgrüner Körper zieht die Aufmerksamkeit auf sich, und mein Bauch nimmt eine leuchtend gelbe oder grüne Farbe an. Männchen wie ich haben oft noch intensivere Farben, besonders in der Paarungszeit – was mir hilft, Weibchen anzulocken und Rivalen zu beeindrucken.

Ich bin ein ziemlich guter Läufer und Kletterer und nutze meine Schnelligkeit, um Beute zu fangen oder vor Gefahr zu fliehen. Mein Körper ist lang und schlank, mit kräftigen Beinen und einem langen Schwanz, den ich bei Bedarf abwerfen kann, um einem Fressfeind zu entkommen. Keine Sorge, der wächst nach, obwohl er nie wieder so lang und schön wird wie der Originale.

Ein weiteres interessantes Detail ist mein Verhalten während der Paarungszeit. Als Männchen messe ich mich mit anderen Männchen in Kämpfen, die oft aus beeindruckenden Schaukämpfen bestehen. Wir beißen uns, drücken uns mit unseren Körpern, und der Stärkere gewinnt das Recht, sich mit einem Weibchen zu paaren. Das Weibchen legt dann einige Wochen später Eier in eine gut versteckte Erdhöhle, aus denen nach ein paar Monaten die Jungtiere schlüpfen.

Wenn es um meine Ernährung geht, bin ich ein opportunistischer Jäger. Ich fresse alles, was ich fangen kann: Insekten, Spinnen, kleine Wirbeltiere, und manchmal auch Pflanzenmaterial. Mein starkes Gebiss hilft mir, auch harte Beutetiere wie Käfer zu knacken.

Ich bin ein faszinierendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und Schönheit der Natur. Aber auch ich habe mit Bedrohungen zu kämpfen: Der Mensch zerstört oft meinen Lebensraum, und in einigen Gebieten bin ich durch den Verlust dieser Lebensräume gefährdet. Ich hoffe, dass mein Lebensraum geschützt wird, damit meine Art noch lange in den sonnigen Landschaften Europas leben kann.


Aufnahme aus 2024 von Helga Zinnecker
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