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Mauereidechse ( Podarcis muralis )
Bild zum Eintrag (1107781-160)
Als Mauereidechse, oder Podarcis muralis, betrachte ich meine Welt aus einer faszinierenden Perspektive. Unsere Art ist bekannt für unsere Anpassungsfähigkeit an urbane Umgebungen und die Fähigkeit, auf Mauern und Gebäuden zu leben. Diese Fähigkeit verdanken wir unter anderem unserer ausgezeichneten Klettertechnik und unserer Anpassung an verschiedene Klimabedingungen.

Von Fachleuten werde ich oft als "Generalist" beschrieben, da ich in der Lage bin, eine Vielzahl von Lebensräumen zu besiedeln und mich an unterschiedliche Bedingungen anzupassen. Dies macht mich zu einem erfolgreichen Bewohner sowohl von städtischen als auch von ländlichen Gebieten.

Eine interessante Anekdote aus meinem Leben betrifft meine Fähigkeit zur Farbänderung. Wenn ich gestresst oder in Gefahr bin, kann sich meine Hautfarbe verändern, was mir hilft, mich vor potenziellen Feinden zu verstecken. Dies ist eine Form der Tarnung, die mir erlaubt, mich in meiner Umgebung zu verschmelzen und unentdeckt zu bleiben.

Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft ist meine Fähigkeit zur Regeneration von abgeworfenen Schwanzteilen. Wenn ein Raubtier mich am Schwanz packt, kann ich diesen aus eigener Kraft abwerfen, um zu entkommen. Später wächst der Schwanz nach, wobei er oft etwas kürzer und anders geformt ist als der ursprüngliche Schwanz.

Als Reptil gehöre ich zur Familie der Lacertidae und bin eng mit anderen Eidechsenarten verwandt. Wir Mauereidechsen sind territorial und markieren unsere Reviere aktiv, um unsere Präsenz zu signalisieren und Rivalen abzuschrecken. Während der Paarungszeit zeigt das Männchen sein auffälligstes Verhalten, um Weibchen anzuziehen und seine Dominanz zu demonstrieren.

Insgesamt bin ich als Mauereidechse ein faszinierendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und Überlebensfähigkeit von Reptilien in urbanen Umgebungen. Meine Fähigkeit, mich an Veränderungen anzupassen, und meine einzigartigen Eigenschaften machen mich zu einem interessanten Studienobjekt für Biologen und Naturliebhaber gleichermaßen.




Mauereidechse

  • Fast so groß wie die Zauneidechse kann die Mauereidechse werden ( 25 cm ). Sie passt sich mit ihrer Färbung hervorragend an ihren Lebensraum an. In einigen wenigen Weinbauregionen des Steigerwaldes ( Vorlandes ) kann sie noch erfasst werden. Mauereidechsen ernähren sich von Asseln und anderen Gliederfüßern auch Spinnenartige.


Mauereidechse (Podarcis muralis) ... nicht überall als autochthone Art angesehen

Interessant sind uns vorliegende Informationen das die Mauereidechse an zahlreichen Standorten auch in Bayern als allochthone Art bezeichnet wird. Im Detail bedeutet dieses das diese Tiere hier nicht eigenständig zugewandert und damit keine autochthone Art sind.

  • Doch wie kommen die Mauereidechsen dann an solche gebietsfremden Stellen?

So ist nicht auszuschließen, dass sie entweder direkt vom Menschen hier ausgesetzt wurden oder wie es bezeichnet wird „unbeabsichtigt eingeschleppt“ wurden. Den Tieren ist es entweder gelungen als „Blinder Passagier“ auf z.B. Eisenbahnwagons oder per Schiff in das Areal zu gelangen oder es wurde beispielgebend mit transportierten Waren hier mit herangebracht.

  • Alles klar, doch was hat das für die Mauereidechsen für Konsequenzen?

Für die Tiere die an solchen Stellen angetroffen werden sind die Konsequenzen beachtlich denn so werden Funde innerhalb der Biotopbewertung in ihrer Bedeutung herabgestuft und wie es so sensibel ausgedrückt wird „leicht bearbeitbar“. Somit kaum Rücksicht auf die Tiere, wenn z.B. Baumaßnahmen eine Habitatbewertung vorschreiben.

Zahlreiche Vorkommen erlöschen daraufhin, denn sie fallen ja damit nicht in auch gesetzliche Schutzrichtlinien und damit werden auch keine Ausgleichsmaßnahmen erforderlich. 

  • Glück haben dagegen Tiere die in ursprünglichen Bereichen angetroffen werden, hier greifen die Schutzmechanismen.

Stand 2022
Mauereidechse
Bild zum Eintrag (21813-160)
Männchen
Mauereidechse
Bild zum Eintrag (40421-160)
Mauereidechse
Bild zum Eintrag (46785-160)
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