Sie alle engagieren sich gemeinsam mit Artenschutz in Franken® für eine intakte Umwelt
ARTENSCHUTZ IN FRANKEN®

Im Sinne uns nachfolgender Generationen
Ausgezeichnet

Home

Über Uns

Aktuelles

Der Steigerwald

Diverses

Pflanzen

Projekte

Publikationen

Tiere

Umweltbildung

Webcams
Sie befinden sich hier:
Tiere
>
Reptilien
>
Kreuzotter
Seite:
1
|
2
|
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
12
|
13
|
14
|
15
|
16
|
17
|
18
|
19
|
20
Der Schlange mit dem X auf der Spur ...
Bild zum Eintrag (1121707-160)
Der Schlange mit dem X auf der Spur

Die Kreuzotter (Vipera berus) ist eine heimische Giftschlange und spielt eine bedeutende Rolle im Naturhaushalt. Sie ist eine kleine, relativ unauffällige Schlange, die in verschiedenen Lebensräumen, einschließlich Wäldern, Heiden, Mooren und Wiesen, vorkommt. Hier sind einige ihrer Hauptmerkmale und ihre Bedeutung für das Ökosystem:

    Merkmale:
        Die Kreuzotter ist in der Regel zwischen 40 und 60 Zentimeter lang.
        Ihre Grundfärbung variiert von grau bis braun mit einem markanten Zickzackmuster auf dem Rücken.
        Die Augen sind senkrecht geschlitzt und sie besitzt giftige Eckzähne.

    Ernährung:
        Kreuzottern sind Carnivoren und ernähren sich hauptsächlich von Kleinsäugern wie Mäusen und Spitzmäusen.
        Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Nagetierpopulationen, was die Ausbreitung von Krankheiten und die Schädigung von Nutzpflanzen verhindert.

    Prädation:
        Als Beute für Raubvögel, Marder, Füchse und andere Prädatoren sind Kreuzottern selbst ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette.

    Biotop:
        Kreuzottern bewohnen vielfältige Lebensräume, was zur Erhaltung der Artenvielfalt in diesen Ökosystemen beiträgt.

    Verhalten:

        Sie sind wechselwarme Tiere und sind auf geeignete Temperaturen für Aktivitäten wie Jagd und Fortpflanzung angewiesen.
        Während der kalten Jahreszeiten halten sie Winterruhe, um Energie zu sparen.

    Fortpflanzung:
        Kreuzottern bringen lebende Nachkommen zur Welt und tragen so zur genetischen Vielfalt innerhalb ihrer Populationen bei.

    Gift:
        Das Gift der Kreuzotter dient der Beutefang und -verteidigung, nicht jedoch zur gezielten Attacke auf Menschen.
        Bisse sind in der Regel häufig nicht tödlich, können jedoch schmerzhaft sein und erfordern sofortige medizinische Versorgung.

    Schutzstatus:
        In vielen Ländern steht die Kreuzotter unter Schutz, da ihre Bestände rückläufig sind.

Insgesamt spielt die Kreuzotter eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie die Populationen von Beutetieren reguliert und als Beute für andere Tiere dient. Ihr Schutz ist daher von großer Bedeutung, um die biologische Vielfalt und das Gleichgewicht in unseren Ökosystemen aufrechtzuerhalten.


In der Aufnahme von Johannes Rother
  •     Kreuzotter
Der Schlange mit dem X auf der Spur ... 2012 ...
Bild zum Eintrag (1121706-160)
Die Kreuzotter (Vipera berus) – Eine faszinierende und schützenswerte Giftschlange Europas

Die Kreuzotter (Vipera berus) ist eine der bekanntesten und zugleich am meisten missverstandenen Schlangenarten Europas. Als einzige heimische Giftschlange in vielen Regionen Mitteleuropas spielt sie eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht und steht gleichzeitig unter zunehmendem Schutzbedarf. In diesem Aufsatz werden Lebensweise, Merkmale, Verbreitung sowie Gefährdung und Schutz der Kreuzotter näher beleuchtet.

Aussehen und Merkmale
Die Kreuzotter ist leicht an ihrem markanten Zickzackband auf dem Rücken zu erkennen, das sich deutlich vom restlichen Körper abhebt. Die Grundfärbung variiert je nach Individuum und Geschlecht: Männchen sind oft grau mit schwarzem Muster, Weibchen eher bräunlich. Es gibt aber auch komplett schwarze (melanistische) Exemplare. Die Kreuzotter erreicht eine Länge von etwa 50 bis 90 Zentimetern. Trotz ihrer geringen Größe verfügt sie über ein wirksames Gift, das sie zur Jagd auf Beutetiere einsetzt.

Lebensraum und Verbreitung

Die Kreuzotter ist in großen Teilen Europas verbreitet – von Nordspanien über Großbritannien bis weit in den Osten Russlands. Sie bewohnt vor allem strukturreiche Landschaften wie Moore, Heidegebiete, lichte Wälder, Waldränder sowie alpine Lagen. Wichtig für ihr Überleben sind Rückzugsorte wie Steinhaufen, dichtes Gestrüpp oder verlassene Tierbauten, die ihr Schutz vor Fressfeinden und klimatischen Extrembedingungen bieten.

Lebensweise und Ernährung
Als dämmerungs- und tagaktive Jägerin ernährt sich die Kreuzotter hauptsächlich von Kleinsäugern wie Mäusen, Eidechsen, Fröschen und gelegentlich auch von jungen Vögeln. Sie lauert ihrer Beute auf und tötet sie durch einen gezielten Giftbiss. Menschen gegenüber verhält sich die Kreuzotter zurückhaltend und flüchtet meist bei Annäherung. Bisse sind selten und verlaufen in der Regel nicht lebensbedrohlich, können jedoch ärztliche Behandlung erfordern.

Fortpflanzung

Kreuzottern sind lebendgebärend – eine Besonderheit unter Schlangen. Die Weibchen bringen im Spätsommer etwa 5 bis 15 Jungtiere zur Welt. Die Jungen sind von Anfang an selbstständig und giftig. Die Paarungszeit findet im Frühjahr statt, wobei es unter den Männchen oft zu beeindruckenden Kommentkämpfen um die Weibchen kommt.

Gefährdung und Schutz
Trotz ihrer weiten Verbreitung gilt die Kreuzotter in vielen Regionen als gefährdet. Hauptursachen sind der Verlust geeigneter Lebensräume durch Landwirtschaft, Urbanisierung und Straßenbau. Auch Klimaveränderungen wirken sich negativ aus, da sie die Fortpflanzung und Überwinterung erschweren. Zudem werden Kreuzottern aufgrund ihrer Giftigkeit oft grundlos getötet. In Deutschland und vielen anderen Ländern steht die Kreuzotter unter Naturschutz. Schutzmaßnahmen umfassen die Renaturierung von Moor- und Heidelandschaften, die Einrichtung von Schutzzonen sowie Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung.

Fazit
Die Kreuzotter ist eine faszinierende und ökologisch wertvolle Reptilienart, die Respekt, aber keine Angst verdient. Als Teil unserer heimischen Fauna trägt sie zum Gleichgewicht der Natur bei und ist ein wichtiger Indikator für den Zustand unserer Ökosysteme. Ihr Schutz erfordert ein verantwortungsbewusstes Miteinander von Mensch und Natur sowie den Erhalt ihrer Lebensräume. Nur so kann ihr Fortbestand langfristig gesichert werden.

In der Aufnahme von Johannes Rother
  • Kreuzotter
Kreuzotter ( Vipera berus )
Bild zum Eintrag (21808-160)

Kreuzotter ( Vipera berus )
Bild zum Eintrag (37383-160)
Seite:
1
|
2
|
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
12
|
13
|
14
|
15
|
16
|
17
|
18
|
19
|
20