Reptil des Jahres 2013

VOM UNSCHEINBAREN "WÜRGER" ZUM REPTIL DES JAHRES 2013: DIE SCHLINGNATTER
14.11.2012
Sie ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz weit verbreitet und doch den meisten Menschen hierzulande unbekannt. Und sie gehört – wie alle europäischen Reptilienarten – zu den gefährdeten und streng geschützten Arten: die heimische Schlingnatter (Coronella austriaca).
Das ist der Grund, warum die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) am 10.11.2012 die Schlingnatter zum Reptil des Jahres 2013
ernannt hat.
Das kleine und völlig harmlose Reptil ist eine der wenigen europäischen „Würgeschlangen“, zu deren Nahrung vor allem Mäuse und Eidechsen zählen.
Die Schlingnatter führt eine versteckte Lebensweise und ist daher nur selten in der Natur zu beobachten.
Allzu oft wird die ungiftige Art mit der ähnlichen und wesentlich bekannteren, giftigen Kreuzotter
verwechselt. Nicht selten wird ihr dies auch zum Verhängnis, und Schlingnattern werden in Unkenntnis vertrieben oder verbotenerweise gar getötet.
Zwar kommt die Schlingnatter als anpassungsfähige Art in weiten Teilen Europas noch häufig vor, gilt bei
uns aber als vergleichsweise selten und ist in vielen Gebieten bedroht.
In den Roten Listen Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und Luxemburgs wird sie dementsprechend als gefährdete Art eingestuft.
14.11.2012
Sie ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz weit verbreitet und doch den meisten Menschen hierzulande unbekannt. Und sie gehört – wie alle europäischen Reptilienarten – zu den gefährdeten und streng geschützten Arten: die heimische Schlingnatter (Coronella austriaca).
Das ist der Grund, warum die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) am 10.11.2012 die Schlingnatter zum Reptil des Jahres 2013
ernannt hat.
Das kleine und völlig harmlose Reptil ist eine der wenigen europäischen „Würgeschlangen“, zu deren Nahrung vor allem Mäuse und Eidechsen zählen.
Die Schlingnatter führt eine versteckte Lebensweise und ist daher nur selten in der Natur zu beobachten.
Allzu oft wird die ungiftige Art mit der ähnlichen und wesentlich bekannteren, giftigen Kreuzotter
verwechselt. Nicht selten wird ihr dies auch zum Verhängnis, und Schlingnattern werden in Unkenntnis vertrieben oder verbotenerweise gar getötet.
Zwar kommt die Schlingnatter als anpassungsfähige Art in weiten Teilen Europas noch häufig vor, gilt bei
uns aber als vergleichsweise selten und ist in vielen Gebieten bedroht.
In den Roten Listen Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und Luxemburgs wird sie dementsprechend als gefährdete Art eingestuft.
Reptil des Jahres 2013

"Aufgrund der komplexen Lebensräume der Schlingnatter kann es für den Einzelnen oft schwer
sein, konkrete Schutzmaßnahmen selbst umzusetzen", erläutert der Diplom-Biologe und Sprecher der AG Feldherpetologie und Artenschutz der DGHT, Richard Podloucky.
"Allerdings sollte sich niemand scheuen, mit geeigneten Vorschlägen an die zuständigen Naturschutz- oder Forstbehördenbeziehungsweise Naturschutzverbände heranzutreten."
Die Schutzmaßnahmen müssen vor allem auf die Erhaltung und Optimierung noch vorhandener
Lebensräume und auf einen mosaikartigen Strukturreichtum abzielen, der besonders die Wärmebedürfnisse der Natter berücksichtigt. Richard Podloucky: "Dazu gehören die langfristige
Sicherung trockenwarmer Biotope (z. B. lichte Laubwälder mit natürlichen Geröllhalden, Trocken- und Magerrasen sowie Heiden und Moore), der Erhalt der traditionellen Bewirtschaftung in Weinberglagen, die Pflege brachliegender Sekundärstandorte (z. B. Steinbrüche, Bahntrassen, Straßen- und Wegränder) und der Erhalt und die Wiederherstellung wertvoller Habitatstrukturen wie Trockenmauern, Steinriegel oder Totholzhaufen.
sein, konkrete Schutzmaßnahmen selbst umzusetzen", erläutert der Diplom-Biologe und Sprecher der AG Feldherpetologie und Artenschutz der DGHT, Richard Podloucky.
"Allerdings sollte sich niemand scheuen, mit geeigneten Vorschlägen an die zuständigen Naturschutz- oder Forstbehördenbeziehungsweise Naturschutzverbände heranzutreten."
Die Schutzmaßnahmen müssen vor allem auf die Erhaltung und Optimierung noch vorhandener
Lebensräume und auf einen mosaikartigen Strukturreichtum abzielen, der besonders die Wärmebedürfnisse der Natter berücksichtigt. Richard Podloucky: "Dazu gehören die langfristige
Sicherung trockenwarmer Biotope (z. B. lichte Laubwälder mit natürlichen Geröllhalden, Trocken- und Magerrasen sowie Heiden und Moore), der Erhalt der traditionellen Bewirtschaftung in Weinberglagen, die Pflege brachliegender Sekundärstandorte (z. B. Steinbrüche, Bahntrassen, Straßen- und Wegränder) und der Erhalt und die Wiederherstellung wertvoller Habitatstrukturen wie Trockenmauern, Steinriegel oder Totholzhaufen.
Reptil des Jahres 2013

Es bleibt noch viel zu tun, um den Schutz der Schlingnatter in unserer zersiedelten Kulturlandschaft dauerhaft zu gewährleisten."
Die Aktion "Reptil des Jahres 2013" wird unterstützt vom Naturschutzbund Deutschland (NABU), von der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie (ÖGH), der Koordinationsstelle für Amphibien- und
Reptilienschutz in der Schweiz (Karch), dem Nationalmuseum für Naturgeschichte in Luxemburg sowie
den Sponsoren Reptilienzoo Happ, Klagenfurt, und Edition Chimaira, Frankfurt.
Die Aktion ist eingebettet in die internationale Kampagne „2013 – Year of the Snake“, ausgerufen von
PARC (Partners in Amphibian and Reptile Conservation), einer Vereinigung aus Herpetologen, Zoos,
diversen Instituten, Naturschutzorganisationen und Artenschützern, deren gemeinsames Ziel der weltweite
Erhalt der Amphibien und Reptilien in ihrem natürlichen Lebensraum ist (www.parcplace.org).
Weitere Informationen
Ausführliche Informationen über die Schlingnatter sowie druckfähiges Bildmaterial finden Sie zum
kostenlosen Download hier: www.presse.dght.de.
Für Schulen, Bildungseinrichtungen, Zoos, Tierparks u.ä. hält die DGHT Flyer und Informationsbroschüren ebenfalls unter www.presse.dght.de als Download bereit. Gedruckte Exemplare können über die Geschäftsstelle angefordert werden.
Quellenangabe:
Fotohinweis:
© 2012: Benny Trapp (Bild 1), Andreas Meyer(Bild 2).
Verantwortlich für den Inhalt
Dr. AXEL KWET (Vizepräsident der DGHT) & LUTZ PRAUSER (Fachbeirat für Öffentlichkeitsarbeit der DGHT)
Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V. (DGHT)
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald /Artenschutz in Franken
Die Aktion "Reptil des Jahres 2013" wird unterstützt vom Naturschutzbund Deutschland (NABU), von der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie (ÖGH), der Koordinationsstelle für Amphibien- und
Reptilienschutz in der Schweiz (Karch), dem Nationalmuseum für Naturgeschichte in Luxemburg sowie
den Sponsoren Reptilienzoo Happ, Klagenfurt, und Edition Chimaira, Frankfurt.
Die Aktion ist eingebettet in die internationale Kampagne „2013 – Year of the Snake“, ausgerufen von
PARC (Partners in Amphibian and Reptile Conservation), einer Vereinigung aus Herpetologen, Zoos,
diversen Instituten, Naturschutzorganisationen und Artenschützern, deren gemeinsames Ziel der weltweite
Erhalt der Amphibien und Reptilien in ihrem natürlichen Lebensraum ist (www.parcplace.org).
Weitere Informationen
Ausführliche Informationen über die Schlingnatter sowie druckfähiges Bildmaterial finden Sie zum
kostenlosen Download hier: www.presse.dght.de.
Für Schulen, Bildungseinrichtungen, Zoos, Tierparks u.ä. hält die DGHT Flyer und Informationsbroschüren ebenfalls unter www.presse.dght.de als Download bereit. Gedruckte Exemplare können über die Geschäftsstelle angefordert werden.
Quellenangabe:
Fotohinweis:
© 2012: Benny Trapp (Bild 1), Andreas Meyer(Bild 2).
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Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V. (DGHT)
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