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Geheimnisvoller Findling wieder in Freiheit 05.11.2012
Geheimnisvoller Findling wieder in Freiheit

Geheimnisvoller Findling wieder in Freiheit
05.11.2012
Sperberweibchen gab NABU-Wildvogelstation Rätsel auf
Die Wildvogelstation des NABU Berlin konnte wieder erfolgreich einen Findling auswildern. Ein untergewichtiges und sehr kleines Sperberweibchen war am 14. Oktober in Reinickendorf gefunden und den Spezialisten der Station übergeben worden. Doch der Routinefall bietet Raum zum Rätselraten…
Unbekannte Herkunft
Weibchen und Männchen sind beim ansonsten fast identisch gefärbten Sperber leicht auseinander zu halten, da sie sich anhand des Körpergewichts unterscheiden: Weibchen sind in der Regel fast doppelt so schwer wie die Männchen. Dieser extreme Geschlechtsdimorphismus ist auch bei Greifvögeln einzigartig und garantiert der Art, ein breiteres Nahrungsspektrum ausnutzen zu können.
Doch dieser Findling entsprach nun überhaupt nicht der Norm, da der Vogel nur 180 Gramm und damit fast 100 Gramm zu wenig wog und das Flügelmaß zwischen dem von Weibchen und Männchen lag. Eigentlich helfen bei solchen Fragen der Fundort und die Fundsituation weiter, doch die waren vom Finder nicht dokumentiert worden. So wusste die Station nur, dass das Sperberweibchen knapp ein halbes Jahr alt war und am 14. Oktober im Bezirk Reinickendorf gefunden wurde.
Beobachten und Füttern
Vor diesem Hintergrund blieb dem Stationsleiter André Hallau nichts anderes übrig, als den diesjährigen Sperber genau im Auge zu behalten und ihn zu füttern, damit er möglichst bald zu Gewicht und zu Kräften kam. Innerhalb von knapp drei Wochen brachte es der noch junge Vogel schließlich auf 270 Gramm Gewicht bei einem stabilen Gesundheitszustand.
„Da bei diesem Findling keine Frakturen oder andere Verletzungen in der Klinik für Kleine Haustiere der Freien Universität Berlin-Zehlendorf diagnostiziert werden konnten, entscheiden Gewicht und Verhalten über den Auswilderungszeitpunkt“, erläuterte Hallau. „Unser Appell an alle Finder lautet, sich möglichst genau zu merken, wo sie einen Vogel finden, am besten mit Straßennamen und Hausnummer.“
Anhand dieser Informationen können die Naturschützer später auch bei der Auswilderung entscheiden, ob der Vogel wieder in die Nähe des Fundortes zurückgebracht wird oder ob er auch auf dem Stationsgelände freigelassen werden kann.
Chancen stehen gut
Für das Sperberweibchen ist die Auswilderung für den heutigen Nachmittag vorgesehen. Da sie innerhalb kurzer Zeit Gewicht aufgebaut hat und flugfähig ist, sollten ihre Chancen selbstständig zu jagen und somit zu überleben gut sein.
Die Spezialisten der Wildvogelstation haben das ihre dazu getan, um diese positiven Aussichten zu vergrößern. Doch ohne ausreichende Angaben zu den Fundumständen wird die Arbeit schwieriger und der betriebene Aufwand größer. Hier benötigt der NABU Berlin und seine Wildvogelstation Unterstützung:
Notieren Sie sich immer ganz genau, wo Sie einen Vogel gefunden haben. Diese Informationen helfen den Spezialisten der Station sich auf den Patienten einzustellen.
Greifvögel sind anspruchsvolle Pfleglinge, da sie eine besondere Betreuung und spezielles Futter benötigen. Da kommen schnell mal Kosten von rund 300,- EUR zustande.
Sie können die wertvolle Arbeit der Wildvogelstation unterstützen. Werden Sie heute noch Pate für einen Pflegling oder Förderer der Station. Weitere Informationen finden sich auch unter berlin.nabu.de/projekte/wildtierpflege/unserepfleglinge/pfleglinge2012/
Quellenangabe
Für Rückfragen durch Vertreter der Medien stehen zur Verfügung:
Anja Sorges, NABU Berlin, Geschäftsführung & Presse, presse@nabu-berlin.de, (0 30) 9 86 08 37 -17
André Hallau, NABU Berlin, Projektleiter Wildvogelstation, ahallau@nabu-berlin.de, (0 30) 54 71 28 -92
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Sperberweibchen
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
05.11.2012
Sperberweibchen gab NABU-Wildvogelstation Rätsel auf
Die Wildvogelstation des NABU Berlin konnte wieder erfolgreich einen Findling auswildern. Ein untergewichtiges und sehr kleines Sperberweibchen war am 14. Oktober in Reinickendorf gefunden und den Spezialisten der Station übergeben worden. Doch der Routinefall bietet Raum zum Rätselraten…
Unbekannte Herkunft
Weibchen und Männchen sind beim ansonsten fast identisch gefärbten Sperber leicht auseinander zu halten, da sie sich anhand des Körpergewichts unterscheiden: Weibchen sind in der Regel fast doppelt so schwer wie die Männchen. Dieser extreme Geschlechtsdimorphismus ist auch bei Greifvögeln einzigartig und garantiert der Art, ein breiteres Nahrungsspektrum ausnutzen zu können.
Doch dieser Findling entsprach nun überhaupt nicht der Norm, da der Vogel nur 180 Gramm und damit fast 100 Gramm zu wenig wog und das Flügelmaß zwischen dem von Weibchen und Männchen lag. Eigentlich helfen bei solchen Fragen der Fundort und die Fundsituation weiter, doch die waren vom Finder nicht dokumentiert worden. So wusste die Station nur, dass das Sperberweibchen knapp ein halbes Jahr alt war und am 14. Oktober im Bezirk Reinickendorf gefunden wurde.
Beobachten und Füttern
Vor diesem Hintergrund blieb dem Stationsleiter André Hallau nichts anderes übrig, als den diesjährigen Sperber genau im Auge zu behalten und ihn zu füttern, damit er möglichst bald zu Gewicht und zu Kräften kam. Innerhalb von knapp drei Wochen brachte es der noch junge Vogel schließlich auf 270 Gramm Gewicht bei einem stabilen Gesundheitszustand.
„Da bei diesem Findling keine Frakturen oder andere Verletzungen in der Klinik für Kleine Haustiere der Freien Universität Berlin-Zehlendorf diagnostiziert werden konnten, entscheiden Gewicht und Verhalten über den Auswilderungszeitpunkt“, erläuterte Hallau. „Unser Appell an alle Finder lautet, sich möglichst genau zu merken, wo sie einen Vogel finden, am besten mit Straßennamen und Hausnummer.“
Anhand dieser Informationen können die Naturschützer später auch bei der Auswilderung entscheiden, ob der Vogel wieder in die Nähe des Fundortes zurückgebracht wird oder ob er auch auf dem Stationsgelände freigelassen werden kann.
Chancen stehen gut
Für das Sperberweibchen ist die Auswilderung für den heutigen Nachmittag vorgesehen. Da sie innerhalb kurzer Zeit Gewicht aufgebaut hat und flugfähig ist, sollten ihre Chancen selbstständig zu jagen und somit zu überleben gut sein.
Die Spezialisten der Wildvogelstation haben das ihre dazu getan, um diese positiven Aussichten zu vergrößern. Doch ohne ausreichende Angaben zu den Fundumständen wird die Arbeit schwieriger und der betriebene Aufwand größer. Hier benötigt der NABU Berlin und seine Wildvogelstation Unterstützung:
Notieren Sie sich immer ganz genau, wo Sie einen Vogel gefunden haben. Diese Informationen helfen den Spezialisten der Station sich auf den Patienten einzustellen.
Greifvögel sind anspruchsvolle Pfleglinge, da sie eine besondere Betreuung und spezielles Futter benötigen. Da kommen schnell mal Kosten von rund 300,- EUR zustande.
Sie können die wertvolle Arbeit der Wildvogelstation unterstützen. Werden Sie heute noch Pate für einen Pflegling oder Förderer der Station. Weitere Informationen finden sich auch unter berlin.nabu.de/projekte/wildtierpflege/unserepfleglinge/pfleglinge2012/
Quellenangabe
Für Rückfragen durch Vertreter der Medien stehen zur Verfügung:
Anja Sorges, NABU Berlin, Geschäftsführung & Presse, presse@nabu-berlin.de, (0 30) 9 86 08 37 -17
André Hallau, NABU Berlin, Projektleiter Wildvogelstation, ahallau@nabu-berlin.de, (0 30) 54 71 28 -92
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Sperberweibchen
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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