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Fachtagung Ebrach 17.07.2010
Fachtagung in Ebrach 17.07.2010 -

Oskar Ebert, Vizevorsitzender des Vereins "Unser Steigerwald" sprach als Gleichgesinnter zu den Demonstranten. Fotos: Evi Seeger
Fachtagung in Ebrach 17.07.2010 -

Professor Hubert Weiger hält daher einen "Moderations- und Mediationsprozess" für unumgänglich. "Wir dürfen nicht mehr aufgrund von Ängsten und Besorgnis, sondern auf der Basis von Fakten agieren", erklärte der Bund Naturschutz-Vorsitzende.
"Alle müssen hinter Nationalparkidee stehen"
17.07.10
Der "Nationalpark Steigerwald", wenn es denn soweit käme, hätte ein Alleinstellungsmerkmal als erstes fränkisches Schutzgebiet dieser Kategorie. Ob er sich auch als "Motor für die Regionalentwicklung" eignet, war Thema einer Fachtagung des Bundes Naturschutz in Ebrach.
Die Tagung mit hochkarätigen Referenten, so dem Bund Naturschutz-Vorsitzenden Professor Hubert Weiger, Professor Hubert Job vom Würzburger Lehrstuhl für Geographie und Regionalentwicklung, Dr. Winfried Potrykus von der Bamberger Naturforschenden Gesellschaft und vielen weiteren Experten, rief natürlich auch die Nationalparkgegner auf den Plan. Rund 500, viele von ihnen im Verein "Unser Steigerwald" organisiert, demonstrierten vor dem Ebracher Tagungshotel. Vor der historischen "Remise", dem Ort der Tagung, waren Polizisten für die Sicherheit der Teilnehmer postiert.
Professor Hubert Job kam in seinen vergleichenden Studien verschiedener deutscher Nationalparks zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Sein Fazit: Nationalparks seien kein regionalökonomischer Selbstzünder. Zur Entfaltung katalytischer Wirkungen, bedürften sie immer der Unterstützung aller Akteure. Doch "die Gesamtheit der Akteure"steht eben nicht hinter der Nationalparkidee. Professor Jobs Vorschlag, "an den Gesamtstrukturen zu arbeiten", scheint somit nicht ganz einfach umzusetzen.
Professor Hubert Weiger hält daher einen "Moderations- und Mediationsprozess" für unumgänglich. "Wir dürfen nicht mehr aufgrund von Ängsten und Besorgnis, sondern auf der Basis von Fakten agieren", erklärte der Bund Naturschutz-Vorsitzende.
Dass der Steigerwald eine Weiterentwicklung braucht, stehe außer Zweifel", erklärte Jürgen Ulrich, der als zweiter Bürgermeister den Hausherrn, Ebrachs Bürgermeister Max Schneider vertrat. "Obwohl mittendrin, liege wir doch überall am Rande", stellte der Kommunalpolitiker fest. Der Schlüssel zum Erfolg führe jedoch immer über die in der Region lebenden Menschen.
Quellenangabe: Fränkischer Tag Bamberg / Autor Evi Seeger
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Der "Nationalpark Steigerwald", wenn es denn soweit käme, hätte ein Alleinstellungsmerkmal als erstes fränkisches Schutzgebiet dieser Kategorie. Ob er sich auch als "Motor für die Regionalentwicklung" eignet, war Thema einer Fachtagung des Bundes Naturschutz in Ebrach.
Die Tagung mit hochkarätigen Referenten, so dem Bund Naturschutz-Vorsitzenden Professor Hubert Weiger, Professor Hubert Job vom Würzburger Lehrstuhl für Geographie und Regionalentwicklung, Dr. Winfried Potrykus von der Bamberger Naturforschenden Gesellschaft und vielen weiteren Experten, rief natürlich auch die Nationalparkgegner auf den Plan. Rund 500, viele von ihnen im Verein "Unser Steigerwald" organisiert, demonstrierten vor dem Ebracher Tagungshotel. Vor der historischen "Remise", dem Ort der Tagung, waren Polizisten für die Sicherheit der Teilnehmer postiert.
Professor Hubert Job kam in seinen vergleichenden Studien verschiedener deutscher Nationalparks zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Sein Fazit: Nationalparks seien kein regionalökonomischer Selbstzünder. Zur Entfaltung katalytischer Wirkungen, bedürften sie immer der Unterstützung aller Akteure. Doch "die Gesamtheit der Akteure"steht eben nicht hinter der Nationalparkidee. Professor Jobs Vorschlag, "an den Gesamtstrukturen zu arbeiten", scheint somit nicht ganz einfach umzusetzen.
Professor Hubert Weiger hält daher einen "Moderations- und Mediationsprozess" für unumgänglich. "Wir dürfen nicht mehr aufgrund von Ängsten und Besorgnis, sondern auf der Basis von Fakten agieren", erklärte der Bund Naturschutz-Vorsitzende.
Dass der Steigerwald eine Weiterentwicklung braucht, stehe außer Zweifel", erklärte Jürgen Ulrich, der als zweiter Bürgermeister den Hausherrn, Ebrachs Bürgermeister Max Schneider vertrat. "Obwohl mittendrin, liege wir doch überall am Rande", stellte der Kommunalpolitiker fest. Der Schlüssel zum Erfolg führe jedoch immer über die in der Region lebenden Menschen.
Quellenangabe: Fränkischer Tag Bamberg / Autor Evi Seeger
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
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