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Artenschutz am Windradfuß? 22.06.2024
Artenschutz am Windradfuß?

Nun kam an der einen oder anderen Stelle die Idee auf unter Windrädern eine „Naturoase“ herzurichten?!
Doch es wurde immer bei den Planungen von Windparks darauf hingewiesen, dass die Windradfüße unattraktiv gestaltet werden müssen, um keine kollisionsgefährdeten Vogelarten anzulocken. Als verpflichtende Vermeidungs- und Minderungsmaßnahme wurde das auch in den Artenschutzgutachten des hier angesprochenen Projektbereichs errichteten Windenergieanlagen aufgenommen und auch in den Genehmigungsbescheiden zur Auflage gemacht. Diese kleinen „Naturoasen“ für Amphibien und Reptilien sind optimale Nahrungsflächen für kollisionsgefährdete Prädatoren.
Was ist mit den angelegten Wasserbecken? Unsere Erfahrung zeigt, dass fast jedes Windrad Betriebsmittel wie Öle und Fette verliert. Etliche Fotos belegen, dass Wasserpfützen im Fußbereich kontaminiert sind. Einige Fragen sind intern zu diesem Thema ausgetaucht:
Was ist mit den Millionen Insekten die an den Masten kleben? Werden dies jetzt noch mehr? Was ist mit den Landwirten, die um die Windräder bis an den Fuß spritzen? Was ist bei Regen, der den Anstrich auswäscht, welcher wohl Moos- und Pilzhemmer beinhaltet. Und das alles wirkt nachhaltig, auch wenn die Windräder ausgedient und abgebrochen oder erneuert werden?
Doch es wurde immer bei den Planungen von Windparks darauf hingewiesen, dass die Windradfüße unattraktiv gestaltet werden müssen, um keine kollisionsgefährdeten Vogelarten anzulocken. Als verpflichtende Vermeidungs- und Minderungsmaßnahme wurde das auch in den Artenschutzgutachten des hier angesprochenen Projektbereichs errichteten Windenergieanlagen aufgenommen und auch in den Genehmigungsbescheiden zur Auflage gemacht. Diese kleinen „Naturoasen“ für Amphibien und Reptilien sind optimale Nahrungsflächen für kollisionsgefährdete Prädatoren.
Was ist mit den angelegten Wasserbecken? Unsere Erfahrung zeigt, dass fast jedes Windrad Betriebsmittel wie Öle und Fette verliert. Etliche Fotos belegen, dass Wasserpfützen im Fußbereich kontaminiert sind. Einige Fragen sind intern zu diesem Thema ausgetaucht:
Was ist mit den Millionen Insekten die an den Masten kleben? Werden dies jetzt noch mehr? Was ist mit den Landwirten, die um die Windräder bis an den Fuß spritzen? Was ist bei Regen, der den Anstrich auswäscht, welcher wohl Moos- und Pilzhemmer beinhaltet. Und das alles wirkt nachhaltig, auch wenn die Windräder ausgedient und abgebrochen oder erneuert werden?
Artenschutz am Windradfuß?

Die Frage ist auch, wo einige der Tierarten herkommen die nicht fliegen können? Bei uns, auch im abgebaggerten Ort der hier benannt wird, sind noch nie Gelbbauchunken nachgewiesen worden. Auch nicht im nahen Umfeld.
In der Aufnahme
In der Aufnahme
- Ölschlieren im Wasserbereich eines Windrades
Artenschutz am Windradfuß?

Es gibt nach unserer Auffassung gleich mehrere Gründe, warum es nicht ideal wäre, den Bereich um Windkraftanlagen zum Biotop aufzuwerten:
Insgesamt ist es wichtig, bei der Planung von Windkraftanlagen einen ausgewogenen Ansatz zu verfolgen, der die Bedürfnisse des Umweltschutzes, der Energieerzeugung und der Gemeinschaft berücksichtigt.
- Sicherheitsbedenken: Windkraftanlagen erfordern klare Sicherheitszonen, um Unfälle zu vermeiden. Ein Biotop könnte die Sicherheit von Wartungs- und Betriebspersonal gefährden.
- Funktionsfähigkeit der Anlagen: Um eine maximale Energieausbeute zu gewährleisten, müssen Windkraftanlagen in Bereichen stehen, die möglichst frei von Hindernissen sind.
- Naturschutz: Die Installation und der Betrieb von Windkraftanlagen sind bereits mit umfangreichen Umweltprüfungen und -auflagen verbunden, um Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Ein zusätzliches Biotop könnte Konflikte mit diesen Schutzmaßnahmen verursachen, insbesondere wenn es geschützte Arten betrifft.
- Wartung und Zugänglichkeit: Windkraftanlagen erfordern regelmäßige Wartung und Zugang für Techniker. Ein dichtes Biotop könnte den Zugang erschweren und die Kosten für Wartung und Reparaturen erhöhen.
Insgesamt ist es wichtig, bei der Planung von Windkraftanlagen einen ausgewogenen Ansatz zu verfolgen, der die Bedürfnisse des Umweltschutzes, der Energieerzeugung und der Gemeinschaft berücksichtigt.
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