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250.000 Fledermäuse sterben im Jahr an Windkraftanlagen
250.000 Fledermäuse sterben im Jahr an Windkraftanlagen
NABU-Zahl des Monats: 250.000 Fledermäuse sterben im Jahr an Windkraftanlagen
04/05.08.2016
Rotorenblätter drehen sich genau auf der Flughöhe der Tiere
________________________________________________________________
Berlin – Eine
neue Pilotstudie des Leibniz Institut für Zoo- und Wildtierforschung
sorgt für neue, überaschende Erkenntnisse – selbst für erfahrene
Fledermausforscher. Demnach finden 95 Prozent der Flüge des Großen
Abendseglers in einer Höhe zwischen Null und 144 Metern statt. Dies ist
problematisch für diese Fledermausart, da sich die Rotorblätter der
meisten Windkraftanlagen in einer ähnlichen Höhe drehen. Forscher gehen
davon aus, dass jährlich 250.000 Fledermäuse der Windkraft zum Opfer
fallen. Aus diesem Grund ist eine naturverträgliche Standortwahl
unabdingbar, um den notwendigen Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter
voranzubringen und gleichzeitig den Schutz der sogenannten
„windenergiesensiblen Arten“ zu gewährleisten.
Der Große Abendsegler ist eine der heimischen Fledermausarten, die durch Windkraft besonders gefährdet sind. Die
Studie zeigt, dass besonders Weibchen nach der Aufzuchtszeit von
Windkraftanlagen angezogen werden. Begründet wird dieses Phänomen mit
der Suche nach neuen Quartieren. Die Tiere verwechseln die Anlagen mit
großen abgestorbenen Bäumen. Zu dieser Zeit verfügen die Männchen
bereits über etablierte Quartiere und entgehen so der Kollisionsgefahr
weitestgehend. Auch fliegen die Weibchen im Durchschnitt höher und sind
damit einem höheren Risiko ausgesetzt. Für die Populationsentwicklung
einer Fledermausart sind Weibchen von besonderer Bedeutung. Sie gebären
durchschnittlich nur ein, selten zwei Junge im Jahr.
Um auf die
Bedrohung der Fledermäuse aufmerksam zu machen, findet jedes Jahr am
letzten Augustwochenende die „Internationale Batnight“ statt. Initiiert
von EUROBATS, dem Abkommen zur Erhaltung der europäischen
Fledermausarten, wird die Batnight in Deutschland vom NABU organisiert.
Dabei organisieren NABU-Gruppen mehr als 200 Veranstaltungen rund um
die Fledermäuse. Die Hauptveranstaltung zur 20. Batnight findet in
diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Outdoor Zentrum Lahntal in Hessen
statt.
Weitere Informationen zur Batnight unter www.batnight.de
Veranstaltungen zur Batnight finden durchgängig im August statt. Alle Termine auf einen Blick gibt es unter: www.nabu.de/aktionenundprojekte/batnight/termine
Für Rückfragen:
NABU-Pressestelle, Tel. 030-284984-1510, 1952, -1958, -1722, Presse@NABU.de
„NABU Zahl des Monats“
Die NABU-Zahl des Monats stellt einmal monatlich einen interessanten statistischen Aspekt aus dem Themenbereich des NABU vor.
In der Aufnahme von NABU / Karl-Heinz Bickmeier
- Mausohren
Quellenangabe
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
NABU-PRESSEMITTEILUNG | | 3. AUGUST 2016
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken®
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F -
04/05.08.2016
Rotorenblätter drehen sich genau auf der Flughöhe der Tiere
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Berlin – Eine
neue Pilotstudie des Leibniz Institut für Zoo- und Wildtierforschung
sorgt für neue, überaschende Erkenntnisse – selbst für erfahrene
Fledermausforscher. Demnach finden 95 Prozent der Flüge des Großen
Abendseglers in einer Höhe zwischen Null und 144 Metern statt. Dies ist
problematisch für diese Fledermausart, da sich die Rotorblätter der
meisten Windkraftanlagen in einer ähnlichen Höhe drehen. Forscher gehen
davon aus, dass jährlich 250.000 Fledermäuse der Windkraft zum Opfer
fallen. Aus diesem Grund ist eine naturverträgliche Standortwahl
unabdingbar, um den notwendigen Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter
voranzubringen und gleichzeitig den Schutz der sogenannten
„windenergiesensiblen Arten“ zu gewährleisten.
Der Große Abendsegler ist eine der heimischen Fledermausarten, die durch Windkraft besonders gefährdet sind. Die
Studie zeigt, dass besonders Weibchen nach der Aufzuchtszeit von
Windkraftanlagen angezogen werden. Begründet wird dieses Phänomen mit
der Suche nach neuen Quartieren. Die Tiere verwechseln die Anlagen mit
großen abgestorbenen Bäumen. Zu dieser Zeit verfügen die Männchen
bereits über etablierte Quartiere und entgehen so der Kollisionsgefahr
weitestgehend. Auch fliegen die Weibchen im Durchschnitt höher und sind
damit einem höheren Risiko ausgesetzt. Für die Populationsentwicklung
einer Fledermausart sind Weibchen von besonderer Bedeutung. Sie gebären
durchschnittlich nur ein, selten zwei Junge im Jahr.
Um auf die
Bedrohung der Fledermäuse aufmerksam zu machen, findet jedes Jahr am
letzten Augustwochenende die „Internationale Batnight“ statt. Initiiert
von EUROBATS, dem Abkommen zur Erhaltung der europäischen
Fledermausarten, wird die Batnight in Deutschland vom NABU organisiert.
Dabei organisieren NABU-Gruppen mehr als 200 Veranstaltungen rund um
die Fledermäuse. Die Hauptveranstaltung zur 20. Batnight findet in
diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Outdoor Zentrum Lahntal in Hessen
statt.
Weitere Informationen zur Batnight unter www.batnight.de
Veranstaltungen zur Batnight finden durchgängig im August statt. Alle Termine auf einen Blick gibt es unter: www.nabu.de/aktionenundprojekte/batnight/termine
Für Rückfragen:
NABU-Pressestelle, Tel. 030-284984-1510, 1952, -1958, -1722, Presse@NABU.de
„NABU Zahl des Monats“
Die NABU-Zahl des Monats stellt einmal monatlich einen interessanten statistischen Aspekt aus dem Themenbereich des NABU vor.
In der Aufnahme von NABU / Karl-Heinz Bickmeier
- Mausohren
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Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
NABU-PRESSEMITTEILUNG | | 3. AUGUST 2016
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
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