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Projekt Steinkauz - Freizeit Land Geiselwind 2006
Bild zum Eintrag (29207-160)
Zukunft im Blick ......
Projekt Steinkauz - Freizeit Land Geiselwind 2006
Bild zum Eintrag (29208-160)
.... kommende Population in unserer Hand ..
Projekt Steinkauz - Freizeit Land Geiselwind 2006
Bericht des Steinkauzwiederansiedlungsprojektes „ Nördliches Harzvorland“ für das Jahr 2006



 

Um es vorweg zu nehmen, das Jahr 2006 gestaltete sich trotz großer gesundheitlicher Probleme dennoch als ein recht erfolgreiches Jahr für die Steinkäuze  im nördlichen Harzvorland. Durch einen Unfall am 11.03.2006 und die damit verbundenen erheblichen Einschränkungen meiner Aktivitäten konnten die nötigen Beobachtungen, Eingriffe und andere Maßnahmen nur in sehr eingeschränktem Umfang vorgenommen werden.



Insgesamt wurden im Jahr 2006 doch 27 gezüchtete Steinkäuze in verschiedener Art und Weise in die freie Natur entlassen. In der Hauptsache handelte es sich wie immer um Jungtiere des laufenden Jahres bzw. um  die „Reservetiere“, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr im Herbst des  vorangegangenen Jahres in die Freiheit entlassen werden konnten und in den Gehegen überwintert wurden.



Das am 02.06.2005 nachgewiesene Brutpaar in der Streuobstwiese  an der Gersdorfer Burg scheint sich etabliert zu haben. Mindestens ein Altvogel hielt dieses Revier zur Brutzeit besetzt bzw. konnte nachgewiesen werden. Eine angeflogene Höhlung in einem ausgefaulten Baum  konnte aus Sicherheitsgründen  nicht kontrolliert werden. Außerdem erwies sich diese Höhlung als zu umfangreich, um dort ohne vertretbare Störung untersuchen zu können. Innerhalb dieses Gebietes wurde am 21.10. 2006 im Rahmen einer Exkursion von  Herrn Christian Stange, AG  Kaiserstuhl eine frische Steinkauzrupfung gefunden.



Ganz ähnlich verhielt es sich bei dem in der Nähe von Badeborn angesiedeltem Paar. Hier liegt der Eingang zur Bruthöhle in ca. 2,50 m Höhe eines völlig hohlen Baumstammes und erwies sich als nicht kontrollierbar. Ein Altvogel konnte hier bei der Futtersuche beobachtet werden. Die wahrscheinliche Brut erfolgte wohl in Höhe des Erdbodens. Die von uns in diesem Gebiet angebrachten Nisthilfen wurden in diesem Jahr ignoriert. Der Verdacht mindestens einer erfolgreichen Brut im Revier wird durch den Fund eines toten unberingten Steinkauzes am 13.03.2007 in einer unserer angebrachten Röhren erhärtet, weil ein Zuzug auch aus größerer Entfernung bei der gegenwärtigen Bestandssituation im Osten Deutschlands relativ unwahrscheinlich ist und alle ausgewilderten Tiere mit Hiddensee-Ringen gekennzeichnet wurden.



Im östlich an die Gersdorfer Burg angrenzenden Gebiet sowie in den Gebäudekomplexen selbst sind weiterhin permanent Beobachtungen von Steinkäuzen möglich, was auch von den dortigen Bewohnern einvernehmlich bestätigt wird. Wo hier der eigentliche Brutplatz liegen könnte und ob es sich hier um ein und dieselben Tiere handelt, die weiter östlich zu verhören sind, konnte nicht erwiesen werden und wäre spekulativ.



Im Gebiet konnten zeitgleich mehrere ! Rufer während der Balzperiode verhört werden.



Im Bereich Westerhausen - Helsunger Bruch – Helsungen konnten ebenfalls über das Jahr verteilt Sichtbeobachtungen gemacht werden. Weitergehende Untersuchungen konnten wegen der oben angeführten Gründe hier wie auch in anderen Gebieten nicht durchgeführt werden. Ebenfalls aus diesem Grund musste der geplante Gatterbau zur Schafhaltung im Gebiet der Gersdorfer Burg unterbleiben; er befindet sich nun in der Vorbereitung.

Wie immer an dieser Stelle mein herzlicher Dank an alle am Projekt beteiligten Personen, Einrichtungen und Tierparks aus nah und fern für die zum Teil schon jahrelang gehaltene Treue zum Projekt und Bereitstellung ihrer Tiere. Ganz besonders den Mitgliedern der Deutschen Tierparkgesellschaft (DTG) der Jägerschaft des Landkreises Quedlinburg  sowie dem Landesjagdverband  Sachsen- Anhalt sei hier gedankt.

Ganz besonders möchte ich auch Herrn Uwe Köhler, Geschäftsführer der Hexentanzplatz Thale GmbH für seine stetige Unterstützung danken.

Nicht zuletzt geht auch ein großes  Dankeschön an Herrn Thomas Köhler, Artenschutz im Steigerwald, für seine unermüdliche Arbeit im Sinne des Artenschutzes und für das Management im Steinkauzschutz!

Ebenso organisierte er die fruchtbare Verbindung zum Freizeitpark Geiselwind.

Herzlichen Dank an alle!




Quelle Eckard Kartheuser



Für die gelisteten Informationen zeichnet der Autor zuständig.


Die Informationen geben die Meinung des Verfassern, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
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