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*** Artenschutz in Franken® -Artenschutz in Franken® engagiert sich seit beinahe 30 Jahren ehrenamtlich und vollkommen unabhängig für die Erhaltung der Biodiversität - auf dieser Internetpräsenz möchten wir ihnen einen Eindruck unserer Tätigkeit vermitteln und – und informieren auch über Projekte anderer Organisationen und Einzelpersonen - Artenschutz in Franken® +++

Schlupfwespe Ichneumon confusor
Bild zum Eintrag (1105020-160)
Die Schlupfwespe Ichneumon confusor ist eine bemerkenswerte Art innerhalb der Familie der Ichneumonidae, die für ihre faszinierenden Verhaltensweisen und ihre Bedeutung in der biologischen Schädlingsbekämpfung bekannt ist.

23/24.05.2024

Morphologie

Die Ichneumon confusor ist eine mittelgroße Wespe mit einer durchschnittlichen Körperlänge von etwa 10 bis 20 Millimetern. Ihr Körper ist schlank und schwarz gefärbt, oft mit gelben oder weißen Markierungen auf dem Hinterleib. Die Flügel sind transparent und fein strukturiert, was ihnen ein elegantes Erscheinungsbild verleiht. Die Weibchen haben lange Legestacheln, die sie zur Eiablage in Wirte verwenden.
Lebensraum
Diese Schlupfwespe ist in Europa weit verbreitet und bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wälder, Gärten, landwirtschaftliche Flächen und sogar städtische Gebiete. Sie bevorzugt Gebiete mit einem reichen Angebot an potenziellen Wirten, wie beispielsweise andere Insektenarten, die als Larven oder Puppen in verschiedenen Substraten leben.

Verhalten und Lebensweise
Die Ichneumon confusor ist ein Parasitoid, was bedeutet, dass sie ihre Eier in oder auf andere Insekten ablegt, die dann von den sich entwickelnden Larven als Wirt genutzt werden. Die Weibchen suchen aktiv nach potenziellen Wirten, bei denen es sich oft um Schmetterlings- oder Käferlarven handelt. Sobald sie einen geeigneten Wirt gefunden haben, legen sie ihre Eier ab, und die Larven entwickeln sich dann im Inneren des Wirts, wobei sie ihn langsam von innen heraus verzehren. Dies führt schließlich zum Tod des Wirts.

Ökologische Bedeutung
Obwohl das Verhalten der Ichneumon confusor auf den ersten Blick grausam erscheinen mag, erfüllt sie eine wichtige ökologische Rolle. Als Parasitoid kontrolliert sie die Populationen anderer Insekten, insbesondere solcher, die als Schädlinge in der Landwirtschaft oder im Gartenbau gelten. Durch die Regulation dieser Populationen hilft die Ichneumon confusor, das ökologische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten und Schäden an Nutzpflanzen zu reduzieren.

Forschung und Schutz

Aufgrund ihrer Bedeutung in der biologischen Schädlingsbekämpfung ist die Ichneumon confusor Gegenstand intensiver Forschungsbemühungen. Wissenschaftler untersuchen ihre Verhaltensweisen, ihre Wirte und ihre Interaktionen mit anderen Arten, um bessere Strategien zur Schädlingskontrolle zu entwickeln. Der Schutz ihres Lebensraums und die Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden sind ebenfalls wichtige Maßnahmen, um ihre Populationen zu unterstützen.


Fazit
Die Ichneumon confusor ist eine faszinierende Schlupfwespenart, die durch ihre spezialisierten Verhaltensweisen und ihre ökologische Bedeutung hervorsticht. Trotz ihrer grausamen Lebensweise spielt sie eine wichtige Rolle in der Regulation von Schädlingspopulationen und trägt zur Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei. Ihr Schutz und ihre Erforschung sind daher von großer Bedeutung für die nachhaltige Bewirtschaftung von Ökosystemen und die



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  •     Eine gelb/schwarze männliche Schlupfwespe ... nimmt auf einem, von zahlreichen Blattläusen besetzen Holunderblatt Honigtau auf, viele Blätter sind klebrig, von den süßen Ausscheidungen und locken daher auch weitere Insekten an.
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Buntspecht (Dendrocopos major)
Bild zum Eintrag (1105008-160)
Der Buntspecht (Dendrocopos major) ist ein weit verbreiteter und bekannter Vogel, der in Europa, Asien und Nordafrika vorkommt. Er gehört zur Familie der Spechte (Picidae) und ist durch sein auffälliges Gefieder und sein typisches Trommeln auf Bäumen leicht zu erkennen.

23/24.05.2024

  • Hier sind einige  Informationen über den Buntspecht:

Aussehen
Der Buntspecht ist ein mittelgroßer Specht, etwa 23 bis 26 Zentimeter lang, mit einer Flügelspannweite von 38 bis 44 Zentimetern. Er wiegt etwa 70 bis 100 Gramm.

Das Gefieder des Buntspechts ist kontrastreich und auffällig:

Kopf:
  •     Der Kopf ist schwarz-weiß gemustert mit einem roten Nackenfleck beim Männchen.
  •     Das Weibchen hat keinen roten Nackenfleck.
Rücken:
Der Rücken ist schwarz mit einem weißen Schulterfleck.

Flügel:
Die Flügel sind schwarz mit weißen Flecken.

Bauch:
Die Unterseite ist weiß bis cremefarben, mit einem leuchtend roten Unterschwanz.

Schwanz:
Der Schwanz ist schwarz mit weißen Außenfedern.

Lebensraum
Der Buntspecht lebt in einer Vielzahl von Wäldern, einschließlich Laub-, Misch- und Nadelwäldern. Er kommt auch in Parks, Gärten und Obstplantagen vor. Wichtig sind ihm alte Bäume, in denen er seine Höhlen bauen kann.

Verhalten
Der Buntspecht ist tagaktiv und verbringt einen Großteil des Tages damit, an Baumstämmen und Ästen nach Nahrung zu suchen. Er ist bekannt für sein Trommeln, das er mit seinem Schnabel auf Holz erzeugt. Dieses Trommeln dient sowohl der Reviermarkierung als auch der Partnersuche.

Ernährung
Der Buntspecht ist ein Allesfresser und ernährt sich hauptsächlich von Insekten und deren Larven, die er aus der Baumrinde pickt. Er frisst auch Nüsse, Samen, Beeren und gelegentlich kleine Wirbeltiere. In der Winterzeit besucht er häufig Futterstellen und nimmt dort gerne Fettfutter und Nüsse an.

Fortpflanzung
Die Brutzeit des Buntspechts beginnt im Frühling. Das Paar baut seine Bruthöhle in einem Baum, indem es eine Höhle in einen weichen, morschen Baumstamm hackt. Die Höhle kann bis zu 30 Zentimeter tief sein und wird oft mehrere Jahre hintereinander genutzt. Das Weibchen legt 4 bis 7 Eier, die beide Elternteile etwa 10 bis 14 Tage lang ausbrüten. Nach dem Schlüpfen werden die Jungvögel von beiden Elternteilen gefüttert und verlassen nach etwa 20 bis 24 Tagen die Höhle.

Schutzstatus und Bedrohungen
Der Buntspecht ist weit verbreitet und wird von der IUCN als "nicht gefährdet" (Least Concern) eingestuft. Allerdings können lokale Populationen durch den Verlust von Lebensräumen und alten Bäumen, die für den Nestbau notwendig sind, beeinträchtigt werden. In einigen Regionen stellt die Abholzung von Wäldern eine Bedrohung dar.

Interessante Fakten
Der Buntspecht kann mit seinem kräftigen Schnabel Löcher in Baumstämme hacken, um an Insektenlarven zu gelangen. Dabei kann er bis zu 20 Mal pro Sekunde gegen das Holz hämmern.Um sein Gehirn vor den Schlägen zu schützen, hat der Buntspecht spezielle Schädelstrukturen und Stoßdämpfungssysteme.Der Buntspecht speichert Nahrung, indem er Nüsse und Samen in Rindenritzen und Baumspalten versteckt.

Fazit

Der Buntspecht (Dendrocopos major) ist ein faszinierender Vogel mit auffälligem Aussehen und interessanten Verhaltensweisen. Durch seine wichtige Rolle im Ökosystem, insbesondere als Schädlingsbekämpfer und als Schöpfer von Nistplätzen für andere Arten, ist er ein wertvoller Bestandteil der heimischen Vogelwelt. Seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und seine bemerkenswerten Fähigkeiten machen ihn zu einem spannenden Vogel, den man gerne beobachtet.


Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  •     ... hat eine Brut zu versorgen und kommt zwischendurch an die Futterstelle ...leider finden die Vögel nicht genug in unserer zunehmend ausgeräumten Landschaft ...
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Hummel-Waldschwebfliege (Volucella bombylans)
Bild zum Eintrag (1105007-160)
Die Hummel-Waldschwebfliege (Volucella bombylans)

22/23.05.2024

  • Die Hummel-Waldschwebfliege (Volucella bombylans) ist eine faszinierende Fliegenart, die zur Familie der Schwebfliegen (Syrphidae) gehört. 

Sie ist besonders bemerkenswert für ihre auffällige Mimikry, durch die sie das Aussehen von Hummeln imitiert. Diese Täuschung schützt sie vor Fressfeinden und ermöglicht es ihr, sich frei in der Nähe von Blumen und Hummelnestern zu bewegen. In diesem Bericht werden die Morphologie, Lebensweise, Verhaltensweisen und ökologische Bedeutung der Hummel-Waldschwebfliege ausführlich dargestellt.
Morphologie
Die Hummel-Waldschwebfliege zeichnet sich durch ihr hummelähnliches Aussehen aus, das in zwei Hauptformen vorkommt: eine schwarze Form mit weißen Haarflecken (ähnlich wie die Weißbindige Felsenhummel) und eine rotbraune Form mit gelben und schwarzen Streifen (ähnlich wie die Dunkle Erdhummel). Diese Mimikry dient dem Schutz vor Fressfeinden, die Hummeln aufgrund ihres schmerzhaften Stachels meiden.Volucella bombylans hat einen robusten, fliegenartigen Körper, der zwischen 10 und 15 mm lang ist. Ihre Augen sind groß und seitlich am Kopf platziert, was ihr ein weites Sichtfeld ermöglicht. Die Flügel sind transparent und zeichnen sich durch eine charakteristische Aderung aus, die typisch für Schwebfliegen ist.

Lebensraum
Die Hummel-Waldschwebfliege ist in Europa weit verbreitet und bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, einschließlich Wäldern, Gärten, Parks und Heckenlandschaften. Sie bevorzugt blütenreiche Gebiete, da sie sich hauptsächlich von Nektar und Pollen ernährt. Diese Fliegenart ist häufig in der Nähe von Hummelnestern anzutreffen, da sie ihre Eier in diese Nester legt.

Verhalten und Lebensweise
Volucella bombylans ist bekannt für ihr bemerkenswertes Verhalten, das eng mit ihrem hummelähnlichen Aussehen verbunden ist. Die Weibchen legen ihre Eier in die Nester von Hummeln. Die Larven der Hummel-Waldschwebfliege schlüpfen in den Nestern und ernähren sich von Abfällen, toten Hummeln und gelegentlich auch von lebenden Hummellarven. Dieses Verhalten ist eine Form des Kleptoparasitismus, bei dem die Larven von den Ressourcen der Hummeln profitieren, ohne diese direkt zu töten. Die adulten Fliegen sind hervorragende Flieger und schweben oft vor Blüten, um Nektar zu sammeln. Während des Fluges erzeugen sie ein summendes Geräusch, das dem Summen von Hummeln ähnelt. Dies verstärkt den Täuschungseffekt und schützt sie vor potenziellen Fressfeinden wie Vögeln und anderen Insekten.

Ökologische Bedeutung
Die Hummel-Waldschwebfliege spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem. Als Bestäuber trägt sie zur Bestäubung von Blumen bei, indem sie Nektar und Pollen sammelt. Durch ihre Anwesenheit in Hummelnestern trägt sie indirekt zur Kontrolle von Schädlingen und zur Aufrechterhaltung der Sauberkeit im Nest bei, da ihre Larven sich von Abfällen und toten Insekten ernähren.

Bedrohungen und Schutz

Obwohl Volucella bombylans nicht als gefährdet gilt, können Veränderungen in ihrem Lebensraum durch landwirtschaftliche Praktiken, Pestizideinsatz und Habitatverlust ihre Populationen beeinflussen. Der Schutz blütenreicher Habitate und die Reduzierung des Pestizideinsatzes sind entscheidende Maßnahmen, um die Populationen dieser nützlichen Fliegenart zu unterstützen.

Fazit
Die Hummel-Waldschwebfliege (Volucella bombylans) ist eine bemerkenswerte Fliegenart, die durch ihr hummelähnliches Aussehen und ihre spezialisierte Lebensweise fasziniert. Sie spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem als Bestäuber und durch ihre Aktivitäten in Hummelnestern. Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit ist der Schutz ihrer Lebensräume entscheidend, um ihre Populationen zu erhalten und die ökologische Vielfalt zu fördern.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

  •     Nicht alles, was auf den ersten Blick wie eine Hummel aussieht, ist auch eine … Volucella bombylans imitiert sie gut … es gibt verschiedene Variationen … mal kommt sie im Aussehen wie eine Steinhummel und mal wie eine Gartenhummel geflogen. Das sind die Varianten bombylans und plumata. Ihre Täuschung als Hummel hat nicht nur den Zweck wehrhafter zu wirken, sie legt ihre Eier primär in Hummelnester …ihre Larven ernähren sich dort von Abfallprodukten ihrer "Gastgeber" aber wohl auch von lebenden Larven. Anzutreffen ist sie vor allem an Waldrändern, auf Waldlichtungen aber auch im offenen Gelände in der Nähe davon.
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Fischotter (Lutra lutra)
Bild zum Eintrag (1104991-160)
Der Fischotter (Lutra lutra)

22/23.05.2024

  • Der Fischotter (Lutra lutra), auch Europäischer Otter genannt, ist ein semi-aquatisches Säugetier aus der Familie der Marder (Mustelidae). 

Er ist in weiten Teilen Europas,
Asiens und Nordafrikas verbreitet und bekannt für seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene aquatische Lebensräume. Dieser Bericht bietet eine detaillierte Betrachtung der Morphologie, des Lebensraums, des Verhaltens, der Ernährung, des Fortpflanzungsverhaltens sowie der aktuellen Schutzmaßnahmen und der Bedeutung des Fischotters in Ökosystemen.
Morphologie
Fischotter sind mittelgroße Säugetiere mit einer Körperlänge von 50 bis 100 cm und einem Schwanz von 30 bis 50 cm Länge. Erwachsene Tiere wiegen zwischen 5 und 15 kg. Ihr Körper ist schlank und stromlinienförmig, ideal angepasst an ein Leben im Wasser. Sie besitzen kurze Beine mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen, die ihnen hervorragende Schwimmfähigkeiten verleihen.Das dichte Fell des Fischotters ist wasserabweisend und isolierend, bestehend aus einer weichen Unterwolle und einer schützenden Deckschicht. Diese Eigenschaften sind entscheidend für das Überleben in kalten Wasserumgebungen. Die Fellfarbe variiert von dunkelbraun auf dem Rücken bis zu einer helleren Färbung an der Unterseite.

Lebensraum
Fischotter sind in einer Vielzahl von aquatischen Lebensräumen anzutreffen, darunter Flüsse, Seen, Bäche, Sümpfe und Küstengebiete. Sie bevorzugen saubere Gewässer mit reichlich Vegetation am Ufer, die ihnen Schutz und Nistmöglichkeiten bietet. Wichtig für ihren Lebensraum sind auch die Verfügbarkeit von Nahrung und das Vorhandensein von geeigneten Plätzen für ihre Höhlen, die oft in Uferböschungen gegraben werden.

Verhalten
Fischotter sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, obwohl sie in ruhigen Gebieten auch tagsüber aktiv sein können. Sie sind hervorragende Schwimmer und Taucher, die sich sowohl im Wasser als auch an Land geschickt bewegen. Ihr Spielverhalten ist besonders auffällig und beinhaltet Rutschen auf schlammigen oder schneebedeckten Hängen, was nicht nur dem Vergnügen dient, sondern auch soziale Bindungen stärkt und die motorischen Fähigkeiten verbessert.

Ernährung
Die Nahrung des Fischotters besteht hauptsächlich aus Fisch, aber auch Amphibien, Krebse, kleine Säugetiere und Vögel gehören zu seinem Speiseplan. Otter sind opportunistische Jäger, die sich an das Nahrungsangebot ihres Lebensraums anpassen. In Regionen mit geringem Fischbestand können sie ihren Speiseplan erweitern, um ihren Nahrungsbedarf zu decken. Ihre Jagdmethoden sind sehr effizient; sie können Fische unter Wasser verfolgen und fangen, wobei sie ihre hervorragende Sehkraft und ihren gut entwickelten Tastsinn nutzen.

Fortpflanzung
Die Fortpflanzungszeit der Fischotter variiert je nach Region, aber Paarungen können das ganze Jahr über stattfinden. Die Tragzeit beträgt etwa 60 bis 70 Tage, und die Weibchen bringen meistens zwei bis drei Junge zur Welt. Die Jungen werden blind und hilflos geboren und bleiben für etwa zwei Monate in der Höhle, bevor sie beginnen, ihre Umgebung zu erkunden. Die Mutter kümmert sich intensiv um die Aufzucht der Jungen, die nach etwa einem Jahr selbstständig werden.

Schutzstatus und Bedrohungen
Der Fischotter steht in vielen Regionen unter Schutz, da seine Bestände durch Lebensraumverlust, Wasserverschmutzung und Bejagung stark zurückgegangen sind. In Europa sind Fischotter durch die Berner Konvention und die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt. Schutzmaßnahmen beinhalten die Wiederherstellung und den Erhalt von Lebensräumen, die Verbesserung der Wasserqualität und die Schaffung von Schutzgebieten.

Aktuelle Forschung und neue Erkenntnisse
Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Fischotter empfindliche Indikatoren für die Gesundheit von Süßwasserökosystemen sind. Sie reagieren sensibel auf Verschmutzungen und Veränderungen in ihrem Lebensraum, was sie zu wichtigen Bioindikatoren macht. Neue Studien untersuchen auch die genetische Diversität von Otterpopulationen, um die Auswirkungen von Fragmentierung und Inzucht zu verstehen und geeignete Schutzstrategien zu entwickeln.

Ökologische Bedeutung
Fischotter spielen eine wichtige Rolle in ihren Ökosystemen, da sie die Populationen von Fisch- und anderen Beutetieren regulieren. Durch ihre Anwesenheit tragen sie zur biologischen Vielfalt bei und fördern ein gesundes Gleichgewicht in den aquatischen Nahrungsnetzen. Zudem helfen sie bei der Verbreitung von Samen und Nährstoffen, indem sie ihre Beute und Kot über weite Gebiete verteilen.

Fazit
Der Fischotter (Lutra lutra) ist ein faszinierendes und ökologisch bedeutendes Säugetier. Seine Anpassungsfähigkeit und sein komplexes Verhalten machen ihn zu einem wichtigen Bestandteil der aquatischen Ökosysteme. Schutzmaßnahmen und Forschung sind entscheidend, um den Fortbestand dieser Art zu sichern und die Gesundheit der Süßwasserlebensräume zu erhalten. Die Erkenntnisse aus aktuellen Studien tragen dazu bei, bessere Schutzstrategien zu entwickeln und das Verständnis für die Rolle des Fischotters in der Natur zu vertiefen.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  •     Fischotter mit der Nahrung die ihm den von uns Menschen gegebenem Namen einbrachten
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Eintagsfliege - Insekt mit kurzem Lebenszyklus
Bild zum Eintrag (1104985-160)
Die Eintagsfliege: Ein faszinierendes Insekt mit kurzem Lebenszyklus

22/23.05.2024

  • Eintagsfliegen, wissenschaftlich als Ephemeroptera bekannt, sind eine bemerkenswerte Gruppe von Insekten, die aufgrund ihres extrem kurzen Erwachsenenlebens eine besondere Faszination ausüben. 

Der Name „Eintagsfliege“ leitet sich von dieser kurzen Lebensdauer ab, obwohl der Lebenszyklus der meisten Arten tatsächlich mehrere Jahre umfasst. Diese Insekten spielen eine wichtige Rolle in Ökosystemen und dienen als Indikatoren für die Wasserqualität. In dieser Rubrik werden die Morphologie, der Lebenszyklus, das Verhalten und die ökologische Bedeutung der Eintagsfliegen kurz erläutert.
Morphologie
Eintagsfliegen weisen eine charakteristische Morphologie auf, die sie leicht erkennbar macht. Erwachsene Eintagsfliegen haben zarte, durchsichtige Flügel, wobei die Vorderflügel größer und dominanter sind als die Hinterflügel. Ihre Körperlänge variiert je nach Art zwischen wenigen Millimetern und etwa 30 Millimetern. Ein auffälliges Merkmal ist die Anwesenheit von zwei oder drei langen, fadenartigen Schwanzanhängen (Cerci). Die Mundwerkzeuge der adulten Fliegen sind verkümmert, da sie im Erwachsenenstadium keine Nahrung zu sich nehmen.

Lebenszyklus
Der Lebenszyklus der Eintagsfliege besteht aus vier Hauptphasen: Ei, Larve (Nymphe), Subimago und Imago (adulter Zustand).

  •         Ei: Die Weibchen legen ihre Eier im Wasser ab. Diese sinken auf den Grund von Gewässern, wo sie sich entwickeln.

  •         Larve (Nymphe): Die Nymphen leben im Wasser und durchlaufen zahlreiche Häutungen (etwa 20 bis 30), bevor sie das nächste Stadium erreichen. Diese Phase kann je nach Art und Umweltbedingungen mehrere Monate bis Jahre dauern. Nymphen haben Kiemen an ihren Seiten, die ihnen das Atmen im Wasser ermöglichen, und sie ernähren sich von Algen, Detritus und kleinen Wasserorganismen.

  •         Subimago: Nach der letzten Häutung verlässt die Nymphe das Wasser und wird zu einer Subimago, einem Zwischenstadium, das eine kurze Lebensdauer hat und sich innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen zu einer Imago häutet. Subimagos sind flugfähig, jedoch noch nicht voll entwickelt.

  •         Imago (adulter Zustand): Die endgültige Häutung zur Imago führt zur sexuellen Reife. Die adulten Eintagsfliegen haben eine sehr kurze Lebensspanne, die von wenigen Stunden bis zu einigen Tagen reicht. In dieser Zeit konzentrieren sie sich ausschließlich auf die Fortpflanzung. Männchen und Weibchen bilden oft große Schwärme über dem Wasser, wo die Paarung stattfindet. Nach der Eiablage sterben die Weibchen.

Verhalten
Das Verhalten der Eintagsfliegen ist stark von ihrem Lebenszyklus geprägt. Die aquatischen Nymphen sind aktive Schwimmer und suchen nach Nahrung am Gewässergrund. Sie sind wichtige Bestandteile der Nahrungskette in Süßwasserökosystemen und dienen als Beute für Fische und andere Wasserlebewesen. Im adulten Stadium ist das Verhalten hauptsächlich auf die Fortpflanzung ausgerichtet. Die Männchen schwärmen oft in großen Gruppen und führen auffällige Flugmanöver aus, um Weibchen anzulocken. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier auf der Wasseroberfläche ab und sterben kurz danach.

Ökologische Bedeutung
Eintagsfliegen spielen eine bedeutende Rolle in aquatischen Ökosystemen. Als Nymphen tragen sie zur Zersetzung organischen Materials bei und sind wichtige Nahrung für Fische, Amphibien und andere Wasserinsekten. Ihr Vorhandensein und ihre Vielfalt in einem Gewässer sind Indikatoren für eine gute Wasserqualität, da sie empfindlich auf Verschmutzungen reagieren. Die massenhaften Schlupfereignisse von Eintagsfliegen, die oft in spektakulären Schwärmen auftreten, sind ein wichtiger Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts. Diese Ereignisse bieten eine reiche Nahrungsquelle für viele Tiere und tragen zur Aufrechterhaltung der Biodiversität bei.

Menschliche Interaktion
Menschen haben ein gespaltenes Verhältnis zu Eintagsfliegen. Während ihre Schwärme manchmal als lästig empfunden werden, insbesondere in der Nähe von Wasserstraßen und Lichtern, schätzen Biologen und Umweltwissenschaftler sie als wichtige Indikatoren für die Gesundheit von Gewässern. Ihre Präsenz signalisiert sauberes Wasser und ein gesundes Ökosystem, was für das Monitoring und den Schutz von Gewässern von großem Wert ist.

Fazit
Eintagsfliegen sind faszinierende Insekten, deren kurzer Erwachsenenlebenszyklus im starken Kontrast zu ihrer langen Nymphenphase steht. Sie spielen eine unverzichtbare Rolle in aquatischen Ökosystemen und dienen als wichtige Bioindikatoren für die Wasserqualität. Trotz ihres oft übersehenen Daseins tragen sie wesentlich zur ökologischen Balance und zur Biodiversität bei. Ihre Anwesenheit ist ein Zeichen für gesunde Gewässer und ein funktionierendes Ökosystem, was ihren Schutz und ihre Erforschung umso wichtiger macht.



In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  •     Gemeine Eintagsfliege
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Rostgans (Tadorna ferruginea)
Bild zum Eintrag (1104792-160)
Die Rostgans (Tadorna ferruginea), auch als Kasarka bekannt, ist ein auffälliger Wasservogel, der zur Familie der Entenvögel (Anatidae) gehört.

02/03.06.2024

  •     Sie zeichnet sich durch ihr leuchtend rostbraunes Gefieder und ihre markante Erscheinung aus.

Hier sind einige Informationen über die Rostgans:

Aussehen

Die Rostgans ist mittelgroß und hat eine Körperlänge von etwa 58 bis 70 Zentimetern und eine Flügelspannweite von 110 bis 135 Zentimetern. Ihr Gefieder ist überwiegend leuchtend rostbraun, was ihr auch ihren Namen gibt.
Männchen und Weibchen:

  •     Männchen: Während der Brutzeit haben die Männchen einen schmalen schwarzen Ring um den Hals, der im Schlichtkleid (außerhalb der Brutzeit) verschwindet.

  •     Weibchen: Die Weibchen haben meist einen blasseren Kopf im Vergleich zum Körper und zeigen keinen Halsring.Beide Geschlechter: Beide Geschlechter haben schwarze Flügelspitzen und einen weißen Flügelstreifen, der im Flug gut sichtbar ist. Die Beine und der Schnabel sind schwarz.


Lebensraum
Rostgänse bevorzugen offene, wasserreiche Landschaften wie Seen, Flüsse, Sümpfe und Flachlandgewässer. Sie sind sowohl in Süßwasser- als auch in Brackwassergebieten anzutreffen. Ursprünglich stammen sie aus Zentralasien und Nordafrika, aber es gibt auch verwilderte Populationen in Europa, die aus Gefangenschaftsflüchtlingen entstanden sind.

Verhalten

Rostgänse sind tagaktiv und verbringen viel Zeit mit der Futtersuche an Land und im Wasser. Sie sind territorial und verteidigen ihre Brutreviere aggressiv gegen Eindringlinge. Während der Brutzeit sind sie besonders wachsam und lautstark, um potenzielle Bedrohungen abzuwehren.

Ernährung
Rostgänse sind Allesfresser, ihre Ernährung umfasst:


  •     Pflanzliche Nahrung: Gräser, Samen, Wasserpflanzen und Getreide.

  •     Tierische Nahrung: Insekten, kleine Krebstiere, Weichtiere und gelegentlich kleine Fische.


Fortpflanzung
Die Brutzeit der Rostgänse beginnt im Frühjahr. Sie bauen ihre Nester in Höhlen, Felsspalten, alten Baumhöhlen oder nutzen verlassene Baue anderer Tiere, wie Fuchsbauten. Das Weibchen legt 8 bis 12 Eier, die etwa 28 bis 30 Tage lang bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen führen beide Elternteile die Küken zum Wasser und kümmern sich um sie, bis sie flügge werden, was nach etwa 55 bis 60 Tagen der Fall ist.

Schutzstatus und Bedrohungen
Die Rostgans ist auf der Roten Liste der IUCN als "nicht gefährdet" (Least Concern) eingestuft. Trotzdem können lokale Populationen durch Lebensraumverlust, Verschmutzung und Jagd bedroht sein. In einigen Regionen Europas gelten Rostgänse als invasive Art, da sie Konkurrenz für einheimische Wasservögel darstellen und deren Brutgebiete besetzen können.

Interessante Fakten
Rostgänse sind monogam und bilden oft lebenslange Paarbindungen.Ihre Lautäußerungen sind laut und klangvoll, und sie nutzen verschiedene Rufe zur Kommunikation.In einigen Kulturen gelten Rostgänse als heilig und werden respektvoll behandelt.


Fazit
Die Rostgans (Tadorna ferruginea) ist ein faszinierender und schöner Wasservogel mit einem auffälligen Erscheinungsbild und interessanten Verhaltensweisen. Durch ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und ihre bemerkenswerte Brutpflege hat sie sich erfolgreich in vielen Teilen der Welt etabliert. Ihre Präsenz bereichert die Biodiversität in den Regionen, in denen sie vorkommt.



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

  • Rostgans ... inzwischen hier im etabliert und bekommen ihre Bruten mit bis zu 9 Küken durch ...
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Riesenholzwespe (Urocerus gigas)
Bild zum Eintrag (1104978-160)
Riesenholzwespe (Urocerus gigas)

21/22.05.2024

  • Die Riesenholzwespe (Urocerus gigas), auch als große Holzwespe bekannt, ist eine auffällige Insektenart, die zur Familie der Holzwespen (Siricidae) gehört. 

Diese Art ist in Europa weit verbreite
t und ist besonders für ihre beeindruckende Größe und ihr auffälliges Aussehen bekannt. Diese Darstellung möchte Ihnen einen kleinen Überblick über die Morphologie, den Lebenszyklus, das Verhalten und die ökologische Bedeutung der Riesenholzwespe eröffnen.
Morphologie
Die Riesenholzwespe ist eine der größten Holzwespenarten und kann eine Körperlänge von bis zu 40 mm erreichen. Die Weibchen sind in der Regel größer als die Männchen und haben einen langen, robusten Legebohrer, den sie zur Eiablage in Holz nutzen. Die Körperfarbe variiert von gelb bis schwarz, wobei die gelben und schwarzen Muster auffällig sind und als Warnfarbe dienen. Die Flügel sind transparent mit einem leichten bräunlichen Schimmer.

Lebenszyklus
Der Lebenszyklus der Riesenholzwespe beginnt mit der Eiablage des Weibchens in totem oder geschwächtem Holz, häufig von Nadelbäumen wie Kiefern und Fichten. Die Weibchen bohren mit ihrem Legebohrer tiefe Löcher in das Holz und legen dort ihre Eier ab. Nach dem Schlüpfen bohren sich die Larven tief ins Holz und ernähren sich vom Holzgewebe, wobei sie lange, gewundene Gänge hinterlassen. Der Larvenstadium kann je nach Umweltbedingungen mehrere Jahre dauern. Die Verpuppung erfolgt im Holz, und nach der Metamorphose schlüpfen die adulten Wespen aus dem Holz, wobei sie runde Ausflugslöcher hinterlassen. Die adulten Tiere leben nur wenige Wochen und sind vor allem auf die Fortpflanzung fokussiert.

Verhalten

Die Riesenholzwespe ist eine solitäre Art und zeigt kein soziales Verhalten wie viele andere Wespenarten. Die adulten Wespen sind oft in der Nähe von Wäldern oder Holzlagerplätzen zu finden. Sie sind nicht aggressiv und besitzen keinen Stachel zur Verteidigung. Der lange Legebohrer der Weibchen wird oft fälschlicherweise für einen Stachel gehalten, dient jedoch ausschließlich zur Eiablage.

Ökologische Bedeutung
Die Riesenholzwespe spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, insbesondere im Abbau von totem Holz. Durch ihre Bohraktivitäten tragen die Larven zur Zersetzung und zum Nährstoffkreislauf in Waldökosystemen bei. Darüber hinaus dienen die Gänge, die die Larven im Holz hinterlassen, als Lebensraum für andere Insekten und Mikroorganismen.

Menschliche Interaktion
Obwohl die Riesenholzwespe keine direkte Bedrohung für den Menschen darstellt, können ihre Larven Schäden an verbautem Holz verursachen. Dies ist besonders in Gebäuden problematisch, in denen strukturelle Schäden auftreten können. Allerdings sind solche Vorfälle selten, da die Wespen bevorzugt totes oder geschwächtes Holz befallen.

Fazit
Die Riesenholzwespe (Urocerus gigas) ist eine faszinierende und ökologisch bedeutsame Insektenart. Trotz ihrer beeindruckenden Größe und ihres potenziell schädlichen Verhaltens gegenüber Holzstrukturen spielt sie eine wichtige Rolle im natürlichen Zersetzungsprozess von Holz und trägt zur Gesundheit von Waldökosystemen bei. Ihr einzigartiger Lebenszyklus und ihre Morphologie machen sie zu einem interessanten Studienobjekt für Entomologen und Naturliebhaber.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  •     Riesenholzwespe Weibchen
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Blaumeise (Cyanistes caeruleus)
Bild zum Eintrag (1104949-160)
Die Blaumeise (Cyanistes caeruleus): Ein faszinierender Singvogel Europas

21/22.05.2024

  • Die Blaumeise (Cyanistes caeruleus) ist ein kleiner, farbenfroher Singvogel, der in weiten Teilen Europas verbreitet ist. Mit ihrem auffälligen Federkleid und ihrem lebhaften Verhalten ist sie ein beliebter Vogel bei Naturfreunden und Vogelliebhabern.

In dieser Infoinheit werden die Merkmale, der Lebensraum, das Verhalten, die Ernährung und die Fortpflanzung der Blaumeise genauer betrachtet.

Merkmale

Die Blaumeise ist etwa 11 bis 12 Zentimeter lang und wiegt zwischen 9 und 12 Gramm. Ihr charakteristisches Aussehen macht sie leicht erkennbar: Der Kopf ist blau, das Gesicht weiß mit einem schwarzen Augenstreifen, der wie eine Maske aussieht. Die Flügel und der Schwanz sind ebenfalls blau, während der Rücken grünlich und die Unterseite gelb ist. Diese auffällige Färbung macht die Blaumeise zu einem der buntesten Vögel in unseren Gärten und Wäldern.
Lebensraum
Blaumeisen bevorzugen Laub- und Mischwälder, sind aber auch häufig in Parks und Gärten zu finden. Sie benötigen Gebiete mit vielen Bäumen und Sträuchern, die ihnen sowohl Nahrung als auch Nistmöglichkeiten bieten. Durch ihre Anpassungsfähigkeit kommen sie auch in Siedlungsnähe gut zurecht und nutzen gerne von Menschen angebrachte Nistkästen.

Verhalten
Diese kleinen Vögel sind äußerst aktiv und beweglich. Sie klettern geschickt an Ästen und Baumstämmen entlang und können sogar kopfüber hängen. Blaumeisen sind neugierig und mutig, was ihnen hilft, neue Nahrungsquellen zu entdecken. Ihr Gesang ist vielseitig und dient zur Reviermarkierung sowie zur Anlockung eines Partners. Besonders im Frühling kann man ihre fröhlichen Rufe hören.

Ernährung
Die Nahrung der Blaumeise besteht hauptsächlich aus kleinen Insekten und Spinnen. Diese proteinreiche Kost ist besonders während der Brutzeit wichtig, um die Jungvögel zu füttern. Im Winter, wenn weniger Insekten verfügbar sind, ernähren sich Blaumeisen auch von Samen, Beeren und Nüssen. An Futterstellen nehmen sie gerne Sonnenblumenkerne und Erdnüsse an, was ihnen hilft, in den kalten Monaten zu überleben.

Fortpflanzung
Im Frühling beginnt die Brutzeit der Blaumeise. Das Weibchen baut das Nest in Baumhöhlen, Nistkästen oder anderen geschützten Orten. Das Nest besteht aus Moos, Gras, Federn und Tierhaaren. Ein Gelege umfasst durchschnittlich 8 bis 12 Eier, die weiß mit rötlichen Flecken sind. Die Brutdauer beträgt etwa 13 bis 15 Tage. Beide Elternteile beteiligen sich an der Fütterung der Küken, die nach etwa 16 bis 22 Tagen flügge werden und das Nest verlassen.

Schutzstatus und Bedrohungen
Die Blaumeise ist aktuell nicht gefährdet und wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als "Least Concern" eingestuft. Trotzdem können Faktoren wie Lebensraumverlust, Klimawandel und der Einsatz von Pestiziden lokale Populationen beeinträchtigen. Schutzmaßnahmen wie die Erhaltung geeigneter Lebensräume und das Anbringen von Nistkästen können dazu beitragen, die Populationen der Blaumeise zu unterstützen.

Fazit
Die Blaumeise (Cyanistes caeruleus) ist ein beeindruckender Vogel, der aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit und seines farbenfrohen Erscheinungsbildes eine wichtige Rolle in unseren Ökosystemen spielt. Durch Schutzmaßnahmen und die Bereitstellung von Lebensräumen können wir sicherstellen, dass diese faszinierende Art auch in Zukunft in unseren Wäldern, Parks und Gärten zu beobachten ist. Ihr fröhlicher Gesang und ihr lebhaftes Verhalten bereichern die Natur und machen sie zu einem beliebten Vogel bei Jung und Alt.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Jungtier bei der Nahrungsaufnahme
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Großer Gabelschwanz (Cerura vinula)
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Der Große Gabelschwanz (Cerura vinula) ist ein interessanter Nachtfalter aus der Familie der Zahnspinner (Notodontidae).

01/02.06.2024

  • Er ist in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet und fällt durch sein außergewöhnliches Aussehen und Verhalten auf.

Hier sind einige Informationen über diesen faszinierenden Schmetterling:


Aussehen
Erwachsene Falter: Der Große Gabelschwanz hat eine Flügelspannweite von etwa 55 bis 75 Millimetern. Seine Vorderflügel sind grauweiß mit schwarzen und braunen Linien und Flecken, die ein komplexes Muster bilden. Die Hinterflügel sind heller und eher unscheinbar. Wenn der Falter seine Flügel zusammenklappt, sieht er aus wie ein Stück Rinde oder ein welkes Blatt, was ihm eine hervorragende Tarnung bietet.
Raupen: 
Die Raupen des Großen Gabelschwanzes sind besonders auffällig. Sie sind grün mit weißen und roten Markierungen und haben am hinteren Ende zwei lange, bewegliche Anhängsel, die an Gabeln erinnern – daher der Name "Gabelschwanz". Wenn sie sich bedroht fühlen, können sie diese Anhängsel heben und eine bedrohliche Haltung einnehmen, um Fressfeinde abzuschrecken.LebensraumDer Große Gabelschwanz bevorzugt feuchte Wälder, Auwälder und Parks, in denen seine Wirtspflanzen – hauptsächlich Weiden und Pappeln – wachsen. Er ist in ganz Europa sowie in Teilen Asiens verbreitet und kommt sowohl in tieferen Lagen als auch in Gebirgsregionen vor.

Verhalten
Der Große Gabelschwanz ist nachtaktiv. Die erwachsenen Falter fliegen in der Dämmerung und Nacht und werden oft von künstlichem Licht angezogen. Die Raupen sind ebenfalls vorwiegend nachtaktiv, obwohl sie sich tagsüber auf den Blättern ihrer Wirtspflanzen ausruhen.

Ernährung
Raupen:  Die Raupen des Großen Gabelschwanzes ernähren sich von den Blättern von Weiden und Pappeln. Sie können eine beträchtliche Menge an Blattmasse konsumieren und sind daher gelegentlich an den Fraßspuren erkennbar. Erwachsene Falter:
Die erwachsenen Falter nehmen keine Nahrung zu sich. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, sich fortzupflanzen.

Fortpflanzung
Die Fortpflanzungszeit des Großen Gabelschwanzes liegt im späten Frühling und Sommer. Die Weibchen legen ihre Eier auf die Blätter der Wirtspflanzen. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Raupen und beginnen sofort mit dem Fressen. Sie durchlaufen mehrere Häutungen, bevor sie sich im Herbst verpuppen. Die Puppe überwintert in einem festen Kokon, der oft am Boden unter der Streuschicht oder in Baumspalten versteckt ist. Im Frühjahr schlüpfen die erwachsenen Falter.

Schutzstatus und Bedrohungen
Der Große Gabelschwanz ist in vielen Regionen nicht gefährdet, da er in verschiedenen Lebensräumen vorkommt und anpassungsfähig ist. Dennoch kann der Verlust von Feuchtgebieten und die Reduktion seiner Wirtspflanzen durch menschliche Aktivitäten lokale Populationen beeinträchtigen.

Fazit

Der Große Gabelschwanz (Cerura vinula) ist ein faszinierender Nachtfalter mit beeindruckendem Aussehen und interessantem Verhalten. Sowohl die auffälligen Raupen als auch die gut getarnten erwachsenen Falter sind wunderbare Beispiele für die Vielfalt und Schönheit der Insektenwelt. Indem wir ihre Lebensräume schützen, tragen wir dazu bei, dass diese und viele andere Arten weiterhin in unserer Natur vorkommen.


In der Aufnahme von S. Bertelmann
  •     Ansitzender Großer Gabelschwanz (Cerura vinula)
Artenschutz in Franken®  
Braune Schmuckwanze (Closterotomus fulvomaculatus)
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Braune Schmuckwanze (Closterotomus fulvomaculatus)

20/21.05.2024

Die Braune Schmuckwanze, wissenschaftlich bekannt als Closterotomus fulvomaculatus, ist eine Insektenart aus der Familie der Weichwanzen (Miridae). Diese Wanze ist in Europa weit verbreitet und kommt in verschiedenen Lebensräumen vor, von Wäldern bis zu Gärten und landwirtschaftlich genutzten Flächen.

Beschreibung und Merkmale
Die Braune Schmuckwanze ist relativ klein, mit einer Körperlänge von etwa 5 bis 7 Millimetern. Ihr Körper ist schlank und länglich, überwiegend braun gefärbt mit gelblich-braunen Flecken, die ihr ein charakteristisches Aussehen verleihen. Die Wanzen haben lange, dünne Beine und Fühler, die ihnen ein graziles Erscheinungsbild geben. Die Flügel sind gut entwickelt und ermöglichen den Wanzen das Fliegen.
Lebensweise und Ernährung
Closterotomus fulvomaculatus ist phytophag, das heißt, sie ernährt sich hauptsächlich von Pflanzensäften. Sie bevorzugt eine Vielzahl von Pflanzen, darunter sowohl krautige Pflanzen als auch Sträucher und Bäume. Die Wanze sticht mit ihrem Stechrüssel in die Pflanzengewebe und saugt die Säfte heraus. Zu ihren bevorzugten Pflanzen gehören verschiedene Arten von Kreuzblütlern (Brassicaceae), Klee (Trifolium) und andere krautige Pflanzen.

Fortpflanzung und Entwicklung
Die Braune Schmuckwanze durchläuft eine unvollständige Metamorphose. Dies bedeutet, dass sie kein Puppenstadium hat, sondern direkt von der Larve zum erwachsenen Insekt wird. Die Weibchen legen ihre Eier auf Pflanzen ab, aus denen nach einiger Zeit die Larven schlüpfen. Diese durchlaufen mehrere Häutungen, bevor sie das adulte Stadium erreichen. Die Entwicklungszeit kann je nach Temperatur und Nahrungsangebot variieren.

Verbreitung und Habitat
Die Braune Schmuckwanze ist in ganz Europa verbreitet und findet sich in verschiedenen Lebensräumen, darunter Wälder, Wiesen, Gärten und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Sie ist anpassungsfähig und kann in verschiedenen klimatischen Bedingungen überleben.

Bedeutung für die Landwirtschaft
In der Landwirtschaft kann Closterotomus fulvomaculatus sowohl als Schädling als auch als Nützling betrachtet werden. Auf der einen Seite kann sie durch das Saugen an Kulturpflanzen Schäden verursachen, was zu Ertragsverlusten führt. Besonders betroffen sind oft Gemüsearten und Zierpflanzen. Auf der anderen Seite spielt sie eine Rolle im ökologischen Gleichgewicht, indem sie Unkrautpflanzen schwächt und als Teil des Nahrungsnetzes anderen Tieren als Nahrung dient.

Bekämpfung und Management
Um Schäden durch die Braune Schmuckwanze in der Landwirtschaft zu minimieren, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Insektiziden, jedoch sollte dies mit Bedacht geschehen, um nützliche Insekten nicht zu gefährden. Alternativ können auch biologische Bekämpfungsmethoden zum Einsatz kommen, wie der Einsatz von natürlichen Feinden der Wanze. Zudem können durch Kulturtechniken wie Fruchtwechsel und das Anpflanzen resistenter Pflanzensorten die Populationen der Wanzen reduziert werden.

Fazit
Die Braune Schmuckwanze (Closterotomus fulvomaculatus) ist ein weit verbreitetes Insekt mit einer vielfältigen Ernährungsweise und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume. Während sie in der Landwirtschaft Schäden verursachen kann, spielt sie auch eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht. Ein ausgewogenes Management und der Einsatz ökologisch verträglicher Maßnahmen sind entscheidend, um negative Auswirkungen zu minimieren und gleichzeitig die Biodiversität zu fördern.




In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • letzes Nymphenstadium
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Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Höven
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Stele der Biodiversität® -  Rosendahl / GT - Höven

20/21.05.2024


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.


Rosendahl / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. 

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.





In der Aufnahme
... Am 17.05.2024 zeigen sich die grafischen Arbeiten trotz einer "eingeschränkten" Witterung im Entwicklungskorridor ...
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Blaumeise ... 4kids
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Die Blaumeise ist ein kleiner, bunter Vogel, der in vielen Teilen Europas lebt.

20/21.05.2024

  •     Sie ist leicht zu erkennen, weil sie so schön bunt ist.

Hier sind einige spannende Dinge über die Blaumeise:

Aussehen

Die Blaumeise ist ein kleiner Vogel, etwa so groß wie ein Apfel. Sie hat leuchtend blaue Federn auf dem Kopf, den Flügeln und dem Schwanz. Ihr Gesicht ist weiß mit einer schwarzen Linie, die wie eine Augenmaske aussieht. Ihr Bauch ist gelb, und der Rücken ist grünlich.
Lebensraum
Blaumeisen leben gerne in Wäldern, Parks und Gärten. Sie mögen besonders Orte, wo es viele Bäume gibt. Man kann sie oft in der Nähe von Häusern sehen, weil sie gerne in Nistkästen brüten, die Menschen aufhängen.

Nahrung
Diese Vögel fressen vor allem kleine Insekten und Spinnen. Im Winter, wenn es weniger Insekten gibt, fressen sie auch Samen und Nüsse. Manchmal besuchen sie Futterhäuschen in Gärten, wo Menschen ihnen Sonnenblumenkerne und Erdnüsse anbieten.

Verhalten
Blaumeisen sind sehr geschickte Kletterer. Sie können kopfüber an Ästen hängen und sogar an Baumstämmen hoch- und runterlaufen. Sie sind neugierige Vögel und oft sehr mutig, kommen manchmal ganz nah an Menschen heran.

Fortpflanzung
Im Frühling baut die Blaumeise ein Nest. Das Nest besteht aus Moos, Gras und Federn und wird oft in einem Baumloch oder einem Nistkasten gebaut. Die Weibchen legen etwa 8 bis 12 Eier, die weiß mit kleinen roten Flecken sind. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Küken, und beide Elternteile füttern sie mit Insekten, bis sie flügge werden und selbst fliegen können.

Gesang
Die Blaumeise singt oft, besonders im Frühling. Ihr Gesang ist fröhlich und klingt wie "tsee-tsee-tsee". Sie benutzt ihren Gesang, um ein Revier zu markieren und um einen Partner zu finden.

Schutz
Obwohl die Blaumeise ein häufiger Vogel ist, kann sie durch den Verlust von Lebensraum und Nahrungsmangel bedroht sein. Man kann helfen, indem man Nistkästen aufhängt und Futter bereitstellt, besonders im Winter.

Interessante Fakten
Blaumeisen sind sehr intelligent und haben gelernt, wie man an Futter kommt, das in schwierigen Behältern versteckt ist.Sie haben spezielle Schuppen an ihren Füßen, die ihnen helfen, an glatten Oberflächen festzuhalten.

Die Blaumeise ist also ein faszinierender kleiner Vogel, der viel Farbe und Freude in unsere Gärten bringt! Wenn du das nächste Mal eine siehst, schau genau hin – vielleicht entdeckst du etwas Neues über diesen hübschen Vogel.


In der Aufnahme

  • Platz ist in der kleinsten "Hütte" ... in den Aufnahmen von S. Bertelmann erkennen wir das Füttern der Jungvögel durch die Alttiere ... das "Vogelhäuschen" diente eigentlich einem optischen Zweck wurde jedoch dann unvermittelt, jedoch nachhaltig von Blaumeisen beflogen und bebrütet .. 3 Jungvögel ist es in 2024 gelungen hier erfolgreich auszufliegen ...
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Mauerfuchs (Lasiommata megera)
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Der Mauerfuchs (Lasiommata megera) ist ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae), der in Europa weit verbreitet ist.

19/20.05.2024

  • Hier sind einige Informationen über diesen schönen Schmetterling:

Aussehen

Der Mauerfuchs hat eine Flügelspannweite von etwa 4-5 Zentimetern. Die Oberseite seiner Flügel ist orange-braun gefärbt und weist dunkle Flecken sowie eine gewellte schwarze Linie entlang des Flügelaußenrandes auf. Die Unterseite der Flügel ist heller und hat eine feinere Musterung, die ihm eine gute Tarnung bietet, wenn er auf trockenem Laub oder auf Steinen ruht.
Lebensraum und Verbreitung
Der Mauerfuchs ist in einer Vielzahl von Lebensräumen anzutreffen, darunter trockene Graslandschaften, Lichtungen, Weg- und Waldränder sowie Gärten und Parks. Er ist in ganz Europa verbreitet und kommt auch in Teilen Nordafrikas und Asiens vor.

Verhalten und Ernährung

Als Tagfalter ist der Mauerfuchs aktiv, wenn die Sonne scheint. Er ernährt sich hauptsächlich von Nektar verschiedener Blütenpflanzen, darunter Disteln, Schmetterlingsflieder, Klee und andere. Die Raupen des Mauerfuchses ernähren sich von verschiedenen Gräsern.

Fortpflanzung
Die Weibchen legen ihre Eier einzeln an den Blättern von Gräsern ab. Die Raupen schlüpfen nach etwa zwei Wochen und verbringen die meiste Zeit ihres Lebens am Boden, wo sie sich von Gräsern ernähren. Nach mehreren Häutungen verpuppen sie sich und entwickeln sich zu erwachsenen Schmetterlingen.

Zugverhalten
Der Mauerfuchs ist ein Standschmetterling in den wärmeren Teilen seines Verbreitungsgebiets, aber in den kälteren Regionen kann er wandern oder migrieren, um günstigere Lebensbedingungen zu finden.

Schutzstatus
Der Mauerfuchs gilt aktuell als nicht gefährdet, obwohl wie bei vielen anderen Schmetterlingsarten auch der Verlust von Lebensräumen und die Intensivierung der Landwirtschaft potenzielle Bedrohungen darstellen können.

Zusammenfassend ist der Mauerfuchs ein weit verbreiteter und hübscher Schmetterling, der in verschiedenen Lebensräumen anzutreffen ist. Sein auffälliges Aussehen und sein Verhalten machen ihn zu einem beliebten Ziel für Schmetterlingsbeobachter und Naturliebhaber.



In der Aufnahme von Klaus Sanwald

  •     Ansitzender Mauerfuchs
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Die Wilden Bienchen von Weeze
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Die Wilden Bienchen von  Weeze

19/20.05.2024

  • Erster Flächen Pflegeeinsatz

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Weeze das von der Deutschen Postcode Lotterie und von LIKK (Landschaftsschutz im Kreis Kleve unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme von U.Francken

  • .. einen ersten Pflegeeinsatz auf den Streuobstflächen leisten wir im Mai 2024 ... dabei wurden gezielt Rückzugsbereiche stehen gelassen, um Insekten einen temporären Lebensraum zuzugestehen ... ür die breite Öffentlichkeit dient dieser Bereich als Anschauungsobjekt ...
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Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Höven
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Stele der Biodiversität® -  Rosendahl / GT - Höven

19/20.05.2024


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.


Rosendahl / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. 

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.





In der Aufnahme
... Am 16.05.2024 fanden sich die Abschlussarbeiten zur Installation der Sekundärhabitate und der Informationseinheiten ...
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Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Höven
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Stele der Biodiversität® -  Rosendahl / GT - Höven

18/19.05.2024


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.


Rosendahl / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. 

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
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Zottiger Bienenkäfer
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Der Zottige Bienenkäfer (Trichodes alvearius)

18/19.05.2024

  • Der Zottige Bienenkäfer (Trichodes alvearius) ist ein auffälliges Insekt aus der Familie der Buntkäfer (Cleridae). 

Dieser Käfer ist in Europa verbreitet und bekannt für seine auffällige Färbung und sein interessantes Lebenszyklusverhalten. 

Im Folgenden wird eine detaillierte Beschreibung des Käfers, seines Lebensraums, seiner Lebensweise und seiner ökologischen Bedeutung gegeben.
Beschreibung
Der Zottige Bienenkäfer ist etwa 8 bis 15 Millimeter lang. Sein Körper ist länglich und robust, mit einer auffälligen Färbung, die ihn leicht erkennbar macht. Der Kopf und der vordere Teil des Körpers (Thorax) sind schwarz, während die Flügeldecken (Elytren) leuchtend rot mit schwarzen Querbinden sind. Diese Warnfärbung dient der Abschreckung von Fressfeinden. Die Beine und Fühler sind ebenfalls schwarz, wobei die Fühler keulenförmig verdickt sind.

Verbreitung und Lebensraum
Trichodes alvearius ist in weiten Teilen Europas verbreitet, von Südskandinavien bis zum Mittelmeerraum. Der Käfer bevorzugt warme, sonnige Lebensräume wie Wiesen, Waldränder und Böschungen. Er ist oft auf blühenden Pflanzen zu finden, insbesondere auf Doldenblütlern (Apiaceae) und Korbblütlern (Asteraceae), wo er nach Nektar und Pollen sucht.

Lebensweise und Verhalten
Der Zottige Bienenkäfer ist ein tagaktives Insekt und zeichnet sich durch sein spezifisches Entwicklungsstadium aus. Die adulten Käfer sind von Mai bis Juli aktiv. Sie ernähren sich von Nektar und Pollen, aber auch von kleinen Insekten, die sie auf Blüten finden. Ein bemerkenswerter Aspekt ihres Lebenszyklus ist die Larvalentwicklung. Die Weibchen legen ihre Eier in die Nester von Wildbienen (oft aus der Familie der Apidae) ab. Die geschlüpften Larven sind räuberisch und ernähren sich von den Larven und Vorräten der Bienen. Diese Art der Brutparasitismus ist als Kleptoparasitismus bekannt.

Ökologische Bedeutung
Der Zottige Bienenkäfer spielt eine Rolle im ökologischen Gleichgewicht seines Lebensraums. Durch die Prädation der Bienenlarven kann er die Populationen von Wildbienen regulieren. Gleichzeitig kann er durch die Bestäubung von Blütenpflanzen zur Pflanzenvermehrung beitragen. Die Wechselwirkungen zwischen dem Käfer und den Wildbienen sind komplex und zeigen die vielfältigen Beziehungen in Ökosystemen.

Bedrohungen und Schutz
Wie viele Insektenarten ist auch der Zottige Bienenkäfer von Lebensraumverlust betroffen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen bedrohen seine Populationen. Der Erhalt von blütenreichen Wiesen und Waldrändern sowie der Schutz von Wildbienen und ihren Nistplätzen sind wichtige Maßnahmen zum Schutz des Zottigen Bienenkäfers.

Schlussfolgerung
Der Zottige Bienenkäfer (Trichodes alvearius) ist ein faszinierendes Beispiel für die Vielfalt und Komplexität der Insektenwelt. Seine auffällige Färbung und sein interessanter Lebenszyklus machen ihn zu einem wichtigen Bestandteil der Ökosysteme, in denen er lebt. Der Schutz seines Lebensraums und seiner Wirtsarten ist entscheidend für das Überleben dieser interessanten Art.


Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Zottiger Bienenkäfer
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Glänzender Blütenprachtkäfer (Anthaxia nitidula)
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Der Glänzende Blütenprachtkäfer (Anthaxia nitidula) ist ein auffälliger Käfer aus der Familie der Prachtkäfer (Buprestidae). Diese Familie zeichnet sich durch ihre oft metallisch glänzende und bunt schillernde Färbung aus.

18/19.05.2024

  • Hier haben wir einige Informationen über den Glänzenden Blütenprachtkäfer für SIe zusammengefasst:

Aussehen

Der Glänzende Blütenprachtkäfer erreicht eine Länge von etwa 6 bis 8 Millimetern. Sein Körper ist abgeflacht und hat eine typische ovale Form. Der Käfer ist für seine metallisch glänzende Färbung bekannt, die meist grünlich, kupferfarben oder golden erscheint. Diese schillernde Färbung wird durch die Mikrostruktur der Flügeldecken verursacht, die das Licht in verschiedene Richtungen reflektiert.
Lebensraum und Verbreitung
Anthaxia nitidula ist in weiten Teilen Europas verbreitet und kommt auch in Teilen Nordafrikas und Asiens vor. Der Käfer bevorzugt warme und sonnige Lebensräume, wie z.B. Waldränder, Lichtungen und Gärten. Er ist häufig auf blühenden Pflanzen zu finden, insbesondere auf Doldenblütlern (Apiaceae), wo er nach Nektar und Pollen sucht.

Lebensweise und Verhalten

Die Larven des Glänzenden Blütenprachtkäfers entwickeln sich in totem oder geschwächtem Holz von Laubbäumen, insbesondere von Eichen (Quercus), Weiden (Salix) und Pappeln (Populus). Die Larven bohren sich in das Holz und ernähren sich vom Holzgewebe. Die Entwicklung der Larven kann mehrere Jahre dauern, bis sie sich verpuppen und als erwachsene Käfer schlüpfen. Die erwachsenen Käfer sind meist von Mai bis August aktiv. Sie sind tagaktiv und besuchen häufig Blüten, um sich zu ernähren. Dabei spielen sie auch eine Rolle bei der Bestäubung.

Ökologische Bedeutung
Wie viele Prachtkäferarten spielt der Glänzende Blütenprachtkäfer eine Rolle im Ökosystem, insbesondere bei der Zersetzung von totem Holz, wodurch Nährstoffe wieder dem Boden zugeführt werden. Auch als Bestäuber trägt er zur Pflanzenvermehrung bei.

Bedrohungen und Schutz
Der Glänzende Blütenprachtkäfer ist in einigen Regionen aufgrund von Habitatverlust durch Forstwirtschaft und städtische Entwicklung bedroht. Der Rückgang von alten Laubwäldern und totem Holz hat negative Auswirkungen auf seine Populationen. Schutzmaßnahmen beinhalten den Erhalt von totem Holz in Wäldern und Parks sowie die Förderung von naturnahen Gärten, die blühende Pflanzen beherbergen.


Zusammenfassung
Der Glänzende Blütenprachtkäfer (Anthaxia nitidula) ist ein kleiner, aber beeindruckend gefärbter Käfer, der in warmen, sonnenbeschienenen Lebensräumen Europas vorkommt. Mit seiner Rolle in der Zersetzung von totem Holz und der Bestäubung trägt er zu wichtigen ökologischen Prozessen bei. Der Schutz seines Lebensraums ist entscheidend für das Überleben dieser faszinierenden Art.



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Der Glänzende Blütenprachtkäfer ist ein Käfer aus der Familie der Prachtkäfer ... er wird etwa fünf bis sieben Millimeter lang. Beim diesem Männchen, etwa 5 mm lang,  sind Kopf, Halsschild und Flügeldecken ganz grün ... sie glänzen metallisch je nach Lichteinfall.
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Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Höven
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Stele der Biodiversität® -  Rosendahl / GT - Höven

17/18.05.2024


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.


Rosendahl / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. 

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Höven
Bild zum Eintrag (1104617-160)
Stele der Biodiversität® -  Rosendahl / GT - Höven

17/18.05.2024


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.


Rosendahl / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. 

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.





In der Aufnahme
... ab dem 14.05.2024 wurde ebenfalls mit der grafischen Bauköpergestaltung begonnen...
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Höven
Bild zum Eintrag (1104613-160)
Stele der Biodiversität® -  Rosendahl / GT - Höven

17/18.05.2024


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.


Rosendahl / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. 

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.





In der Aufnahme
... ab dem 14.05.2024 wurde mit der Installation der Aufputz- Sekundärhabitate begonnen ... wir wählen hier vornehmlich Spaltenquartiere die als Kombihabitat ... Ganzjahres- und als Zwischenquartier ausgeführt wurden und Rückzugsräume bieten die ein umfangreiches Hangplatzspekturm für Fledermäuse vorhalten ...
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Umweltpoint: Dorsten – Wulfen
Bild zum Eintrag (1104587-160)
Stele der Biodiversität® - Umweltpoint: Dorsten – Wulfen

16/17.05.2024


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Dorsten GT-Wulfen / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Baukörper gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.
Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper und auch deren Umfeld zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Wenn auch noch die Umweltbildung einen wichtigen Projektaspekt vereinnahmt, dann sind wir der festen Überzeugung, hier einen wertvollen Beitrag für gerade die uns nachfolgende Generation zu leisten!




In der Aufnahme
  • Am 13/14.05.2024 fand die Installation der vorbereiteten Prädatoren Schutzelemente statt. Diese, gebäudeumlaufend unterhalb des Traufkörpes angebracht, verhindern das z.B. Steinmarder durch Baukörperöffnungen in die Fledermaus- Thermokammer vordringen und die hier zu erwartenden Fledermausjung- und Alttiere negativ tangieren können.
Artenschutz in Franken®  
Gemeine Keilfleckschwebfliege (Eristalis pertinax)
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Gemeine Keilfleckschwebfliege (Eristalis pertinax)

16/17.05.2024

  • Die Gemeine Keilfleckschwebfliege, wissenschaftlich bekannt als Eristalis pertinax, ist eine faszinierende Insektenart aus der Familie der Schwebfliegen (Syrphidae). 

Diese Fliegenart ist in Europa weit verbreitet und kommt auch in Teilen Asiens und Nordafrikas vor. Der Name "Keilfleckschwebfliege" bezieht sich auf das charakteristische Muster auf ihrem Hinterleib, das einem Keil ähnelt.

Hier sind einige Informationen über die Gemeine Keilfleckschwebfliege:

Morphologie: Die Gemeine Keilfleckschwebfliege hat eine typische Fliegenmorphologie mit einem segmentierten Körper, sechs Beinen und zwei transparenten Flügelpaaren. Ihr Körper ist schwarz mit gelben oder orangefarbenen Streifen. Der Hinterleib weist oft ein markantes Muster auf, das aus keilförmigen Flecken besteht, was ihr den Namen gibt. Die Größe variiert, aber im Durchschnitt erreichen sie eine Körperlänge von etwa 8 bis 12 Millimetern.
Lebensraum und Verbreitung:
Eristalis pertinax ist in einer Vielzahl von Lebensräumen zu finden, darunter Gärten, Wiesen, Waldlichtungen, landwirtschaftliche Flächen und städtische Gebiete. Sie sind in ganz Europa verbreitet, von Nordspanien und Portugal bis in den Norden Skandinaviens und von Großbritannien bis nach Osteuropa. Außerdem findet man sie in Teilen Asiens und Nordafrikas.

Lebensweise:
Die Gemeine Keilfleckschwebfliege ist während der warmen Monate des Jahres aktiv, in der Regel von Frühling bis Herbst. Sie sind häufige Besucher von Blumen, wo sie Nektar und Pollen fressen.Wie viele Schwebfliegen imitieren sie oft das Aussehen von Wespen oder Bienen, was sie vor potenziellen Raubtieren schützt. Die Larven von Eristalis pertinax sind aquatisch und leben in stehenden oder langsam fließenden Gewässern wie Teichen, Tümpeln oder Gräben. Sie ernähren sich von organischem Material, das im Wasser vorhanden ist, und spielen eine wichtige Rolle bei der Zersetzung von abgestorbenem pflanzlichem Material.

Ökologische Bedeutung:
Als Bestäuber spielen Gemeine Keilfleckschwebfliegen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie zur Bestäubung von Blütenpflanzen beitragen. Obwohl sie nicht so effiziente Bestäuber wie Bienen sind, tragen sie dennoch zur Bestäubung von vielen Pflanzenarten bei. Sowohl die erwachsenen Schwebfliegen als auch ihre Larven dienen als Nahrungsquelle für verschiedene Raubtiere, darunter Vögel, Spinnen und Insekten.

Interaktion mit Menschen:
Eristalis pertinax ist für den Menschen im Allgemeinen harmlos und wird oft als nützliches Insekt angesehen, da es zur Bestäubung von Pflanzen beiträgt. Da sie Blumen bestäuben, können sie in Gärten und landwirtschaftlichen Nutzpflanzen von Vorteil sein. In einigen Fällen können die Larven der Keilfleckschwebfliege als Bioindikatoren für die Wasserqualität dienen, da ihre Anwesenheit oder Abwesenheit auf die Qualität des Gewässers hinweisen kann.

Insgesamt ist die Gemeine Keilfleckschwebfliege ein faszinierendes Insekt, das eine wichtige ökologische Rolle spielt und gleichzeitig für den Menschen von Nutzen ist. Ihre auffällige Erscheinung und ihr Verhalten machen sie zu einem interessanten Studienobjekt für Biologen und Naturliebhaber gleichermaßen.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Gemeine Keilfleckschwebfliege bei der Augenpflege
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Kolken - letzte Überlebensräume für Feuersalamander
Bild zum Eintrag (1104499-160)
Kolken - letzte Überlebensräume für Feuersalamander

16/17.05.2024

Ein innovatives Kooperationsprojek
t aufgrund der Initiative von Artenschutz in Franken®, das von den  Fachbehörden des Naturschutzes (HNB und UNB), sowie den Bayerischen Staatsforsten AÖR der Stiftung "Unsere Erde", der Deutschen Postcode Lotterie und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. unterstützt wird.

Bayern. Die extreme Trockenheit die in den vergangenen Jahren viele Teile Frankens umfasste gefährdete auch zunehmend den Nachwuchs des Feuersalamanders.Auch traditionelle Laichbiotope die bislang immer in der Lage waren, das für den Nachwuchs überlebenswichtige Wasser zu halten, stoßen zunehmend an ihre Grenzen. 

Da kein natürliches Wasser mehr nachfoss, wurde der Lebensraum der den Feuersalamanderlarven verbieb, immer kleiner und qualitativ immer kritischer ...
In einer zugegeben nicht alltäglichen Maßnahme versuchten wir die Lebensräume von Feuersalamanderlarven, die vom Austrocknen bedroht waren und mit ihnen die Larven!, so zu erhalten das die Jungtiere eine Chance erhielten ihre Metamorphose abzuschließen.

So wurden als akuter Projektimpuls rund 1000 Liter Frischwasser zugeführt. Sehr interessant war das Verhalten der Larven im Laichgewässer ... die Tiere strömten unmittelbar beim Einlassen des Frischwassers an diesen Bereich, um wohl intensiv Sauerstoff aufzunehmen.

Nach diesem akuten Ersteinsatz wurden diese ausgewählten Bereiche über Monate hinweg in die Lage versetzt den Tieren in einer zugegeben prekären Lage bestmögliche Überlebensbedingungen zu verschaffen. Hier galt es darauf zu achten die sensiblen Zusammensetzungen der Gewässer nicht zu verändern um das Überleben der Tiere nicht zu gefährden.

Somit wurde also "nicht nur" Wasser eingefüllt, im Gegenteil, es fand ein begleitend umfangreiches Monitoring statt das diese Maßnahme in seiner komplexen Entwicklung beobachtete. Dabei konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden die uns in die Lage versetzen möglichen erneuten Projekteinsätze ähnlicher Art effektiv zu begegnen.

Seither begleiten wir das Projekt in einem 7jahres Monitoring welches auch elementare Lebenensraumoptimierungen beinhaltet


In der Aufnahme 
  • Mit großer Freude erkennen wir das die sich die im Monitoring befindlichen Lebensräume nach deren Optimierung großer Beliebtheit erfreuen .. die Weibchen haben ihren Nachwuchs in "unsere Hände" gelegt ... doch man muss tatsächlich schon genau hinsehen wenn man das Ergebnis erkennen möchte ...
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Gemeinsam für den Bachmuschel- und Nasenbestand in der Murn
Bild zum Eintrag (1104549-160)
Gemeinsam für den Bachmuschel- und Nasenbestand in der Murn - 25.000 einjährige Nasen in der Murn bei Breitenbach und Weichselbaum besetzt

15/16.05.2024

  • Die mit Bachmuschel-Glochidien infizierten einjährigen Nasen werden in der Murn ausgesetzt

Eine breite Allianz bestehend aus dem Kreisfischereiverein e.V. Wasserburg, dem Wasserwirtschaftsamt Rosenheim, dem Landratsamt Rosenheim, der Fachberatung für Fischerei Oberbayern und dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) hat am 03.05.2024 25.000 einjährige Nasen in der Murn bei Breitenbach und Weichselbaum besetzt. 

Die Tiere stammen aus der Fischzuchtanlage des LfU in Wielenbach und wurden vor dem Besatz mit Bachmuschel-Glochidien infiziert die eigens dafür durch das Kartierungsbüro Beck gewonnen wurden. +++
Nasen gehören in der Murn zu den wichtigen Wirtsfischen für die seltene Bachmuschel. Der Bachmuschelnachwuchs wird als Larve von Jungfischen mit dem Wasser aufgenommen und heftet sich in den Kiemen fest. Dort ernährt sie sich parasitisch und wächst zur Jungmuschel heran, die nach mehreren Wochen abfällt und ihr weiteres Leben im Gewässerbett verbringt.

Dieser Vorgang wird in der Murn seit mehreren Jahren „künstlich“ unterstützt. Die Erfolge können sich sehen lassen. Vor allem Bereiche, in welchen infizierte Fische besetzt wurden, weisen sehr hohe Dichten an Jungmuscheln der vom Aussterben bedrohten Bachmuschel auf. Erste Ergebnisse aus Fischbestandserhebungen deuten zudem auf einen deutlich gestiegenen Nasenbestand in der Murn hin.

Mit dem Rückbau der Wehranlage in der Murn bei Weichselbaum im Jahr 2019 durch das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim ist der kleine Fluss nun über 21 Kilometer freifließend und für Fische und andere Wasserlebewesen durchwanderbar. Zusätzlich wurde ein Altarm geschaffen, in dem Jungfische Nahrung und Schutz bei Hochwasser finden können. Fischarten wie die Nase haben jetzt wieder einen größeren Lebensraum zur Verfügung, können dichtere Bestände aufbauen und stehen so zukünftig für eine erfolgreiche, natürliche Vermehrung der heranwachsenden Bachmuscheln zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Bachmuschel und zum Bachmuschelschutz finden Sie unter:
  • https://www.bestellen.bayern.de/shoplink/lfu_nat_00200.htm
  • https://www.lfu.bayern.de/natur/sap/arteninformationen/steckbrief/zeige?stbname=Unio+crassus+agg.

In der Aufnahme
  • Die mit Bachmuschel-Glochidien infizierten einjährigen Nasen werden in der Murn ausgesetzt (Quelle: Dominik Bernolle, LfU)

Quelle
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg

Stand
Freitag, 10. Mai 2024

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Gelbband-Waffenfliege (Stratiomys potamida)
Bild zum Eintrag (1104535-160)
Die Gelbband-Waffenfliege (Stratiomys potamida) ...

15/16.05.2024

.... ist eine Art von Fliege aus der Familie der Stratiomyidae, die weltweit verbreitet ist. Sie ist häufig in feuchten Lebensräumen wie Sümpfen, Teichen und langsam fließenden Gewässern anzutreffen. 

Diese Fliegenart zeichnet sich durch ihr auffälliges Aussehen aus, insbesondere durch die gelben Bänder auf ihrem schwarzen Körper, was ihr den Namen "Gelbband-Waffenfliege" einbrachte. Sie sind mittelgroße Fliegen, die eine Körperlänge von etwa 8 bis 12 Millimetern erreichen können.
Die Larven der Gelbband-Waffenfliege leben im Wasser und ernähren sich von organischen Materialien wie abgestorbenen Pflanzen und anderen organischen Ablagerungen. Sie spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie dazu beitragen, abgestorbene Materie abzubauen und somit die Wasserqualität zu verbessern.

Erwachsene Gelbband-Waffenfliegen ernähren sich hauptsächlich von Nektar und Pollen und spielen eine Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen. Sie sind auch dafür bekannt, in der Nähe von Gewässern zu leben, wo sie sich paaren und ihre Eier ablegen.

Insgesamt sind Gelbband-Waffenfliegen ein faszinierendes Beispiel für die Vielfalt und Bedeutung von Insekten in aquatischen Ökosystemen.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald

  • Gelbband-Waffenfliege
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Stell dir vor ... die Blindschleiche 4Kids ...
Bild zum Eintrag (1104479-160)
Die Blindschleiche ... 4Kids ...

15/16.05.2024

  • Stell dir vor, du bist im Wald spazieren gegangen und plötzlich siehst du etwas Glattes und Schlangenähnliches über den Weg huschen. Es ist keine Schlange, obwohl es so aussehen könnte! Es ist eine Blindschleiche.

Die Blindschleiche
ist ein lustiges Tier, das wie eine Mischung aus Schlange und Eidechse aussieht. Aber wusstest du, dass sie weder eine Schlange noch eine Eidechse ist? Sie ist eine ganz eigene Art von Tier. Sie hat keinen Panzer wie eine Schildkröte und auch keine Schuppen wie eine Schlange. Stattdessen hat sie eine glatte, weiche Haut.
Was die Blindschleiche wirklich besonders macht, ist, dass sie keine Beine hat! Ja, du hast richtig gehört, sie gleitet einfach über den Boden. Und ihre Augen sind auch etwas Besonderes. Sie sind so klein, dass man sie kaum sehen kann, weil sie von einer dünnen Haut bedeckt sind. Aber mach dir keine Sorgen, sie kann trotzdem sehen.

Blindschleichen sind super nett, sie essen gerne Käfer, Würmer und andere kleine Insekten. Und rat mal, wer sich gerne von Blindschleichen ernährt? Es sind Eulen, Krähen und sogar manchmal Katzen! Deshalb verstecken sich Blindschleichen gerne unter Blättern oder in kleinen Höhlen, um sich vor diesen Jägern zu schützen.

Aber leider haben Blindschleichen manchmal auch Probleme. Wenn Menschen durch den Wald laufen und nicht aufpassen, könnten sie versehentlich auf eine Blindschleiche treten. Das tut nicht nur der Blindschleiche weh, sondern ist auch traurig für den Wald, weil Blindschleichen dazu beitragen, den Wald sauber zu halten, indem sie Insekten essen.

Also, wenn du das nächste Mal durch den Wald läufst, halte deine Augen offen für diese kleinen, glatten Kreaturen. Sie sind vielleicht schwer zu entdecken, aber wenn du sie siehst, sei vorsichtig und lass sie in Ruhe ihren Weg gehen!


In der Aufnahme von Johannes Rother
  • Blindschleiche im Portrait
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Krisenfall deutscher Wald
Bild zum Eintrag (1104546-160)
Krisenfall deutscher Wald

14/15.05.2024

  • WWF kommentiert die Waldzustandserhebung des BMEL

Berlin, 13.05.2024: Bundesminister Cem Özdemir hat heute die Waldzustandserhebung 2023 vorgestellt. Susanne Winter, Programmleiterin Wald beim WWF Deutschland, kommentiert:


„Deutschlands Wälder sind krank und brauchen dringend Hilfe. Wetterextreme wie lange Dürre- und Hitzeperioden sind zum Dauerproblem geworden und setzen den Bäumen immer stärker zu. Wir brauchen umgehend einen Paradigmenwechsel hin zu naturnahen Wäldern, die mit der Erderhitzung besser umgehen können. Das Problem ist altbekannt und wurde viel zu lange ignoriert.
Mit der Novelle des Bundeswaldgesetzes, die derzeit im Bundestag vorbereitet wird, bietet sich dazu eine große Chance. Das neue Waldgesetz muss die Wälder fitter gegen die Folgen der zunehmenden Wetterextreme machen. Nur so können wir all die wichtigen Funktionen der Wälder erhalten, wie etwa die Versorgung mit sauberem Wasser, der Schutz vor Erosionen, als Kohlenstoffspeicher, Lebensraum unzähliger Arten, Naherholungsgebiet sowie als Holzlieferant.

Zentraler Grund für die Misere ist, dass der Wald jahrzehntelang vor allem als schneller Holzlieferant und nicht als Waldökosystem gesehen wurde. Das rächt sich nun. Im Zentrum des neuen Gesetzes muss der Erhalt des Waldes stehen, damit er auch langfristig all die für uns lebensnotwendigen Funktionen übernehmen kann. Hierfür brauchen wir bundeseinheitliche gesetzliche Vorgaben für eine naturnahe Waldbewirtschaftung. 

Waldbesitzende sollten Einkommen zudem nicht nur durch forstliche Nutzung beziehen, sondern auch durch Honorierung von Schutz und Erhalt des Waldes. Dabei dürfen öffentlicher Gelder nur fließen, wenn der ökologische Zustand des Waldes deutlich verbessert oder auf hohem Niveau erhalten wird. Mit einem neuen und zeitgemäßen Bundeswaldgesetz sind enorme Chancen für Natur und Wirtschaft gleichermaßen verbunden. Wollen wir dem Wald nicht weiter beim Sterben zusehen, müssen wir diese einmalige Chance unbedingt nutzen.“

Quelle
WWF

Stand: 
13.05.2024

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme
  • Was soll das sein ... ein Wald? ... das wir nicht lachen, was wir hier sehen ist eine Bewirtschaftungsform die wir vom Artenschutz in Franken strikt ablehnen .. es ist ein Wirtschaftsforst der sich mutmaßlich einen naturnahen "Anstrich" gibt, nicht mehr und nicht weniger ... mehr zu den dürren Bäumchen des Steigerwaldes hier auf unseren Seiten ... mit Wald hat das in unseren Augen schon lange nichts mehr zu tun!


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Der deutsche Wald an der Belastungsgrenze
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Der deutsche Wald an der Belastungsgrenze

14/15.05.2024

  • Krüger: Keine Verbesserung trotz Ende der Dürre / Zeit für ein besseres Bundeswaldgesetz zum Schutz & Erhalt unserer Wälder

Berlin
– Laut Waldzustandsbericht 2023 geht es den Wäldern in Deutschland auch weiterhin schlecht. Ein überwiegender Teil der Bäume ist krank. Neben der Klimakrise ist die intensive Forstwirtschaft ein Haupttreiber des Waldsterbens. Der NABU fordert daher ein ambitioniertes Bundeswaldgesetz.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Dürren, Borkenkäfer, Waldbrände – es wird zur traurigen Tradition, dass der Waldzustandsbericht jedes Jahr aufs Neue aufzeigt, was längst schon klar ist: Der deutsche Wald steht an der Belastungsgrenze. Während wir dabei zuschauen müssen, wie unsere Wälder weiter sterben, tun einige Lobbyverbände so, als könne alles so bleiben, wie es ist. Doch auch sie können nicht länger die Augen davor verschließen, dass der Wald naturverträglich bewirtschaftet werden muss, damit es ihn morgen noch gibt. Ein Schlüssel ist die Reform des aktuellen Bundeswaldgesetzes. Es muss zu einem Gesetz werden, das unsere Wälder schützt und widerstandsfähig macht.”

Konkret fordert der NABU zeitgemäße gesetzliche Vorgaben für ein Kahlschlagverbot, ein Entwässerungsverbot, mehr Schutz für den Waldboden sowie einen zügigen Waldumbau weg von naturfernen Nadelforsten hin zu stabileren und widerstandsfähigeren Laubmischwäldern. Für den Schutz der Artenvielfalt, den natürlichen Klimaschutz und den Wasserrückhalt muss das neue Waldgesetz verbindliche ökologische Mindeststandards unter anderem für Biotopbäume und Totholz vorgeben.

Hintergrund
Gesunde Wälder sorgen für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt, saubere Luft, Erosionsschutz sowie Biodiversität- und Klimaschutz und sind als Wirtschafts- und Erholungsraum unverzichtbar. Das aktuelle Bundeswaldgesetz adressiert jedoch weder die Biodiversitäts- noch die Klimakrise und schafft bisher keinen verlässlichen Rahmen, um diesen großen Herausforderungen wirksam zu begegnen. Aktuell versuchen einige Lobbyverbände aus Industrie und Forstwirtschaft die dringend nötige Novelle des Bundeswaldgesetzes zu verzögern. Dieses Vorgehen ist laut NABU unverantwortlich und eine Missachtung der Not unserer Wälder. Die Gesetzesnovelle eröffnet die große Chance, das Fundament für einen neuen Gesellschaftsvertrag zu legen, der dem Erhalt des Waldes als unsere natürliche Lebensgrundlage dient und langfristig auch neue Einkommensquellen sowie einen attraktiven Erholungsraum sichert.

Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Charitéstraße 3 
10117 Berlin

Stand
13.05.2024

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In der Aufnahme von


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Der Tod lauert auf den Forstwegen ...
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Der Tod lauert auf den Forstwegen ...

14/15.05.2024

... stell dir einen verzauberten Wald vor,
wo das Unterholz dicht und das Moos sanft unter deinen Schritten nachgibt. Hier, zwischen den schattigen Bäumen und dem leisen Rascheln der Blätter, lebt eine bescheidene Kreatur, die oft übersehen wird: die Blindschleiche.

Die Blindschleiche, ein faszinierendes Geschöpf, das trotz ihres Namens nicht blind ist, sondern ihre Augen unter einer schützenden Haut verbirgt. Diese schlanken, glatten Reptilien sind eine wichtige Komponente des Ökosystems, da sie sich von Insekten und anderen kleinen Wirbellosen ernähren und selbst Beute für Vögel, Nagetiere und andere Beutegreifer sind.
Doch die Idylle des Waldes ist bedroht, wenn der Mensch mit seinen schweren Stiefeln die Pfade betritt. Waldwege, die einst von Pilzsammlern, Wanderern und Naturliebhabern genutzt wurden, sind nun ein zunehmender Gefahrenherd für die Blindschleiche. Diese sanften Geschöpfe, die es bevorzugen, im Verborgenen zu bleiben und sich vor Beutegreifern zu verstecken, werden oft unbeabsichtigt unter den Füßen der Wanderer zermalmt.

Die Gefahr für die Blindschleichen auf Forstwegen ist vielschichtig. Die Zerstörung ihres Lebensraums durch den Bau von Wegen und Wanderpfaden verkleinert ihren Lebensraum und zwingt sie, sich in gefährlichere Gebiete zu wagen. Doch selbst in den verbleibenden Rückzugsgebieten sind sie nicht sicher. Ihre Tarnung und ihre Neigung, sich regungslos zu verhalten, machen sie zu perfekten Opfern für ahnungslose Fußgänger, die ihre Anwesenheit nicht bemerken, bis es zu spät ist.

Jedes zertretene Exemplar ist nicht nur der Verlust eines individuellen Tieres, sondern auch ein Schlag gegen die fragile Balance des Waldes. Denn die Blindschleiche, obwohl sie oft im Verborgenen lebt, spielt eine entscheidende Rolle im Ökosystem, indem sie den Kreislauf der Nahrungskette aufrechterhält und das Gleichgewicht zwischen Beutetieren und Raubtieren beeinflusst.

Die Zukunft der Blindschleiche auf Forstwegen hängt von unserem Verständnis und unserer Achtsamkeit ab. Indem wir uns bewusst sind über die Gefahren, die wir für diese unscheinbaren Kreaturen darstellen, können wir Maßnahmen ergreifen, um ihre Lebensräume zu schützen und sicherzustellen, dass sie weiterhin ein integraler Bestandteil unserer wunderschönen Wälder bleiben.

Auf den Forstwegen des Steigerforstes (ein Wald ist das in unseren Augen seit geraumer zeit nicht mehr) unterliegen Blindschleichen mannigfache Gefahren. Selbst dort wo die Tiere einen wichtigen Lebensraum haben werden diese Strecken für Kraftfahrzeuge und Radfahrer nicht gesperrt .. eigentlich unverantwortlich wie wir finden.


In der Aufnahme
  •     Schwebt in Lebensgefahr ... die auf der Forst-Schotterpiste leigende Blindschleiche!
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Gefleckter Wollschweber (Bombylius discolor)
Bild zum Eintrag (1104520-160)
Der Gefleckte Wollschweber (Bombylius discolor) ist eine faszinierende Insektengattung aus der Familie der Wollschweber (Bombyliidae).

13/14.05.2024

  • Hier sind einige Informationen über diese interessante Spezies

Der Gefleckte Wollschweber gehört zur Ordnung der Zweiflügler (Diptera) und zur Familie Bombyliidae. Die Gattung Bombylius umfasst mehrere Arten, von denen der Gefleckte Wollschweber eine ist. Diese Art zeichnet sich durch ihr auffälliges Erscheinungsbild aus. Sie sind etwa 8 bis 12 Millimeter lang und haben einen pelzigen Körper, der an einen kleinen Hummel erinnert. 

Die Flügel sind transparent und weisen oft dunkle Flecken auf, was ihnen ihren Namen verleiht. Gefleckte Wollschweber sind in vielen Teilen der Welt verbreitet, hauptsächlich in gemäßigten Regionen.
Sie bevorzugen offene, sonnige Lebensräume wie Wiesen, Gärten und Waldränder. Die Larven des Gefleckten Wollschwebers parasitieren oft die Larven von Solitärbienen. Sie legen ihre Eier in die Nester der Bienen, wo sich ihre Larven von den Vorräten der Biene ernähren. Als Erwachsene ernähren sich Wollschweber von Nektar und sind wichtige Bestäuber für viele Blütenpflanzen.

Gefleckte Wollschweber haben ein charakteristisches Flugverhalten. Sie schweben oft über Blumen und setzen sich dann schnell nieder, um Nektar zu sammeln. Ihr Flugmuster ähnelt dem von Kolibris, was zuweilen zu Verwechslungen führen kann. Als Bestäuber spielen Gefleckte Wollschweber eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie tragen zur Bestäubung von Blütenpflanzen bei und unterstützen so die Fortpflanzung vieler Pflanzenarten. 

Obwohl der Gefleckte Wollschweber keine spezifische Schutzstatus hat, können Maßnahmen zum Schutz seiner Lebensräume und der Artenvielfalt im Allgemeinen dazu beitragen, seine Populationen zu erhalten. Der Gefleckte Wollschweber ist also nicht nur ein faszinierendes Insekt, sondern auch ein wichtiger Bestandteil vieler Ökosysteme, insbesondere in Bezug auf die Bestäubung von Pflanzen.



In der Aufnahme

Die Körperlänge des gefleckten Wollschwebers beträgt 10–16 mm ... er ist damit so groß, wohl sogar etwas größer, als der "große Wollschweber" ... sein auffälliger Saugrüssel kann bis zu 10 mm lang werden... der gedrungene Körper ist mit einer braunen und schwarzen Behaarung besetzt.

Zwischen April und Juni können erwachsene Exemplare dabei beobachtet werden, wie sie auf der Suche nach Nektar Blüten anfliegen.Weibchen legen ihre Eier an den Nestern von solitären Bienenarten ab.Die schlüpfenden Larven suchen das Innere der Nester auf und ernähren sich dann parasitoid von den Bienenlarven.Bei den Wirtstieren handelt es sich primär um Sandbienen. Die Forschung hat das noch nicht vollständig klären können.Der Unterschied von parasitär zu parasitoid ist, dass bei parasitoid die Wirtstiere sterben.

In der Aufnahme / Autor

  •     Bernhard Schmalisch
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Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Darfeld
Bild zum Eintrag (1104430-160)
Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Darfeld

13/14.05.2024

  • Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Gemeinde Rosendahl, der MN Münsterland Netzgesellschaft mbH & Co. KG und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Darfeld / Nordrhein-Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. 

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V., das von der Gemeinde Rosendahl, der MN Münsterland Netzgesellschaft mbH & Co. KG und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.




In der Aufnahme
  •     Objekt im Juli 2023 vor der Umgestaltung (links) und Objekt im Mai 2024 nach der Umgestaltung (rechts)
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Eine faszinierende Bewohnerin der Natur
Bild zum Eintrag (1104387-160)
Die Goldglänzende Furchenbiene: Eine faszinierende Bewohnerin der Natur

13/14.05.2024

  • Die Goldglänzende Furchenbiene (Halictus subauratus) ist eine bemerkenswerte Spezies, die in der Welt der Insekten eine wichtige Rolle spielt. 

Diese kleinen, aber auffälligen Bienen sind bekannt für ihre brillante goldene Färbung und ihre bedeutende Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen. In diesem Aufsatz werden wir die Eigenschaften, das Verhalten und die Bedeutung der Goldglänzenden Furchenbiene näher betrachten.
Zunächst einmal zeichnet sich die Goldglänzende Furchenbiene durch ihr markantes Aussehen aus. Erwachsene Exemplare haben einen schlanken Körper und sind in der Regel etwa 6 bis 8 Millimeter lang. Die charakteristische goldene Färbung ihres Körpers verleiht ihnen einen auffälligen und ansprechenden Anblick. Diese Färbung ist jedoch nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern dient auch als Warnsignal für potenzielle Feinde, da viele goldfarbene Insekten giftig oder ungenießbar sind.

Ein weiteres interessantes Merkmal der Goldglänzenden Furchenbiene ist ihr Lebensraum und ihr Verhalten. Diese Bienen sind häufig in offenen Landschaften, Gärten, Wiesen und anderen blühenden Lebensräumen anzutreffen. Sie sind solitäre Bienen, was bedeutet, dass sie nicht in großen sozialen Kolonien leben wie beispielsweise Honigbienen. Stattdessen bauen sie ihre Nester alleine oder in kleinen Gruppen in den Boden oder in andere natürliche Hohlräume.

Die Goldglänzende Furchenbiene spielt eine entscheidende Rolle im Ökosystem als Bestäuberin zahlreicher Pflanzenarten. Während sie Nahrung sammeln, indem sie Nektar und Pollen von Blüten aufnehmen, tragen sie unabsichtlich Pollen von einer Blume zur nächsten und ermöglichen so die Befruchtung und Fortpflanzung vieler Pflanzenarten. Auf diese Weise tragen sie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zur Fruchtbarkeit von Ökosystemen bei.

Trotz ihrer ökologischen Bedeutung sind die Bestände der Goldglänzenden Furchenbiene wie viele andere Bienenarten bedroht. Verlust und Degradierung von Lebensräumen, der Einsatz von Pestiziden und der Klimawandel sind nur einige der Faktoren, die ihre Populationen gefährden. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, Maßnahmen zum Schutz dieser faszinierenden Insekten zu ergreifen, um ihre wichtige Rolle in der Natur zu erhalten.

Insgesamt ist die Goldglänzende Furchenbiene eine bemerkenswerte Spezies, die nicht nur durch ihr auffälliges Aussehen, sondern auch durch ihre ökologische Bedeutung fasziniert. Durch ihr Verhalten als Bestäuberin und ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume ist sie ein wichtiger Bestandteil des natürlichen Gleichgewichts und verdient unseren Respekt und Schutz.


Aufnahme von Bernhard Schmalisch
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Artenschutz in Franken®
Bild zum Eintrag (1100468-159)
Artenschutz in Franken®

Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr fast 30 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.

In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.

Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
In einer Dekade in der zunehmend Veränderungen, auch klimatischer Weise erkennbar werden, kommt nach unserem Dafürhalten der effektiven Erhaltung heimischer Artenvielfalt auch und gerade im Sinne einer auf-geklärten Gesellschaft eine heraus-ragende Bedeutung zu.

Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.  

Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.

Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.

Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.

Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.

Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit
mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.

Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.

Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt
wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.

Artenschutz in Franken®
25. Jahre Artenschutz in Franken®
Bild zum Eintrag (1053849-159)
25. Jahre Artenschutz in Franken® 

Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Und auch nach 25 Jahren zeigt sich unser Engagement keineswegs als "überholt". Im Gegenteil es wird dringender gebraucht denn je.

Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!


Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.

Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.

Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.

Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.

Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir  für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in  einbringen.

Im Sinne uns nachfolgender Generationen!

Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.

Artenschutz in Franken®
Notrufnummern ✆
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Im Aufbau
Was tun beim Wildunfall
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Rechtliches §
Bild zum Eintrag (1001682-159)
Immer wieder werden wir gefragt welche rechtlichen Grundlagen es innerhalb der Naturschutz- und Tierschutzgesetze es gibt.

Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Unser Engagement
Bild zum Eintrag (1001684-159)
Mehr über unser Engagement finden Sie hier:
Die Artenschutz im Steigerwald/Artenschutz in Franken®- Nachhaltigkeits-vereinbarung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/

Über uns
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/

Impressum/Satzung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Impressum/
Nachgedacht
Bild zum Eintrag (1053853-159)
Ein Gedicht zum Verlust der Biodiversität in unserem Land.

Artenschwund

In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.

Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.

Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Ob Kahlschlag in Skandinavien, oder hier, die Dummen, das sind immer wir. Was unser Klima wirklich erhält, wurde zum großen Teil gefällt.

Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?

Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.

Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.

Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.

Wie haben die  Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.

Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.



Quelle
Hubertus Zinnecker
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein
Bild zum Eintrag (1053852-159)
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein ...da wir jedoch im ganzen Land wiederfinden!

Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.

Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Schafstelzen, Wiesenpieper und Feldlerchen hüpfen mit Würmern im Schnabel auf der Suche nach ihren längst zerstückelten Jungvögeln verzweifelt über den Boden.

Alles nichts Neues.

Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.

Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.

Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.

23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.

Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.

Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.

Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.

Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
 
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.

Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?

Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.

Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.

Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.

Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
 
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!
Bild zum Eintrag (1053851-159)
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!

Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.

Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Als Ursache für das infolge des Klimawandels erkennbare „Absterben“ unserer Wirtschaftswälder liegt jedoch vielmehr auch darin, dass wir unsere Wälder in den vergangenen Jahrhunderten ständig waldbaulich manipulierten und dieses auch heute noch sehr ausgeprägt und vielfach intensiver den je tun.

In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.

Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.


Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald. 

Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.

Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.

Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.

Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.

Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.

Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.

Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.

AiF
12.08.2019

Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier
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Asiatische Hornisse beobachtet? Bitte melden!
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Baden-Württemberg startet Meldeplattform für die invasive Art

Haben Sie die Asiatische Hornisse gesichtet? Dann können Sie ab heute (10.05.2023) über die neue Meldeplattform des Landes Baden-Württemberg Ihre Beobachtungen zentral und unkompliziert melden.


Quelle:
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
Monitoring der Asiatischen Hornisse in Brandenburg
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Monitoring der Asiatischen Hornisse in Brandenburg

Potsdam – Zur Früherkennung der Asiatischen Hornisse in Brandenburg startet der Landesverband Brandenburgischer Imker e. V. in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt (LfU) ein Monitoring der Asiatischen Hornisse.


Quelle
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg
Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Haus S
14467 Potsdam