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23.01.2012

Nomadenleben  Wanderschäfer Erich Kißlinger ist mit seinen rund 500 Tieren unterwegs zum Winterquartier.


Fränkische Schweiz - Seit Jahren ist der Wanderschäfer Erich Kißlinger aus Buch bei Nürnberg im Winter mit seinen 500 Schafen, den zwei Hunden Mohr und Ignaz und dem Esel „Fritz“ immer wieder in der Fränkischen Schweiz unterwegs.

Letzterer trägt die Maschen und Pfosten für einen Zaun. „Wenn du mich mitzählst, sind es zwei Esel“, lacht Kißlinger, der mit seinen Tieren Tag und Nacht im Freien verbringt. „Ich kenne das nicht anders. Ich bin Schäfer seit meiner Kindheit. Und ich kann mir keinen schöneren Beruf vorstellen“, erklärt Kißlinger, der mit seiner Herde vor wenigen Tagen noch in Scheßlitz unterwegs war.

Das Schwierigste ist immer der Weg durch eine Siedlung“, erklärt der Wanderschäfer. Seine beiden „Banditen“ wie er die Hütehunde nennt, wissen ganz genau, was sie zu tun haben. Sie halten die Herde zusammen, treiben sie an.

Ist einer der Hunde abgelenkt, hilft ein lauter Ruf oder ein gellender Pfiff. Das „Nomadenleben“ macht ihm Spaß. „Ich habe mich daran gewöhnt, auch bei Kälte, Regen und Wind unterwegs zu sein. Mir macht das nichts mehr aus “, erklärt Kißlinger. Immer wieder muss er seine Wanderschaft unterbrechen, weil dringende Arbeiten zu Hause auf dem Hof warten. Aber sobald er kann, kommt er zurück.

Und für die Schafe gibt es nach seinen Worten nichts Besseres. „Das ist artgerechte Haltung vom Feinsten“, beteuert Wanderschäfer Erich Kißlinger . Er ist bereits Schäfer in der fünften Generation.


Ins Winterquartier

Vom Wiesenttal aus geht es über das Walberla, Marloffstein und Neunkirchen am Brand Richtung Heroldsberg. Dort ist das Winterquartier der Herde. „Falls heuer überhaupt ein Winter kommt“ schränkt Kißlinger ein. Sonst bleibt er mit den Tieren lieber im Freien. Selbst bei Schnee. Auch da finden die Tiere noch genügend Futter. Lediglich die trächtigen Tiere und die jungen Lämmer sind bereits im Winterquartier auf seinem Hof. „Das sind die Osterlämmer“, informiert der Schäfer, der den Hof in Heroldsberg zusammen mit seinem Sohn betreibt. Insgesamt nennt Kißlinger rund 1500 Schafe sein Eigen.

Die Freiheit, quer durchs Land zu ziehen, kann der Schäfer maximal bis Mitte April genießen. „Dann geht es mit dem Schafen auf gepachtete Sommerweiden“, berichtet Kißlinger.

Quellenangabe: Fränkischer Tag / Landkreis Bamberg / 23.01.2012 / Autor:Josef Hofbauer



Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken