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4 Millionen Feldhasen auf deutschen Feldern 09.04.2012
4 Millionen Feldhasen auf deutschen Feldern
4 Millionen Feldhasen auf deutschen Feldern und Wiesen
09.04.2012
Berlin - Nach neuesten Zählungen des Wildtier-Informationssystems der Länder Deutschlands (WILD) leben in Deutschland durchschnittlich 12 Hasen pro Quadratkilometer, teilt der Deutsche Bauernverband (DBV) mit.
Somit würde sich im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang von etwa einem Hasen pro Quadratkilometer ergeben.
Der Gesamtbestand wird auf etwa 4 Millionen Feldhasen auf deutschen Feldern und Wiesen geschätzt. Entscheidenden Einfluss auf die Zählergebnisse aus den über 400 Referenzgebieten hatten laut WILD die beiden überdurchschnittlich harten Winter 2009/10 und 2010/11, die vor allem das Überleben der Jungtiere erschwerten.
Auch die zunehmende durchschnittliche Flächengröße in der Landwirtschaft, die mit dem Schwinden von Knicks und Brachflächen einherginge, wirkt sich laut der Wissenschaftler von WILD negativ auf den Hasenbestand aus. So wird häufig der in einigen Regionen Deutschlands steigende Anteil von Energiemais in der Fruchtfolge als Ursache angeführt. Viele Landwirte wirken einer solchen Entwicklung aber bereits aktiv entgegen.
Eine Teilnahme an freiwilligen Agrarumweltprogrammen, die ein Anlegen von Blüh- und Schonstreifen zur Teilung großer Ackerflächen fördern oder die Schaffung so genannter „Lerchenfenster" als Lebensraum für bodenbrütende Vögel inmitten der Ackerflächen, sind viel genutzte Möglichkeiten, die Populationsdichten von Feldhase, Rebhuhn und anderen Niederwildarten zu erhöhen.
Dass sich langfristige Erfolge für den Artenschutz nur in Zusammenarbeit von Landwirten erzielen lassen, haben die meisten Jäger und Naturschützer längst erkannt, heißt es beim DBV. Auch der im Januar 2012 erstmalig verliehene „Förderpreis Wildtierfreundliche Landwirtschaft" der Jägerstiftung natur+mensch sei ein guter Beweis dafür, dass die leistungsstarke, moderne Landwirtschaft keinesfalls im Widerspruch zur Erhaltung und Förderung von Biodiversität steht.
Vierzig innovativ wirtschaftende landwirtschaftliche Betriebe hätten daran teilgenommen, um ihre Konzepte zur Verbesserung der Lebensbedingungen für Wildtiere vorzustellen. (dbv)
Quellenangabe: Proplanta 09.04.2012
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
09.04.2012
Berlin - Nach neuesten Zählungen des Wildtier-Informationssystems der Länder Deutschlands (WILD) leben in Deutschland durchschnittlich 12 Hasen pro Quadratkilometer, teilt der Deutsche Bauernverband (DBV) mit.
Somit würde sich im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang von etwa einem Hasen pro Quadratkilometer ergeben.
Der Gesamtbestand wird auf etwa 4 Millionen Feldhasen auf deutschen Feldern und Wiesen geschätzt. Entscheidenden Einfluss auf die Zählergebnisse aus den über 400 Referenzgebieten hatten laut WILD die beiden überdurchschnittlich harten Winter 2009/10 und 2010/11, die vor allem das Überleben der Jungtiere erschwerten.
Auch die zunehmende durchschnittliche Flächengröße in der Landwirtschaft, die mit dem Schwinden von Knicks und Brachflächen einherginge, wirkt sich laut der Wissenschaftler von WILD negativ auf den Hasenbestand aus. So wird häufig der in einigen Regionen Deutschlands steigende Anteil von Energiemais in der Fruchtfolge als Ursache angeführt. Viele Landwirte wirken einer solchen Entwicklung aber bereits aktiv entgegen.
Eine Teilnahme an freiwilligen Agrarumweltprogrammen, die ein Anlegen von Blüh- und Schonstreifen zur Teilung großer Ackerflächen fördern oder die Schaffung so genannter „Lerchenfenster" als Lebensraum für bodenbrütende Vögel inmitten der Ackerflächen, sind viel genutzte Möglichkeiten, die Populationsdichten von Feldhase, Rebhuhn und anderen Niederwildarten zu erhöhen.
Dass sich langfristige Erfolge für den Artenschutz nur in Zusammenarbeit von Landwirten erzielen lassen, haben die meisten Jäger und Naturschützer längst erkannt, heißt es beim DBV. Auch der im Januar 2012 erstmalig verliehene „Förderpreis Wildtierfreundliche Landwirtschaft" der Jägerstiftung natur+mensch sei ein guter Beweis dafür, dass die leistungsstarke, moderne Landwirtschaft keinesfalls im Widerspruch zur Erhaltung und Förderung von Biodiversität steht.
Vierzig innovativ wirtschaftende landwirtschaftliche Betriebe hätten daran teilgenommen, um ihre Konzepte zur Verbesserung der Lebensbedingungen für Wildtiere vorzustellen. (dbv)
Quellenangabe: Proplanta 09.04.2012
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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