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Letzte Chance für die Rohrdommel 26.04.2012
Letzte Chance für die Rohrdommel
Letzte Chance für die Rohrdommel: LBV und Allianz Umweltstiftung schaffen neue Brutplätze in Franken und der Oberpfalz
26.04.2012
Die Große Rohrdommel steht im Freistaat vor dem Aussterben. In ganz Bayern gibt es
lediglich rund 10 Brutpaare. Mit Unterstützung der Allianz Umweltstiftung hat der LBV
deshalb dem gefährdeten Schilfbewohner erfolgreich „unter die Flügel gegriffen“.
In drei Brutrevieren in Franken und der Oberpfalz wurde in den vergangenen zwei Jahren
gebaggert und gefällt, um optimale Bedingungen für die Große Rohrdommel und ihren
Nachwuchs zu schaffen: Am Neuen See bei Mönchstockheim im Landkreis Schweinfurt, am
Bucher Weiher im Landkreis Erlangen-Höchstadt und am Hirtlohweiher bei Schwandorf. Im
Frühjahr 2012 konnte das Biotopgestaltungsprojekt erfolgreich abgeschlossen werden. Bei
Schwandorf und in den Bucher Weihern haben sich die scheuen Vögel bereits wieder nie-
dergelassen und man kann ihren nebelhornartigen Ruf wieder hören.
Die Pflegemaßnahmen umfassten zum Großteil Baumfällarbeiten, das Auflockern stark ver-
schilfter Weiherbereiche und das Anlegen von Gräben. Am Neuen See wurde der Einsatz
von der Gemeinde Mönchstockheim, ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern und zahlreichen
weiteren Helfern unterstützt. Am Hirtlohweiher engagierten sich zusätzlich der Bayerische
Naturschutzfonds und die Stiftung Bayerisches Naturerbe finanziell.
Die Baumaßnahmen im Detail
Am Hirtlohweiher bei Schwandorf war eine großflächige Biotopumgestaltung notwendig. Die
Rahmenbedingungen für diese sehr umfangreichen Arbeiten wurden mit Hilfe der Allianz
Umweltstiftung und mit zusätzlicher Unterstützung durch die Stiftung Bayerisches Naturerbe
geschaffen. Die eigentlichen Biotopgestaltungsmaßnahmen konnten mit Unterstützung des
Bayerischen Naturschutzfonds umgesetzt werden. Dabei wurden die stark verlandeten und
dichten Schilfzonen durch ein Netz von Gräben aufgelockert. Mit dem Aushubmaterial wur-
den Flachwasserbereiche in der zentralen Wasserfläche gestaltet und der teils marode
Damm ausgebessert.
Am Neuen See bei Mönchstockheim (Lkr. Schweinfurt) wurden elf standortfremde Hyb-
ridpappeln gefällt. Sie reicherten die Schilffläche des Sees mit enormen Mengen an Laub an,
was eine zunehmende Verlandung und ein zu dichtes Wachstum des Schilfes zur Folge hat-
te.
Im Bucher Weihergebiet (Lkr. Erlangen-Höchstadt) wurde in den stark verschilften Bereichen
eine Schilfmahd über Eis durchgeführt, wodurch eine deutliche Auflockerung und Strukturie-
rung des Schilfes erreicht werden konnte. In besonders verlandeten und dichten Schilfberei-
chen wurden zusätzlich mit dem Bagger offene Strukturen im Schilf angelegt. Außerdem
wurden an mehreren Stellen in die Weiherfläche wachsende Weidengebüsche entfernt.
___________________________________________________________________
Diese Pressemeldung finden Sie auch unter www.lbv.de/presse
Hilpoltstein, den 25.04.2012
V.i.S.d.P. und Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Anne Schneider, LBV – Referat Artenschutz, Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein
Tel.: 09174/4775-38
Fax: 09174/4775-75
Email: a-schneider@lbv.de Internet: www.lbv.de
Quellenangabe:
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
26.04.2012
Die Große Rohrdommel steht im Freistaat vor dem Aussterben. In ganz Bayern gibt es
lediglich rund 10 Brutpaare. Mit Unterstützung der Allianz Umweltstiftung hat der LBV
deshalb dem gefährdeten Schilfbewohner erfolgreich „unter die Flügel gegriffen“.
In drei Brutrevieren in Franken und der Oberpfalz wurde in den vergangenen zwei Jahren
gebaggert und gefällt, um optimale Bedingungen für die Große Rohrdommel und ihren
Nachwuchs zu schaffen: Am Neuen See bei Mönchstockheim im Landkreis Schweinfurt, am
Bucher Weiher im Landkreis Erlangen-Höchstadt und am Hirtlohweiher bei Schwandorf. Im
Frühjahr 2012 konnte das Biotopgestaltungsprojekt erfolgreich abgeschlossen werden. Bei
Schwandorf und in den Bucher Weihern haben sich die scheuen Vögel bereits wieder nie-
dergelassen und man kann ihren nebelhornartigen Ruf wieder hören.
Die Pflegemaßnahmen umfassten zum Großteil Baumfällarbeiten, das Auflockern stark ver-
schilfter Weiherbereiche und das Anlegen von Gräben. Am Neuen See wurde der Einsatz
von der Gemeinde Mönchstockheim, ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern und zahlreichen
weiteren Helfern unterstützt. Am Hirtlohweiher engagierten sich zusätzlich der Bayerische
Naturschutzfonds und die Stiftung Bayerisches Naturerbe finanziell.
Die Baumaßnahmen im Detail
Am Hirtlohweiher bei Schwandorf war eine großflächige Biotopumgestaltung notwendig. Die
Rahmenbedingungen für diese sehr umfangreichen Arbeiten wurden mit Hilfe der Allianz
Umweltstiftung und mit zusätzlicher Unterstützung durch die Stiftung Bayerisches Naturerbe
geschaffen. Die eigentlichen Biotopgestaltungsmaßnahmen konnten mit Unterstützung des
Bayerischen Naturschutzfonds umgesetzt werden. Dabei wurden die stark verlandeten und
dichten Schilfzonen durch ein Netz von Gräben aufgelockert. Mit dem Aushubmaterial wur-
den Flachwasserbereiche in der zentralen Wasserfläche gestaltet und der teils marode
Damm ausgebessert.
Am Neuen See bei Mönchstockheim (Lkr. Schweinfurt) wurden elf standortfremde Hyb-
ridpappeln gefällt. Sie reicherten die Schilffläche des Sees mit enormen Mengen an Laub an,
was eine zunehmende Verlandung und ein zu dichtes Wachstum des Schilfes zur Folge hat-
te.
Im Bucher Weihergebiet (Lkr. Erlangen-Höchstadt) wurde in den stark verschilften Bereichen
eine Schilfmahd über Eis durchgeführt, wodurch eine deutliche Auflockerung und Strukturie-
rung des Schilfes erreicht werden konnte. In besonders verlandeten und dichten Schilfberei-
chen wurden zusätzlich mit dem Bagger offene Strukturen im Schilf angelegt. Außerdem
wurden an mehreren Stellen in die Weiherfläche wachsende Weidengebüsche entfernt.
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Diese Pressemeldung finden Sie auch unter www.lbv.de/presse
Hilpoltstein, den 25.04.2012
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Anne Schneider, LBV – Referat Artenschutz, Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein
Tel.: 09174/4775-38
Fax: 09174/4775-75
Email: a-schneider@lbv.de Internet: www.lbv.de
Quellenangabe:
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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