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Große Wiesenameise (Formica pratensis) - Nistplatzoptimierung
Bild zum Eintrag (1105511-160)

Große Wiesenameise (Formica pratensis) - Nistplatzoptimierung

28/29.05.2024


  • Die Große Wiesenameise (Formica pratensis) ist eine auffällige und sehr bedeutende Ameisenart, die in Europa weit (noch) verbreitet ist. Hier haben wir weitere Details über diese prägnante Art sowie Möglichkeiten, sie intensiv zu schützen zusammengestellt.

Widmen wir uns jedoch erst einmal der Beschreibung der Großen Wiesenameise:
Aussehen:
Die Große Wiesenameise hat eine Körperlänge von etwa 4-9 mm. Sie ist durch ihre rot-schwarze Färbung recht gut zu erkennen. Der Kopf und das Hinterteil (Gaster) sind schwarz, während der mittlere Teil des Körpers (Thorax) rot ist.

Lebensraum:
Diese Ameisen bevorzugen in der Regel offene, sonnige Habitate wie Wiesen, Waldränder und Lichtungen. Sie bauen normalerweise große Hügelnester aus Erde und auch verschiedenem Pflanzenmaterial.

Verhalten:
Sie sind territorial und verteidigen ihr Nest recht aggressiv. Die Große Wiesenameise ist eine prioritäre Art für das uns umfassende Ökosystem, da sie untre anderem zur Belüftung des Bodens beiträgt und als natürlicher Beutegreifer von „Schädlingen“ dient.

Nun möchten wir einige optionale Schutzmaßnahmen aufzeigen.

Um die Große Wiesenameise effektiv zu schützen, sind verschiedene Maßnahmen notwendig, die sowohl temporär als auch intensiv sein können. Hier haben wir einige Optionen/ Möglichkeiten zusammengeführt:

Erhalt und Pflege der Lebensräume:

  •     (Intensive) Pflege von Wiesen und Waldrändern: Regelmäßiges Mähen der Wiesen in aber angemessenen Intervallen fördert das Wachstum von Pflanzen und deren Begleitarten, die für diese Ameisen auch lebenswichtig sind. Wichtig ist dabei, die Wiesen nicht zu oft zu mähen, um den Ameisen ausreichend Zeit zur Erholung zu geben.


  •     Temporäre Schutzmaßnahmen: Temporäre Zäune oder andere Barrieren können unter Umständen, jedoch mit großer Sorgfalt, verwendet werden, um die Nester vor menschlichen Eingriffen oder dem Weidetritt zu schützen. Die Kennzeichnung dieser Nester wird von unserer Seite präferiert um die Umwelt überhaupt erst einmal mit deren Anwesenheit zu konfrontieren.


Schaffung neuer Lebensräume:

  •     Biodiversität fördern: Die Schaffung von durchdachten Blühstreifen und die Aussaat von Wildblumenwiesen erhöhen die Biodiversität und bieten auch den Ameisen zusätzliche Nahrungsquellen und Nistmöglichkeiten.

  •     Temporäre Schutzgebiete: Temporäre Schutzgebiete können eingerichtet werden, um die Ameisenpopulationen in kritischen Zeiten, wie während der Brut- und Schwärmzeit, vor Störungen zu bewahren. Das erscheint tatsächlich von großer Bedeutung und wird von unserer Seite unterstützt.


Monitoring und Forschung:

  •     Intensive Forschung und Überwachung: Regelmäßige Studien zur Populationsdynamik und zur Gesundheit der Ameisenvölker helfen, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Nicht ohne Grund bringen wir uns auch hier ein.

  •     Temporäre Maßnahmen zur Bedarfsanpassung: Wenn Forschungsergebnisse tatsächlich zeigen, dass bestimmte Populationen oder Nistplätze gefährdet sind, können temporär ausgewählte Maßnahmen ergriffen werden, um diese zu stabilisieren, beispielsweise durch das gezielte Anpflanzen von Nahrungspflanzen uvm.


Sensibilisierung und Bildung:


  •     Intensive Bildungsprogramme: Durch intensive Bildungsprogramme in Schulen, Kitas, Gemeinden etc. kann das Bewusstsein für die Bedeutung der Großen Wiesenameise und die Notwendigkeit ihres Schutzes übergreifend gestärkt werden.

  •     Temporäre Kampagnen: Temporäre Informationskampagnen in den Medien oder vor Ort in den betroffenen Gebieten können kurzfristig viel Aufmerksamkeit erzeugen und so zum Schutz beitragen. Jedoch gilt es hier immer abzuwägen was Sinn macht oder was lieber zu unterlassen ist.



Bedeutung für die Biodiversität


Die Große Wiesenameise spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie trägt konkret zur Biodiversität bei, indem sie:

  •     Als Prädator von „Schädlingen“ und anderen Insekten dient.
  •     Den Boden durch ihre Nestbauaktivitäten belüftet und damit die Bodenqualität deutlich verbessert.
  •     Samen verbreitet und somit zur konkreten Pflanzenausbreitung beiträgt.


Durch diese vielfältigen Ökosystemdienstleistungen hilft die Große Wiesenameise, die Biodiversität nachhaltig zu fördern und zu erhalten. Daher ist ihr Schutz nicht nur für die Art selbst, sondern auch für das gesamte Ökosystem in unseren Augen von großer Bedeutung.

In der Aufnahme

  •     Freigestellter Nistplatz der Großen Wiesenameise
Artenschutz in Franken®  
Wiesenhummel (Bombus pratorum)
Bild zum Eintrag (1105112-160)
Die Wiesenhummel (Bombus pratorum) ist eine weitverbreitete Hummelart in Europa, die eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen spielt.

28/29.05.2024

  • Hier haben wir einige Informationen für Sie zusammengetragen:

Beschreibung und Erkennung
Die Wiesenhummel ist eine relativ kleine Hummelart. Die Arbeiterinnen erreichen eine Länge von 9 bis 14 Millimetern, während die Königinnen 15 bis 17 Millimeter groß werden können. Drohnen sind etwa 11 bis 13 Millimeter lang. Diese Hummelart ist durch ihre charakteristische Färbung leicht zu erkennen: Sie hat eine schwarze Grundfarbe mit einer gelben Binde auf dem Thorax und einem rötlich-orange gefärbten Hinterleib.
Lebensraum und Verbreitung
Die Wiesenhummel ist in ganz Europa verbreitet, von den südlichen Regionen bis hin zu den nördlichen Bereichen wie Skandinavien. Sie bevorzugt offene Landschaften wie Wiesen, Heiden, Gärten und Waldränder. Diese Hummeln nisten oft unterirdisch in alten Mäusenestern oder in der Vegetation.

Verhalten und Lebenszyklus

Die Königinnen erscheinen im Frühjahr und beginnen sofort mit der Nestgründung. Sie sammeln Pollen und Nektar, um ihre ersten Arbeiterinnen aufzuziehen. Diese übernehmen dann die Aufgaben der Nahrungssuche und Pflege des Nachwuchses, während die Königin sich auf die Eiablage konzentriert. Ein Nest kann mehrere hundert Individuen umfassen.Die Wiesenhummel hat einen einjährigen Lebenszyklus. Im Spätsommer und Herbst werden neue Königinnen und Drohnen hervorgebracht. Nach der Paarung sterben die Drohnen und die alten Königinnen, während die neuen, befruchteten Königinnen überwintern und im nächsten Frühjahr neue Kolonien gründen.

Ernährung und Bestäubung
Wiesenhummeln sind Generalisten und besuchen eine Vielzahl von Blütenpflanzen, um Nektar und Pollen zu sammeln. Sie sind wichtige Bestäuber für viele Wild- und Kulturpflanzen, einschließlich Obstbäume und Beerensträucher. Durch ihre Bestäubungsaktivitäten tragen sie wesentlich zur Biodiversität und zur landwirtschaftlichen Produktion bei.

Bedrohungen und Schutz
Wie viele andere Bestäuber sind auch Wiesenhummeln verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt. Dazu gehören Habitatverlust, Pestizideinsatz, Klimawandel und Krankheiten. Der Verlust von blütenreichen Lebensräumen wirkt sich negativ auf ihre Populationen aus. Zum Schutz der Wiesenhummel und anderer Bestäuber ist es wichtig, blütenreiche Lebensräume zu erhalten und wiederherzustellen, den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren und Forschung zur Hummelbiologie und -ökologie zu fördern. Darüber hinaus können Bürger durch das Anlegen von bienenfreundlichen Gärten und das Bereitstellen von Nistmöglichkeiten einen wichtigen Beitrag leisten.

Forschung und Beobachtung
Die Wiesenhummel ist ein interessantes Studienobjekt in der Forschung, besonders in Bezug auf Bestäubungsökologie und Verhaltensbiologie. Bürgerwissenschaftliche Projekte und Naturschutzinitiativen ermutigen Menschen dazu, Daten über Hummeln zu sammeln und dadurch zur wissenschaftlichen Erkenntnis und zum Artenschutz beizutragen.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wiesenhummel eine bedeutende Rolle im Ökosystem spielt. Ihre Erhaltung ist nicht nur für die Biodiversität, sondern auch für die Landwirtschaft und das menschliche Wohlbefinden wichtig.



Aufnahme von Bernhard Schmalisch
... eine frühe und kleinere Hummel, die Wiesenhummel ... hier auf Brombeerblüten...
Artenschutz in Franken®  
Artenschutzprojekt - Waldsaum ... 2024 bis 2030
Bild zum Eintrag (1105000-160)
Artenschutzprojekt - Waldsaum ... 2024 bis 2030

28/29.05.2024

  •     Gefährdung durch die Entnahme von Hecken an Waldsäumen
  •     Artenschutzprojekt läuft an

Hecken an Waldsäumen sind wichtige Bestandteile vieler Ökosysteme. Sie bieten Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, schützen den Boden vor Erosion und wirken als Pufferzone zwischen Wald und offener Landschaft. Die Entnahme dieser Hecken hat weitreichende ökologische Auswirkungen, die sich auf die Biodiversität, den Boden und das Mikroklima auswirken.

In diesem Projektbaustein werden die Folgen der Heckenentnahme erläutert und ein Blick in die Zukunft gerichtet, um mögliche Entwicklungen und Schutzmaßnahmen zu beleuchten.
Ökologische Bedeutung von Hecken an Waldsäumen

Hecken spielen eine entscheidende Rolle in Waldsäumen:

  •         Lebensraum und Nahrungsquelle: Hecken bieten Unterschlupf und Nistplätze für Vögel, Insekten und kleine Säugetiere. Sie sind auch eine wichtige Nahrungsquelle, da viele Pflanzen in Hecken Früchte, Nektar und Samen produzieren.

  •         Biologische Vielfalt: Hecken fördern die Biodiversität, da sie als Korridore für den Austausch von Genen und Arten zwischen verschiedenen Lebensräumen dienen. Sie unterstützen die Verbreitung und das Überleben seltener und gefährdeter Arten.

  •         Bodenschutz und Erosion: Die Wurzelsysteme von Hecken stabilisieren den Boden und verhindern Erosion. Sie helfen auch dabei, Nährstoffe im Boden zu halten und verbessern die Bodenstruktur.

  •         Mikroklima: Hecken beeinflussen das Mikroklima, indem sie Wind brechen, Schatten spenden und die Luftfeuchtigkeit regulieren. Dies schafft günstigere Bedingungen für viele Pflanzen- und Tierarten.


Auswirkungen der Heckenentnahme

Die Entfernung von Hecken an Waldsäumen hat mehrere negative Auswirkungen:

  •         Verlust von Lebensraum: Viele Arten verlieren ihre Lebensräume, was zu einem Rückgang der Biodiversität führt. Besonders betroffen sind Arten, die auf Hecken als Brut- und Nistplätze angewiesen sind.

  •         Boden- und Wasserprobleme: Ohne die stabilisierende Wirkung der Hecken kommt es häufiger zu Bodenerosion, was die Fruchtbarkeit des Bodens verringert und Sedimente in Gewässer einträgt. Dies kann die Wasserqualität verschlechtern und aquatische Lebensräume beeinträchtigen.

  •         Klimatische Auswirkungen: Der Verlust von Hecken führt zu einer veränderten Mikroklima-Regulierung. Windgeschwindigkeiten nehmen zu, und es gibt weniger Schutz vor extremen Wetterbedingungen, was die Bedingungen für viele Pflanzen und Tiere verschlechtert.

  •         Fragmentierung von Lebensräumen: Hecken dienen als ökologische Korridore. Ihre Entfernung führt zur Fragmentierung von Lebensräumen, wodurch Tiere Schwierigkeiten haben, sich zu bewegen und neue Lebensräume zu besiedeln. Dies kann zu genetischer Isolation und einem erhöhten Risiko für das Aussterben lokaler Populationen führen.

Zukunftsperspektiven und Schutzmaßnahmen

Angesichts der Bedrohungen, die durch die Entfernung von Hecken entstehen, sind folgende Maßnahmen und Entwicklungen für die Zukunft entscheidend:


  •         Wiederherstellung und Schutz von Hecken: Es ist wichtig, bestehende Hecken zu schützen und neue anzupflanzen, um die ökologischen Funktionen wiederherzustellen. Naturschutzprogramme sollten gezielte Maßnahmen zur Heckenpflege und -erweiterung umfassen.

  •         Nachhaltige Landnutzung: Landwirte und Forstwirte sollten ermutigt werden, nachhaltige Praktiken zu übernehmen, die den Erhalt von Hecken fördern. Förderprogramme und finanzielle Anreize können helfen, diese Praktiken zu unterstützen.

  •         Ökologische Forschung und Monitoring: Kontinuierliche Forschung und Monitoring sind notwendig, um die Auswirkungen der Heckenentnahme besser zu verstehen und effektive Schutzstrategien zu entwickeln. Wissenschaftliche Studien sollten sich auf die Biodiversität, Bodengesundheit und Wasserqualität konzentrieren.

  •         Öffentlichkeitsarbeit und Bildung: Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung von Hecken und die ökologischen Konsequenzen ihrer Entfernung ist entscheidend. Bildungsprogramme und Kampagnen können helfen, das Bewusstsein zu schärfen und Gemeinschaften dazu zu bewegen, sich für den Schutz von Hecken einzusetzen.


Fazit
Die Entnahme von Hecken an Waldsäumen stellt eine erhebliche Gefahr für die Biodiversität, den Bodenschutz und das Mikroklima dar. Um diesen negativen Auswirkungen entgegenzuwirken, sind gezielte Schutzmaßnahmen, nachhaltige Landnutzung und umfassende Forschung notwendig. Durch den Erhalt und die Wiederherstellung von Hecken können wir nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch die Resilienz von Ökosystemen gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels und der menschlichen Einflüsse stärken. Die Zukunft der Hecken und der vielfältigen Lebensräume, die sie unterstützen, hängt von unserem Engagement und unseren Maßnahmen ab.

Und so haben sich neben Artenschutz in Franken® weitere Akteure aufgemacht, um sich am Beispiel einer durch menschliche Eingriffe im Niedergang befindlichen, waldrandbegleitenden Heckenzeile aufzuzeigen, wie es möglich wird, eine konsensgeführte Lösung zu finden, die allen Akteuren gerecht werden kann.  




In der Aufnahme
  • Unachtsamkeit - Desinteresse und fehlendes Wissen sind vielfach Hauptursachen für den Niedergang wertvoller Biotopstrukturen - ein konsensgeführtes Artenschutzprojekt, das sich über 6 Jahre erstrecken wird setzt hier an.
Artenschutz in Franken®  
Rote Liste: Rund ein Drittel der Heuschrecken bestandsgefährdet
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Rote Liste: Rund ein Drittel der Heuschrecken bestandsgefährdet

27/28.05.2024

Rund ein Drittel der Heuschrecken- und Fangschreckenarten Deutschlands
gilt als bestandsgefährdet. Das zeigt die neue Rote Liste, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Rote-Liste-Zentrum (RLZ) gemeinsam veröffentlicht haben.
Dabei gibt es Gewinner und Verlierer: Die Steppen-Beißschrecke muss mittlerweile als verschollen angesehen werden. Der bisher ungefährdete Feld-Grashüpfer steht jetzt auf der Vorwarnliste, ihm macht der Verlust seines Lebensraumes – geeignete Wegränder, Feldraine, Randstreifen – zu schaffen. Wärmeliebende Arten wie beispielsweise die Europäische Gottesanbeterin profitieren vom Klimawandel, sie breitet sich in Deutschland weiter aus. Der Lebensraum des Sumpfgrashüpfers hingegen ist aufgrund der vermehrten sommerlichen Dürreperioden durch den Klimawandel, aber auch durch Einsatz von Entwässerungssystemen, stark geschrumpft. Einige seiner Populationen sind bereits erloschen, er musste in die Kategorie „Gefährdet“ eingestuft werden.

Die neue Rote Liste behandelt nicht nur die in ihrem Bestand bedrohten Arten, sondern alle 82 als etabliert geltenden Heuschreckenarten sowie die einzige einheimische Fangschreckenart, die Europäische Gottesanbeterin. Insgesamt 26 Arten (31,3 %), gelten als bestandsgefährdet: davon sind 6 Arten (7,2 %) vom Aussterben bedroht, 10 Arten (12,0 %) stark gefährdet und 10 Arten (12,0 %) gefährdet. Weitere 9 Arten (10,8 %) sind noch nicht bestandsgefährdet im Sinne der Rote-Liste-Kategorien, stehen aber auf der Vorwarnliste.

Ungefährdet sind derzeit 41 Arten
– dies entspricht 49,4 % der einheimischen Heuschrecken- und Fangschreckenarten – darunter so bekannte Arten wie der Gemeine Grashüpfer, die Feldgrille und das Grüne Heupferd.

„Viele Heuschreckenarten leiden darunter, dass ihre Lebensräume entweder ganz verschwinden, fragmentiert werden oder die Qualität stark verschlechtert ist. Dies gilt vor allem für die intensiv genutzte Landschaft, aber auch für Naturschutzgebiete. Daneben werden die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher: Zu den Verlierern gehören insbesondere Arten, die eine hohe Habitatfeuchte oder ein kühles Bergklima benötigen“, sagt BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm.

Neben der Gefährdungssituation haben die Autoren der Roten Liste auch die Verantwortlichkeit Deutschlands für die weltweite Erhaltung der Heuschrecken- und Fangschreckenarten eingeschätzt: Eine besonders hohe Verantwortlichkeit besteht für die Gemeine Plumpschrecke, denn die Vorkommen in Deutschland machen zwischen einem Drittel und drei Viertel des Weltbestandes aus.
Gefährdungsursache Nummer eins ist der Mensch

Seit Mitte des letzten Jahrhunderts wurden wertvolle Insektenlebensräume wie Magergrünland, Halbtrockenrasen und Heiden großflächig in andere Nutzungsformen überführt. Meist ist es eine Kombination mehrerer Ursachen, die zum Verlust oder zur Fragmentierung von Lebensräumen führen: Aufforstung von Offenlandhabitaten, Flurbereinigung/Homogenisierung der Landschaft, Gewässerbau, Grünlandumbruch, Rekultivierung/Gehölzsukzession in ehemaligen Abbaustätten, Überbauung und der Verlust von Stilllegungsflächen.

In Naturschutzgebieten sieht die Bestandssituation etwas besser aus, aber auch dort sind in den letzten Jahren einige Populationen erloschen. Dies betrifft insbesondere hoch spezialisierte Arten des Offenlandes. Gefährdungsursachen liegen in der Nutzungsaufgabe von ertragsschwachen Standorten oder im naturschutzfachlich gewollten Prozessschutz. Hierdurch verbuschen wertvolle Lebensräume wie mageres Grünland, Halbtrockenrasen und Heiden. Weitere Beeinträchtigungen stellen hohe Luftstickstoffdepositionen und/oder ungeeignete Habitatpflege dar.


Hintergrund
Die Roten Listen der Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands


Erstellt haben die Rote Liste der Heuschrecken und Fangschrecken erfahrene Experten und Expertinnen der Entomologie, Freilandökologie und Naturschutzbiologie. Die aktuelle Gefährdungsanalyse basiert in erster Linie auf einem umfangreichen Rasterdatensatz von mehr als 280.000 Beobachtungen. Aktuelle Heuschreckennachweise stammen zumeist aus Beobachtungsportalen, aber auch Heuschreckenarbeitskreise und Landesämter haben Rasterdaten bereitgestellt.

Die bundesweiten Roten Listen werden vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) herausgegeben und in dessen Auftrag vom Rote-Liste-Zentrum (RLZ) koordiniert. In den bundesweiten Roten Listen wird der Gefährdungsstatus von Tier-, Pflanzen- und Pilzarten für den Bezugsraum Deutschland dargestellt. Die Roten Listen sind zugleich Inventarlisten für einzelne Artengruppen und bieten Informationen nicht nur zu den gefährdeten, sondern zu allen in Deutschland vorkommenden Arten der untersuchten Organismengruppen. Die Autorinnen und Autoren bewerten die Gefährdungssituation insbesondere anhand der Bestandssituation und der Bestandsentwicklung. Die Grundlagen für die Gefährdungsanalysen werden von einer großen Zahl von ehrenamtlichen Artenkennerinnen und Artenkennern ermittelt. Die Roten Listen selbst werden von den Autorinnen und Autoren ebenfalls in weiten Teilen ehrenamtlich erstellt.


Für den Schutz der Artenvielfalt in Deutschland stellen Rote Listen eine entscheidende Grundlage dar. Sie dokumentieren den Zustand von Arten und mittelbar die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Natur. Damit sind sie Frühwarnsysteme für die Entwicklung der biologischen Vielfalt.

Das Rote-Liste-Zentrum

Das Rote-Liste-Zentrum koordiniert seit Dezember 2018 im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz die Erstellung der bundesweiten Roten Listen. Das Bundesumweltministerium fördert das Zentrum mit jährlich 3,1 Millionen Euro. Es ist am Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Bonn angesiedelt und wird fachlich vom BfN betreut. Das Rote-Liste-Zentrum unterstützt die Autoren und Autorinnen sowie weitere beteiligte Fachleute der Roten Listen, indem es sie bei der Erstellung fachwissenschaftlich begleitet und Kosten für die Koordination, die Arbeitstreffen der Fachleute und andere vorbereitende Arbeiten übernimmt.

Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstraße 110 
53179 Bonn

Stand
16.05.2024

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von  Willibald Lang
  • Großes Heupferd (Tettigonia viridissima)

Das Grüne Heupferd ist unsere größte heimische Heuschrecke ...in Mitteleuropa ist sie weit verbreitet und gilt daher als nicht gefährdet. Die Familie der Heuschrecken hat 19 Unterfamilien und umfasst weltweit etwa 6000 Arten ... in Deutschland zählt die Deutsche Gesellschaft für Orthopterologie e. V. aktuell genau 90 Heuschreckenarten.

Dieses Prachtexemplar hat eine Körperlänge von etwa 50 mm.
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Gemeiner Schmalbock (Stenurella melanura)
Bild zum Eintrag (1105077-160)
Der Gemeine Schmalbock (Stenurella melanura) ist eine faszinierende Käferart aus der Familie der Bockkäfer (Cerambycidae), die für ihre markante Erscheinung und ihr interessantes Verhalten bekannt ist.

27/28.05.2024

  • Hier haben wir einige Informationen über den Gemeinen Schmalbock zusammengefasst:
Morphologie
Der Gemeine Schmalbock ist ein mittelgroßer Käfer mit einer durchschnittlichen Körperlänge von etwa 8 bis 15 Millimetern. Sein Körper ist langgestreckt und schlank, mit einer charakteristischen schwarzen Färbung und gelblichen Flecken auf den Flügeldecken. Die Fühler sind lang und dünn, oft länger als der Körper des Käfers selbst. Die Beine sind ebenfalls lang und kräftig, was ihm eine gute Kletterfähigkeit verleiht.

Lebensraum

Der Gemeine Schmalbock ist in Europa weit verbreitet und bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wälder, Wiesen, Gärten und ländliche Gebiete. Er ist oft in der Nähe von Laubbäumen anzutreffen, da er sich von den Blättern und Zweigen verschiedener Baumarten ernährt.

Verhalten und Lebensweise
Als Pflanzenfresser ernährt sich der Gemeine Schmalbock hauptsächlich von den Blättern und Zweigen verschiedener Laubbäume, darunter Eichen, Buchen und Ahorn. Die erwachsenen Käfer sind im Frühling und Sommer aktiv und suchen nach Nahrung und einem geeigneten Partner zur Paarung. Die Weibchen legen ihre Eier in Rindenritzen oder unter die Borke von Bäumen, wo die Larven schlüpfen und sich von Holz ernähren.

Fortpflanzung
Die Larven des Gemeinen Schmalbocks durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien, während sie sich im Inneren des Baumes ernähren. Sie bohren Gänge durch das Holz und verursachen so Schäden an den Bäumen. Nach einer Entwicklungszeit von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren verpuppen sich die Larven, und die erwachsenen Käfer schlüpfen aus den Puppen und verlassen den Baum, um sich zu paaren und den Fortpflanzungszyklus fortzusetzen.

Ökologische Bedeutung
Obwohl der Gemeine Schmalbock in einigen Fällen als Schädling betrachtet wird, da seine Larven Schäden an Bäumen verursachen können, hat er auch ökologische Bedeutung. Als Pflanzenfresser trägt er zur Zersetzung von abgestorbenem Holz bei und unterstützt so den Nährstoffkreislauf im Wald. Darüber hinaus dient er als Nahrungsquelle für verschiedene andere Organismen, wie Vögel und andere Insekten.

Schutzmaßnahmen
Der Schutz des Lebensraums und die Erhaltung der Vielfalt von Laubbäumen sind entscheidend, um die Populationen des Gemeinen Schmalbocks zu unterstützen und seine ökologische Bedeutung zu erhalten. Das Monitoring von Baumbeständen und die rechtzeitige Identifizierung von Befallszeichen können helfen, Schäden durch diese Käferart zu minimieren und geeignete Managementmaßnahmen zu entwickeln.

Fazit
Der Gemeine Schmalbock (Stenurella melanura) ist ein faszinierender Käfer mit einer markanten Erscheinung und einer vielfältigen ökologischen Rolle. Trotz seiner potenziellen Schädlichkeit spielt er eine wichtige Rolle im Ökosystem als Pflanzenfresser und Zersetzer von abgestorbenem Holz. Der Schutz seines Lebensraums und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern sind entscheidend, um seine Populationen zu unterstützen und die ökologische Vielfalt zu fördern.



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  •     Männchen ... auf einer Brombeerblüte.
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Haussperling (Passer domesticus)
Bild zum Eintrag (1104960-160)
Der Haussperling (Passer domesticus)

27/28.05.2024

  • Ein Portrait zur Art:

Der Haussperling, auch als Spatz bekannt, gehört zu den bekanntesten und am weitesten verbreiteten Vögeln weltweit. Sein wissenschaftlicher Name ist Passer domesticus, und er gehört zur Familie der Sperlinge (Passeridae). 

Aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit
und Nähe zum menschlichen Lebensraum hat der Haussperling eine bedeutende Rolle sowohl in der Natur als auch in der Kulturgeschichte vieler Länder. Dieser Aufsatz beleuchtet verschiedene Aspekte des Haussperlings, einschließlich seiner Morphologie, Lebensweise, Fortpflanzung, Ernährung, ökologischen Rolle und kulturellen Bedeutung.
Morphologie
Der Haussperling ist ein kleiner Vogel mit einer durchschnittlichen Körperlänge von etwa 14-16 cm und einem Gewicht von 24-39 Gramm. 

Es gibt einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus, das heißt, Männchen und Weibchen unterscheiden sich im Aussehen.

  •         Männchen: Sie haben eine graue Kopfkappe, schwarze Kehle und Brust sowie eine kastanienbraune Nackenpartie. Die Flügel sind braun mit schwarzen Streifen und weißen Flügelbinden.

  •         Weibchen: Sie sind eher unscheinbar gefärbt mit einem bräunlich-grauen Gefieder, einem helleren Überaugenstreif und weniger auffälligen Flügelbinden.

Der Haussperling hat einen kräftigen, kegelförmigen Schnabel, der hervorragend zum Knacken von Samen geeignet ist. Seine Beine und Füße sind kräftig und ermöglichen ihm ein geschicktes Klettern und Landen in dichtem Gebüsch oder Gebäudestrukturen.

Lebensraum und Verbreitung
Der Haussperling ist nahezu weltweit verbreitet, außer in extrem kalten oder dichten Regenwaldgebieten. Ursprünglich aus Eurasien stammend, wurde er durch den Menschen in viele Teile der Welt eingeführt, darunter Nordamerika, Australien, Neuseeland und Südamerika. Er bevorzugt urbane und landwirtschaftliche Umgebungen und ist oft in der Nähe menschlicher Siedlungen zu finden, wo er Nistplätze und Nahrungsquellen leicht findet.

Fortpflanzung
Die Fortpflanzungszeit des Haussperlings variiert je nach geografischer Lage, beginnt aber in der Regel im Frühling. Sie kann mehrere Gelege pro Jahr umfassen, besonders in warmen Klimazonen.

  •         Nestbau: Die Nester werden in Höhlen, Gebäudespalten, unter Dachvorsprüngen oder in dichten Hecken gebaut. Beide Geschlechter beteiligen sich am Bau des Nests, das aus Gras, Stroh und Federn besteht.

  •         Eier und Brutpflege: Ein Gelege besteht meist aus 3-7 Eiern, die etwa 10-14 Tage lang bebrütet werden. Die Jungvögel schlüpfen nackt und blind und sind vollständig auf die elterliche Fürsorge angewiesen. Beide Elternteile füttern die Nestlinge, die nach etwa zwei Wochen flügge werden.


Ernährung
Der Haussperling ist ein Allesfresser mit einer Präferenz für Samen und Getreide, was ihn zu einem häufigen Besucher von landwirtschaftlichen Flächen macht. Er passt seine Ernährung jedoch flexibel an die verfügbaren Nahrungsquellen an und frisst auch Insekten, besonders während der Brutzeit, um den Proteinbedarf der Jungvögel zu decken. In städtischen Gebieten ernähren sich Haussperlinge oft von Essensresten und Abfällen.

Verhalten und Lebensweise
Haussperlinge sind gesellige Vögel, die oft in Schwärmen anzutreffen sind. Sie zeigen ein komplexes soziales Verhalten und kommunizieren durch verschiedene Rufe und Körperhaltungen. Ihr Zwitschern ist ein vertrauter Klang in vielen Städten und Dörfern.

  •         Territorialverhalten: Während der Brutzeit verteidigen Männchen energisch ihre Nistplätze gegen Eindringlinge.

  •     Körpersprache: Durch verschiedene Haltungen und Bewegungen kommunizieren sie soziale Hierarchien und Paarungsbereitschaft.

Ökologische Rolle
Haussperlinge spielen eine bedeutende Rolle in ihren Ökosystemen. Als Insektenfresser helfen sie bei der Kontrolle von Schädlingen, und als Samenfresser tragen sie zur Verbreitung von Pflanzen bei. Sie sind auch eine wichtige Nahrungsquelle für natürliche Beutegreifer und andere Fleischfresser.

Bedrohungen und Schutz
Trotz ihrer weiten Verbreitung haben Haussperlinge in einigen Regionen, besonders in Westeuropa, einen Rückgang erlebt. Ursachen hierfür sind unter anderem:

  •         Verlust von Lebensräumen: Urbanisierung und Veränderungen in der Landwirtschaft haben zu weniger geeigneten Nistplätzen und Nahrung geführt.

  •         Pestizide: Der Einsatz von Pestiziden reduziert das Insektenangebot, was besonders während der Brutzeit problematisch ist.


In vielen Ländern stehen Haussperlinge unter Schutz, und es gibt verschiedene Maßnahmen zur Förderung ihrer Population, wie das Anbringen von Nistkästen und die Bereitstellung von Futterstellen.

Kulturelle Bedeutung
Der Haussperling hat eine lange Geschichte der Interaktion mit Menschen. In vielen Kulturen symbolisiert er Häuslichkeit und Geselligkeit. Er wird in Volksliedern, Gedichten und Literatur erwähnt und ist in vielen Regionen ein vertrauter Bestandteil des täglichen Lebens. In der Bibel und anderen religiösen Texten wird der Spatz oft als Beispiel für Gottes Fürsorge und Aufmerksamkeit für die kleinen Dinge im Leben zitiert.

Schlussfolgerung
Der Haussperling ist ein bemerkenswerter Vogel, der durch seine Anpassungsfähigkeit und Nähe zum Menschen eine besondere Stellung einnimmt. Seine Rolle in der Natur als Samenverbreiter und Schädlingsbekämpfer, seine komplexe soziale Struktur und seine kulturelle Bedeutung machen ihn zu einem faszinierenden und wichtigen Teil unserer Umwelt. Der Schutz und die Förderung des Haussperlings sind nicht nur für die Erhaltung der Biodiversität wichtig, sondern auch für die Bewahrung einer jahrhundertealten Verbindung zwischen Mensch und Natur.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  •     Männchen
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Blumenfliegen (Anthomyiidae)
Bild zum Eintrag (1105068-160)
Blumenfliegen (Anthomyiidae) sind eine große Familie von Fliegen, die weltweit verbreitet sind und eine breite Vielfalt an Lebensräumen bewohnen.

26/27.05.2024

  • Sie gehören zur Ordnung der Zweiflügler (Diptera) und umfassen über 2000 Arten.

Hier haben wir einige Aspekte über Blumenfliegen zusammengefasst:
Morphologie
Blumenfliegen haben typischerweise eine mittelgroße bis kleine Körpergröße und eine breite Vielfalt an Farben und Mustern. Ihr Körperbau ist oft schlank und langgestreckt, mit klaren Flügeln und großen Facettenaugen. Einige Arten haben charakteristische Zeichnungen auf ihrem Körper, während andere eher unauffällig sind.

Lebensraum

Blumenfliegen bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wälder, Wiesen, Gärten, landwirtschaftliche Felder und städtische Gebiete. Sie sind oft in der Nähe von Blumen und anderen blühenden Pflanzen anzutreffen, da sie sich von Nektar, Pollen und anderen organischen Materialien ernähren, die in diesen Habitaten reichlich vorhanden sind.

Lebensweise
Blumenfliegen sind in der Regel tagaktiv und fliegen während der wärmeren Stunden des Tages umher, um nach Nahrung zu suchen und sich zu paaren. Viele Arten haben kurze Lebenszyklen und können mehrere Generationen pro Jahr haben. Sie spielen eine wichtige Rolle als Bestäuber von blühenden Pflanzen und tragen zur Fortpflanzung vieler Pflanzenarten bei.

Ernährung
Die Ernährung von Blumenfliegen variiert je nach Art und Entwicklungsstadium. Die erwachsenen Fliegen ernähren sich hauptsächlich von Nektar und Pollen von Blumen, während die Larven sich oft von organischen Materialien wie faulenden Pflanzenresten, Kot und anderen organischen Materialien ernähren. Einige Arten können auch Schädlinge sein, indem sie sich von Pflanzensäften ernähren oder Pflanzenkrankheiten übertragen.

Ökologische Bedeutung
Blumenfliegen spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem als Bestäuber von blühenden Pflanzen und als Abbauer von organischem Material. Durch ihre Aktivitäten tragen sie zur Aufrechterhaltung der biologischen Vielfalt und zur Gesundheit von Ökosystemen bei. Einige Arten können auch als Indikatoren für Umweltbedingungen dienen und auf Umweltverschmutzung oder Veränderungen in Lebensräumen hinweisen.

Forschung und Schutz
Obwohl Blumenfliegen eine große und vielfältige Familie von Fliegen sind, sind viele ihrer Arten noch wenig erforscht. Es besteht ein Bedarf an weiteren Studien über ihre Biologie, Verhalten und ökologische Bedeutung, um ihre Rolle im Ökosystem besser zu verstehen und geeignete Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Der Schutz ihrer Lebensräume und die Erhaltung von blühenden Habitaten sind entscheidend, um die Populationen dieser wichtigen Bestäuber und Abbauer zu unterstützen.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

  •     ... kleine Fliegen mit einer großen Artenvielfalt ...etwa 220 Arten kommen in Mitteleuropa vor ...sie sind schwer zu unterscheiden, meist nur an der Flügelmaserung.
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Glattschieniger Pinselkäfer (Trichius gallicus)
Bild zum Eintrag (1105062-160)
Glattschieniger Pinselkäfer (Trichius gallicus)

26/27.05.2024

Der Glattschienige Pinselkäfer (Trichius gallicus) ist ein faszinierender Käfer aus der Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae), der für seine markante Färbung und sein interessantes Verhalten bekannt ist.

  • Hier einige Infos über den Glattschienigen Pinselkäfer:
Morphologie
Der Glattschienige Pinselkäfer zeichnet sich durch seinen auffälligen Körperbau und seine auffällige Färbung aus. Er erreicht eine Größe von etwa 10 bis 15 Millimetern und hat einen ovalen, leicht abgeflachten Körper. Seine Flügeldecken sind schwarz gefärbt und mit zahlreichen weißen oder gelben Flecken versehen, die ein charakteristisches Muster bilden. Die Unterseite des Körpers ist oft ebenfalls hell gefärbt. Die Fühler sind kurz und enden in einer verdickten, kegelförmigen Spitze.

Lebensraum
Der Glattschienige Pinselkäfer ist in Europa weit verbreitet und bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wälder, Wiesen, Gärten und ländliche Gebiete. Er bevorzugt blütenreiche Gebiete und ist oft in der Nähe von Sträuchern und blühenden Pflanzen anzutreffen, da er sich von Pollen und Nektar ernährt.

Verhalten und Lebensweise
Als Blütenbesucher ernährt sich der Glattschienige Pinselkäfer hauptsächlich von Pollen und Nektar verschiedener Pflanzenarten. Er ist ein aktiver Flieger und kann große Strecken zurücklegen, um nach Nahrungsquellen zu suchen. Während der Paarungszeit bilden die Käfer oft große Schwärme um blühende Pflanzen herum, was ein beeindruckendes Schauspiel bietet.

Fortpflanzung
Die Fortpflanzung des Glattschienigen Pinselkäfers erfolgt durch Paarung zwischen den erwachsenen Käfern. Die Weibchen legen ihre Eier in den Boden oder in faulendes Holz ab, wo die Larven schlüpfen und sich von organischem Material ernähren. Die Larven durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien, bevor sie sich schließlich verpuppen und zu erwachsenen Käfern werden.

Ökologische Bedeutung
Der Glattschienige Pinselkäfer spielt eine wichtige Rolle als Bestäuber von blühenden Pflanzen. Indem er Pollen von Blüte zu Blüte transportiert, trägt er zur Fortpflanzung vieler Pflanzenarten bei und unterstützt die Biodiversität in seinem Lebensraum. Darüber hinaus dient er auch als Nahrungsquelle für verschiedene andere Organismen, wie Vögel und Spinnen.

Schutzmaßnahmen

Obwohl der Glattschienige Pinselkäfer keine direkte Bedrohung darstellt und nicht als gefährdet gilt, ist es dennoch wichtig, seinen Lebensraum zu schützen und zu erhalten. Die Erhaltung von blütenreichen Habitaten und die Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden sind wichtige Maßnahmen, um die Populationen dieser faszinierenden Käferart zu unterstützen und die ökologische Vielfalt zu fördern.

Fazit
Der Glattschienige Pinselkäfer (Trichius gallicus) ist ein faszinierendes Insekt mit einer auffälligen Erscheinung und einer vielfältigen ökologischen Rolle. Als Blütenbesucher und Bestäuber spielt er eine wichtige Rolle im Ökosystem und trägt zur Biodiversität bei. Der Schutz seines Lebensraums und die Erhaltung von blütenreichen Habitaten sind entscheidend, um die Populationen dieser Käferart zu unterstützen und ihre positive Wirkung auf die Umwelt zu fördern.



Aufnahme von Makrowilli
  •     Glattschieniger Pinselkäfer  ... beim Abflug ....
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Weinbergschnecke (Helix pomatia)
Bild zum Eintrag (1104943-160)
Die Fortpflanzung der Weinbergschnecke (Helix pomatia) ist ein faszinierender und komplexer Prozess, der mehrere einzigartige Merkmale aufweist.

26/27.05.2024

  • Hier ist eine begrenzte Erklärung zur Fortpflanzung dieser Schneckenart:

Zwittertum

Weinbergschnecken sind Zwitter, was bedeutet, dass jedes Individuum sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane besitzt. Sie sind jedoch nicht in der Lage, sich selbst zu befruchten und benötigen daher einen Partner zur Fortpflanzung.
Paarung
Die Paarungszeit der Weinbergschnecken findet in den Frühlings- und Frühsommermonaten statt, in der Regel nach Regenfällen, die die Aktivität der Schnecken erhöhen. Der Paarungsvorgang beginnt mit einem Balzritual, bei dem sich die Schnecken gegenseitig mit ihren Fühlern und Körpern berühren und dabei chemische Signale austauschen.

Liebespfeile
Ein einzigartiges Merkmal der Weinbergschneckenfortpflanzung ist der Einsatz von sogenannten Liebespfeilen. Diese kalkhaltigen Strukturen werden von speziellen Drüsen in der Nähe der Genitalöffnung produziert und während der Paarung in den Körper des Partners gestoßen. Der genaue Zweck der Liebespfeile ist noch nicht vollständig geklärt, man nimmt jedoch an, dass sie die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung erhöhen, möglicherweise indem sie bestimmte chemische Reaktionen im Körper des Partners auslösen.

Spermienübertragung
Nach dem Einsatz der Liebespfeile erfolgt die eigentliche Spermienübertragung. Beide Schnecken pressen ihre Genitalöffnungen gegeneinander und tauschen Spermienpakete aus, sogenannte Spermatophoren. Diese Spermatophoren enthalten die Spermien, die später zur Befruchtung der Eizellen verwendet werden.

Befruchtung und Eiablage
Nach der Paarung speichern die Schnecken die erhaltenen Spermien in speziellen Samentaschen (Spermatheken) und verwenden diese zur Befruchtung ihrer Eizellen. Einige Zeit nach der Paarung, wenn die Umweltbedingungen günstig sind, legen die Schnecken ihre Eier. Sie graben dazu kleine Löcher in den Boden, oft in feuchten und geschützten Bereichen. Eine Weinbergschnecke legt etwa 40 bis 65 Eier in einem Gelege.

Entwicklung der Eier
Die Eier entwickeln sich im feuchten Boden und schlüpfen nach etwa zwei bis vier Wochen, abhängig von den Umweltbedingungen wie Temperatur und Feuchtigkeit. Die jungen Schnecken sind bei ihrer Geburt vollständig entwickelt, jedoch sehr klein und mit einer dünnen, durchscheinenden Schale ausgestattet.

Wachstum
Nach dem Schlüpfen beginnen die jungen Schnecken sofort mit der Nahrungsaufnahme und dem Wachstum. Sie durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien und häuten sich dabei regelmäßig. Die Schale wächst spiralförmig mit und wird im Laufe der Zeit dicker und robuster. Es dauert etwa zwei bis drei Jahre, bis eine Weinbergschnecke die Geschlechtsreife erreicht und selbst zur Fortpflanzung bereit ist.

Zusammengefasst zeichnet sich die Fortpflanzung der Weinbergschnecke durch ihre zwittrige Natur, das einzigartige Paarungsverhalten mit Liebespfeilen und die besondere Pflege der Eier aus. Dieser komplexe Prozess ermöglicht es den Schnecken, sich erfolgreich in ihren natürlichen Lebensräumen fortzupflanzen.


In der Aufnahme
  • Übertragung des Sperminenpakets
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Streifenwanze (Graphosoma italicum)
Bild zum Eintrag (1105052-160)
Die Streifenwanze (Graphosoma italicum), ... 

25/26.05.2024

... auch als Gemeine Streifenwanze oder Rote Streifenwanze bekannt, ist eine auffällige Wanzenart aus der Familie der Baumwanzen (Pentatomidae). 

Ihr markantes Streifenmuster und ihre auffällige Färbung machen sie zu einem leicht erkennbaren Insekt. Im Folgenden wird die Streifenwanze in Bezug auf ihre Morphologie, Lebensweise, Verhalten, ökologische Bedeutung und Schutzmaßnahmen erklärt:
Morphologie
Die Streifenwanze zeichnet sich durch ihre lebhafte schwarz-rot gestreifte Färbung aus, die ihr einen auffälligen Look verleiht. Sie hat eine ovale Körperform und erreicht eine Länge von etwa 1 cm. Ihr Körper ist flach und breit, mit auffälligen Fühlern und kräftigen Beinen. Wie alle Wanzen hat sie saugende Mundwerkzeuge, mit denen sie Pflanzensäfte saugt.

Lebensraum

Die Streifenwanze ist in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet und bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wiesen, Gärten, Felder und Waldlichtungen. Sie bevorzugt sonnige Standorte mit reichlich Vegetation, da sie sich von den Säften verschiedener Pflanzen ernährt.

Verhalten und Lebensweise
Als Pflanzensauger ernährt sich die Streifenwanze hauptsächlich von den Säften von Disteln und anderen krautigen Pflanzen. Sie ist auch als Phytophage bekannt, was bedeutet, dass sie sich von Pflanzenmaterial ernährt. Im Laufe ihres Lebenszyklus durchläuft sie verschiedene Entwicklungsstadien, darunter Ei, Larve, Nymphe und erwachsene Wanze.

Fortpflanzung
Die Streifenwanze legt ihre Eier in Gruppen auf den Blättern oder Stängeln von Wirtspflanzen ab. Die Eier schlüpfen nach einer Inkubationszeit von etwa 1-2 Wochen, und die Larven entwickeln sich durch mehrere Häutungen zu erwachsenen Wanzen. Der Fortpflanzungszyklus kann je nach Umweltbedingungen variieren, aber normalerweise gibt es mehrere Generationen pro Jahr.

Ökologische Bedeutung
Obwohl die Streifenwanze gelegentlich als Schädling betrachtet wird, da sie Pflanzensäfte saugt und in großen Mengen auftreten kann, hat sie auch ökologische Bedeutung. Sie dient als Nahrungsquelle für verschiedene Raubtiere wie Vögel und Spinnen und trägt so zur Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei.

Schutzmaßnahmen
Da die Streifenwanze in einigen Fällen Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen verursachen kann, werden verschiedene Methoden zur Schädlingsbekämpfung angewendet, darunter der Einsatz von Insektiziden und kulturelle Maßnahmen wie das Entfernen von Unkraut, das als Nahrungsquelle für die Wanzen dient. Es ist jedoch wichtig, einen ausgewogenen Ansatz zu wählen, der die Auswirkungen auf andere Organismen minimiert und die ökologische Vielfalt schützt.

Fazit
Die Streifenwanze (Graphosoma italicum) ist ein faszinierendes Insekt mit einer auffälligen Erscheinung und einer vielfältigen ökologischen Rolle. Obwohl sie gelegentlich als Schädling betrachtet wird, hat sie auch positive Auswirkungen auf das Ökosystem als Nahrungsquelle für verschiedene Raubtiere. Ein angemessenes Management und Schutzmaßnahmen sind entscheidend, um ein Gleichgewicht zwischen ihrer Population und anderen Organismen in ihrem Lebensraum zu erhalten.



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  •     schön sind sie, die Streifenwanzen, in den unterschiedlichen Rot- bis in Orangefarbentönen ...  auch ein Insekt dem die Erwärmung bei uns bei der Verbreitung hilft ... es gibt auch Klimagewinner...
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Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Höven
Bild zum Eintrag (1105030-160)
Stele der Biodiversität® -  Rosendahl / GT - Höven

25/26.05.2024

  • Abschluss der grafischen Gestaltung

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.


Rosendahl / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. 

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.





In der Aufnahme
... Am 20.05.2024 konnte die grafische Projektgestaltung abgeschlossen werden ...
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Deutsche Wespe (Vespula germanica)
Bild zum Eintrag (1104861-160)
Die Deutsche Wespe (Vespula germanica), auch als Gemeine Wespe bekannt, ist eine der am häufigsten vorkommenden Wespenarten in Europa.

25/26.05.2024

  • Hier haben wir einige Informationen über diese Art zusammengestellt:

Beschreibung

  •         Aussehen: Deutsche Wespen sind gelb und schwarz gestreift, was sie leicht erkennbar macht. Sie haben eine charakteristische Zeichnung auf dem Thorax und meist drei schwarze Punkte auf dem Kopfschild.
  •         Größe: Arbeiterinnen sind etwa 12-15 mm lang, während Königinnen bis zu 20 mm groß werden können.
  •         Flügel: Sie haben zwei Paar klare, membranartige Flügel, wobei das hintere Paar kleiner ist.
Lebenszyklus
        Königinnen: Im Frühjahr, nach der Überwinterung, beginnen die Königinnen mit dem Bau eines Nestes. Anfangs legen sie die ersten Eier selbst und kümmern sich um die ersten Larven.
        Arbeiterinnen:
Sobald die ersten Arbeiterinnen geschlüpft sind, übernehmen diese die Aufgaben der Nahrungsbeschaffung und Nestpflege. Die Königin konzentriert sich dann auf die Eiablage.
        Männchen und neue Königinnen: Im Spätsommer werden neue Königinnen und Männchen produziert. Nach der Paarung sterben die Männchen, und die befruchteten Königinnen suchen sich Überwinterungsplätze.


Nestbau
        Material: Die Nester werden aus zerkautem Holz gebaut, das die Wespen mit ihrem Speichel zu einer papierartigen Masse verarbeiten.
        Ort: Die Nester befinden sich oft in Erdlöchern, Gebäudespalten, Dachböden oder anderen geschützten Bereichen.
        Struktur: Ein Nest kann mehrere Tausend Wespen beherbergen und besteht aus mehreren Wabenschichten.


Verhalten
        Nahrung: Deutsche Wespen sind Allesfresser. Sie ernähren sich von Nektar, Früchten und kleinen Insekten. Im Spätsommer suchen sie oft nach zuckerhaltigen Lebensmitteln und können lästig werden.
        Verteidigung: Sie sind aggressiver als andere Wespenarten, besonders wenn ihr Nest bedroht wird. Sie können mehrmals stechen, da ihr Stachel keinen Widerhaken hat.
        Kommunikation: Deutsche Wespen kommunizieren durch Pheromone und bestimmte Bewegungen, um ihre Nestgenossen zu warnen oder auf Futterquellen hinzuweisen.


Bedeutung und Umgang
        Ökologisch: Deutsche Wespen spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem als Bestäuber und als Schädlingsbekämpfer, da sie viele andere Insekten fressen.
        Konflikte mit Menschen: Im Spätsommer und Herbst können sie lästig werden, besonders bei Picknicks oder anderen Outdoor-Aktivitäten. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und nicht nach ihnen zu schlagen, um Stiche zu vermeiden.
        Bekämpfung: Wenn ein Nest zu nah am menschlichen Lebensraum liegt und eine Gefahr darstellt, sollte ein professioneller Schädlingsbekämpfer kontaktiert werden, um das Nest sicher zu entfernen.


Zusammenfassend sind Deutsche Wespen faszinierende Insekten mit einem komplexen sozialen System und wichtigen ökologischen Funktionen, auch wenn sie manchmal als lästig empfunden werden.




In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Deutsche Wespe
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Goldwespe (Pseudomalus auratus)
Bild zum Eintrag (1105026-160)
Die Goldwespe (Pseudomalus auratus) ist eine faszinierende Insektenart aus der Familie der Chrysididae, auch bekannt als Goldwespen oder Schmarotzerwespen.

25/26.05.2024

  • Diese Wespenart ist für ihr auffälliges metallisches Aussehen und ihre interessanten Verhaltensweisen bekannt.
Morphologie
Die Goldwespe ist eine kleine bis mittelgroße Wespe, deren Körper metallisch glänzend und oft gold- oder kupferfarben ist. Sie haben einen kompakten Körperbau mit einer charakteristischen Taille zwischen Thorax und Abdomen. Die Flügel sind transparent und haben eine feine, netzartige Struktur. Die Mandibeln der Goldwespe sind oft kräftig und können zum Eindringen in die Nester anderer Insektenarten verwendet werden.

Lebensraum
Goldwespen sind auf der ganzen Welt verbreitet, aber sie bevorzugen sonnige, offene Lebensräume wie Wiesen, Gärten, Heiden und Waldränder. Sie sind oft in der Nähe von Insektennestern anzutreffen, da sie Parasiten sind, die die Nester anderer Insektenarten nutzen, um ihre eigenen Eier abzulegen.

Verhalten und Lebensweise

Die Goldwespe ist ein sogenannter Kuckuckswespen, was bedeutet, dass sie die Nester anderer Insektenarten parasitieren, anstatt eigene Nester zu bauen. Die Weibchen suchen aktiv nach den Nestern von Bienen, Wespen oder Hummeln und dringen in diese ein, um ihre Eier abzulegen. Die Larven der Goldwespe ernähren sich dann von den Larven oder dem Proviant des Wirts, was oft zum Tod des Wirts führt.

Ökologische Bedeutung
Obwohl das Verhalten der Goldwespe auf den ersten Blick grausam erscheinen mag, erfüllen sie eine wichtige ökologische Rolle. Als Parasiten kontrollieren sie die Populationen anderer Insektenarten, insbesondere solcher, die als Schädlinge in der Landwirtschaft gelten. Durch die Regulation dieser Populationen helfen die Goldwespen, das ökologische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten und Schäden an Nutzpflanzen zu reduzieren.

Forschung und Schutz
Die Goldwespe ist Gegenstand intensiver Forschungsbemühungen, da sie Einblicke in die Ökologie und Evolution von Parasiten- und Wirtsinteraktionen bietet. Wissenschaftler untersuchen ihre Verhaltensweisen, ihre Wirte und ihre Interaktionen mit anderen Arten, um bessere Strategien zur Schädlingsbekämpfung zu entwickeln. Der Schutz ihres Lebensraums und die Erhaltung der Vielfalt an Insekten sind ebenfalls wichtige Maßnahmen, um ihre Populationen zu unterstützen.

Fazit
Die Goldwespe ist eine faszinierende Insektenart mit einem auffälligen Aussehen und interessanten Verhaltensweisen. Trotz ihres parasitären Lebensstils spielt sie eine wichtige Rolle in der Regulation von Schädlingspopulationen und trägt zur Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei. Ihr Schutz und ihre Erforschung sind daher von großer Bedeutung für die nachhaltige Bewirtschaftung von Ökosystemen und die Landwirtschaft.



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
Goldwespe (Pseudomalus auratus) ... eine kleine Goldwespe, die eine Größe von 3 bis 7 mm erreicht. Sind so schnell und winzig, dass sie de Aufmerksamkeit der Menschen entgehen.
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Beerenwanze (Dolycoris baccarum)
Bild zum Eintrag (1105270-160)
Die Beerenwanze (Dolycoris baccarum)

24/25.05.2024

Die Beerenwanze, wissenschaftlich als Dolycoris baccarum
bekannt, ist ein interessantes Insekt, das zur Familie der Baumwanzen (Pentatomidae) gehört. Diese Wanze ist in Europa weit verbreitet und ist für ihre auffällige Färbung sowie ihre spezifischen Lebensgewohnheiten bekannt. 

In diesem Artikel werden wir auf die Merkmale, den Lebensraum, die Ernährung und die Bedeutung der Beerenwanze eingehen.
Merkmale
Die Beerenwanze ist leicht an ihrer charakteristischen Färbung zu erkennen. Sie hat eine braunrote Grundfärbung mit gelblichen und violetten Mustern auf ihrem Rücken. Ihre Antennen sind schwarz-weiß gestreift, was sie ebenfalls von anderen Wanzenarten unterscheidet. Die erwachsenen Tiere erreichen eine Länge von etwa 10 bis 12 Millimetern. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist ihr rautenförmiger Körperbau, der typisch für viele Baumwanzen ist.

Lebensraum
Dolycoris baccarum ist in verschiedenen Lebensräumen anzutreffen. Man findet sie häufig in Gärten, auf Wiesen und an Waldrändern. Sie bevorzugt sonnige, trockene Standorte und hält sich oft auf niedriger Vegetation wie Kräutern und Sträuchern auf. Ihre Verbreitung erstreckt sich über ganz Europa und Teile Asiens.

Ernährung
Die Beerenwanze ist ein phytophages Insekt, was bedeutet, dass sie sich hauptsächlich von Pflanzensäften ernährt. Sie sticht mit ihrem Rüssel in Pflanzengewebe und saugt den Saft aus Blättern, Stängeln und Früchten. Besonders gerne ernährt sie sich von Beeren, was ihr den Namen "Beerenwanze" eingebracht hat. Sie ist jedoch nicht wählerisch und befällt auch andere Pflanzen wie Bohnen, Erbsen und verschiedene Kräuter.

Lebenszyklus
Der Lebenszyklus der Beerenwanze umfasst mehrere Stadien. Nach der Paarung legt das Weibchen Eier auf die Unterseite von Blättern. Die Eier sind klein, rund und von weißlicher Farbe. Nach etwa einer Woche schlüpfen die Larven, die durch mehrere Häutungen gehen, bevor sie das adulte Stadium erreichen. Die gesamte Entwicklung vom Ei zur ausgewachsenen Wanze dauert etwa einen Monat, abhängig von den Umweltbedingungen.

Bedeutung
Die Beerenwanze spielt in der Natur eine wichtige Rolle als Teil des Ökosystems. Sie kann jedoch auch als Schädling betrachtet werden, besonders in der Landwirtschaft. Durch das Saugen an Früchten und Gemüse kann sie Schäden verursachen, die zu Ertragsverlusten führen. Trotz ihrer negativen Auswirkungen auf die Landwirtschaft ist sie ein wichtiger Bestandteil der Biodiversität und ein Beispiel für die komplexen Wechselwirkungen in natürlichen Lebensräumen.

Schlussfolgerung
Die Beerenwanze, Dolycoris baccarum, ist ein faszinierendes Insekt, das sowohl positive als auch negative Aspekte aufweist. Ihre auffällige Färbung und ihre Lebensweise machen sie zu einem interessanten Studienobjekt. Während sie in der Landwirtschaft als Schädling betrachtet werden kann, trägt sie gleichzeitig zur biologischen Vielfalt bei und spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem. Das Verständnis ihrer Biologie und ihres Verhaltens kann dazu beitragen, effektive Methoden zur Kontrolle ihrer Population zu entwickeln, um die negativen Auswirkungen zu minimieren und gleichzeitig ihre Rolle in der Natur zu respektieren.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

  •     Beerenwanze (Dolycoris baccarum) an einer Johannisbeerpflanze
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Bienenfresser (Merops apiaster)
Bild zum Eintrag (1104821-160)
Der Bienenfresser (Merops apiaster) ist ein farbenprächtiger Vogel aus der Familie der Bienenfresser (Meropidae).

24/25.05.2024

  •     Hier sind einige Informationen über diesen faszinierenden Vogel:

Aussehen

Der Bienenfresser ist leicht an seinem auffälligen Gefieder zu erkennen. Er hat eine leuchtend türkisfarbene Unterseite, eine rostbraune Oberseite, gelbe Kehle und schwarze Augenstreifen, die sich von den Schnabelwurzeln bis zum Hinterkopf ziehen. Seine Flügel sind grün und braun gefärbt, während der Schwanz meist grün ist. Diese Farben machen ihn zu einem der buntesten Vögel in Europa.
Lebensraum und Verbreitung
Der Bienenfresser bevorzugt warme, offene Landschaften mit Sand- oder Lehmwänden, wo er seine Nester baut. Er ist in Südeuropa, Nordafrika und Westasien weit verbreitet. In den letzten Jahrzehnten hat er sich auch weiter nach Norden ausgebreitet und ist nun gelegentlich in Mitteleuropa anzutreffen.

Verhalten und Ernährung
Wie der Name schon andeutet, ernährt sich der Bienenfresser hauptsächlich von Insekten, insbesondere von Bienen und Wespen. Er jagt seine Beute im Flug, indem er sie aus der Luft schnappt. Um sich vor den Stichen zu schützen, schlägt er die gefangenen Insekten mehrmals gegen harte Oberflächen, um die Giftstachel zu entfernen, bevor er sie frisst.

Fortpflanzung
Bienenfresser sind Koloniebrüter und graben ihre Nester in sandige oder lehmige Steilwände. Die Brutröhre kann bis zu 1-2 Meter lang sein. Das Weibchen legt in der Regel 4-7 weiße Eier, die von beiden Elternteilen bebrütet werden. Die Brutzeit dauert etwa 20 Tage, und die Jungvögel verlassen nach ungefähr einem Monat das Nest.

Zugverhalten
Bienenfresser sind Zugvögel und verbringen den Winter in Afrika südlich der Sahara. Im Frühjahr kehren sie zu ihren Brutgebieten in Europa und Asien zurück.

Schutzstatus
Der Bienenfresser gilt derzeit nicht als gefährdet, obwohl der Verlust von geeigneten Lebensräumen durch landwirtschaftliche Intensivierung und der Einsatz von Pestiziden, die seine Nahrungsquellen verringern, potenzielle Bedrohungen darstellen.

Zusammenfassend ist der Bienenfresser ein faszinierender Vogel, der durch sein auffälliges Gefieder und interessantes Verhalten besticht. Seine Fähigkeit, sich an verschiedene Umgebungen anzupassen und seine beeindruckenden Jagdfähigkeiten machen ihn zu einem einzigartigen Vertreter der Vogelwelt.



In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Bienenfresser Paar
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Schlupfwespe Ichneumon confusor
Bild zum Eintrag (1105020-160)
Die Schlupfwespe Ichneumon confusor ist eine bemerkenswerte Art innerhalb der Familie der Ichneumonidae, die für ihre faszinierenden Verhaltensweisen und ihre Bedeutung in der biologischen Schädlingsbekämpfung bekannt ist.

23/24.05.2024

Morphologie

Die Ichneumon confusor ist eine mittelgroße Wespe mit einer durchschnittlichen Körperlänge von etwa 10 bis 20 Millimetern. Ihr Körper ist schlank und schwarz gefärbt, oft mit gelben oder weißen Markierungen auf dem Hinterleib. Die Flügel sind transparent und fein strukturiert, was ihnen ein elegantes Erscheinungsbild verleiht. Die Weibchen haben lange Legestacheln, die sie zur Eiablage in Wirte verwenden.
Lebensraum
Diese Schlupfwespe ist in Europa weit verbreitet und bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wälder, Gärten, landwirtschaftliche Flächen und sogar städtische Gebiete. Sie bevorzugt Gebiete mit einem reichen Angebot an potenziellen Wirten, wie beispielsweise andere Insektenarten, die als Larven oder Puppen in verschiedenen Substraten leben.

Verhalten und Lebensweise
Die Ichneumon confusor ist ein Parasitoid, was bedeutet, dass sie ihre Eier in oder auf andere Insekten ablegt, die dann von den sich entwickelnden Larven als Wirt genutzt werden. Die Weibchen suchen aktiv nach potenziellen Wirten, bei denen es sich oft um Schmetterlings- oder Käferlarven handelt. Sobald sie einen geeigneten Wirt gefunden haben, legen sie ihre Eier ab, und die Larven entwickeln sich dann im Inneren des Wirts, wobei sie ihn langsam von innen heraus verzehren. Dies führt schließlich zum Tod des Wirts.

Ökologische Bedeutung
Obwohl das Verhalten der Ichneumon confusor auf den ersten Blick grausam erscheinen mag, erfüllt sie eine wichtige ökologische Rolle. Als Parasitoid kontrolliert sie die Populationen anderer Insekten, insbesondere solcher, die als Schädlinge in der Landwirtschaft oder im Gartenbau gelten. Durch die Regulation dieser Populationen hilft die Ichneumon confusor, das ökologische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten und Schäden an Nutzpflanzen zu reduzieren.

Forschung und Schutz

Aufgrund ihrer Bedeutung in der biologischen Schädlingsbekämpfung ist die Ichneumon confusor Gegenstand intensiver Forschungsbemühungen. Wissenschaftler untersuchen ihre Verhaltensweisen, ihre Wirte und ihre Interaktionen mit anderen Arten, um bessere Strategien zur Schädlingskontrolle zu entwickeln. Der Schutz ihres Lebensraums und die Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden sind ebenfalls wichtige Maßnahmen, um ihre Populationen zu unterstützen.


Fazit
Die Ichneumon confusor ist eine faszinierende Schlupfwespenart, die durch ihre spezialisierten Verhaltensweisen und ihre ökologische Bedeutung hervorsticht. Trotz ihrer grausamen Lebensweise spielt sie eine wichtige Rolle in der Regulation von Schädlingspopulationen und trägt zur Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei. Ihr Schutz und ihre Erforschung sind daher von großer Bedeutung für die nachhaltige Bewirtschaftung von Ökosystemen und die



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  •     Eine gelb/schwarze männliche Schlupfwespe ... nimmt auf einem, von zahlreichen Blattläusen besetzen Holunderblatt Honigtau auf, viele Blätter sind klebrig, von den süßen Ausscheidungen und locken daher auch weitere Insekten an.
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Buntspecht (Dendrocopos major)
Bild zum Eintrag (1105008-160)
Der Buntspecht (Dendrocopos major) ist ein weit verbreiteter und bekannter Vogel, der in Europa, Asien und Nordafrika vorkommt. Er gehört zur Familie der Spechte (Picidae) und ist durch sein auffälliges Gefieder und sein typisches Trommeln auf Bäumen leicht zu erkennen.

23/24.05.2024

  • Hier sind einige  Informationen über den Buntspecht:

Aussehen
Der Buntspecht ist ein mittelgroßer Specht, etwa 23 bis 26 Zentimeter lang, mit einer Flügelspannweite von 38 bis 44 Zentimetern. Er wiegt etwa 70 bis 100 Gramm.

Das Gefieder des Buntspechts ist kontrastreich und auffällig:

Kopf:
  •     Der Kopf ist schwarz-weiß gemustert mit einem roten Nackenfleck beim Männchen.
  •     Das Weibchen hat keinen roten Nackenfleck.
Rücken:
Der Rücken ist schwarz mit einem weißen Schulterfleck.

Flügel:
Die Flügel sind schwarz mit weißen Flecken.

Bauch:
Die Unterseite ist weiß bis cremefarben, mit einem leuchtend roten Unterschwanz.

Schwanz:
Der Schwanz ist schwarz mit weißen Außenfedern.

Lebensraum
Der Buntspecht lebt in einer Vielzahl von Wäldern, einschließlich Laub-, Misch- und Nadelwäldern. Er kommt auch in Parks, Gärten und Obstplantagen vor. Wichtig sind ihm alte Bäume, in denen er seine Höhlen bauen kann.

Verhalten
Der Buntspecht ist tagaktiv und verbringt einen Großteil des Tages damit, an Baumstämmen und Ästen nach Nahrung zu suchen. Er ist bekannt für sein Trommeln, das er mit seinem Schnabel auf Holz erzeugt. Dieses Trommeln dient sowohl der Reviermarkierung als auch der Partnersuche.

Ernährung
Der Buntspecht ist ein Allesfresser und ernährt sich hauptsächlich von Insekten und deren Larven, die er aus der Baumrinde pickt. Er frisst auch Nüsse, Samen, Beeren und gelegentlich kleine Wirbeltiere. In der Winterzeit besucht er häufig Futterstellen und nimmt dort gerne Fettfutter und Nüsse an.

Fortpflanzung
Die Brutzeit des Buntspechts beginnt im Frühling. Das Paar baut seine Bruthöhle in einem Baum, indem es eine Höhle in einen weichen, morschen Baumstamm hackt. Die Höhle kann bis zu 30 Zentimeter tief sein und wird oft mehrere Jahre hintereinander genutzt. Das Weibchen legt 4 bis 7 Eier, die beide Elternteile etwa 10 bis 14 Tage lang ausbrüten. Nach dem Schlüpfen werden die Jungvögel von beiden Elternteilen gefüttert und verlassen nach etwa 20 bis 24 Tagen die Höhle.

Schutzstatus und Bedrohungen
Der Buntspecht ist weit verbreitet und wird von der IUCN als "nicht gefährdet" (Least Concern) eingestuft. Allerdings können lokale Populationen durch den Verlust von Lebensräumen und alten Bäumen, die für den Nestbau notwendig sind, beeinträchtigt werden. In einigen Regionen stellt die Abholzung von Wäldern eine Bedrohung dar.

Interessante Fakten
Der Buntspecht kann mit seinem kräftigen Schnabel Löcher in Baumstämme hacken, um an Insektenlarven zu gelangen. Dabei kann er bis zu 20 Mal pro Sekunde gegen das Holz hämmern.Um sein Gehirn vor den Schlägen zu schützen, hat der Buntspecht spezielle Schädelstrukturen und Stoßdämpfungssysteme.Der Buntspecht speichert Nahrung, indem er Nüsse und Samen in Rindenritzen und Baumspalten versteckt.

Fazit

Der Buntspecht (Dendrocopos major) ist ein faszinierender Vogel mit auffälligem Aussehen und interessanten Verhaltensweisen. Durch seine wichtige Rolle im Ökosystem, insbesondere als Schädlingsbekämpfer und als Schöpfer von Nistplätzen für andere Arten, ist er ein wertvoller Bestandteil der heimischen Vogelwelt. Seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und seine bemerkenswerten Fähigkeiten machen ihn zu einem spannenden Vogel, den man gerne beobachtet.


Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  •     ... hat eine Brut zu versorgen und kommt zwischendurch an die Futterstelle ...leider finden die Vögel nicht genug in unserer zunehmend ausgeräumten Landschaft ...
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Hummel-Waldschwebfliege (Volucella bombylans)
Bild zum Eintrag (1105007-160)
Die Hummel-Waldschwebfliege (Volucella bombylans)

22/23.05.2024

  • Die Hummel-Waldschwebfliege (Volucella bombylans) ist eine faszinierende Fliegenart, die zur Familie der Schwebfliegen (Syrphidae) gehört. 

Sie ist besonders bemerkenswert für ihre auffällige Mimikry, durch die sie das Aussehen von Hummeln imitiert. Diese Täuschung schützt sie vor Fressfeinden und ermöglicht es ihr, sich frei in der Nähe von Blumen und Hummelnestern zu bewegen. In diesem Bericht werden die Morphologie, Lebensweise, Verhaltensweisen und ökologische Bedeutung der Hummel-Waldschwebfliege ausführlich dargestellt.
Morphologie
Die Hummel-Waldschwebfliege zeichnet sich durch ihr hummelähnliches Aussehen aus, das in zwei Hauptformen vorkommt: eine schwarze Form mit weißen Haarflecken (ähnlich wie die Weißbindige Felsenhummel) und eine rotbraune Form mit gelben und schwarzen Streifen (ähnlich wie die Dunkle Erdhummel). Diese Mimikry dient dem Schutz vor Fressfeinden, die Hummeln aufgrund ihres schmerzhaften Stachels meiden.Volucella bombylans hat einen robusten, fliegenartigen Körper, der zwischen 10 und 15 mm lang ist. Ihre Augen sind groß und seitlich am Kopf platziert, was ihr ein weites Sichtfeld ermöglicht. Die Flügel sind transparent und zeichnen sich durch eine charakteristische Aderung aus, die typisch für Schwebfliegen ist.

Lebensraum
Die Hummel-Waldschwebfliege ist in Europa weit verbreitet und bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, einschließlich Wäldern, Gärten, Parks und Heckenlandschaften. Sie bevorzugt blütenreiche Gebiete, da sie sich hauptsächlich von Nektar und Pollen ernährt. Diese Fliegenart ist häufig in der Nähe von Hummelnestern anzutreffen, da sie ihre Eier in diese Nester legt.

Verhalten und Lebensweise
Volucella bombylans ist bekannt für ihr bemerkenswertes Verhalten, das eng mit ihrem hummelähnlichen Aussehen verbunden ist. Die Weibchen legen ihre Eier in die Nester von Hummeln. Die Larven der Hummel-Waldschwebfliege schlüpfen in den Nestern und ernähren sich von Abfällen, toten Hummeln und gelegentlich auch von lebenden Hummellarven. Dieses Verhalten ist eine Form des Kleptoparasitismus, bei dem die Larven von den Ressourcen der Hummeln profitieren, ohne diese direkt zu töten. Die adulten Fliegen sind hervorragende Flieger und schweben oft vor Blüten, um Nektar zu sammeln. Während des Fluges erzeugen sie ein summendes Geräusch, das dem Summen von Hummeln ähnelt. Dies verstärkt den Täuschungseffekt und schützt sie vor potenziellen Fressfeinden wie Vögeln und anderen Insekten.

Ökologische Bedeutung
Die Hummel-Waldschwebfliege spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem. Als Bestäuber trägt sie zur Bestäubung von Blumen bei, indem sie Nektar und Pollen sammelt. Durch ihre Anwesenheit in Hummelnestern trägt sie indirekt zur Kontrolle von Schädlingen und zur Aufrechterhaltung der Sauberkeit im Nest bei, da ihre Larven sich von Abfällen und toten Insekten ernähren.

Bedrohungen und Schutz

Obwohl Volucella bombylans nicht als gefährdet gilt, können Veränderungen in ihrem Lebensraum durch landwirtschaftliche Praktiken, Pestizideinsatz und Habitatverlust ihre Populationen beeinflussen. Der Schutz blütenreicher Habitate und die Reduzierung des Pestizideinsatzes sind entscheidende Maßnahmen, um die Populationen dieser nützlichen Fliegenart zu unterstützen.

Fazit
Die Hummel-Waldschwebfliege (Volucella bombylans) ist eine bemerkenswerte Fliegenart, die durch ihr hummelähnliches Aussehen und ihre spezialisierte Lebensweise fasziniert. Sie spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem als Bestäuber und durch ihre Aktivitäten in Hummelnestern. Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit ist der Schutz ihrer Lebensräume entscheidend, um ihre Populationen zu erhalten und die ökologische Vielfalt zu fördern.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

  •     Nicht alles, was auf den ersten Blick wie eine Hummel aussieht, ist auch eine … Volucella bombylans imitiert sie gut … es gibt verschiedene Variationen … mal kommt sie im Aussehen wie eine Steinhummel und mal wie eine Gartenhummel geflogen. Das sind die Varianten bombylans und plumata. Ihre Täuschung als Hummel hat nicht nur den Zweck wehrhafter zu wirken, sie legt ihre Eier primär in Hummelnester …ihre Larven ernähren sich dort von Abfallprodukten ihrer "Gastgeber" aber wohl auch von lebenden Larven. Anzutreffen ist sie vor allem an Waldrändern, auf Waldlichtungen aber auch im offenen Gelände in der Nähe davon.
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Fischotter (Lutra lutra)
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Der Fischotter (Lutra lutra)

22/23.05.2024

  • Der Fischotter (Lutra lutra), auch Europäischer Otter genannt, ist ein semi-aquatisches Säugetier aus der Familie der Marder (Mustelidae). 

Er ist in weiten Teilen Europas,
Asiens und Nordafrikas verbreitet und bekannt für seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene aquatische Lebensräume. Dieser Bericht bietet eine detaillierte Betrachtung der Morphologie, des Lebensraums, des Verhaltens, der Ernährung, des Fortpflanzungsverhaltens sowie der aktuellen Schutzmaßnahmen und der Bedeutung des Fischotters in Ökosystemen.
Morphologie
Fischotter sind mittelgroße Säugetiere mit einer Körperlänge von 50 bis 100 cm und einem Schwanz von 30 bis 50 cm Länge. Erwachsene Tiere wiegen zwischen 5 und 15 kg. Ihr Körper ist schlank und stromlinienförmig, ideal angepasst an ein Leben im Wasser. Sie besitzen kurze Beine mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen, die ihnen hervorragende Schwimmfähigkeiten verleihen.Das dichte Fell des Fischotters ist wasserabweisend und isolierend, bestehend aus einer weichen Unterwolle und einer schützenden Deckschicht. Diese Eigenschaften sind entscheidend für das Überleben in kalten Wasserumgebungen. Die Fellfarbe variiert von dunkelbraun auf dem Rücken bis zu einer helleren Färbung an der Unterseite.

Lebensraum
Fischotter sind in einer Vielzahl von aquatischen Lebensräumen anzutreffen, darunter Flüsse, Seen, Bäche, Sümpfe und Küstengebiete. Sie bevorzugen saubere Gewässer mit reichlich Vegetation am Ufer, die ihnen Schutz und Nistmöglichkeiten bietet. Wichtig für ihren Lebensraum sind auch die Verfügbarkeit von Nahrung und das Vorhandensein von geeigneten Plätzen für ihre Höhlen, die oft in Uferböschungen gegraben werden.

Verhalten
Fischotter sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, obwohl sie in ruhigen Gebieten auch tagsüber aktiv sein können. Sie sind hervorragende Schwimmer und Taucher, die sich sowohl im Wasser als auch an Land geschickt bewegen. Ihr Spielverhalten ist besonders auffällig und beinhaltet Rutschen auf schlammigen oder schneebedeckten Hängen, was nicht nur dem Vergnügen dient, sondern auch soziale Bindungen stärkt und die motorischen Fähigkeiten verbessert.

Ernährung
Die Nahrung des Fischotters besteht hauptsächlich aus Fisch, aber auch Amphibien, Krebse, kleine Säugetiere und Vögel gehören zu seinem Speiseplan. Otter sind opportunistische Jäger, die sich an das Nahrungsangebot ihres Lebensraums anpassen. In Regionen mit geringem Fischbestand können sie ihren Speiseplan erweitern, um ihren Nahrungsbedarf zu decken. Ihre Jagdmethoden sind sehr effizient; sie können Fische unter Wasser verfolgen und fangen, wobei sie ihre hervorragende Sehkraft und ihren gut entwickelten Tastsinn nutzen.

Fortpflanzung
Die Fortpflanzungszeit der Fischotter variiert je nach Region, aber Paarungen können das ganze Jahr über stattfinden. Die Tragzeit beträgt etwa 60 bis 70 Tage, und die Weibchen bringen meistens zwei bis drei Junge zur Welt. Die Jungen werden blind und hilflos geboren und bleiben für etwa zwei Monate in der Höhle, bevor sie beginnen, ihre Umgebung zu erkunden. Die Mutter kümmert sich intensiv um die Aufzucht der Jungen, die nach etwa einem Jahr selbstständig werden.

Schutzstatus und Bedrohungen
Der Fischotter steht in vielen Regionen unter Schutz, da seine Bestände durch Lebensraumverlust, Wasserverschmutzung und Bejagung stark zurückgegangen sind. In Europa sind Fischotter durch die Berner Konvention und die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt. Schutzmaßnahmen beinhalten die Wiederherstellung und den Erhalt von Lebensräumen, die Verbesserung der Wasserqualität und die Schaffung von Schutzgebieten.

Aktuelle Forschung und neue Erkenntnisse
Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Fischotter empfindliche Indikatoren für die Gesundheit von Süßwasserökosystemen sind. Sie reagieren sensibel auf Verschmutzungen und Veränderungen in ihrem Lebensraum, was sie zu wichtigen Bioindikatoren macht. Neue Studien untersuchen auch die genetische Diversität von Otterpopulationen, um die Auswirkungen von Fragmentierung und Inzucht zu verstehen und geeignete Schutzstrategien zu entwickeln.

Ökologische Bedeutung
Fischotter spielen eine wichtige Rolle in ihren Ökosystemen, da sie die Populationen von Fisch- und anderen Beutetieren regulieren. Durch ihre Anwesenheit tragen sie zur biologischen Vielfalt bei und fördern ein gesundes Gleichgewicht in den aquatischen Nahrungsnetzen. Zudem helfen sie bei der Verbreitung von Samen und Nährstoffen, indem sie ihre Beute und Kot über weite Gebiete verteilen.

Fazit
Der Fischotter (Lutra lutra) ist ein faszinierendes und ökologisch bedeutendes Säugetier. Seine Anpassungsfähigkeit und sein komplexes Verhalten machen ihn zu einem wichtigen Bestandteil der aquatischen Ökosysteme. Schutzmaßnahmen und Forschung sind entscheidend, um den Fortbestand dieser Art zu sichern und die Gesundheit der Süßwasserlebensräume zu erhalten. Die Erkenntnisse aus aktuellen Studien tragen dazu bei, bessere Schutzstrategien zu entwickeln und das Verständnis für die Rolle des Fischotters in der Natur zu vertiefen.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  •     Fischotter mit der Nahrung die ihm den von uns Menschen gegebenem Namen einbrachten
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Eintagsfliege - Insekt mit kurzem Lebenszyklus
Bild zum Eintrag (1104985-160)
Die Eintagsfliege: Ein faszinierendes Insekt mit kurzem Lebenszyklus

22/23.05.2024

  • Eintagsfliegen, wissenschaftlich als Ephemeroptera bekannt, sind eine bemerkenswerte Gruppe von Insekten, die aufgrund ihres extrem kurzen Erwachsenenlebens eine besondere Faszination ausüben. 

Der Name „Eintagsfliege“ leitet sich von dieser kurzen Lebensdauer ab, obwohl der Lebenszyklus der meisten Arten tatsächlich mehrere Jahre umfasst. Diese Insekten spielen eine wichtige Rolle in Ökosystemen und dienen als Indikatoren für die Wasserqualität. In dieser Rubrik werden die Morphologie, der Lebenszyklus, das Verhalten und die ökologische Bedeutung der Eintagsfliegen kurz erläutert.
Morphologie
Eintagsfliegen weisen eine charakteristische Morphologie auf, die sie leicht erkennbar macht. Erwachsene Eintagsfliegen haben zarte, durchsichtige Flügel, wobei die Vorderflügel größer und dominanter sind als die Hinterflügel. Ihre Körperlänge variiert je nach Art zwischen wenigen Millimetern und etwa 30 Millimetern. Ein auffälliges Merkmal ist die Anwesenheit von zwei oder drei langen, fadenartigen Schwanzanhängen (Cerci). Die Mundwerkzeuge der adulten Fliegen sind verkümmert, da sie im Erwachsenenstadium keine Nahrung zu sich nehmen.

Lebenszyklus
Der Lebenszyklus der Eintagsfliege besteht aus vier Hauptphasen: Ei, Larve (Nymphe), Subimago und Imago (adulter Zustand).

  •         Ei: Die Weibchen legen ihre Eier im Wasser ab. Diese sinken auf den Grund von Gewässern, wo sie sich entwickeln.

  •         Larve (Nymphe): Die Nymphen leben im Wasser und durchlaufen zahlreiche Häutungen (etwa 20 bis 30), bevor sie das nächste Stadium erreichen. Diese Phase kann je nach Art und Umweltbedingungen mehrere Monate bis Jahre dauern. Nymphen haben Kiemen an ihren Seiten, die ihnen das Atmen im Wasser ermöglichen, und sie ernähren sich von Algen, Detritus und kleinen Wasserorganismen.

  •         Subimago: Nach der letzten Häutung verlässt die Nymphe das Wasser und wird zu einer Subimago, einem Zwischenstadium, das eine kurze Lebensdauer hat und sich innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen zu einer Imago häutet. Subimagos sind flugfähig, jedoch noch nicht voll entwickelt.

  •         Imago (adulter Zustand): Die endgültige Häutung zur Imago führt zur sexuellen Reife. Die adulten Eintagsfliegen haben eine sehr kurze Lebensspanne, die von wenigen Stunden bis zu einigen Tagen reicht. In dieser Zeit konzentrieren sie sich ausschließlich auf die Fortpflanzung. Männchen und Weibchen bilden oft große Schwärme über dem Wasser, wo die Paarung stattfindet. Nach der Eiablage sterben die Weibchen.

Verhalten
Das Verhalten der Eintagsfliegen ist stark von ihrem Lebenszyklus geprägt. Die aquatischen Nymphen sind aktive Schwimmer und suchen nach Nahrung am Gewässergrund. Sie sind wichtige Bestandteile der Nahrungskette in Süßwasserökosystemen und dienen als Beute für Fische und andere Wasserlebewesen. Im adulten Stadium ist das Verhalten hauptsächlich auf die Fortpflanzung ausgerichtet. Die Männchen schwärmen oft in großen Gruppen und führen auffällige Flugmanöver aus, um Weibchen anzulocken. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier auf der Wasseroberfläche ab und sterben kurz danach.

Ökologische Bedeutung
Eintagsfliegen spielen eine bedeutende Rolle in aquatischen Ökosystemen. Als Nymphen tragen sie zur Zersetzung organischen Materials bei und sind wichtige Nahrung für Fische, Amphibien und andere Wasserinsekten. Ihr Vorhandensein und ihre Vielfalt in einem Gewässer sind Indikatoren für eine gute Wasserqualität, da sie empfindlich auf Verschmutzungen reagieren. Die massenhaften Schlupfereignisse von Eintagsfliegen, die oft in spektakulären Schwärmen auftreten, sind ein wichtiger Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts. Diese Ereignisse bieten eine reiche Nahrungsquelle für viele Tiere und tragen zur Aufrechterhaltung der Biodiversität bei.

Menschliche Interaktion
Menschen haben ein gespaltenes Verhältnis zu Eintagsfliegen. Während ihre Schwärme manchmal als lästig empfunden werden, insbesondere in der Nähe von Wasserstraßen und Lichtern, schätzen Biologen und Umweltwissenschaftler sie als wichtige Indikatoren für die Gesundheit von Gewässern. Ihre Präsenz signalisiert sauberes Wasser und ein gesundes Ökosystem, was für das Monitoring und den Schutz von Gewässern von großem Wert ist.

Fazit
Eintagsfliegen sind faszinierende Insekten, deren kurzer Erwachsenenlebenszyklus im starken Kontrast zu ihrer langen Nymphenphase steht. Sie spielen eine unverzichtbare Rolle in aquatischen Ökosystemen und dienen als wichtige Bioindikatoren für die Wasserqualität. Trotz ihres oft übersehenen Daseins tragen sie wesentlich zur ökologischen Balance und zur Biodiversität bei. Ihre Anwesenheit ist ein Zeichen für gesunde Gewässer und ein funktionierendes Ökosystem, was ihren Schutz und ihre Erforschung umso wichtiger macht.



In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  •     Gemeine Eintagsfliege
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Rostgans (Tadorna ferruginea)
Bild zum Eintrag (1104792-160)
Die Rostgans (Tadorna ferruginea), auch als Kasarka bekannt, ist ein auffälliger Wasservogel, der zur Familie der Entenvögel (Anatidae) gehört.

02/03.06.2024

  •     Sie zeichnet sich durch ihr leuchtend rostbraunes Gefieder und ihre markante Erscheinung aus.

Hier sind einige Informationen über die Rostgans:

Aussehen

Die Rostgans ist mittelgroß und hat eine Körperlänge von etwa 58 bis 70 Zentimetern und eine Flügelspannweite von 110 bis 135 Zentimetern. Ihr Gefieder ist überwiegend leuchtend rostbraun, was ihr auch ihren Namen gibt.
Männchen und Weibchen:

  •     Männchen: Während der Brutzeit haben die Männchen einen schmalen schwarzen Ring um den Hals, der im Schlichtkleid (außerhalb der Brutzeit) verschwindet.

  •     Weibchen: Die Weibchen haben meist einen blasseren Kopf im Vergleich zum Körper und zeigen keinen Halsring.Beide Geschlechter: Beide Geschlechter haben schwarze Flügelspitzen und einen weißen Flügelstreifen, der im Flug gut sichtbar ist. Die Beine und der Schnabel sind schwarz.


Lebensraum
Rostgänse bevorzugen offene, wasserreiche Landschaften wie Seen, Flüsse, Sümpfe und Flachlandgewässer. Sie sind sowohl in Süßwasser- als auch in Brackwassergebieten anzutreffen. Ursprünglich stammen sie aus Zentralasien und Nordafrika, aber es gibt auch verwilderte Populationen in Europa, die aus Gefangenschaftsflüchtlingen entstanden sind.

Verhalten

Rostgänse sind tagaktiv und verbringen viel Zeit mit der Futtersuche an Land und im Wasser. Sie sind territorial und verteidigen ihre Brutreviere aggressiv gegen Eindringlinge. Während der Brutzeit sind sie besonders wachsam und lautstark, um potenzielle Bedrohungen abzuwehren.

Ernährung
Rostgänse sind Allesfresser, ihre Ernährung umfasst:


  •     Pflanzliche Nahrung: Gräser, Samen, Wasserpflanzen und Getreide.

  •     Tierische Nahrung: Insekten, kleine Krebstiere, Weichtiere und gelegentlich kleine Fische.


Fortpflanzung
Die Brutzeit der Rostgänse beginnt im Frühjahr. Sie bauen ihre Nester in Höhlen, Felsspalten, alten Baumhöhlen oder nutzen verlassene Baue anderer Tiere, wie Fuchsbauten. Das Weibchen legt 8 bis 12 Eier, die etwa 28 bis 30 Tage lang bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen führen beide Elternteile die Küken zum Wasser und kümmern sich um sie, bis sie flügge werden, was nach etwa 55 bis 60 Tagen der Fall ist.

Schutzstatus und Bedrohungen
Die Rostgans ist auf der Roten Liste der IUCN als "nicht gefährdet" (Least Concern) eingestuft. Trotzdem können lokale Populationen durch Lebensraumverlust, Verschmutzung und Jagd bedroht sein. In einigen Regionen Europas gelten Rostgänse als invasive Art, da sie Konkurrenz für einheimische Wasservögel darstellen und deren Brutgebiete besetzen können.

Interessante Fakten
Rostgänse sind monogam und bilden oft lebenslange Paarbindungen.Ihre Lautäußerungen sind laut und klangvoll, und sie nutzen verschiedene Rufe zur Kommunikation.In einigen Kulturen gelten Rostgänse als heilig und werden respektvoll behandelt.


Fazit
Die Rostgans (Tadorna ferruginea) ist ein faszinierender und schöner Wasservogel mit einem auffälligen Erscheinungsbild und interessanten Verhaltensweisen. Durch ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und ihre bemerkenswerte Brutpflege hat sie sich erfolgreich in vielen Teilen der Welt etabliert. Ihre Präsenz bereichert die Biodiversität in den Regionen, in denen sie vorkommt.



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

  • Rostgans ... inzwischen hier im etabliert und bekommen ihre Bruten mit bis zu 9 Küken durch ...
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Riesenholzwespe (Urocerus gigas)
Bild zum Eintrag (1104978-160)
Riesenholzwespe (Urocerus gigas)

21/22.05.2024

  • Die Riesenholzwespe (Urocerus gigas), auch als große Holzwespe bekannt, ist eine auffällige Insektenart, die zur Familie der Holzwespen (Siricidae) gehört. 

Diese Art ist in Europa weit verbreite
t und ist besonders für ihre beeindruckende Größe und ihr auffälliges Aussehen bekannt. Diese Darstellung möchte Ihnen einen kleinen Überblick über die Morphologie, den Lebenszyklus, das Verhalten und die ökologische Bedeutung der Riesenholzwespe eröffnen.
Morphologie
Die Riesenholzwespe ist eine der größten Holzwespenarten und kann eine Körperlänge von bis zu 40 mm erreichen. Die Weibchen sind in der Regel größer als die Männchen und haben einen langen, robusten Legebohrer, den sie zur Eiablage in Holz nutzen. Die Körperfarbe variiert von gelb bis schwarz, wobei die gelben und schwarzen Muster auffällig sind und als Warnfarbe dienen. Die Flügel sind transparent mit einem leichten bräunlichen Schimmer.

Lebenszyklus
Der Lebenszyklus der Riesenholzwespe beginnt mit der Eiablage des Weibchens in totem oder geschwächtem Holz, häufig von Nadelbäumen wie Kiefern und Fichten. Die Weibchen bohren mit ihrem Legebohrer tiefe Löcher in das Holz und legen dort ihre Eier ab. Nach dem Schlüpfen bohren sich die Larven tief ins Holz und ernähren sich vom Holzgewebe, wobei sie lange, gewundene Gänge hinterlassen. Der Larvenstadium kann je nach Umweltbedingungen mehrere Jahre dauern. Die Verpuppung erfolgt im Holz, und nach der Metamorphose schlüpfen die adulten Wespen aus dem Holz, wobei sie runde Ausflugslöcher hinterlassen. Die adulten Tiere leben nur wenige Wochen und sind vor allem auf die Fortpflanzung fokussiert.

Verhalten

Die Riesenholzwespe ist eine solitäre Art und zeigt kein soziales Verhalten wie viele andere Wespenarten. Die adulten Wespen sind oft in der Nähe von Wäldern oder Holzlagerplätzen zu finden. Sie sind nicht aggressiv und besitzen keinen Stachel zur Verteidigung. Der lange Legebohrer der Weibchen wird oft fälschlicherweise für einen Stachel gehalten, dient jedoch ausschließlich zur Eiablage.

Ökologische Bedeutung
Die Riesenholzwespe spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, insbesondere im Abbau von totem Holz. Durch ihre Bohraktivitäten tragen die Larven zur Zersetzung und zum Nährstoffkreislauf in Waldökosystemen bei. Darüber hinaus dienen die Gänge, die die Larven im Holz hinterlassen, als Lebensraum für andere Insekten und Mikroorganismen.

Menschliche Interaktion
Obwohl die Riesenholzwespe keine direkte Bedrohung für den Menschen darstellt, können ihre Larven Schäden an verbautem Holz verursachen. Dies ist besonders in Gebäuden problematisch, in denen strukturelle Schäden auftreten können. Allerdings sind solche Vorfälle selten, da die Wespen bevorzugt totes oder geschwächtes Holz befallen.

Fazit
Die Riesenholzwespe (Urocerus gigas) ist eine faszinierende und ökologisch bedeutsame Insektenart. Trotz ihrer beeindruckenden Größe und ihres potenziell schädlichen Verhaltens gegenüber Holzstrukturen spielt sie eine wichtige Rolle im natürlichen Zersetzungsprozess von Holz und trägt zur Gesundheit von Waldökosystemen bei. Ihr einzigartiger Lebenszyklus und ihre Morphologie machen sie zu einem interessanten Studienobjekt für Entomologen und Naturliebhaber.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  •     Riesenholzwespe Weibchen
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Blaumeise (Cyanistes caeruleus)
Bild zum Eintrag (1104949-160)
Die Blaumeise (Cyanistes caeruleus): Ein faszinierender Singvogel Europas

21/22.05.2024

  • Die Blaumeise (Cyanistes caeruleus) ist ein kleiner, farbenfroher Singvogel, der in weiten Teilen Europas verbreitet ist. Mit ihrem auffälligen Federkleid und ihrem lebhaften Verhalten ist sie ein beliebter Vogel bei Naturfreunden und Vogelliebhabern.

In dieser Infoinheit werden die Merkmale, der Lebensraum, das Verhalten, die Ernährung und die Fortpflanzung der Blaumeise genauer betrachtet.

Merkmale

Die Blaumeise ist etwa 11 bis 12 Zentimeter lang und wiegt zwischen 9 und 12 Gramm. Ihr charakteristisches Aussehen macht sie leicht erkennbar: Der Kopf ist blau, das Gesicht weiß mit einem schwarzen Augenstreifen, der wie eine Maske aussieht. Die Flügel und der Schwanz sind ebenfalls blau, während der Rücken grünlich und die Unterseite gelb ist. Diese auffällige Färbung macht die Blaumeise zu einem der buntesten Vögel in unseren Gärten und Wäldern.
Lebensraum
Blaumeisen bevorzugen Laub- und Mischwälder, sind aber auch häufig in Parks und Gärten zu finden. Sie benötigen Gebiete mit vielen Bäumen und Sträuchern, die ihnen sowohl Nahrung als auch Nistmöglichkeiten bieten. Durch ihre Anpassungsfähigkeit kommen sie auch in Siedlungsnähe gut zurecht und nutzen gerne von Menschen angebrachte Nistkästen.

Verhalten
Diese kleinen Vögel sind äußerst aktiv und beweglich. Sie klettern geschickt an Ästen und Baumstämmen entlang und können sogar kopfüber hängen. Blaumeisen sind neugierig und mutig, was ihnen hilft, neue Nahrungsquellen zu entdecken. Ihr Gesang ist vielseitig und dient zur Reviermarkierung sowie zur Anlockung eines Partners. Besonders im Frühling kann man ihre fröhlichen Rufe hören.

Ernährung
Die Nahrung der Blaumeise besteht hauptsächlich aus kleinen Insekten und Spinnen. Diese proteinreiche Kost ist besonders während der Brutzeit wichtig, um die Jungvögel zu füttern. Im Winter, wenn weniger Insekten verfügbar sind, ernähren sich Blaumeisen auch von Samen, Beeren und Nüssen. An Futterstellen nehmen sie gerne Sonnenblumenkerne und Erdnüsse an, was ihnen hilft, in den kalten Monaten zu überleben.

Fortpflanzung
Im Frühling beginnt die Brutzeit der Blaumeise. Das Weibchen baut das Nest in Baumhöhlen, Nistkästen oder anderen geschützten Orten. Das Nest besteht aus Moos, Gras, Federn und Tierhaaren. Ein Gelege umfasst durchschnittlich 8 bis 12 Eier, die weiß mit rötlichen Flecken sind. Die Brutdauer beträgt etwa 13 bis 15 Tage. Beide Elternteile beteiligen sich an der Fütterung der Küken, die nach etwa 16 bis 22 Tagen flügge werden und das Nest verlassen.

Schutzstatus und Bedrohungen
Die Blaumeise ist aktuell nicht gefährdet und wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als "Least Concern" eingestuft. Trotzdem können Faktoren wie Lebensraumverlust, Klimawandel und der Einsatz von Pestiziden lokale Populationen beeinträchtigen. Schutzmaßnahmen wie die Erhaltung geeigneter Lebensräume und das Anbringen von Nistkästen können dazu beitragen, die Populationen der Blaumeise zu unterstützen.

Fazit
Die Blaumeise (Cyanistes caeruleus) ist ein beeindruckender Vogel, der aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit und seines farbenfrohen Erscheinungsbildes eine wichtige Rolle in unseren Ökosystemen spielt. Durch Schutzmaßnahmen und die Bereitstellung von Lebensräumen können wir sicherstellen, dass diese faszinierende Art auch in Zukunft in unseren Wäldern, Parks und Gärten zu beobachten ist. Ihr fröhlicher Gesang und ihr lebhaftes Verhalten bereichern die Natur und machen sie zu einem beliebten Vogel bei Jung und Alt.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Jungtier bei der Nahrungsaufnahme
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Großer Gabelschwanz (Cerura vinula)
Bild zum Eintrag (1104777-160)
Der Große Gabelschwanz (Cerura vinula) ist ein interessanter Nachtfalter aus der Familie der Zahnspinner (Notodontidae).

01/02.06.2024

  • Er ist in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet und fällt durch sein außergewöhnliches Aussehen und Verhalten auf.

Hier sind einige Informationen über diesen faszinierenden Schmetterling:


Aussehen
Erwachsene Falter: Der Große Gabelschwanz hat eine Flügelspannweite von etwa 55 bis 75 Millimetern. Seine Vorderflügel sind grauweiß mit schwarzen und braunen Linien und Flecken, die ein komplexes Muster bilden. Die Hinterflügel sind heller und eher unscheinbar. Wenn der Falter seine Flügel zusammenklappt, sieht er aus wie ein Stück Rinde oder ein welkes Blatt, was ihm eine hervorragende Tarnung bietet.
Raupen: 
Die Raupen des Großen Gabelschwanzes sind besonders auffällig. Sie sind grün mit weißen und roten Markierungen und haben am hinteren Ende zwei lange, bewegliche Anhängsel, die an Gabeln erinnern – daher der Name "Gabelschwanz". Wenn sie sich bedroht fühlen, können sie diese Anhängsel heben und eine bedrohliche Haltung einnehmen, um Fressfeinde abzuschrecken.LebensraumDer Große Gabelschwanz bevorzugt feuchte Wälder, Auwälder und Parks, in denen seine Wirtspflanzen – hauptsächlich Weiden und Pappeln – wachsen. Er ist in ganz Europa sowie in Teilen Asiens verbreitet und kommt sowohl in tieferen Lagen als auch in Gebirgsregionen vor.

Verhalten
Der Große Gabelschwanz ist nachtaktiv. Die erwachsenen Falter fliegen in der Dämmerung und Nacht und werden oft von künstlichem Licht angezogen. Die Raupen sind ebenfalls vorwiegend nachtaktiv, obwohl sie sich tagsüber auf den Blättern ihrer Wirtspflanzen ausruhen.

Ernährung
Raupen:  Die Raupen des Großen Gabelschwanzes ernähren sich von den Blättern von Weiden und Pappeln. Sie können eine beträchtliche Menge an Blattmasse konsumieren und sind daher gelegentlich an den Fraßspuren erkennbar. Erwachsene Falter:
Die erwachsenen Falter nehmen keine Nahrung zu sich. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, sich fortzupflanzen.

Fortpflanzung
Die Fortpflanzungszeit des Großen Gabelschwanzes liegt im späten Frühling und Sommer. Die Weibchen legen ihre Eier auf die Blätter der Wirtspflanzen. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Raupen und beginnen sofort mit dem Fressen. Sie durchlaufen mehrere Häutungen, bevor sie sich im Herbst verpuppen. Die Puppe überwintert in einem festen Kokon, der oft am Boden unter der Streuschicht oder in Baumspalten versteckt ist. Im Frühjahr schlüpfen die erwachsenen Falter.

Schutzstatus und Bedrohungen
Der Große Gabelschwanz ist in vielen Regionen nicht gefährdet, da er in verschiedenen Lebensräumen vorkommt und anpassungsfähig ist. Dennoch kann der Verlust von Feuchtgebieten und die Reduktion seiner Wirtspflanzen durch menschliche Aktivitäten lokale Populationen beeinträchtigen.

Fazit

Der Große Gabelschwanz (Cerura vinula) ist ein faszinierender Nachtfalter mit beeindruckendem Aussehen und interessantem Verhalten. Sowohl die auffälligen Raupen als auch die gut getarnten erwachsenen Falter sind wunderbare Beispiele für die Vielfalt und Schönheit der Insektenwelt. Indem wir ihre Lebensräume schützen, tragen wir dazu bei, dass diese und viele andere Arten weiterhin in unserer Natur vorkommen.


In der Aufnahme von S. Bertelmann
  •     Ansitzender Großer Gabelschwanz (Cerura vinula)
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Braune Schmuckwanze (Closterotomus fulvomaculatus)
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Braune Schmuckwanze (Closterotomus fulvomaculatus)

20/21.05.2024

Die Braune Schmuckwanze, wissenschaftlich bekannt als Closterotomus fulvomaculatus, ist eine Insektenart aus der Familie der Weichwanzen (Miridae). Diese Wanze ist in Europa weit verbreitet und kommt in verschiedenen Lebensräumen vor, von Wäldern bis zu Gärten und landwirtschaftlich genutzten Flächen.

Beschreibung und Merkmale
Die Braune Schmuckwanze ist relativ klein, mit einer Körperlänge von etwa 5 bis 7 Millimetern. Ihr Körper ist schlank und länglich, überwiegend braun gefärbt mit gelblich-braunen Flecken, die ihr ein charakteristisches Aussehen verleihen. Die Wanzen haben lange, dünne Beine und Fühler, die ihnen ein graziles Erscheinungsbild geben. Die Flügel sind gut entwickelt und ermöglichen den Wanzen das Fliegen.
Lebensweise und Ernährung
Closterotomus fulvomaculatus ist phytophag, das heißt, sie ernährt sich hauptsächlich von Pflanzensäften. Sie bevorzugt eine Vielzahl von Pflanzen, darunter sowohl krautige Pflanzen als auch Sträucher und Bäume. Die Wanze sticht mit ihrem Stechrüssel in die Pflanzengewebe und saugt die Säfte heraus. Zu ihren bevorzugten Pflanzen gehören verschiedene Arten von Kreuzblütlern (Brassicaceae), Klee (Trifolium) und andere krautige Pflanzen.

Fortpflanzung und Entwicklung
Die Braune Schmuckwanze durchläuft eine unvollständige Metamorphose. Dies bedeutet, dass sie kein Puppenstadium hat, sondern direkt von der Larve zum erwachsenen Insekt wird. Die Weibchen legen ihre Eier auf Pflanzen ab, aus denen nach einiger Zeit die Larven schlüpfen. Diese durchlaufen mehrere Häutungen, bevor sie das adulte Stadium erreichen. Die Entwicklungszeit kann je nach Temperatur und Nahrungsangebot variieren.

Verbreitung und Habitat
Die Braune Schmuckwanze ist in ganz Europa verbreitet und findet sich in verschiedenen Lebensräumen, darunter Wälder, Wiesen, Gärten und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Sie ist anpassungsfähig und kann in verschiedenen klimatischen Bedingungen überleben.

Bedeutung für die Landwirtschaft
In der Landwirtschaft kann Closterotomus fulvomaculatus sowohl als Schädling als auch als Nützling betrachtet werden. Auf der einen Seite kann sie durch das Saugen an Kulturpflanzen Schäden verursachen, was zu Ertragsverlusten führt. Besonders betroffen sind oft Gemüsearten und Zierpflanzen. Auf der anderen Seite spielt sie eine Rolle im ökologischen Gleichgewicht, indem sie Unkrautpflanzen schwächt und als Teil des Nahrungsnetzes anderen Tieren als Nahrung dient.

Bekämpfung und Management
Um Schäden durch die Braune Schmuckwanze in der Landwirtschaft zu minimieren, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Insektiziden, jedoch sollte dies mit Bedacht geschehen, um nützliche Insekten nicht zu gefährden. Alternativ können auch biologische Bekämpfungsmethoden zum Einsatz kommen, wie der Einsatz von natürlichen Feinden der Wanze. Zudem können durch Kulturtechniken wie Fruchtwechsel und das Anpflanzen resistenter Pflanzensorten die Populationen der Wanzen reduziert werden.

Fazit
Die Braune Schmuckwanze (Closterotomus fulvomaculatus) ist ein weit verbreitetes Insekt mit einer vielfältigen Ernährungsweise und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume. Während sie in der Landwirtschaft Schäden verursachen kann, spielt sie auch eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht. Ein ausgewogenes Management und der Einsatz ökologisch verträglicher Maßnahmen sind entscheidend, um negative Auswirkungen zu minimieren und gleichzeitig die Biodiversität zu fördern.




In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • letzes Nymphenstadium
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Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Höven
Bild zum Eintrag (1104841-160)
Stele der Biodiversität® -  Rosendahl / GT - Höven

20/21.05.2024


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.


Rosendahl / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. 

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.





In der Aufnahme
... Am 17.05.2024 zeigen sich die grafischen Arbeiten trotz einer "eingeschränkten" Witterung im Entwicklungskorridor ...
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Blaumeise ... 4kids
Bild zum Eintrag (1104768-160)
Die Blaumeise ist ein kleiner, bunter Vogel, der in vielen Teilen Europas lebt.

20/21.05.2024

  •     Sie ist leicht zu erkennen, weil sie so schön bunt ist.

Hier sind einige spannende Dinge über die Blaumeise:

Aussehen

Die Blaumeise ist ein kleiner Vogel, etwa so groß wie ein Apfel. Sie hat leuchtend blaue Federn auf dem Kopf, den Flügeln und dem Schwanz. Ihr Gesicht ist weiß mit einer schwarzen Linie, die wie eine Augenmaske aussieht. Ihr Bauch ist gelb, und der Rücken ist grünlich.
Lebensraum
Blaumeisen leben gerne in Wäldern, Parks und Gärten. Sie mögen besonders Orte, wo es viele Bäume gibt. Man kann sie oft in der Nähe von Häusern sehen, weil sie gerne in Nistkästen brüten, die Menschen aufhängen.

Nahrung
Diese Vögel fressen vor allem kleine Insekten und Spinnen. Im Winter, wenn es weniger Insekten gibt, fressen sie auch Samen und Nüsse. Manchmal besuchen sie Futterhäuschen in Gärten, wo Menschen ihnen Sonnenblumenkerne und Erdnüsse anbieten.

Verhalten
Blaumeisen sind sehr geschickte Kletterer. Sie können kopfüber an Ästen hängen und sogar an Baumstämmen hoch- und runterlaufen. Sie sind neugierige Vögel und oft sehr mutig, kommen manchmal ganz nah an Menschen heran.

Fortpflanzung
Im Frühling baut die Blaumeise ein Nest. Das Nest besteht aus Moos, Gras und Federn und wird oft in einem Baumloch oder einem Nistkasten gebaut. Die Weibchen legen etwa 8 bis 12 Eier, die weiß mit kleinen roten Flecken sind. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Küken, und beide Elternteile füttern sie mit Insekten, bis sie flügge werden und selbst fliegen können.

Gesang
Die Blaumeise singt oft, besonders im Frühling. Ihr Gesang ist fröhlich und klingt wie "tsee-tsee-tsee". Sie benutzt ihren Gesang, um ein Revier zu markieren und um einen Partner zu finden.

Schutz
Obwohl die Blaumeise ein häufiger Vogel ist, kann sie durch den Verlust von Lebensraum und Nahrungsmangel bedroht sein. Man kann helfen, indem man Nistkästen aufhängt und Futter bereitstellt, besonders im Winter.

Interessante Fakten
Blaumeisen sind sehr intelligent und haben gelernt, wie man an Futter kommt, das in schwierigen Behältern versteckt ist.Sie haben spezielle Schuppen an ihren Füßen, die ihnen helfen, an glatten Oberflächen festzuhalten.

Die Blaumeise ist also ein faszinierender kleiner Vogel, der viel Farbe und Freude in unsere Gärten bringt! Wenn du das nächste Mal eine siehst, schau genau hin – vielleicht entdeckst du etwas Neues über diesen hübschen Vogel.


In der Aufnahme

  • Platz ist in der kleinsten "Hütte" ... in den Aufnahmen von S. Bertelmann erkennen wir das Füttern der Jungvögel durch die Alttiere ... das "Vogelhäuschen" diente eigentlich einem optischen Zweck wurde jedoch dann unvermittelt, jedoch nachhaltig von Blaumeisen beflogen und bebrütet .. 3 Jungvögel ist es in 2024 gelungen hier erfolgreich auszufliegen ...
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Mauerfuchs (Lasiommata megera)
Bild zum Eintrag (1104829-160)
Der Mauerfuchs (Lasiommata megera) ist ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae), der in Europa weit verbreitet ist.

19/20.05.2024

  • Hier sind einige Informationen über diesen schönen Schmetterling:

Aussehen

Der Mauerfuchs hat eine Flügelspannweite von etwa 4-5 Zentimetern. Die Oberseite seiner Flügel ist orange-braun gefärbt und weist dunkle Flecken sowie eine gewellte schwarze Linie entlang des Flügelaußenrandes auf. Die Unterseite der Flügel ist heller und hat eine feinere Musterung, die ihm eine gute Tarnung bietet, wenn er auf trockenem Laub oder auf Steinen ruht.
Lebensraum und Verbreitung
Der Mauerfuchs ist in einer Vielzahl von Lebensräumen anzutreffen, darunter trockene Graslandschaften, Lichtungen, Weg- und Waldränder sowie Gärten und Parks. Er ist in ganz Europa verbreitet und kommt auch in Teilen Nordafrikas und Asiens vor.

Verhalten und Ernährung

Als Tagfalter ist der Mauerfuchs aktiv, wenn die Sonne scheint. Er ernährt sich hauptsächlich von Nektar verschiedener Blütenpflanzen, darunter Disteln, Schmetterlingsflieder, Klee und andere. Die Raupen des Mauerfuchses ernähren sich von verschiedenen Gräsern.

Fortpflanzung
Die Weibchen legen ihre Eier einzeln an den Blättern von Gräsern ab. Die Raupen schlüpfen nach etwa zwei Wochen und verbringen die meiste Zeit ihres Lebens am Boden, wo sie sich von Gräsern ernähren. Nach mehreren Häutungen verpuppen sie sich und entwickeln sich zu erwachsenen Schmetterlingen.

Zugverhalten
Der Mauerfuchs ist ein Standschmetterling in den wärmeren Teilen seines Verbreitungsgebiets, aber in den kälteren Regionen kann er wandern oder migrieren, um günstigere Lebensbedingungen zu finden.

Schutzstatus
Der Mauerfuchs gilt aktuell als nicht gefährdet, obwohl wie bei vielen anderen Schmetterlingsarten auch der Verlust von Lebensräumen und die Intensivierung der Landwirtschaft potenzielle Bedrohungen darstellen können.

Zusammenfassend ist der Mauerfuchs ein weit verbreiteter und hübscher Schmetterling, der in verschiedenen Lebensräumen anzutreffen ist. Sein auffälliges Aussehen und sein Verhalten machen ihn zu einem beliebten Ziel für Schmetterlingsbeobachter und Naturliebhaber.



In der Aufnahme von Klaus Sanwald

  •     Ansitzender Mauerfuchs
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Die Wilden Bienchen von Weeze
Bild zum Eintrag (1104814-160)
Die Wilden Bienchen von  Weeze

19/20.05.2024

  • Erster Flächen Pflegeeinsatz

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Weeze das von der Deutschen Postcode Lotterie und von LIKK (Landschaftsschutz im Kreis Kleve unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme von U.Francken

  • .. einen ersten Pflegeeinsatz auf den Streuobstflächen leisten wir im Mai 2024 ... dabei wurden gezielt Rückzugsbereiche stehen gelassen, um Insekten einen temporären Lebensraum zuzugestehen ... ür die breite Öffentlichkeit dient dieser Bereich als Anschauungsobjekt ...
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Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Höven
Bild zum Eintrag (1104747-160)
Stele der Biodiversität® -  Rosendahl / GT - Höven

19/20.05.2024


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.


Rosendahl / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. 

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.





In der Aufnahme
... Am 16.05.2024 fanden sich die Abschlussarbeiten zur Installation der Sekundärhabitate und der Informationseinheiten ...
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Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Höven
Bild zum Eintrag (1104712-160)
Stele der Biodiversität® -  Rosendahl / GT - Höven

18/19.05.2024


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.


Rosendahl / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. 

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
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Zottiger Bienenkäfer
Bild zum Eintrag (1104686-160)
Der Zottige Bienenkäfer (Trichodes alvearius)

18/19.05.2024

  • Der Zottige Bienenkäfer (Trichodes alvearius) ist ein auffälliges Insekt aus der Familie der Buntkäfer (Cleridae). 

Dieser Käfer ist in Europa verbreitet und bekannt für seine auffällige Färbung und sein interessantes Lebenszyklusverhalten. 

Im Folgenden wird eine detaillierte Beschreibung des Käfers, seines Lebensraums, seiner Lebensweise und seiner ökologischen Bedeutung gegeben.
Beschreibung
Der Zottige Bienenkäfer ist etwa 8 bis 15 Millimeter lang. Sein Körper ist länglich und robust, mit einer auffälligen Färbung, die ihn leicht erkennbar macht. Der Kopf und der vordere Teil des Körpers (Thorax) sind schwarz, während die Flügeldecken (Elytren) leuchtend rot mit schwarzen Querbinden sind. Diese Warnfärbung dient der Abschreckung von Fressfeinden. Die Beine und Fühler sind ebenfalls schwarz, wobei die Fühler keulenförmig verdickt sind.

Verbreitung und Lebensraum
Trichodes alvearius ist in weiten Teilen Europas verbreitet, von Südskandinavien bis zum Mittelmeerraum. Der Käfer bevorzugt warme, sonnige Lebensräume wie Wiesen, Waldränder und Böschungen. Er ist oft auf blühenden Pflanzen zu finden, insbesondere auf Doldenblütlern (Apiaceae) und Korbblütlern (Asteraceae), wo er nach Nektar und Pollen sucht.

Lebensweise und Verhalten
Der Zottige Bienenkäfer ist ein tagaktives Insekt und zeichnet sich durch sein spezifisches Entwicklungsstadium aus. Die adulten Käfer sind von Mai bis Juli aktiv. Sie ernähren sich von Nektar und Pollen, aber auch von kleinen Insekten, die sie auf Blüten finden. Ein bemerkenswerter Aspekt ihres Lebenszyklus ist die Larvalentwicklung. Die Weibchen legen ihre Eier in die Nester von Wildbienen (oft aus der Familie der Apidae) ab. Die geschlüpften Larven sind räuberisch und ernähren sich von den Larven und Vorräten der Bienen. Diese Art der Brutparasitismus ist als Kleptoparasitismus bekannt.

Ökologische Bedeutung
Der Zottige Bienenkäfer spielt eine Rolle im ökologischen Gleichgewicht seines Lebensraums. Durch die Prädation der Bienenlarven kann er die Populationen von Wildbienen regulieren. Gleichzeitig kann er durch die Bestäubung von Blütenpflanzen zur Pflanzenvermehrung beitragen. Die Wechselwirkungen zwischen dem Käfer und den Wildbienen sind komplex und zeigen die vielfältigen Beziehungen in Ökosystemen.

Bedrohungen und Schutz
Wie viele Insektenarten ist auch der Zottige Bienenkäfer von Lebensraumverlust betroffen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen bedrohen seine Populationen. Der Erhalt von blütenreichen Wiesen und Waldrändern sowie der Schutz von Wildbienen und ihren Nistplätzen sind wichtige Maßnahmen zum Schutz des Zottigen Bienenkäfers.

Schlussfolgerung
Der Zottige Bienenkäfer (Trichodes alvearius) ist ein faszinierendes Beispiel für die Vielfalt und Komplexität der Insektenwelt. Seine auffällige Färbung und sein interessanter Lebenszyklus machen ihn zu einem wichtigen Bestandteil der Ökosysteme, in denen er lebt. Der Schutz seines Lebensraums und seiner Wirtsarten ist entscheidend für das Überleben dieser interessanten Art.


Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Zottiger Bienenkäfer
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Glänzender Blütenprachtkäfer (Anthaxia nitidula)
Bild zum Eintrag (1104687-160)
Der Glänzende Blütenprachtkäfer (Anthaxia nitidula) ist ein auffälliger Käfer aus der Familie der Prachtkäfer (Buprestidae). Diese Familie zeichnet sich durch ihre oft metallisch glänzende und bunt schillernde Färbung aus.

18/19.05.2024

  • Hier haben wir einige Informationen über den Glänzenden Blütenprachtkäfer für SIe zusammengefasst:

Aussehen

Der Glänzende Blütenprachtkäfer erreicht eine Länge von etwa 6 bis 8 Millimetern. Sein Körper ist abgeflacht und hat eine typische ovale Form. Der Käfer ist für seine metallisch glänzende Färbung bekannt, die meist grünlich, kupferfarben oder golden erscheint. Diese schillernde Färbung wird durch die Mikrostruktur der Flügeldecken verursacht, die das Licht in verschiedene Richtungen reflektiert.
Lebensraum und Verbreitung
Anthaxia nitidula ist in weiten Teilen Europas verbreitet und kommt auch in Teilen Nordafrikas und Asiens vor. Der Käfer bevorzugt warme und sonnige Lebensräume, wie z.B. Waldränder, Lichtungen und Gärten. Er ist häufig auf blühenden Pflanzen zu finden, insbesondere auf Doldenblütlern (Apiaceae), wo er nach Nektar und Pollen sucht.

Lebensweise und Verhalten

Die Larven des Glänzenden Blütenprachtkäfers entwickeln sich in totem oder geschwächtem Holz von Laubbäumen, insbesondere von Eichen (Quercus), Weiden (Salix) und Pappeln (Populus). Die Larven bohren sich in das Holz und ernähren sich vom Holzgewebe. Die Entwicklung der Larven kann mehrere Jahre dauern, bis sie sich verpuppen und als erwachsene Käfer schlüpfen. Die erwachsenen Käfer sind meist von Mai bis August aktiv. Sie sind tagaktiv und besuchen häufig Blüten, um sich zu ernähren. Dabei spielen sie auch eine Rolle bei der Bestäubung.

Ökologische Bedeutung
Wie viele Prachtkäferarten spielt der Glänzende Blütenprachtkäfer eine Rolle im Ökosystem, insbesondere bei der Zersetzung von totem Holz, wodurch Nährstoffe wieder dem Boden zugeführt werden. Auch als Bestäuber trägt er zur Pflanzenvermehrung bei.

Bedrohungen und Schutz
Der Glänzende Blütenprachtkäfer ist in einigen Regionen aufgrund von Habitatverlust durch Forstwirtschaft und städtische Entwicklung bedroht. Der Rückgang von alten Laubwäldern und totem Holz hat negative Auswirkungen auf seine Populationen. Schutzmaßnahmen beinhalten den Erhalt von totem Holz in Wäldern und Parks sowie die Förderung von naturnahen Gärten, die blühende Pflanzen beherbergen.


Zusammenfassung
Der Glänzende Blütenprachtkäfer (Anthaxia nitidula) ist ein kleiner, aber beeindruckend gefärbter Käfer, der in warmen, sonnenbeschienenen Lebensräumen Europas vorkommt. Mit seiner Rolle in der Zersetzung von totem Holz und der Bestäubung trägt er zu wichtigen ökologischen Prozessen bei. Der Schutz seines Lebensraums ist entscheidend für das Überleben dieser faszinierenden Art.



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Der Glänzende Blütenprachtkäfer ist ein Käfer aus der Familie der Prachtkäfer ... er wird etwa fünf bis sieben Millimeter lang. Beim diesem Männchen, etwa 5 mm lang,  sind Kopf, Halsschild und Flügeldecken ganz grün ... sie glänzen metallisch je nach Lichteinfall.
Artenschutz in Franken®  
Artenschutz in Franken®
Bild zum Eintrag (1100468-159)
Artenschutz in Franken®

Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr fast 30 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.

In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.

Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
In einer Dekade in der zunehmend Veränderungen, auch klimatischer Weise erkennbar werden, kommt nach unserem Dafürhalten der effektiven Erhaltung heimischer Artenvielfalt auch und gerade im Sinne einer auf-geklärten Gesellschaft eine heraus-ragende Bedeutung zu.

Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.  

Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.

Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.

Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.

Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.

Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit
mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.

Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.

Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt
wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.

Artenschutz in Franken®
25. Jahre Artenschutz in Franken®
Bild zum Eintrag (1053849-159)
25. Jahre Artenschutz in Franken® 

Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Und auch nach 25 Jahren zeigt sich unser Engagement keineswegs als "überholt". Im Gegenteil es wird dringender gebraucht denn je.

Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!


Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.

Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.

Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.

Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.

Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir  für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in  einbringen.

Im Sinne uns nachfolgender Generationen!

Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.

Artenschutz in Franken®
Notrufnummern ✆
Bild zum Eintrag (1053848-159)
Im Aufbau
Was tun beim Wildunfall
Bild zum Eintrag (1001660-159)
Rechtliches §
Bild zum Eintrag (1001682-159)
Immer wieder werden wir gefragt welche rechtlichen Grundlagen es innerhalb der Naturschutz- und Tierschutzgesetze es gibt.

Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Unser Engagement
Bild zum Eintrag (1001684-159)
Mehr über unser Engagement finden Sie hier:
Die Artenschutz im Steigerwald/Artenschutz in Franken®- Nachhaltigkeits-vereinbarung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/

Über uns
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/

Impressum/Satzung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Impressum/
Nachgedacht
Bild zum Eintrag (1053853-159)
Ein Gedicht zum Verlust der Biodiversität in unserem Land.

Artenschwund

In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.

Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.

Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Ob Kahlschlag in Skandinavien, oder hier, die Dummen, das sind immer wir. Was unser Klima wirklich erhält, wurde zum großen Teil gefällt.

Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?

Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.

Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.

Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.

Wie haben die  Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.

Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.



Quelle
Hubertus Zinnecker
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein
Bild zum Eintrag (1053852-159)
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein ...da wir jedoch im ganzen Land wiederfinden!

Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.

Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Schafstelzen, Wiesenpieper und Feldlerchen hüpfen mit Würmern im Schnabel auf der Suche nach ihren längst zerstückelten Jungvögeln verzweifelt über den Boden.

Alles nichts Neues.

Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.

Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.

Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.

23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.

Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.

Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.

Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.

Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
 
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.

Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?

Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.

Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.

Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.

Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
 
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!
Bild zum Eintrag (1053851-159)
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!

Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.

Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Als Ursache für das infolge des Klimawandels erkennbare „Absterben“ unserer Wirtschaftswälder liegt jedoch vielmehr auch darin, dass wir unsere Wälder in den vergangenen Jahrhunderten ständig waldbaulich manipulierten und dieses auch heute noch sehr ausgeprägt und vielfach intensiver den je tun.

In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.

Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.


Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald. 

Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.

Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.

Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.

Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.

Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.

Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.

Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.

AiF
12.08.2019

Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier
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Asiatische Hornisse beobachtet? Bitte melden!
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Baden-Württemberg startet Meldeplattform für die invasive Art

Haben Sie die Asiatische Hornisse gesichtet? Dann können Sie ab heute (10.05.2023) über die neue Meldeplattform des Landes Baden-Württemberg Ihre Beobachtungen zentral und unkompliziert melden.


Quelle:
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
Monitoring der Asiatischen Hornisse in Brandenburg
Bild zum Eintrag (1086763-159)
Monitoring der Asiatischen Hornisse in Brandenburg

Potsdam – Zur Früherkennung der Asiatischen Hornisse in Brandenburg startet der Landesverband Brandenburgischer Imker e. V. in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt (LfU) ein Monitoring der Asiatischen Hornisse.


Quelle
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg
Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Haus S
14467 Potsdam