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Wer hat noch alte Sorten? 30.11.2011
Wer hat noch alte Sorten?
Wer hat noch alte Sorten?
30.11.2011
Das Zentrum Welterbe ist auf der Suche nach Samen von lokalen Gemüsezüchtungen. Damit sie für die Nachwelt erhalten bleiben, sollen sie in einem Sortengarten kultiviert werden.
Bamberg - Auf der Suche nach lokalen Gemüsesorten haben sich Ulrike Laible und Georg Lang, die Leiterin des Welterbezentrums Bamberg und der Koordinator des Netzwerks Bamberger Gemüsefreunde und Mitglied der Organisation Slow Food gemacht. Sie setzen dabei auf die Hilfe von Gartenbesitzern.
Laible und Lang gehen davon aus, dass in den Beeten von Privatleuten noch alte Züchtungen stehen, die aber kaum mehr beachtet werden und vom Aussterben bedroht sind.
„Leider sind viele Lokalsorten aus Bambergs Gärten und von den Speisezetteln verschwunden,“ bedauert Ulrike Laible. Eine Erklärung dafür hat Georg Lang: „Oft war die Erhaltungs-Züchtung die Aufgabe des Großvaters und wenn der Opa starb, starb auch die von ihm gehegte und gepflegte Gemüsesorte.“
Das Zentrum Welterbe Bamberg, das mit dem Projekt „Urbaner Gartenbau“ die Kultur und Traditionen der Bamberger Gärtner bewahren und neu beleben will, sucht daher Samen von bereits ausgestorben geglaubten oder vergessenen Lokalsorten.
Es bittet Profi- und Hobbygärtner um Unterstützung: Wer noch Saatgut für alte Lokalsorten oder eigene Haussorten besitzt, möge sich bis spätestens 5. Januar bei Georg Willibald Lang melden (Telefon 09529/951946, Fax 09529/951960, E-Mail ba-gemuesefreunde@slowfood-htm.de).
Wichtig ist ihm nach einer Pressemitteilung der Stadt Bamberg auch das Wissen um die Herkunft der Sorte.
Lang betreut, wie es weiter heißt, die Einrichtung eines Bamberger Sortengartens, der als Teil des Projektes „Urbaner Gartenbau“ neben dem Garten des Bamberger Gärtner- und Häckermuseums in der Mittelstraße entstehen soll.
Während der Museumsgarten als Schaugarten um 1900 konzipiert sein wird, der die Arbeit der Gärtner und deren Erzeugnisse zeigt, werde im Sortengarten die Sammlung und Erhaltung der Haussorten im Vordergrund stehen. Der Pressemitteilung zufolge soll eine Art „Arche Noah“ für lokale Bamberger Gemüse entstehen, um sie vor dem Aussterben zu bewahren.
Als verschwundene Lokalsorten können demnach Spinat, Knollensellerie, Kohlgewächse, Bohnen, Schwarzwurzel, Lauch, Rote Rüben, Gurken und Majoran gelten. Zukünftige Bamberger Lokalsorten könnten laut Mitteilung Salate, Blumenkohl und Kohlrabi werden.
Mit dem Projekt „Urbaner Gartenbau“ wollen die Stadtverwaltung und das Welterbezentrum der Natur auf die Sprünge helfen. Einzigartige Züchtungen von Knoblauch, Zwiebeln, Rettich oder Wirsing sind erhalten geblieben. Auch die Kartoffelsorte „Bamberger Hörnla“ gilt als eine echte Spezialität. us/jb
Quellenangabe: Fränkischer Tag Bamberg / Service / 29.11.2011 / Autor: US-JB -
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
30.11.2011
Das Zentrum Welterbe ist auf der Suche nach Samen von lokalen Gemüsezüchtungen. Damit sie für die Nachwelt erhalten bleiben, sollen sie in einem Sortengarten kultiviert werden.
Bamberg - Auf der Suche nach lokalen Gemüsesorten haben sich Ulrike Laible und Georg Lang, die Leiterin des Welterbezentrums Bamberg und der Koordinator des Netzwerks Bamberger Gemüsefreunde und Mitglied der Organisation Slow Food gemacht. Sie setzen dabei auf die Hilfe von Gartenbesitzern.
Laible und Lang gehen davon aus, dass in den Beeten von Privatleuten noch alte Züchtungen stehen, die aber kaum mehr beachtet werden und vom Aussterben bedroht sind.
„Leider sind viele Lokalsorten aus Bambergs Gärten und von den Speisezetteln verschwunden,“ bedauert Ulrike Laible. Eine Erklärung dafür hat Georg Lang: „Oft war die Erhaltungs-Züchtung die Aufgabe des Großvaters und wenn der Opa starb, starb auch die von ihm gehegte und gepflegte Gemüsesorte.“
Das Zentrum Welterbe Bamberg, das mit dem Projekt „Urbaner Gartenbau“ die Kultur und Traditionen der Bamberger Gärtner bewahren und neu beleben will, sucht daher Samen von bereits ausgestorben geglaubten oder vergessenen Lokalsorten.
Es bittet Profi- und Hobbygärtner um Unterstützung: Wer noch Saatgut für alte Lokalsorten oder eigene Haussorten besitzt, möge sich bis spätestens 5. Januar bei Georg Willibald Lang melden (Telefon 09529/951946, Fax 09529/951960, E-Mail ba-gemuesefreunde@slowfood-htm.de).
Wichtig ist ihm nach einer Pressemitteilung der Stadt Bamberg auch das Wissen um die Herkunft der Sorte.
Lang betreut, wie es weiter heißt, die Einrichtung eines Bamberger Sortengartens, der als Teil des Projektes „Urbaner Gartenbau“ neben dem Garten des Bamberger Gärtner- und Häckermuseums in der Mittelstraße entstehen soll.
Während der Museumsgarten als Schaugarten um 1900 konzipiert sein wird, der die Arbeit der Gärtner und deren Erzeugnisse zeigt, werde im Sortengarten die Sammlung und Erhaltung der Haussorten im Vordergrund stehen. Der Pressemitteilung zufolge soll eine Art „Arche Noah“ für lokale Bamberger Gemüse entstehen, um sie vor dem Aussterben zu bewahren.
Als verschwundene Lokalsorten können demnach Spinat, Knollensellerie, Kohlgewächse, Bohnen, Schwarzwurzel, Lauch, Rote Rüben, Gurken und Majoran gelten. Zukünftige Bamberger Lokalsorten könnten laut Mitteilung Salate, Blumenkohl und Kohlrabi werden.
Mit dem Projekt „Urbaner Gartenbau“ wollen die Stadtverwaltung und das Welterbezentrum der Natur auf die Sprünge helfen. Einzigartige Züchtungen von Knoblauch, Zwiebeln, Rettich oder Wirsing sind erhalten geblieben. Auch die Kartoffelsorte „Bamberger Hörnla“ gilt als eine echte Spezialität. us/jb
Quellenangabe: Fränkischer Tag Bamberg / Service / 29.11.2011 / Autor: US-JB -
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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