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Gefährliche Begegnung ...
Gefährliche Begegnung ...
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 Gefährliche Begegnung – Wie freilaufende Katzen das Leben junger Wildvögel bedrohen

  •     Die ersten Wochen im Leben eines Jungvogels sind voller Herausforderungen: Nahrungssuche, Flugtraining und die Gefahr durch natürliche Fressfeinde.

Doch eine der größten Bedrohungen stammt nicht aus der Natur selbst, sondern von freilaufenden Hauskatzen. Während Katzen instinktiv jagen, geraten junge, unerfahrene Vögel häufig in ihre Reichweite – mit fatalen Folgen.
Warum sind Jungvögel so gefährdet?

Jungvögel, vor allem sogenannte Ästlinge, verlassen das Nest, bevor sie vollständig flugfähig sind. Sie verbringen oft mehrere Tage am Boden oder auf niedrigen Ästen, während sie von den Eltern weiter gefüttert werden. In dieser Phase sind sie besonders anfällig für Angriffe. Freilaufende Katzen sind geschickte Jäger, die sich leise anschleichen und blitzschnell zuschlagen können. Einmal erbeutet, haben die jungen Vögel kaum eine Überlebenschance.

Besonders gefährliche Situationen für Jungvögel:

  •         Nestnähe: Katzen können Nester entdecken und plündern.

  •         Flugübungen: Junge Vögel sind noch unerfahren und können nicht schnell genug fliehen.

  •         Nähe zu menschlichen Siedlungen: Stadtparks und Gärten sind oft Hotspots für Katzen und Jungvögel.


Die Auswirkungen auf die Vogelpopulation

Freilaufende Katzen töten jährlich Millionen von Wildvögeln. Besonders betroffen sind Bodenbrüter und Arten, die in der Nähe von Wohngebieten leben. In manchen Regionen tragen sie erheblich zum Rückgang von Vogelpopulationen bei. Auch seltene und gefährdete Arten geraten unter Druck, da sie sich nicht schnell genug vermehren können, um die Verluste auszugleichen.

Schutzmaßnahmen – Was kann getan werden?


  •         Katzen kontrolliert halten: Besonders in der Brutzeit (Frühling und Sommer) sollten Katzenbesitzer ihre Tiere möglichst drinnen halten oder beaufsichtigen.

  •         Glocken an Katzenhalsbändern: Sie können Vögel warnen und ihnen Zeit zur Flucht geben.

  •         Naturnahe Gärten ohne Fressfallen: Keine Futterstellen am Boden, keine niedrigen Nistplätze.

  •         Bewusstseinsbildung: Aufklärung über die Auswirkungen von Katzen auf Wildvögel kann helfen, verantwortungsvollen Umgang zu fördern.

Der Schutz von Jungvögeln ist ein wichtiger Bestandteil des Naturschutzes, und ein verantwortungsbewusster Umgang mit Hauskatzen kann dazu beitragen, das Überleben vieler Arten zu sichern.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  •     Männlicher Haussperling füttert seinen Nachwuchs