Ein Turm für den Bundeswehrfalken 2009
Gruppenbild mit Greifvogelnisthilfe - Mit hervorragender Unterstützung der Bundewehr und den Fachbehörden des Naturschutzes - konnte im Oktober 2009, ein nicht alltägliches Gemeinschaftsprojekt zur Erhaltung fränkischer Greifvogelarten auf den Weg gebracht werden.
Gleich montieren sie den Nistkasten in 30 Meter Höhe auf dem Turm (von links): Guido Opel, Gerhard Kunze, Oberst Norbert Reineke, Thomas Köhler, André Gerstner, Presseoffizier Gerhard Maurer und Stefan Ried von der Naturschutzbehörde.
Gleich montieren sie den Nistkasten in 30 Meter Höhe auf dem Turm (von links): Guido Opel, Gerhard Kunze, Oberst Norbert Reineke, Thomas Köhler, André Gerstner, Presseoffizier Gerhard Maurer und Stefan Ried von der Naturschutzbehörde.
Bundeswehr bietet ( Über )- Lebensräume
Dass militärische Nutzung und Naturschutz keinesfalls im Konflikt zueinander stehen, beweisen erneut die Bemühungen zum Artenschutz am Standort der Bundeswehr Hof /Hohesaas.
Bundesheer, Artenschutz im Steigerwald, Fachbehörden des Naturschutzes, ( Untere Naturschutzbehörde / Höhere Naturschutzbehörde ) , Landesbund für Vogelschutz in Bayern und Landschaftspflegeverband Hof zogen gemeinsam an einem Strang und installierten hier vor wenigen Tagen eine spezielle Greifvogelnisthilfe.
Hof. 23. Oktober 2009
Was haben Feldschwirl, Teichmolch, Nordfledermaus und Turmfalke gemeinsam?
Ein erstes Monitorring zum Artenreichtum und zur Lebensraumausstattung bestätigt: auf dem Gelände sind zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten beheimatet – darunter auch einige auf den roten Listen geführten besonders gefährdete Arten.
Angesichts regionaler und globaler Umweltgefährdungen spielt Umweltschutz auch in der Bundeswehr eine immer größere Rolle. Eine intakte Umwelt und der Schutz, die Erhaltung und Pflege der natürlichen Lebensgrundlagen der Mensch- und Tierwelt sind zu einer entscheidenden Voraussetzung für die Zukunftssicherung der Menschheit geworden.
Die Bundeswehr beachtet bei der Nutzung der Truppenübungsplätze die geltenden umweltrechtlichen Vorschriften des Bundes und der Länder. Für die Bundeswehr gilt es, Verteidigungsfähigkeit und Umweltschutz miteinander zu verknüpfen.
So war es nahezu als Selbstverständnis anzusehen, das sich die Bundeswehr dem Ansinnen der Organisation Artenschutz im Steigerwald, die seit über 13 Jahren vollkommen ehrenamtlich für die Belange von Flora und Fauna in Franken engagiert, nicht verschloss dem Greifvogelschutz durch eine durchdachte Maßnahme wortwörtlich „unter die Flügel“ zu greifen.
Das Projekt, das zu 50% aus Mitteln der Europäischen Union, zu 20 % aus Mitteln des Landschaftspflegeprogramms des Bayerischen Umweltministeriums, zu 10 % des Landschaftspflegeverbandes Landkreis und Stadt Hof e.V, zu 20 % aus Eigenmitteln der Initiative Artenschutz im Steigerwald, finanziert wurde, zeigt auf dass innovative Technologie sowie nachhaltige Populationserhaltende Schutzbemühungen sich nicht ausschließen, sondern hervorragend ergänzen können.
„Die unkomplizierte Zusammenarbeit mit allen am Gemeinschaftsprojekt beteiligten Institutionen lässt uns auf weitere Projekte dieser Art hoffen“, erklärt Thomas Köhler, Vorsitzender der Initiative, und verweist darauf, dass man sich bereits für den März 2010 auf den ersten Bundeswehr - Falkennachwuchs in den neuen Nisthilfen freut.
An alle am Projekt beteiligten Istitutionen und besonders der Deutschen Bundesweehr ergeht der ganz besondere Dank der Initiative Artenschutz im Steigerwald.
Artenschutz im Steigerwald
Das meint die Presse ...........
Ein Häuschen für den Falken
Die Bundeswehr bietet bedrohten Greifvögeln einen sicheren Nistplatz hoch oben auf der Radarstation
Hof - Seit Jahren schon setzt sich der Verein Artenschutz Steigerwald für bedrohte Greifvögel ein - und mit der Bundeswehr haben die Tierfreunde nun auch in Hof einen Partner gefunden. Seit Freitag hängt ein Nistkasten für Turmfalken in 30 Metern Höhe am Turm der Radarstation an der Hohensaas. Denn auch der Bundeswehr sei der Schutz der Umwelt ein Anliegen, betont Stabsfeldwebel Gerhard Maurer, in der Hofer Kaserne zuständig für die Pressearbeit.
Dass man eine Heimstatt für die Turmfalken schaffen wollte, ergab sich dann fast von selbst: Seit Jahren nisten immer wieder Vertreter dieser zum "Vogel des Jahres 2007" gewählten Art (siehe dazu auch Artikel rechts) im Turm, bauen sich zwischen den drei markanten Ringen ihre Nester. Denn ansonsten gebe es viel zu wenig Nistplätze für die Falken, weiß Oberst Norbert Reineke. "Hier wollen wir einen adäquaten Beitrag leisten", verspricht der Standortälteste.
Thomas Köhler, Vorsitzender des Artenschutzvereins, ist zuversichtlich, dass die Tiere den neuen Kasten schnell annehmen: "Der Falke ist ja schon da - und sonst gibt es nichts auf dem Gelände." Die bisherigen Erfahrungen seien jedenfalls äußerst positiv: Bei gut 70 Prozent aller aufgestellten Nistkästen hätten sich innerhalb von sechs, sieben Jahren die Tiere angesiedelt und häufig sogar mit dem Brüten begonnen.
Schon etliche Nistplätze
Etliche dieser Kästen hat der Verein schon an Schloten und Türmen überall im Land angebracht. Die genauen Standorte will Köhler aber nicht preisgeben, um die Tiere vor neugierigen Blicken zu schützen und um nicht noch Touristen anzulocken. An der Hohensaas, wo bewaffnete Posten hinter hohen Zäunen patrouillieren, braucht er sich darüber natürlich keine Sorgen zu machen. Mit der Bundeswehr haben die Tierschützer übrigens bislang noch nicht zusammengearbeitet - die Aktion an der Radaranlage ist also eine echte Premiere.
Gut drei Stunden hat es gestern gedauert, bis die sicher festgezurrten Helfer den Kasten auf halber Höhe des 60-Meter-Turms montiert hatten. Nun hoffen Tierfreunde und Soldaten darauf, dass möglichst schnell die ersten Turmfalken die Radaranlage besiedeln. Und Thomas Köhler geht sogar noch einen Schritt weiter: Wenn die Turmfalken erst einmal den Nistplatz angenommen haben, könnten eventuell eines Tages auch bedrohte Wanderfalken zwischen den Funktürmen und Radarschüsseln brüten.
Quellenangabe: Frankenpost / Erschienen im Ressort Hofer Land am 24.10.2009 / Autor Rainer Schmidt
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Bundesheer, Artenschutz im Steigerwald, Fachbehörden des Naturschutzes, ( Untere Naturschutzbehörde / Höhere Naturschutzbehörde ) , Landesbund für Vogelschutz in Bayern und Landschaftspflegeverband Hof zogen gemeinsam an einem Strang und installierten hier vor wenigen Tagen eine spezielle Greifvogelnisthilfe.
Hof. 23. Oktober 2009
Was haben Feldschwirl, Teichmolch, Nordfledermaus und Turmfalke gemeinsam?
Ein erstes Monitorring zum Artenreichtum und zur Lebensraumausstattung bestätigt: auf dem Gelände sind zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten beheimatet – darunter auch einige auf den roten Listen geführten besonders gefährdete Arten.
Angesichts regionaler und globaler Umweltgefährdungen spielt Umweltschutz auch in der Bundeswehr eine immer größere Rolle. Eine intakte Umwelt und der Schutz, die Erhaltung und Pflege der natürlichen Lebensgrundlagen der Mensch- und Tierwelt sind zu einer entscheidenden Voraussetzung für die Zukunftssicherung der Menschheit geworden.
Die Bundeswehr beachtet bei der Nutzung der Truppenübungsplätze die geltenden umweltrechtlichen Vorschriften des Bundes und der Länder. Für die Bundeswehr gilt es, Verteidigungsfähigkeit und Umweltschutz miteinander zu verknüpfen.
So war es nahezu als Selbstverständnis anzusehen, das sich die Bundeswehr dem Ansinnen der Organisation Artenschutz im Steigerwald, die seit über 13 Jahren vollkommen ehrenamtlich für die Belange von Flora und Fauna in Franken engagiert, nicht verschloss dem Greifvogelschutz durch eine durchdachte Maßnahme wortwörtlich „unter die Flügel“ zu greifen.
Das Projekt, das zu 50% aus Mitteln der Europäischen Union, zu 20 % aus Mitteln des Landschaftspflegeprogramms des Bayerischen Umweltministeriums, zu 10 % des Landschaftspflegeverbandes Landkreis und Stadt Hof e.V, zu 20 % aus Eigenmitteln der Initiative Artenschutz im Steigerwald, finanziert wurde, zeigt auf dass innovative Technologie sowie nachhaltige Populationserhaltende Schutzbemühungen sich nicht ausschließen, sondern hervorragend ergänzen können.
„Die unkomplizierte Zusammenarbeit mit allen am Gemeinschaftsprojekt beteiligten Institutionen lässt uns auf weitere Projekte dieser Art hoffen“, erklärt Thomas Köhler, Vorsitzender der Initiative, und verweist darauf, dass man sich bereits für den März 2010 auf den ersten Bundeswehr - Falkennachwuchs in den neuen Nisthilfen freut.
An alle am Projekt beteiligten Istitutionen und besonders der Deutschen Bundesweehr ergeht der ganz besondere Dank der Initiative Artenschutz im Steigerwald.
Artenschutz im Steigerwald
Das meint die Presse ...........
Ein Häuschen für den Falken
Die Bundeswehr bietet bedrohten Greifvögeln einen sicheren Nistplatz hoch oben auf der Radarstation
Hof - Seit Jahren schon setzt sich der Verein Artenschutz Steigerwald für bedrohte Greifvögel ein - und mit der Bundeswehr haben die Tierfreunde nun auch in Hof einen Partner gefunden. Seit Freitag hängt ein Nistkasten für Turmfalken in 30 Metern Höhe am Turm der Radarstation an der Hohensaas. Denn auch der Bundeswehr sei der Schutz der Umwelt ein Anliegen, betont Stabsfeldwebel Gerhard Maurer, in der Hofer Kaserne zuständig für die Pressearbeit.
Dass man eine Heimstatt für die Turmfalken schaffen wollte, ergab sich dann fast von selbst: Seit Jahren nisten immer wieder Vertreter dieser zum "Vogel des Jahres 2007" gewählten Art (siehe dazu auch Artikel rechts) im Turm, bauen sich zwischen den drei markanten Ringen ihre Nester. Denn ansonsten gebe es viel zu wenig Nistplätze für die Falken, weiß Oberst Norbert Reineke. "Hier wollen wir einen adäquaten Beitrag leisten", verspricht der Standortälteste.
Thomas Köhler, Vorsitzender des Artenschutzvereins, ist zuversichtlich, dass die Tiere den neuen Kasten schnell annehmen: "Der Falke ist ja schon da - und sonst gibt es nichts auf dem Gelände." Die bisherigen Erfahrungen seien jedenfalls äußerst positiv: Bei gut 70 Prozent aller aufgestellten Nistkästen hätten sich innerhalb von sechs, sieben Jahren die Tiere angesiedelt und häufig sogar mit dem Brüten begonnen.
Schon etliche Nistplätze
Etliche dieser Kästen hat der Verein schon an Schloten und Türmen überall im Land angebracht. Die genauen Standorte will Köhler aber nicht preisgeben, um die Tiere vor neugierigen Blicken zu schützen und um nicht noch Touristen anzulocken. An der Hohensaas, wo bewaffnete Posten hinter hohen Zäunen patrouillieren, braucht er sich darüber natürlich keine Sorgen zu machen. Mit der Bundeswehr haben die Tierschützer übrigens bislang noch nicht zusammengearbeitet - die Aktion an der Radaranlage ist also eine echte Premiere.
Gut drei Stunden hat es gestern gedauert, bis die sicher festgezurrten Helfer den Kasten auf halber Höhe des 60-Meter-Turms montiert hatten. Nun hoffen Tierfreunde und Soldaten darauf, dass möglichst schnell die ersten Turmfalken die Radaranlage besiedeln. Und Thomas Köhler geht sogar noch einen Schritt weiter: Wenn die Turmfalken erst einmal den Nistplatz angenommen haben, könnten eventuell eines Tages auch bedrohte Wanderfalken zwischen den Funktürmen und Radarschüsseln brüten.
Quellenangabe: Frankenpost / Erschienen im Ressort Hofer Land am 24.10.2009 / Autor Rainer Schmidt
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