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Fledermaus Gefährdung
Gefahren der Fledermaus
Natürliche Fressfeinde:
  • Wie alle Tiere müssen auch Fledermäuse vor ihren Fressfeinden auf der Hut sein. Besonders aus ihren Quartieren abfliegende Fledermäuse werden vom Waldkauz erbeutet. Auch Schleiereulen fressen Fledermäuse. Dabei handelt es sich meistens um Zufallsfänge. Die Beute der Eulen besteht weit überwiegend aus echten Mäusen (Nagetiere). Wanderfalken, Sperber oder auch der Habicht sind in der Lage Fledermäuse zu fangen. Besonders dann, wenn Fledermäuse noch vor Einbruch der Nacht, in der Dämmerung, ausfliegen. Im Herbst jagen Fledermäuse manchmal auch tagsüber. Dann können sie zur Beute der tagaktiven Greifvögel werden.Fledermausarten, die Baumhöhlen bewohnen, werden regelmäßig von Baum- und Steinmardern erbeutet. Diese geschickten Kletterer sind in der Lage, Fledermäuse mit ihren Pfoten aus Baumhöhlen zu „angeln".Im urbanen Umfeld treten auch Hauskatzen als Beutegreifer auf.

Konkurrenten der Fledermaus:

  • Besonders im stark forstwirtschaftlich genutzten Wald werden andere Tiergruppen zu Konkurrenten der Fledermaus. Der Mangel an natürlichen Quartieren (Baumhöhlen etc.) kommt hier zum Tragen. Und so werden selbst Meisen, Kleiber oder auch Wespen oder Hornissen für Fledermäuse zum Problem. Durch den Eintrag von Nistmaterial in Baumhöhlen werden diese häufig für Fledermäuse unzugänglich.

Gefährdung der Fledermäuse durch Witterung:
  • Insbesondere während der Jungenaufzucht sind Fledermäuse sehr wärmebedürftig. Ungünstige, regenreiche und kühle Witterung im Sommer kann zu einer hohen Jungtiersterblichkeit führen. Doch es gilt zu beachten, dass die natürlichen Fressfeinde, Konkurrenten oder die Witterung den Fledermausbestand nicht grundsätzlich gefährden. So lange der Lebensraum intakt ist.
Doch ein anderer „Feind" ist dazu sehr wohl in der Lage. Der Mensch.

Gefährdung der Fledermäuse durch direkte Verfolgung, Umweltgifte und andere Eingriffe des Menschen:
  • Noch immer werden Fledermäuse aus Aberglaube und Furcht bewusst getötet.
  • Störungen von Fledermäusen besonders während der Jungenaufzucht (im Sommer) und in den     Winterquartieren.
  • Einsatz von säugetiergiftigen Holzschutzmitteln in Bauwerken
  • Umweltgifte in der Land- und Forstwirtschaft
  • StraßenverkehrSchlagopfer an Windkraftanlagen

Gefährdung der Fledermäuse durch Veränderung der Lebensräume:
  • Land- und forstwirtschaftliche Monokulturen verringern das Nahrungsangebot (Insekten)
  • Ausräumung der Landschaft erschwert die räumliche Orientierung
  • Lichttod: Insekten werden durch Straßenlampen und Scheinwerfer angelockt (verenden hier) und stehen den Fledermäusen nicht mehr als Nahrung zur Verfügung.
  • Das Anpflanzen nicht heimischer Gehölze und Pflanzen verringert das Nahrungsangebot

Gefährdung der Fledermäuse durch Quartierzerstörung / Quartierversiegelung:
  • Verfüllung oder Verschluss von alten Felsenkellern (Bier-, Wein-, Kartoffelkeller)
  • Verschluss von Gebäudeöffnungen (z.B. an Kirchen — Schutz vor verwilderten Tauben)
  • Fällen alter Bäume mit Baumhöhlen (Biotopbäume)
  • Gebäudesanierung ohne Berückisichtigung von Artvorkommen (auch unabgestimmte energetische Bauwerksanierung)
  • Verlust von spaltenreichen Mauern

Gefährdung der Fledermäuse durch den Verlust ihrer Flugrouten:
  • Entnahme wertvoller Landschaftselemente (z.B. Feldgehölze)
  • Verlust linearer Landschaftsstrukturen (z.B. Baumreihen, Heckenzeilen uvm.),die Fledermäuse zur Orientierung benötigen.