Zweite Chance für den Zingel

Zweite Chance für den Zingel
20/21.07.2022
Der Zingel ist eine besondere Fischart, denn er kommt in Deutschland nur in der bayerischen Donau vor. Leider wird er heute nach der Roten Liste als „stark gefährdet“ eingestuft.
Das historische Verbreitungsgebiet des Zingels in Bayern umfasste neben der bayerischen Donau auch die Mittel- und Unterläufe vieler Donauzuflüsse, wie z.B. Iller, Isar, Inn, Salzach und Lech. Aktuell ist der Zingel nur noch im Donauabschnitt zwischen Regensburg und Deutsch-Österreichischer Staatsgrenze anzutreffen.
Um das Überleben des Zingels zu sichern und den Bestand zu fördern, haben der Landesfischereiverband Bayern (LFV Bayern) und das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) ein gemeinsames Wiederansiedlungsprojekt ins Leben gerufen.
Als wahrlich bayerische Fischart hat Bayern auch eine besondere Verantwortung für den Zingel. Am Standort Wielenbach des LfU werden seit vielen Jahren seltene und bedrohte Fischarten vermehrt und aufgezogen. Gemeinsam mit dem Kreisfischereiverein Kelheim wollen die beiden Partner nun ca. 20.000 nachgezüchtete Zingel in der Donau auswildern. An zwei Stellen in der Nähe von Eining und einem renaturierten Donauabschnitt bei Pförring sollen die kleinen Fische eine neue Heimat finden – erst wenn der Zingel hier dauerhaft eine Population ausbildet und sich selbstständig fortpflanzt, war das Wiederansiedlungsprojekt erfolgreich. +++
Zingel gehören zur Familie der Barschartigen und werden etwa maximal 50 Zentimeter groß. Sie laichen von März bis April und werden maximal 15 Jahre alt. Die Ursachen für den Rückgang des Zingels sind vielschichtig, insbesondere durch den Ausbau der Donau zur Schifffahrtstraße und zum Hochwasserschutz sowie den Schiffsverkehr sind die Bestände heute so stark gefährdet
Daher ist die Bestandsstärkung durch Nachzucht nur ein Aspekt, mindestens ebenso wichtig ist der Erhalt freifließender Donauabschnitte und die Wiederherstellung der natürlichen Lebensräume.
In der Aufnahme
Quellenangabe
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Pressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg
PRESSEMITTEILUNG
Nr. 36 / Mittwoch, 13. Juli 2022
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F
20/21.07.2022
- Bayerisches Landesamt für Umwelt und Landesfischereiverband Bayern geben Startschuss für ambitioniertes Wiederansiedlungsprojekt der seltenen Donaufischart
Der Zingel ist eine besondere Fischart, denn er kommt in Deutschland nur in der bayerischen Donau vor. Leider wird er heute nach der Roten Liste als „stark gefährdet“ eingestuft.
Das historische Verbreitungsgebiet des Zingels in Bayern umfasste neben der bayerischen Donau auch die Mittel- und Unterläufe vieler Donauzuflüsse, wie z.B. Iller, Isar, Inn, Salzach und Lech. Aktuell ist der Zingel nur noch im Donauabschnitt zwischen Regensburg und Deutsch-Österreichischer Staatsgrenze anzutreffen.
Um das Überleben des Zingels zu sichern und den Bestand zu fördern, haben der Landesfischereiverband Bayern (LFV Bayern) und das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) ein gemeinsames Wiederansiedlungsprojekt ins Leben gerufen.
Als wahrlich bayerische Fischart hat Bayern auch eine besondere Verantwortung für den Zingel. Am Standort Wielenbach des LfU werden seit vielen Jahren seltene und bedrohte Fischarten vermehrt und aufgezogen. Gemeinsam mit dem Kreisfischereiverein Kelheim wollen die beiden Partner nun ca. 20.000 nachgezüchtete Zingel in der Donau auswildern. An zwei Stellen in der Nähe von Eining und einem renaturierten Donauabschnitt bei Pförring sollen die kleinen Fische eine neue Heimat finden – erst wenn der Zingel hier dauerhaft eine Population ausbildet und sich selbstständig fortpflanzt, war das Wiederansiedlungsprojekt erfolgreich. +++
Zingel gehören zur Familie der Barschartigen und werden etwa maximal 50 Zentimeter groß. Sie laichen von März bis April und werden maximal 15 Jahre alt. Die Ursachen für den Rückgang des Zingels sind vielschichtig, insbesondere durch den Ausbau der Donau zur Schifffahrtstraße und zum Hochwasserschutz sowie den Schiffsverkehr sind die Bestände heute so stark gefährdet
Daher ist die Bestandsstärkung durch Nachzucht nur ein Aspekt, mindestens ebenso wichtig ist der Erhalt freifließender Donauabschnitte und die Wiederherstellung der natürlichen Lebensräume.
In der Aufnahme
- Der Zingel ist eine stark gefährdete Fischart, die in Deutschland nur in der bayerischen Donau vorkommt.
Quellenangabe
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Pressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg
PRESSEMITTEILUNG
Nr. 36 / Mittwoch, 13. Juli 2022
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
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