Mehlschwalbenschutz im Steigerwald
Mit Hubsteiger und (Wo)-menpower .....
Mehlschwalbenschutz im Steigerwald
für die Steigerwaldschwalben. In der Aufnahme eine Kolonie - Nisthilfe in Modulbauweise.
Kunstnester für Mehlschwalben
Im April/Mai kehren Mehlschwalben aus ihren Überwinterungsgebieten aus Afrika wieder zu uns zurück, um hier ihrem Brutgeschäft nachzugehen.
Wer erfreut sich schon nicht der schönen Vögel, die in Dörfern und über Weihern mit ihrem wendigen Insektenjagdflug und typischem Gezwitscher einfach das Ortsbild beleben.
Um brüten zu können, bauen Mehlschwalben aus Lehm und Speichel kugelförmige Nester an Außenwände von Gebäuden.
Bis zu 1400 Lehmklümpchen benötigen die fleißigen Vögel, um ihr kunstvolles Nest zu errichten. Dies kostet nicht nur sehr viel Zeit, auch sind sie beim Lehmholen an Pfützen Gefahren wie beispielsweise streunenden Katzen ausgesetzt.
Nicht nur deswegen belegen Mehlschwalben Jahr für Jahr am liebsten bereits gebaute Nester aus den Vorjahren, die sie lediglich ausbessern.
Leider sind diese Gebäudebrüter jedoch nicht überall gerne gesehen.
Obwohl nicht nur die Vögel selbst, sondern auch ihre Nester streng geschützt sind, „verschwinden“ sowohl während des Winterhalbjahrs als auch während der Brutzeit etliche dieser Nester, sogar ganze Kolonien, und fallen dem Sauberkeitswahn mancher Bürger zum Opfer.
Vermutlich ist vielen Hausbesitzern nicht klar, dass die Nester auch außerhalb der Brutzeit rechtlichen Schutz genießen.
Ein Nest während der Brutzeit zu entfernen verstößt sogar gegen das Tierschutzgesetz. Traurig für die Vögel selbst, traurig auch für den Naturhaushalt.
Denn ein einziges Brutpaar verfüttert während einer Brutzeit ein gutes Kilo an Fluginsekten, darunter Unmengen von Blattläusen, Stechmücken und so manchen Forstschädling.
Die Naturschutzbehörden sowie die Naturschutzverbände appellieren dringend an alle Hausbesitzer, die Mehlschwalben an ihren Häusern haben, diese zu dulden. Oft hilft ein unter dem Nest angebrachtes Kotbrett den während der Brutzeit zwangsläufig anfallenden Vogelkot aufzufangen.
Der Abstand zwischen Nest und Kotbrett sollte wenigstens einen halben Meter betragen, um die Vögel beim Anflug nicht zu behindern. Der anfallende Vogelkot eignet sich übrigens als hervorragender Dünger.
Lobenswert ist die Bereitschaft vieler Hausbesitzer, den anfallenden Vogelkot während der Brutsaison zu dulden. Sie erfreuen sich nun am Schwalbengezwitscher und an der Beobachtung der Vögel direkt vor ihrer Haustür.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) bewilligte im Rahmen der Multiplikationsförderung „MUNA“ (Mensch und Natur) der Scheinfelder Schülerin Lenka Stepanek den Höchstförderantrag von 2000 Euro, um den Mehlschwalben das Leben leichter zu machen.
Das Geld reichte für die Anschaffung von knapp 200 Kunstnestern. Nach einem Zeitungsaufruf in der Fränkischen Landeszeitung gingen die Nisthilfen weg „wie warme Semmeln“.
Die Kunstnester wurden vorwiegend im Landkreis Neustadt/Aisch, einige wenige auch in den benachbarten Landkreisen an geeigneten Standorten aufgehängt.
Lobend ist in diesem Zusammenhang stellvertretend für alle schwalbenfreundlichen Hausbesitzer der Münchsteinacher Naturfreund Hermann Beck zu erwähnen, der an seinem Anwesen nicht nur einige von der DBU gesponserte Nisthilfen mit Hilfe eines Krans anschraubte, sondern zusätzlich aus eigener Tasche weitere Nisthilfen für Höhlenbrüter und Mauersegler finanzierte.
Auch das Gymnasium Scheinfeld zeigte sich von der Idee angetan, Mehlschwalben zu helfen, und ließ fünf der von der DBU gesponserten Nester am Kollegstufengebäude anbringen, wo im letzten Jahr bereits Mehlschwalben nisteten. Nun können die Schüler selbst das Brutgeschäft „ihrer“ Mehlschwalben vom Schulhof aus mit verfolgen.
Jana und Lenka Stepanek
Wer erfreut sich schon nicht der schönen Vögel, die in Dörfern und über Weihern mit ihrem wendigen Insektenjagdflug und typischem Gezwitscher einfach das Ortsbild beleben.
Um brüten zu können, bauen Mehlschwalben aus Lehm und Speichel kugelförmige Nester an Außenwände von Gebäuden.
Bis zu 1400 Lehmklümpchen benötigen die fleißigen Vögel, um ihr kunstvolles Nest zu errichten. Dies kostet nicht nur sehr viel Zeit, auch sind sie beim Lehmholen an Pfützen Gefahren wie beispielsweise streunenden Katzen ausgesetzt.
Nicht nur deswegen belegen Mehlschwalben Jahr für Jahr am liebsten bereits gebaute Nester aus den Vorjahren, die sie lediglich ausbessern.
Leider sind diese Gebäudebrüter jedoch nicht überall gerne gesehen.
Obwohl nicht nur die Vögel selbst, sondern auch ihre Nester streng geschützt sind, „verschwinden“ sowohl während des Winterhalbjahrs als auch während der Brutzeit etliche dieser Nester, sogar ganze Kolonien, und fallen dem Sauberkeitswahn mancher Bürger zum Opfer.
Vermutlich ist vielen Hausbesitzern nicht klar, dass die Nester auch außerhalb der Brutzeit rechtlichen Schutz genießen.
Ein Nest während der Brutzeit zu entfernen verstößt sogar gegen das Tierschutzgesetz. Traurig für die Vögel selbst, traurig auch für den Naturhaushalt.
Denn ein einziges Brutpaar verfüttert während einer Brutzeit ein gutes Kilo an Fluginsekten, darunter Unmengen von Blattläusen, Stechmücken und so manchen Forstschädling.
Die Naturschutzbehörden sowie die Naturschutzverbände appellieren dringend an alle Hausbesitzer, die Mehlschwalben an ihren Häusern haben, diese zu dulden. Oft hilft ein unter dem Nest angebrachtes Kotbrett den während der Brutzeit zwangsläufig anfallenden Vogelkot aufzufangen.
Der Abstand zwischen Nest und Kotbrett sollte wenigstens einen halben Meter betragen, um die Vögel beim Anflug nicht zu behindern. Der anfallende Vogelkot eignet sich übrigens als hervorragender Dünger.
Lobenswert ist die Bereitschaft vieler Hausbesitzer, den anfallenden Vogelkot während der Brutsaison zu dulden. Sie erfreuen sich nun am Schwalbengezwitscher und an der Beobachtung der Vögel direkt vor ihrer Haustür.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) bewilligte im Rahmen der Multiplikationsförderung „MUNA“ (Mensch und Natur) der Scheinfelder Schülerin Lenka Stepanek den Höchstförderantrag von 2000 Euro, um den Mehlschwalben das Leben leichter zu machen.
Das Geld reichte für die Anschaffung von knapp 200 Kunstnestern. Nach einem Zeitungsaufruf in der Fränkischen Landeszeitung gingen die Nisthilfen weg „wie warme Semmeln“.
Die Kunstnester wurden vorwiegend im Landkreis Neustadt/Aisch, einige wenige auch in den benachbarten Landkreisen an geeigneten Standorten aufgehängt.
Lobend ist in diesem Zusammenhang stellvertretend für alle schwalbenfreundlichen Hausbesitzer der Münchsteinacher Naturfreund Hermann Beck zu erwähnen, der an seinem Anwesen nicht nur einige von der DBU gesponserte Nisthilfen mit Hilfe eines Krans anschraubte, sondern zusätzlich aus eigener Tasche weitere Nisthilfen für Höhlenbrüter und Mauersegler finanzierte.
Auch das Gymnasium Scheinfeld zeigte sich von der Idee angetan, Mehlschwalben zu helfen, und ließ fünf der von der DBU gesponserten Nester am Kollegstufengebäude anbringen, wo im letzten Jahr bereits Mehlschwalben nisteten. Nun können die Schüler selbst das Brutgeschäft „ihrer“ Mehlschwalben vom Schulhof aus mit verfolgen.
Jana und Lenka Stepanek
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