Neue Nistplätze für die „Steigerwald- Schwalben“
Neue Nistplätze für die „Steigerwald- Schwalben“
Update 08/2024
Burgwindheim. Ein Projekt der Initiative Artenschutz im Steigerwald, welches von der Gemeinde Burgwindheim unterstütz wurde, möchte angestammte Mehlschwalbenlebensräume sichern helfen. Auch heute in unserer schnelllebig gewordenen Zeit, fasziniert die alljährliche Rückkehr der Schwalben viele Mitmenschen.
Denn wie bei kaum einer anderen Spezies wird ihr Erscheinen im April direkt mit den bevorstehenden Sommermonaten in Verbindung gebracht. Selbst als Glücksbringer galt der Vogel vor allem in der bäuerlich geprägten Kulturlandschaft. So soll sie dem Volksglauben nach Mensch und Vieh vor Krankheiten und anderem Schaden bewahren. Ursprüngliche Reproduktionsorte an steilen Felswänden wurden mit dem Auftauchen des Menschen und der damit einher gehenden Bauaktivität gegen Nistplätzen an und ihn Gebäuden ausgetauscht. So konnten sich diese sympathischen Tiere, als so genannter Kulturfolger sehr lange Zeit an die von uns veränderten Lebensräume anpassen und davon nachhaltig profitieren.
Alle Schwalbenarten Mitteleuropas nisten heute bis auf wenige Ausnahmen in der Nähe des Menschen.
Heute jedoch sind Flächenversiegelung, Aufgabe der Stallungen damit verbundener Nahrungsmangel, extreme Veränderungen in den Lebensräumen mit ursächlich für teils erhebliche Bestandsrückgänge unserer heimischen Schwalbenarten. So steht eine, wohl die bekannteste Vertreterin unserer Schwalbenarten die Mehlschwalbe , die als so genannte Gebäudebrüter in die Kategorie der besonders schützenswerten Arten fällt, nicht ohne Grund seit 2002 auf der Vorwarnliste bedrohter Vogelarten.
Ihre Lehmnester klebt sie im Gegensatz zu der anderen bekannten Schwalbenart, der Rauchschwalbe die in Gebäuden brütet, an Gebäudefassaden.
Dies stört in der modernen Zeit viele Menschen ist doch hier, vor allem während der Fütterungszeit mit „Schwalbendreck“ zu rechnen. Um dies zu vermeiden, werden Drähte gespannt und „Flatterbänder“ angebracht. Anders verhielt es sich an der Burgwindheimer Gemeindescheune. Hier erbrüteten 5 – 7 gern gesehene Mehlschwalbenpaare lange Zeit ihren Nachwuchs. Der Nistbereich liegt hier an frei unterständigen Holzbalken, an welchen die Schwalben ihre Nester anklebten.
In den vergangenen Jahren konnte erkannt werden, dass diese Lehmnester regelmäßig förmlich von den Balken abbrachen.
Die kleinen Mehlschwalben die zu dieser Zeit bereits in den Nestern das Licht der Welt erblickt hatten, verendeten durch diesen Sturz hierbei kläglich. So wurde jüngst kurzerhand ein Projekt auf den Weg gebracht das den Burgwindheimer Glücksbringern in Zukunft „unter die Flügel“ greifen wird. Die Montage spezieller, auf die Vorliebe der zur Koloniebildung neigender Mehlschwalben, ausgelegten Kunstnester. Durch Schrauben fest an die Holzbalken der Gemeindescheune montiert werden sie zukünftig die kleinen „Steigerwald“ Mehlschwalben davor bewahren in den Tod zu stürzen. So zeigt dieses Projekt auf, wie übergreifende Artenschutzprojekte in einer intakten ländlichen Umgebung
Update 08/2024
Burgwindheim. Ein Projekt der Initiative Artenschutz im Steigerwald, welches von der Gemeinde Burgwindheim unterstütz wurde, möchte angestammte Mehlschwalbenlebensräume sichern helfen. Auch heute in unserer schnelllebig gewordenen Zeit, fasziniert die alljährliche Rückkehr der Schwalben viele Mitmenschen.
Denn wie bei kaum einer anderen Spezies wird ihr Erscheinen im April direkt mit den bevorstehenden Sommermonaten in Verbindung gebracht. Selbst als Glücksbringer galt der Vogel vor allem in der bäuerlich geprägten Kulturlandschaft. So soll sie dem Volksglauben nach Mensch und Vieh vor Krankheiten und anderem Schaden bewahren. Ursprüngliche Reproduktionsorte an steilen Felswänden wurden mit dem Auftauchen des Menschen und der damit einher gehenden Bauaktivität gegen Nistplätzen an und ihn Gebäuden ausgetauscht. So konnten sich diese sympathischen Tiere, als so genannter Kulturfolger sehr lange Zeit an die von uns veränderten Lebensräume anpassen und davon nachhaltig profitieren.
Alle Schwalbenarten Mitteleuropas nisten heute bis auf wenige Ausnahmen in der Nähe des Menschen.
Heute jedoch sind Flächenversiegelung, Aufgabe der Stallungen damit verbundener Nahrungsmangel, extreme Veränderungen in den Lebensräumen mit ursächlich für teils erhebliche Bestandsrückgänge unserer heimischen Schwalbenarten. So steht eine, wohl die bekannteste Vertreterin unserer Schwalbenarten die Mehlschwalbe , die als so genannte Gebäudebrüter in die Kategorie der besonders schützenswerten Arten fällt, nicht ohne Grund seit 2002 auf der Vorwarnliste bedrohter Vogelarten.
Ihre Lehmnester klebt sie im Gegensatz zu der anderen bekannten Schwalbenart, der Rauchschwalbe die in Gebäuden brütet, an Gebäudefassaden.
Dies stört in der modernen Zeit viele Menschen ist doch hier, vor allem während der Fütterungszeit mit „Schwalbendreck“ zu rechnen. Um dies zu vermeiden, werden Drähte gespannt und „Flatterbänder“ angebracht. Anders verhielt es sich an der Burgwindheimer Gemeindescheune. Hier erbrüteten 5 – 7 gern gesehene Mehlschwalbenpaare lange Zeit ihren Nachwuchs. Der Nistbereich liegt hier an frei unterständigen Holzbalken, an welchen die Schwalben ihre Nester anklebten.
In den vergangenen Jahren konnte erkannt werden, dass diese Lehmnester regelmäßig förmlich von den Balken abbrachen.
Die kleinen Mehlschwalben die zu dieser Zeit bereits in den Nestern das Licht der Welt erblickt hatten, verendeten durch diesen Sturz hierbei kläglich. So wurde jüngst kurzerhand ein Projekt auf den Weg gebracht das den Burgwindheimer Glücksbringern in Zukunft „unter die Flügel“ greifen wird. Die Montage spezieller, auf die Vorliebe der zur Koloniebildung neigender Mehlschwalben, ausgelegten Kunstnester. Durch Schrauben fest an die Holzbalken der Gemeindescheune montiert werden sie zukünftig die kleinen „Steigerwald“ Mehlschwalben davor bewahren in den Tod zu stürzen. So zeigt dieses Projekt auf, wie übergreifende Artenschutzprojekte in einer intakten ländlichen Umgebung
Mehlschwalbe
Mehlschwalbe (Delichon urbica)
Artbeschreibung
Bereits 1974 wurde die Mehlschwalbe zum Vogel des Jahres gewählt.Mit einer Länge von etwa 13cm und einem Gewicht bis circa 25 Gramm zeichnet sich der Sympathieträger durch einen blauschwarzen Rücken, sowie eine ( Mehl ) weiße Bauchseite aus.
In ein Lehmnest das bevorzugt an Gebäudefassaden geklebt wir, legt die Mehlschwalbe ihre meist 5 Eier ab, die beide Elterntiere innerhalb 12 – 14 Tagen erbrüten. Nach einer Nestlingszeit von 20 – 23 Tagen fliegend die Jungschwalben aus. Kehren jedoch gerne noch einen Zeitlang über die Nacht in den Ort ihrer Geburt zurück.
Pro Jahr werden 2 – 3 Jahresbruten gesetzt.
Die Nahrung besteht aus kleinen Fluginsekten, die in fliegender Jagd im offenen Gelände erbeutet werden Im September / Oktober treten die Mehlschwalben ihren Zug an, der sie in die Überwinterungsquartiere die vielfach in Afrika liegen führen, an.
Artbeschreibung
Bereits 1974 wurde die Mehlschwalbe zum Vogel des Jahres gewählt.Mit einer Länge von etwa 13cm und einem Gewicht bis circa 25 Gramm zeichnet sich der Sympathieträger durch einen blauschwarzen Rücken, sowie eine ( Mehl ) weiße Bauchseite aus.
In ein Lehmnest das bevorzugt an Gebäudefassaden geklebt wir, legt die Mehlschwalbe ihre meist 5 Eier ab, die beide Elterntiere innerhalb 12 – 14 Tagen erbrüten. Nach einer Nestlingszeit von 20 – 23 Tagen fliegend die Jungschwalben aus. Kehren jedoch gerne noch einen Zeitlang über die Nacht in den Ort ihrer Geburt zurück.
Pro Jahr werden 2 – 3 Jahresbruten gesetzt.
Die Nahrung besteht aus kleinen Fluginsekten, die in fliegender Jagd im offenen Gelände erbeutet werden Im September / Oktober treten die Mehlschwalben ihren Zug an, der sie in die Überwinterungsquartiere die vielfach in Afrika liegen führen, an.
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