Artenschutzkartierung 2007 - von Lenka Stepanek
Lenka bei der Kartierung der Mehlschwalbenstandorte.
Artenschutzkartierung 2007 - von Lenka Stepanek
Die Nahaufnahme zeigt nochmals deutlich die Funktion der abgewinkelten Metallbleche. Neben ihrer Schutzfunktion dient sie auch ausfliegenden Jungschwalben als ( Zwischen ) - Landungsfläche.
Artenschutzkartierung 2007 - von Lenka Stepanek
Mehlschwalbenkartierung in meiner Heimatstadt Scheinfeld im Jahr 2007
Lenka Stepanek, Klasse 6b Gymnasium Scheinfeld
Kurzfassung
2007 habe ich mich mit Mehlschwalben in Scheinfeld (einschließlich Klosterdorf) beschäftigt. Es hat mich interessiert, wie viele Brutpaare bei uns überhaupt brüten. Deshalb habe ich während der Brutzeit die Mehlschwalbennester kartiert, die einzelnen Standorte durchnummeriert und in eine Karte sowie eine Tabelle eingetragen. D
ie Tabelle gibt Auskunft über die Lage der Standorte, die Anzahl der Nester während und nach der Brutzeit, Abdrücke ehemaliger Nester, die Höhe, in der die Nester hängen, die Himmelsrichtung, in die die Nester zeigen, und die Untergrundfarbe, auf der die Nester angebracht sind.
Die meisten Kolonien befinden sich im zweiten Stock (ab 5m bis 9m Höhe). Ob die Mehlschwalben zum Nestbau eine bestimmte Untergrundfarbe bevorzugen, kann ich in Scheinfeld nicht feststellen. Die meisten Standorte zeigen nach NO oder NW, demgegenüber nur sehr wenige nach SO, S oder N.
Während der Brutzeit habe ich 70 Standorte entdeckt mit insgesamt 166 Mehlschwalbennestern (davon acht Kunstnester) und 136 deutlichen Nestabdrücken. 151 Nester waren besetzt, 15 unbesetzt. Die Koloniegrößen umfassten ein (an 25 Standorten) bis zwölf (an einem Standort) Brutpaare. Es gab sieben größere Kolonien (solche mit mehr als fünf Nestern). Insgesamt sind mindestens 19 Nester vorsätzlich zerstört worden, davon zwei größere Kolonien. Das finde ich sehr schade.
An elf Standorten habe ich Kotbretter unter den Nestern entdeckt, die den Kot während der Brutzeit auffangen sollen. Diese sind oft zu nah am Nest, so dass die Tiere dort meistens nicht mehr gut anfliegen können und dort auch nicht mehr brüten. Ich empfehle, die Kotbretter mindestens 60cm (besser wäre 1m) unterhalb der Nester anzubringen.
In meiner Arbeit zeige ich sowohl Positiv- als auch Negativbeispiele in Scheinfeld auf und schlage Maßnahmen vor, die den Mehlschwalben das Leben leichter machen könnten. Da meine Arbeit eine Erstkartierung ist, soll sie als Grundlage für weitere Erfassungen der Mehlschwalben in Scheinfeld dienen. Deswegen bekommen jeweils die beiden Naturschutzverbände LBV und BN, die Stadt Scheinfeld sowie die Untere Naturschutzbehörde eine Kopie.
Ich hoffe, dass meine Arbeit dazu beiträgt, die Sympathie für diese schönen und nützlichen Vögel zu erhöhen und dadurch ihren Schutz zu verbessern.
Lenka Stepanek, Klasse 6b Gymnasium Scheinfeld
Kurzfassung
2007 habe ich mich mit Mehlschwalben in Scheinfeld (einschließlich Klosterdorf) beschäftigt. Es hat mich interessiert, wie viele Brutpaare bei uns überhaupt brüten. Deshalb habe ich während der Brutzeit die Mehlschwalbennester kartiert, die einzelnen Standorte durchnummeriert und in eine Karte sowie eine Tabelle eingetragen. D
ie Tabelle gibt Auskunft über die Lage der Standorte, die Anzahl der Nester während und nach der Brutzeit, Abdrücke ehemaliger Nester, die Höhe, in der die Nester hängen, die Himmelsrichtung, in die die Nester zeigen, und die Untergrundfarbe, auf der die Nester angebracht sind.
Die meisten Kolonien befinden sich im zweiten Stock (ab 5m bis 9m Höhe). Ob die Mehlschwalben zum Nestbau eine bestimmte Untergrundfarbe bevorzugen, kann ich in Scheinfeld nicht feststellen. Die meisten Standorte zeigen nach NO oder NW, demgegenüber nur sehr wenige nach SO, S oder N.
Während der Brutzeit habe ich 70 Standorte entdeckt mit insgesamt 166 Mehlschwalbennestern (davon acht Kunstnester) und 136 deutlichen Nestabdrücken. 151 Nester waren besetzt, 15 unbesetzt. Die Koloniegrößen umfassten ein (an 25 Standorten) bis zwölf (an einem Standort) Brutpaare. Es gab sieben größere Kolonien (solche mit mehr als fünf Nestern). Insgesamt sind mindestens 19 Nester vorsätzlich zerstört worden, davon zwei größere Kolonien. Das finde ich sehr schade.
An elf Standorten habe ich Kotbretter unter den Nestern entdeckt, die den Kot während der Brutzeit auffangen sollen. Diese sind oft zu nah am Nest, so dass die Tiere dort meistens nicht mehr gut anfliegen können und dort auch nicht mehr brüten. Ich empfehle, die Kotbretter mindestens 60cm (besser wäre 1m) unterhalb der Nester anzubringen.
In meiner Arbeit zeige ich sowohl Positiv- als auch Negativbeispiele in Scheinfeld auf und schlage Maßnahmen vor, die den Mehlschwalben das Leben leichter machen könnten. Da meine Arbeit eine Erstkartierung ist, soll sie als Grundlage für weitere Erfassungen der Mehlschwalben in Scheinfeld dienen. Deswegen bekommen jeweils die beiden Naturschutzverbände LBV und BN, die Stadt Scheinfeld sowie die Untere Naturschutzbehörde eine Kopie.
Ich hoffe, dass meine Arbeit dazu beiträgt, die Sympathie für diese schönen und nützlichen Vögel zu erhöhen und dadurch ihren Schutz zu verbessern.
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