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Das meint die Presse .... Hassfurter Tagblatt
Bild zum Eintrag (42066-160)
Handymast als Heimat der Turmfalken

05.11.2011

In Eltmann wurden am gestrigen Freitag in luftiger Höhe Nisthilfen installiert



Ein Mobilfunkmast mit einer Höhe von rund 40 Metern dient seit einem Jahr einem Turmfalken als "Jagdansitz". Nun installierten Techniker von Vodafone dort eine "Nisthilfe" und vielleicht können im kommenden Jahr schon die ersten Jungfalken das Licht des Maintals erblicken und zur Arterhaltung ihrer Spezies beitragen.

Bereits zum fünften Male engagieren sich damit Vodafone und "Artenschutz in Franken" gemeinsam mit einem Projekt zum Erhalt der Artenvielfalt. Der Nistkasten auf dem Mobilfunksendemast im Industriegebiet ist dabei speziell auf die Bedürfnisse des Turmfalken ausgerichtet.

Dass ein Turmfalke gerade diesen Mast als "Jagdansitz" gewählt hat, beweist, dass hier eine geeignete Nahrungsgrundlage vorhanden ist. Dies sind unter anderem Mäuse.

Zwei Techniker des Mobilfunkbetreibers stiegen gestern gut gesichert auf den Mast und zogen mittels Seilzug den Spezialkasten in die Höhe. Gerade rechtzeitig vor der "Falken-Herbstbalz" steht die Nisthilfe dem Turmfalken nun für die kommende Reproduktionsphase im Frühjahr 2012 zur Verfügung. Wenn ausreichend Nahrung vorhanden ist, können die ersten Jungfalken dort geboren werden.

"Wir wollen mit dieser Aktion zeigen, dass moderne Bauwerke nicht nur dem Menschen und der mobilen Kommunikation dienlich sind, sondern dass davon auch die heimische Artenvielfalt profitieren kann", meinte der verantwortliche Gruppenleiter Martin Wagner von der Vodafone-Niederlassung Süd in München. "Mobilfunkmasten werden als wertvolle Lebensräume von den Turmfalken sehr gut angenommen".

"Aus der Erfahrung der Vergangenheit wissen wir, dass es nicht lange dauert, bis der Nistkasten bewohnt ist und sich Nachwuchs einstellt", fasste Thomas Köhler von "Artenschutz in Franken" die Erfahrungen der letzten Jahre zusammen. Dieser neue Lebensraum für kulturfolgende Arten habe als wertvolle Artenschutzkomponente bislang nur sehr wenig Beachtung gefunden.

Langjährige Erkenntnisse sowie ein konkretes "Sieben-Jahres-Monitoring" der Organisation "Artenschutz in Franken" hätten aber aufgezeigt, dass viele Vogelarten sich an Mobilfunkeinrichtungen einnisten.

"Gerade diese oft exponiert gelegenen Standorte sind für einige Vogelarten fest in ihrem Nistplatz-Suchspektrum verankert. Früher reproduzierten sich diese Arten bevorzugt an Felswänden und alten markanten Bäumen. Ein Mobilfunkmast stellt in den Augen dieser Vogelarten einen Kunstfelsen oder einen Kunstbaum dar", meinte Thomas Köhler. Etliche Vogelarten würden sich aus dem Mangel an geeignet erscheinenden Brutplätzen diese modernen Plattformen als Brutstätte erschließen.

Um die Effektivität der mobilen Kommunikation aber aufrechterhalten zu können, müssten die Standorte jederzeit gewartet werden können. Durch eigenständige Besiedlung seien damit Konflikte zwischen Mensch und Tier geradezu vorprogrammiert. "Dies ist ein herausragendes Projekt, das zeigt, wie es gelingen kann, die technische Sicherheit und Funktionalität moderner Einrichtungen mit dem effektiven Artenschutz in Einklang zu bringen", fasste Thomas Köhler diese gemeinsame Initiative zusammen.

In der Aufnahme:

Kräftig ziehen hier (von links) Martin Wagner (Gruppenleiter Bau von Vodafone-Süd München), Alfred Bär (TSG Ericsson) und Gerhard Kunze (Artenschutz in Franken) am Seil.


Mitten im Industriegebiet von Eltmann steht der rund 40 Meter hohe Mobilfunkmast, den sich ein Turmfalke als Jagdansitz ausgesucht hat und demnächst auch als Nistsitz.



Quellenangabe: Hassurter Tagblatt / 05.11.2011 / Autor / Foto: Günter Geiling
 

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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