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Artenreiches Grünland ist in Gefahr 18.11.2011
Artenreiches Grünland ist in Gefahr
Artenreiches Grünland ist in Gefahr
18.11.2011
Studie weist auf die hohe Bedeutung für den Klimaschutz hin
16. November 2011 - Der NABU und der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) haben die Ergebnisse eines Forschungsprojektes veröffentlicht, das sich mit den Perspektiven und Nutzungsmöglichkeiten von naturschutzfachlich wertvollem Grünland beschäftigt.
„Grünland ist in Deutschland sowohl quantitativ als auch qualitativ massiv gefährdet“, erläutert NABU-Agrarexperte Florian Schöne die Studie. Hochrechnungen ergaben, dass artenreiches Grünland nur noch einen Anteil von 14 Prozent an der gesamten Grünlandfläche in Deutschland hat. Dabei haben diese artenreichen Flächen eine überaus hohe Bedeutung für den Erhalt der biologischen Vielfalt sowie den Gewässer-, Boden- und Klimaschutz.
Deshalb müsse alles daran gesetzt werden, das ökologisch sensible Grünland konsequent zu erhalten und Modelle für eine naturverträgliche Nutzung zu entwickeln. Die meisten Grünlandflächen mit großer Artenvielfalt gibt es der Studie zufolge an der Mecklenburger Seenplatte und im Bereich der Mittelgebirge, etwa im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb.
Der Erhalt dieser artenreichen Grünlandflächen wird immer schwieriger. Die Tierhaltung in der Landwirtschaft geht weiter zurück, das Schnittgut wird oft nicht mehr als Futter oder Einstreu genutzt. Die Studie bewertet daher auch neue Möglichkeiten der energetischen Nutzung des Grünlands. Klar ist, dass der Bedarf für eine energetische Verwertung des Schnittguts sehr hoch ist und es dafür durchaus geeignete technische Möglichkeiten gibt. „Nach unseren Schätzungen existiert ein tatsächlich nutzbares Flächenpotenzial von rund 900.000 Hektar, das einen wichtigen Beitrag zur Energieerzeugung leisten könnte“, erklärt DVL-Geschäftsführer Jürgen Metzner.
Die Untersuchung betrachtet sechs Projektgebiete in verschiedenen Regionen Deutschlands im Detail. Analysiert wurden der Naturschutzwert des Grünlands, das Potenzial der energetisch verwertbaren Biomasse sowie deren Beitrag zum Erhalt des Grünlands. Zudem wurden technische Verfahren zur energetischen Biomasseverwertung diskutiert.
Quellenangabe: NABU Deutschland - | 16.11.2011 / www.NABU.de
Für Rückfragen:
Florian Schöne
NABU-Agrarexperte
Tel. 030-284984-1615
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
18.11.2011
Studie weist auf die hohe Bedeutung für den Klimaschutz hin
16. November 2011 - Der NABU und der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) haben die Ergebnisse eines Forschungsprojektes veröffentlicht, das sich mit den Perspektiven und Nutzungsmöglichkeiten von naturschutzfachlich wertvollem Grünland beschäftigt.
„Grünland ist in Deutschland sowohl quantitativ als auch qualitativ massiv gefährdet“, erläutert NABU-Agrarexperte Florian Schöne die Studie. Hochrechnungen ergaben, dass artenreiches Grünland nur noch einen Anteil von 14 Prozent an der gesamten Grünlandfläche in Deutschland hat. Dabei haben diese artenreichen Flächen eine überaus hohe Bedeutung für den Erhalt der biologischen Vielfalt sowie den Gewässer-, Boden- und Klimaschutz.
Deshalb müsse alles daran gesetzt werden, das ökologisch sensible Grünland konsequent zu erhalten und Modelle für eine naturverträgliche Nutzung zu entwickeln. Die meisten Grünlandflächen mit großer Artenvielfalt gibt es der Studie zufolge an der Mecklenburger Seenplatte und im Bereich der Mittelgebirge, etwa im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb.
Der Erhalt dieser artenreichen Grünlandflächen wird immer schwieriger. Die Tierhaltung in der Landwirtschaft geht weiter zurück, das Schnittgut wird oft nicht mehr als Futter oder Einstreu genutzt. Die Studie bewertet daher auch neue Möglichkeiten der energetischen Nutzung des Grünlands. Klar ist, dass der Bedarf für eine energetische Verwertung des Schnittguts sehr hoch ist und es dafür durchaus geeignete technische Möglichkeiten gibt. „Nach unseren Schätzungen existiert ein tatsächlich nutzbares Flächenpotenzial von rund 900.000 Hektar, das einen wichtigen Beitrag zur Energieerzeugung leisten könnte“, erklärt DVL-Geschäftsführer Jürgen Metzner.
Die Untersuchung betrachtet sechs Projektgebiete in verschiedenen Regionen Deutschlands im Detail. Analysiert wurden der Naturschutzwert des Grünlands, das Potenzial der energetisch verwertbaren Biomasse sowie deren Beitrag zum Erhalt des Grünlands. Zudem wurden technische Verfahren zur energetischen Biomasseverwertung diskutiert.
Quellenangabe: NABU Deutschland - | 16.11.2011 / www.NABU.de
Für Rückfragen:
Florian Schöne
NABU-Agrarexperte
Tel. 030-284984-1615
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
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