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Trockenheit für viele seltene Wasser- und Wattvögel 21.07.15
Rastplatz für viele seltene Wasser- und Wattvögel

Rastplatz für viele seltene Wasser- und Wattvögel
21.07.2015
NRW. Die ehemaligen Klärbecken der Zuckerfabrik Bedburg, welches 1996 die Zuckerverarbeitung einstellte und abgerissen wurde,stehen heute unter Naturschutz und leiden extrem unter der Trockenheit.
In der aktiven Nutzung der Zuckerfabrik fielen in der Rübenkampagne große Mengen an organisch belasteten Abwässern an. Nach der biologischen Klärung und Sedimentbefreiung wurde das Wasser wieder der Erft zugeleitet. Die so entstandenen Schlammteiche ähneln einem Stück Wattenmeer.
Die Absatzbecken besitzen eine Lehmabdichtung, die dazu führt, dass sich Regenwasser sammelt.
Das nährstoffreiche Gewässer wurde rasch von aquatischen Organismen besiedelt. Das Areal wurde Aufgrund
seiner Funktion als Trittsteinbiotop 2009 unter Schutz gestellt.
Das Teichgebiet ist heute ein wichtiger Rastplatz für viele seltene Wasser- und Wattvögel.
Das reiche Nahrungsangebot lockt tausende Tiere an, die in den Flachwasserzonen und Uferbereichen Nahrung finden. Limikolen, wie Wald-und Bruchwasserläufer,Grün- und Rotschenkel,Alpenstrandläufer und viele mehr, sind hier anzutreffen. Viele fressen sich hier Fettreserven an, um den Weg nach Afrika zu überstehen.
Bis heute wurden fast 200 verschiedene Vogelarten beobachtet, die das Biotop als Brut-, Nahrungs-, Überwinterungs- und Rastplatz nutzen. Das NSG mit seinen ca. 30 Hektar, zählt heute zu einem der wichtigsten Vogelparadiese in NRW.
Die lange Trockenheit macht den Vögeln arge Probleme. Die Frösche z.B.sind geflüchtet und die jungen Reiher aus der benachbarten Reiherkolonie sitzen matt am Restwasser. Am Ufer der Erft, wo sie auf Fischfang gehen könnten, werden sie permanent durch Kanufahrer gestört und flüchten. Auch der Bedburger See ist so von Menschen beansprucht, dass Sie dort keine Nahrung suchen können.
So trocken waren die Becken noch nie, hoffentlich füllen sie sich bald wieder.
Quellelnangabe/Fotos:
Gewässer und Naturschutz im Erftkreis
Flora - Fauna - Artenschutz
Rolf Thiemann
Naturschutzberater
Eisvogelweg
50181 Bedburg
Tel. 0227281153
Mobil. 01734979795
E-Mail. Thiemann@Naturschutzberater.de
www.Naturschutzberater.de
.........................................................
Projekt:
www.Eisvogelschutz-Deutschland.de
Mitglied in der Interessengemeinschaft www.Naturtreff-Bedburg.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken®
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F -
21.07.2015
NRW. Die ehemaligen Klärbecken der Zuckerfabrik Bedburg, welches 1996 die Zuckerverarbeitung einstellte und abgerissen wurde,stehen heute unter Naturschutz und leiden extrem unter der Trockenheit.
In der aktiven Nutzung der Zuckerfabrik fielen in der Rübenkampagne große Mengen an organisch belasteten Abwässern an. Nach der biologischen Klärung und Sedimentbefreiung wurde das Wasser wieder der Erft zugeleitet. Die so entstandenen Schlammteiche ähneln einem Stück Wattenmeer.
Die Absatzbecken besitzen eine Lehmabdichtung, die dazu führt, dass sich Regenwasser sammelt.
Das nährstoffreiche Gewässer wurde rasch von aquatischen Organismen besiedelt. Das Areal wurde Aufgrund
seiner Funktion als Trittsteinbiotop 2009 unter Schutz gestellt.
Das Teichgebiet ist heute ein wichtiger Rastplatz für viele seltene Wasser- und Wattvögel.
Das reiche Nahrungsangebot lockt tausende Tiere an, die in den Flachwasserzonen und Uferbereichen Nahrung finden. Limikolen, wie Wald-und Bruchwasserläufer,Grün- und Rotschenkel,Alpenstrandläufer und viele mehr, sind hier anzutreffen. Viele fressen sich hier Fettreserven an, um den Weg nach Afrika zu überstehen.
Bis heute wurden fast 200 verschiedene Vogelarten beobachtet, die das Biotop als Brut-, Nahrungs-, Überwinterungs- und Rastplatz nutzen. Das NSG mit seinen ca. 30 Hektar, zählt heute zu einem der wichtigsten Vogelparadiese in NRW.
Die lange Trockenheit macht den Vögeln arge Probleme. Die Frösche z.B.sind geflüchtet und die jungen Reiher aus der benachbarten Reiherkolonie sitzen matt am Restwasser. Am Ufer der Erft, wo sie auf Fischfang gehen könnten, werden sie permanent durch Kanufahrer gestört und flüchten. Auch der Bedburger See ist so von Menschen beansprucht, dass Sie dort keine Nahrung suchen können.
So trocken waren die Becken noch nie, hoffentlich füllen sie sich bald wieder.
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Rolf Thiemann
Naturschutzberater
Eisvogelweg
50181 Bedburg
Tel. 0227281153
Mobil. 01734979795
E-Mail. Thiemann@Naturschutzberater.de
www.Naturschutzberater.de
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Mitglied in der Interessengemeinschaft www.Naturtreff-Bedburg.de
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