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Mehlschwalbenkartierung
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Umweltbildung im Steigerwald
Bild zum Eintrag (26466-160)
Abfliegendes "Untersuchungsobjekt"
Umweltbildung im Steigerwald
Bild zum Eintrag (26467-160)
Abbildung 2: Fremdbelegung von einem Mehlschwalbennest (Standort 42)

1a: Mehlschwalbe (links) füttert ihre Jungen; Spatzen (rechtes Nest) wollen auch

1b: Spatz (rechts) füttert seine Jungen; Mehlschwalben (linkes Nest) betteln
Umweltbildung im Steigerwald
Einleitung



Dies ist meine erste am Computer geschriebene „Schüler experimentieren“-Arbeit. Nachdem ich mich in den letzten Jahren mit meinen eigenen Haustieren (Wellensittichen, Meerschweinchen) oder mit hilfsbedürftigen Pfleglingen (Siebenschläfern, Fledermäusen) beschäftigt habe, habe ich mich erstmals an eine biologische Geländearbeit herangetraut.

Mitte Mai beobachtete ich am Stadtsee viele herumfliegende Mehlschwalben. Ich habe mich gefragt, wo die alle herkommen. So bin ich auf die Idee gekommen, eine Mehlschwalbenkartierung bei uns hier in Scheinfeld zu machen. Das heißt, die Nester zu zählen und zu schauen, welche besetzt sind und welche nicht. Da Mehlschwalben ihre Nester unter dem Dach an Hausaußenwände bauen, war es relativ leicht, die Nester zu finden.

In Europa gibt es fünf Schwalbenarten; davon bei uns in Deutschland drei. Die Mehlschwalbe heißt wissenschaftlich Delichon urbica und gehört zur Familie der Schwalben. Sie wird ca. 13cm lang, hat eine Spannweite von maximal 30cm und ist etwa 20g schwer. Neben ihr gibt es in Scheinfeld auch einige wenige Rauchschwalbenbrutpaare, aber die nisten immer in Gebäuden, meistens in Ställen. Drei Brutstandorte dieser Art sind mir bei meiner Kartierung nebenbei aufgefallen. In den benachbarten Landkreisen Erlangen-Höchstadt und Kitzingen kommt außerdem die Uferschwalbe vor, die in Steilwänden von Lehm-, Kies- oder Sandgruben brütet. Auch Mauersegler (die eigentlich nicht mit Schwalben verwandt sind) werden manchmal mit Mehlschwalben verwechselt. Für sie wurden am Rotkreuzplatz vor Jahren extra sieben Nistkästen angebracht. Eine große Kolonie (ich schätze an die 30 Brutpaare) Mauersegler brütet im Sommer auch in Gebäuderitzen der Hauptschule in Scheinfeld.

Unsere Schwalben sind Zugvögel, die im Sommer in Europa ihre Jungen hochziehen und im Winterhalbjahr in Afrika zu Gast sind, weil es dann bei uns kalt ist und keine Insekten fliegen. Unsere heimischen Schwalben ernähren sich nämlich ausschließlich von Insekten, die sie im Flug erbeuten.

Da Mehlschwalben viele Schadinsekten (Blattläuse und Stechmücken) erbeuten, sollten sie eigentlich überall beliebt sein.



Material und Methoden



Für die Kartierung der Mehlschwalbennester benötigte ich:

- Einen Stadtplan der Stadt Scheinfeld (Maßstab 1: 9200) .

- Für die Stadtteile, in denen Schwalben nisten, habe ich mir zusätzlich Karten im Maßstab 1: 1000 besorgt, um die Neststandorte genau eintragen zu können.

- Ein Fernglas half mir um besser zu sehen, wo Nester sind und ob sie auch besetzt sind.

- Ein Metermaß, um bei besonders niedrig hängenden Nestern die Höhe über dem Boden zu messen.

- Einen Notizblock, in den ich alle meine Beobachtungen während meiner Rundgänge aufschrieb.

- Einen Kompass, mit dessen Hilfe ich feststellen konnte, in welche Himmelsrichtung die Nester schauen.



Ergebnisse



Im Jahr 2007 bin ich von Mai bis September in der Stadt Scheinfeld und im Ortsteil Klosterdorf herum gegangen und habe Mehlschwalbennester gesucht. Die Nester selbst waren nicht immer gleich leicht zu entdecken, weil ich nicht überall auf private Grundstücke konnte und nicht alle Häuser von der Straße aus gut einsehbar waren. Auch war es nicht überall einfach zu erkennen, ob die Nester besetzt waren und von wem, weil manchmal Spatzen die alten Mehlschwalbennester besetzen.

In der Tabelle 1 habe ich die von mir entdeckten 70 Standorte von Mehlschwalbennestern aufgelistet mit der dazugehörigen Adresse.

- Aus Datenschutzgründen wurde diese hier nicht gelistet –  ( Anm. der Red. )

Dazu habe ich immer das Datum aufgeschrieben, wann ich das erste Mal dort war und wie viele Nester, Kunstnester und Abdrücke ich bei der Erstbegehung und der Endbegehung gezählt habe. Zusätzlich habe ich noch das jeweilige Stockwerk, in dem sich die Nester befinden, sowie auch die Wandfarbe, worauf die Nester sind, notiert. Als letztes habe ich noch die Himmelsrichtung festgestellt, in die die Nester zeigen (ich habe zwischen Nord, Nordost, Ost, Südost, Süd, Südwest, West und Nordwest unterschieden). Die Lage aller Standorte der von mir entdeckten Mehlschwalbennester sind in der Übersichtskarte (Abbildung 1 auf der nächsten Seite) farbig markiert.

- Aus Datenschutzgründen wurde diese hier nicht explizit gelistet –  ( Anm. der Red. )

Insgesamt habe ich 166 Mehlschwalbennester im Kartiergebiet gezählt. Davon waren 158 echte von Mehlschwalben gebaute Nester. Von denen waren nur neun unbesetzt. Außer den echten Nestern entdeckte ich noch acht Kunstnester, von denen nur zwei besetzt waren. Sechs Kunstnester waren also unbesetzt. Vier davon hängen an einer Scheune und sollen schon seit Jahren unbesetzt sein. Ich glaube, weil die Nester ungünstig angebracht sind: Sie hängen zu schräg, was ich sonst noch nie bei Schwalbennestern gesehen habe, und das Dach ragt nicht weit genug über die Nester heraus. Auch habe ich gelesen dass Mehlschwalben abgelegene einzelne Häuser meiden.

Die anderen beiden Kunstnester sind wahrscheinlich deswegen unbesetzt, weil sie erst in diesem Sommer aufgehängt wurden, als die Schwalben schon fleißig brüteten.
Tabelle 1 - Teil 1
Bild zum Eintrag (26650-160)
Tabelle 1 - Teil 2
Bild zum Eintrag (26654-160)
Tabelle 1 - Teil 3
Bild zum Eintrag (26655-160)
Tabelle 1 - Teil 4
Bild zum Eintrag (26660-160)
Tabelle 1 - Teil 5
Bild zum Eintrag (26663-160)
Tabelle 1 - Teil 6
Bild zum Eintrag (26665-160)
Tabelle 1 - Teil 7
Bild zum Eintrag (26668-160)
Tabelle 1 - Erklärung
Tabelle 1: Erfassung der Mehlschwalbennester in Scheinfeld im Jahr 2007



Nummer: Durchlaufende Nummerierung der Nesterstandorte

* bedeutet Nester von unten schwer einsehbar

Adresse des Standortes: Adresse des Gebäudes, an dem die Nester hängen

Datum: Erster Kartierungstermin (es fanden 3-6 Termine pro Standort statt)

Nester (Brutzeit): „K“ bedeutet Kunstnest, „u“ hinter einer Zahl bezieht sich auf unbesetzte Nester

Abdrücke (Brutzeit): Hufeisenförmiger Abdruck eines ehemaligen Nestes

Nester (24.11.07): Veränderungen gegenüber Erstbegehung fett und kursiv Stockwerk: 1. Stock bis 5 m, 2. Stock bis 9 m, 3. Stock über 9 m

Himmelsrichtung: Einteilung in vier Haupt- und vier Nebenhimmelsrichtungen

Bemerkungen: „N.a.“ bedeutet Nest ab, „e.S“ bedeutet erhängte Schwalbe

- Aus Datenschutzgründen wurde diese hier nicht gelistet –  ( Anm. der Red. )





Mehlschwalben bauen geschlossene, kugelförmige Nester aus Lehm und Speichel an eine raue  Hausaußenwand. Weit über 1.0000 Lehmklümpchen benötigensie für ein Nest Oft brüten Schwalben gesellig nebeneinander. Als ich meine Pfingstferien in Kroatien verbrachte, entdeckte ich in Makarska riesige Kolonien: bis zu 52 Mehlschwalbennester habe ich an einem Haus gesehen! In Scheinfeld habe ich die meisten Nester am Rotkreuzplatz  gefunden. Es waren 12 Nester und zusätzlich noch 11 Abdrücke von ehemaligen Nestern, also die größte Kolonie in Scheinfeld überhaupt. Ich denke, dass die Schwalben dort schon in den letzten Jahren ebenfalls gesellig gebrütet haben, weil Schwalben ja ortstreu sind. In Tabelle 2 habe ich eingetragen, wie viele Kolonien ich mit jeweils wie vielen Nestern gefunden habe.
Tabelle 2
Bild zum Eintrag (26671-160)
Tabelle 2: Mehlschwalbenkolonien in Scheinfeld nach Nesteranzahl geordnet



Im Folgenden ordne ich übersichtshalber die sieben größten Kolonien (die mit mehr als fünf Brutpaaren) nach absteigender Größe:

- Aus Datenschutzgründen wurde diese hier nicht gelistet –  ( Anm. der Red. )



Manche Mehlschwalbennester konnte ich auf Anhieb gut erkennen, weil sie gut sichtbar waren. Andere dagegen haben mir erst die Schwalben selbst verraten, als sie unter ein Dach geflogen sind. Dann wusste ich genau, dass da wenigstens ein Nest war und es auch besetzt war. Ob ein Nest besetzt war, erkannte ich zudem daran, dass am Boden unter dem Nest Kot lag, dass Köpfchen herausschauten, oder dass ich Vogelstimmen aus dem Nest hörte.





Manche Leute machen Kotbretter unter die Nester, damit der Schmutz der Schwalben nicht auf den Boden fällt. Vermutlich ab dem neunten Lebenstag lassen die Jungvögel einfach ihren Kot aus der Nestöffnung fallen, da kommt einiges zusammen.



In Tabelle 3 habe ich alle Häuser mit Kotbrettern aufgelistet.

- Aus Datenschutzgründen wurde diese hier nicht gelistet –  ( Anm. der Red. )



Dabei habe ich noch den Abstand zwischen Nestunterseite und Kotbrett geschätzt. Ich habe festgestellt, dass die Nester mit wenig Abstand zum Kotbrett nur selten besetzt waren. Das liegt bestimmt daran, dass die Mehlschwalben keine richtigen Anflugmöglichkeiten hatten.



Um den Anflug nicht zu behindern, sollte der Abstand zwischen Nestunterrand und Kotbrett laut mindestens 60cm betragen. Wenn der Abstand größer ist, halte ich es aber für noch besser, besonders wenn das Kotbrett dazu noch sehr breit ist.



Oft nageln Leute aus Unwissenheit die Kotbretter aber gleich an die Dachbalken direkt unter die Nester und das ist dann, wie ich öfters feststellen musste, viel zu nah. Die Mehlschwalben geben dann ihre Nester auf. Wie ich jedoch auch beobachten konnte, werden manchmal diese Kotbretter von anderen Vögeln zum Brüten genutzt. So haben sich an den Standorten 63 und 64 direkt auf einzelnen Kotbrettern Rotschwänzchen eingenistet und scheinen sich dort wohl zu fühlen. Auch Spatzen nutzen die Kotbretter manchmal zum Rasten.



Im Innenhof vom Rathaus habe ich in in einem Mauerloch ein Nest entdeckt. So etwas habe ich noch nie gesehen.



Das ist etwas ganz besonderes, weil es nicht an der Hauswand, sondern in der Hauswand war.



An zwei Nestern habe ich etwas Trauriges festgestellt: Aus den Nestern hing jeweils eine erhängte Mehlschwalbe, die sich an einem Faden aufgehängt hatte. Die erste erhängte Schwalbe habe ich am 30.5.



entdeckt. Um sie sind ganz viele Fliegen herumgeflogen. Obwohl die Schwalbe dort die ganze Zeit dort baumelte, waren am 7.7. wieder Schwalben eingezogen. Am 22.7. fiel das ganze Nest ab und ich nahm es mit. Im Nest kam auch ein aufgespießtes Mehlschwalbenei zum Vorschein. Die andere erhängte Mehlschwalbe fand ich am 16.7. am Standort  ….. ( Anm.der Red. ) dritten Nest von links. Sie hing an einem feinen weißen Faden bis Ende Oktober. Wahrscheinlich wäre sie noch viel länger gehangen, wie ich später erklären werde. Bestimmt haben sich die beiden aufgehängt, weil Mehlschwalben mit allem Möglichen ihr Nest auspolstern. Sie benutzen z.B. Halme und Federn, so wie aber auch Bindfäden und sogar Schnüre, die im Lehm festkleben bleiben.



In der …. Straße  ( Anm.der Red. ) habe ich zudem aus einem Nest eine ungefähr 20cm lange, aber dicke Schnur hängen sehen. Hier war keine erhängte Mehlschwalbe; die dünnen Fäden sind wohl gefährlicher.



Nicht immer leben nur Mehlschwalben in Mehlschwalbennestern. Im Gegensatz zu Mehlschwalben fliegen Spatzen ihre Nester heimlich an. Mehrere Male bin ich vor einem Schwalbennest gestanden, wo ich die Vermutung hatte, dass Spatzen drinnen brüten. Doch die bemerkten immer, wenn ich sie beobachten wollte, und flogen ihr Nest nicht an. Ab und zu konnte ich aber doch einen ertappen, wie er seine Jungen fütterte. Manchmal kann man von Spatzen besetzte Mehlschwalbennester aber daran erkennen, dass der Eingang vergrößert ist und dass Moos daran hängt. Insgesamt habe ich vier von Haussperlingen besetzte Mehlschwalbennester entdeckt. Am Rotkreuzplatz ist eine Spatzenfamilie direkt neben einer Mehlschwalbenfamilie eingezogen (siehe Abbildung 2). Als ein Mehlschwalbenelternteil angeflogen kam, um seine Küken zu versorgen, streckten auch die Spatzenkinder ihre Hälse aus ihrem Nest und bettelten um Futter. Das Gleiche passierte auch anders rum. Die Eltern versorgten aber immer nur ihre eigene Brut.

 



Manche Leute in Scheinfeld haben viel Verständnis für Schwalben. So wurde zum Beispiel in der …………. ( Anm.der Red. ) ein Haus vor einiger Zeit renoviert. Die Besitzer waren so nett, dass sie die Mehlschwalbennester nicht abgeschlagen haben, erkennbar an den im unteren Bereich orange überstrichenen Nestern. Etwas Ähnliches habe ich auch in der ………… ( Anm.der Red. ) entdeckt, nur dass dort die Wandfarbe hellblau ist. Ein Hausbesitzer in Klosterdorf freut sich so über seine Schwalben, dass er zusätzlich im Sommer extra Kunstnester gekauft und angebracht hat jedem Nest hat er Kotbretter montiert und den Kot verwendet er als Dünger. Er behauptet, es wäre der beste Dünger überhaupt. Weitere drei Hausbesitzer haben ebenfalls Kunstnester aufgehängt, um Mehlschwalben anzulocken. Auch in der …………( Anm.der Red. )  sind Schwalben mittlerweile willkommen und brüten in großer Zahl. Allerdings ist an der einen Hausseite extra ein Draht entlang der Dachbalken gespannt. Vermutlich wollte man den Schmutz auf dem darunter liegendem Gewächshaus vermeiden. Trotzdem brüten die Schwalben dort gerne und werden dort auch geduldet. Einmal habe ich sogar beobachtet, wie eine adulte Schwalbe auf dem Draht saß und von dort aus ihre Jungen im Nest gefüttert hat. Obwohl die zahlreichen Schwalben in der ………. ( Anm.der Red. ) den Hausbesitzern direkt vor die Haustür kacken, werden sie dort geduldet. Das Witzige ist: die Familie, die in dem Haus wohnt, heißt „Vogel“. Toll finde ich es immer, wenn Leute die Schwalbennester trotz des anfallenden Drecks auch an problematischen Stellen in Ruhe lassen!



Einige andere Hausbesitzer oder Bewohner haben anscheinend nur wenig Verständnis für Schwalben. Neben dem ……..( Anm.der Red. )  wurden an einem Haus spitze Drähte, die senkrecht nach unten abstehen, hinmontiert. Das Ganze soll verhindern, dass Schwalben hier überhaupt Nester bauen. An zwei Abdrücken kann man noch deutlich erkennen, dass dieser Standort auch für Mehlschwalben attraktiv war. Ganz besonders schlimm fand ich es, als in ( Anm.der Red. ) an einem Haus nach einer Dachrenovierung alle Nester Anfang August, also noch während der Brutzeit, verschwunden waren! Ende Oktober ist mir beim Vorbeifahren am ……….( Anm.der Red. )  aufgefallen, dass die eine erhängte Mehlschwalbe, die sonst immer deutlich baumelte, nicht mehr dort war. Erst als ich näher heran ging, bemerkte ich, dass alle sieben Nester verschwunden waren und ein Balken angebracht war, damit hier die Schwalben nicht mehr nisten können.



8.11. habe ich dann zu meinem Schrecken entdeckt, dass auch in der ………. ( Anm.der Red. ) alle neun Nester abgeschlagen worden sind. Zudem wurde unter dem Dach eine Plastikfolie angebracht, damit die Mehlschwalben keine neuen Nester dort mehr bauen können. Daraufhin habe ich beschlossen, noch einen Rundgang zu allen Standorten zu machen, um zu gucken, ob noch mehr Nester verschwunden sind. Am 24.11. bin ich meinen Rundgang also gegangen und habe festgestellt, dass von den 166 ursprünglich gezählten Nestern nur noch 135 übrig waren (siehe Tabelle 1). Das bedeutet für Scheinfeld einen Verlust an Nestern von ca. 20%. Von den 31 verschwundenen Nestern sind insgesamt mindestens 19 vorsätzlich zerstört worden. Ob die restlichen 12 Nester nur so abgefallen sind oder jemand nachgeholfen hat, kann ich nicht beurteilen.



Gelegentlich werden Mehlschwalbennester von eingezogenen Spatzen oder auch von Unwetter zerstört. Manchmal fallen sie im Laufe der Zeit ab, wenn die Wand, auf der die Schwalben gebaut haben, zu glatt ist. Leider ist aber häufig der Mensch die Ursache. Manche Menschen mögen Schwalben nicht, weil sie während der Brutzeit recht viel Dreck machen. Die meisten Leute wissen aber wahrscheinlich nicht, dass sie sich damit strafbar machen, wenn sie Nester abschlagen.
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