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Baron sucht Falkendame 13.08.2011
Baron sucht Falkendame 13.08.2011

Baron sucht Falken-Dame
13.08.2011
Bei Aschbach ist ein junger schwarzer Saker-Falke mit Glöckchen entflogen.
Aschbach / Landkreis Bamberg / Ofr. - Nicolaus Freiherr von Pölnitz möchte diesen Falken unbedingt wieder haben. Weil diese Saker-Falken-Dame etwas ganz Besonderes ist. Nicht nur, weil sie im Gegensatz zu ihren Artgenossen ganz dunkel ist, sondern weil sie besonderes Talent gezeigt hat…
Eigentlich sollte die junge Dame die 14-tägige Ausbildungseinheit „Freiflug“ als Vorbereitung auf die Jagd absolvieren. Irgendwie war ihr das Ganze wohl zu langweilig oder sie hat die Bezeichnung falsch verstanden. Die auffallend dunkle, fast schwarze Falkendame lernte jedenfalls nicht nur schnell das Fliegen, sondern vermutlich das Jagen gleich mit. Denn sie kehrte einfach nicht mehr in die Unterkunft, den so genannten Freiflugplatz beim Schwimmbad zurück. Wo es Futter gibt und die Anwesenheit kontrolliert wird.
Weitere Ausbildungseinheiten
Danach wäre es zurück in die heimischen Volieren und zu anderen Ausbildungseinheiten gegangen. Aber die schwarze Dame bleibt aus. „Klassenkameraden“ fehlen schon auch mal einen oder mehrere Tage, aber sie bleiben nicht vier Wochen weg, und dabei auch noch in der Gegend. Das fehlende Saker-Falken-Weibchen ist augenscheinlich etwas Besonderes und so möchte sie ihr Besitzer, Nicolaus Freiherr von Pölnitz unbedingt wiederhaben.
Der Baron ist Falkner mit Leib und Seele. Wie schon so viele seiner Vorfahren. Mit dieser Passion bestreitet der 57-Jährige seinen Lebensunterhalt – also mit Zucht, Jagd und Verkauf von Falken. Derzeit hält Baron von Pölnitz rund 200 Falken bei Aschbach. Da kommt es schon mal vor, dass einer verschwindet. Hoch in die Luft und mit der Thermik ab, gleich ein paar Hundert Kilometer weit weg, fort ist er und bleibt er. Doch mit dem jungen Saker-Falken verhält es sich nun ganz anders.
Baron von Pölnitz hatte das Tier praktisch schon abgeschrieben, als ihn ein Falkner aus Burgebrach anrief und berichtete, dass er eben dieses Tier gesichtet hatte. Wie erkennt man nun so einen Falken? Ganz einfach, man hört ihn: Weil er am Fuß ein Glöckchen trägt. Für den Laien entspricht das gesuchte Tier größenmäßig einem Kolkraben. Vielleicht verwechselt man es sogar mit einem Raben, „denn die Dame ist ganz schwarz“, wie der Baron anmerkt.
Er möchte eben dieses Tier nun unbedingt zurückbekommen, weil es praktisch mehrere Ausbildungsschritte übersprungen und bereits gezeigt hat, dass es selbst weiß, wie die Sache mit dem Jagen funktioniert. „Ein gezüchtetes Tier mit den Eigenschaften eines wilden“, begeistert sich der Falkner. Das gesuchte Tier trägt einen silbernen Ring mit Nummer sowie einen weiteren in Pink und noch einen in Weiß für die interne Identifikation. Schließlich wird am Ausbildungsplatz, an den die Tiere wie in ein Nest zurückkehren, täglich zweimal gefüttert und die Anwesenheit dokumentiert.
Wer nun einen rabengroßen und schwarzen Vogel mit Glöckchen gesehen beziehungsweise gehört hat, möge sich mit Baron von Pölnitz in Verbindung setzen (Handy 0171/523 82 38).
Quellenangabe: Fränkischer Tag / Bamberg - Land / 13.08.2011 / Autor Anette Schreiber / Fotos Anette Schreiber - Fränkischer Tag
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
13.08.2011
Bei Aschbach ist ein junger schwarzer Saker-Falke mit Glöckchen entflogen.
Aschbach / Landkreis Bamberg / Ofr. - Nicolaus Freiherr von Pölnitz möchte diesen Falken unbedingt wieder haben. Weil diese Saker-Falken-Dame etwas ganz Besonderes ist. Nicht nur, weil sie im Gegensatz zu ihren Artgenossen ganz dunkel ist, sondern weil sie besonderes Talent gezeigt hat…
Eigentlich sollte die junge Dame die 14-tägige Ausbildungseinheit „Freiflug“ als Vorbereitung auf die Jagd absolvieren. Irgendwie war ihr das Ganze wohl zu langweilig oder sie hat die Bezeichnung falsch verstanden. Die auffallend dunkle, fast schwarze Falkendame lernte jedenfalls nicht nur schnell das Fliegen, sondern vermutlich das Jagen gleich mit. Denn sie kehrte einfach nicht mehr in die Unterkunft, den so genannten Freiflugplatz beim Schwimmbad zurück. Wo es Futter gibt und die Anwesenheit kontrolliert wird.
Weitere Ausbildungseinheiten
Danach wäre es zurück in die heimischen Volieren und zu anderen Ausbildungseinheiten gegangen. Aber die schwarze Dame bleibt aus. „Klassenkameraden“ fehlen schon auch mal einen oder mehrere Tage, aber sie bleiben nicht vier Wochen weg, und dabei auch noch in der Gegend. Das fehlende Saker-Falken-Weibchen ist augenscheinlich etwas Besonderes und so möchte sie ihr Besitzer, Nicolaus Freiherr von Pölnitz unbedingt wiederhaben.
Der Baron ist Falkner mit Leib und Seele. Wie schon so viele seiner Vorfahren. Mit dieser Passion bestreitet der 57-Jährige seinen Lebensunterhalt – also mit Zucht, Jagd und Verkauf von Falken. Derzeit hält Baron von Pölnitz rund 200 Falken bei Aschbach. Da kommt es schon mal vor, dass einer verschwindet. Hoch in die Luft und mit der Thermik ab, gleich ein paar Hundert Kilometer weit weg, fort ist er und bleibt er. Doch mit dem jungen Saker-Falken verhält es sich nun ganz anders.
Baron von Pölnitz hatte das Tier praktisch schon abgeschrieben, als ihn ein Falkner aus Burgebrach anrief und berichtete, dass er eben dieses Tier gesichtet hatte. Wie erkennt man nun so einen Falken? Ganz einfach, man hört ihn: Weil er am Fuß ein Glöckchen trägt. Für den Laien entspricht das gesuchte Tier größenmäßig einem Kolkraben. Vielleicht verwechselt man es sogar mit einem Raben, „denn die Dame ist ganz schwarz“, wie der Baron anmerkt.
Er möchte eben dieses Tier nun unbedingt zurückbekommen, weil es praktisch mehrere Ausbildungsschritte übersprungen und bereits gezeigt hat, dass es selbst weiß, wie die Sache mit dem Jagen funktioniert. „Ein gezüchtetes Tier mit den Eigenschaften eines wilden“, begeistert sich der Falkner. Das gesuchte Tier trägt einen silbernen Ring mit Nummer sowie einen weiteren in Pink und noch einen in Weiß für die interne Identifikation. Schließlich wird am Ausbildungsplatz, an den die Tiere wie in ein Nest zurückkehren, täglich zweimal gefüttert und die Anwesenheit dokumentiert.
Wer nun einen rabengroßen und schwarzen Vogel mit Glöckchen gesehen beziehungsweise gehört hat, möge sich mit Baron von Pölnitz in Verbindung setzen (Handy 0171/523 82 38).
Quellenangabe: Fränkischer Tag / Bamberg - Land / 13.08.2011 / Autor Anette Schreiber / Fotos Anette Schreiber - Fränkischer Tag
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
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