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Das Sea Star macht zu
Das Sea Star macht zu

26.08.2011

Finanzielle Gründe zwingen das Team des Aquariums in Coburg zum Aufgeben.

Coburg - Regine Bartsch lächelt traurig. „Die Trennung fällt uns unendlich schwer.“ Nach zehn Jahren kommt im September das Aus für das Sea-Star-Aquarium im Coburger Stadtteil Neuses. „Vier Dorn-Welse haben wir nach Nürnberg an die ,Lagune‘ im Nürnberger Tiergarten verkauft.“

Auch zwei Pacus (Mühlsteinsalmler) und ein paar andere Bewohner des Sea Star werden die Nürnberger übernehmen. „Die Seepferdchen gehen nach Wien und für unsere Haie haben wir auch schon Abnehmer.“ Regine Bartsch kräuselt die Stirn und lächelt wieder. Der Geschäftsführerin des Aquariums fällt es sichtlich schwer, über das Ende eines Traums zu reden.

Sie liebt die Tiere, für die sie und ihre Tochter Verena seit einiger Zeit allein die Verantwortung tragen. Sie weiß, dass die Rochen-Dame Noah besonders verfressen ist, dass der kleine Krake, der noch keinen Namen hat, ganz schön raffiniert ist und dass mit der Muräne nicht zu spaßen ist, weil sie schlecht sieht und nach allem schnappt, was für sie nach Futter riecht. Trotzdem muss sie sich von ihnen trennen. „Wir schaffen es finanziell nicht mehr.“ Das Sea-Star-Aquarium hat einen riesigen Energiebedarf.

Die Pumpen, Lampen und Heizungen verbrauchen 100000 Kilowattstunden im Jahr. In die Wasserbecken fließen zwischen 30 und 130000 Liter Wasser. „Für Strom, Gas und Wasser zahlen wir jährlich rund 36000 Euro. Da sind Personalkosten und Miete nicht eingerechnet“, sagt Regine Bartsch. Und nur über den Eintritt könne eine solche Einrichtung nicht finanziert werden.

Am 12. September schließen die Türen des Sea-Star-Aquariums für immer. Sie hofft, dass alle Tiere in gute Hände kommen und dass sie es bis zum Jahresende schafft, das Gebäude zu räumen.

Wer sich für Becken, Technik und Tiere interessiert, kann sich bei Regine Bartsch unter der Telefonnummer 09561/799802 oder unter E-Mail: info@sea-star.de melden.


Quellenangabe: Fränkischer Tag / Bamberg  |  26.06.2011   |  www.infranken.de/ Autor/ Fotos: Helke Renner


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Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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