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Energiemix nimmt schon Formen an 08.11.2011
Energiemix nimmt schon Formen an
Energiemix nimmt schon Formen an
08.11.2011
Die Stadt Haßfurt und der Landkreis Haßberge setzen sich ehrgeizige Ziele: Schon in wenigen Jahren sollen Licht und Wärme ausschließlich aus regenerativen Quellen erzeugt werden. Die neue Biogasanlage in Haßfurt steht für die Chancen und Probleme der Energiewende.
Haßfurt - Am Ende wird die Revolution ganz still und leise über die Bühne gehen. Für den symbolischen Knopfdruck in der neuen Biogasanlage am Donnerstag „müssen wir erst noch einen Knopf besorgen“, lacht der Geschäftsführer Norbert Zösch wenige Stunden vor dem großen Augenblick: Am Donnerstag wird die Biogasanlage „scharf“ gestellt: das erste regionale Großprojekt zur Erzeugung erneuerbarer Energie.
Die Fabrik an der Ostumgehung, die Strom und Wärme aus Pflanzen (Mais, Gras …) und Gülle erzeugt, ist für den Landrat Rudolf Handwerker (CSU) „beispielgebend“ in mehrfacher Hinsicht: Obgleich schon lange vor Fukushima geplant, passt das Projekt „perfekt in unser Konzept zur Energiewende“.
Probleme
Zum Zweiten demonstriert das Großprojekt laut Landrat, dass die Energiewende nicht ohne Probleme über die Bühne gehen wird, „wir diese Probleme aber lösen können“. Damit spricht Handwerker den Widerstand an, der sich gegen die Biogasanlage in Haßfurt zu Beginn formiert hatte. Insbesondere die Bürger von Sylbach hatten sich gegen den ursprünglich ins Auge gefassten Standort gewehrt; sie fürchteten Geruchs- und Lärmbelästigungen (Lieferverkehr). „Hier ist es gelungen, im Gespräch mit den Betroffenen Lösungen zu finden, mit denen alle gut leben können“, sagt der Landrat, und der Haßfurter Bürgermeister Rudi Eck (CSU) pflichtet ihm bei: „Der Standort an der Ostumgehung ist ideal.“
Hoher Wirkungsgrad
Ideal ist der Platz auch wegen der Energielogistik, sagen die Geschäftsführer Norbert Zösch (Stadtwerk) und Tino Scheithauer (Maschinenring) zu dem Gemeinschaftsprojekt, an dem 24 Landwirte beteiligt sind. Mit dem Gärgas, das in den Tanks bei der Zersetzung der Pflanzenmasse entsteht, wird Strom erzeugt und Wärme gewonnen, die in den Tanks wiederum die biologische Reaktion anheizt.
Zum Zweiten fließt das Biogas über ein Leitungsnetz ins Schul- und ins Freizeitzentrum, in die Grundschule und die Siedlung Fasanenanger. Dort produzieren Blockheizkraftwerke Strom und Wärme. Weil anders als bei Großkraftwerken die Wärme nicht ungenutzt verpufft, erzielt die Biogasanlage in Haßfurt laut Zösch und Scheithauer einen Wirkungsgrad von über 80 Prozent. Wind, Sonne und Biomasse sollen 2015 in Haßfurt und wohl frühestens 2020 für den ganzen Landkreis Haßberge den Strom erzeugen – ohne Importe. „Ehrgeizig, aber erreichbar“, sind diese Ziele laut dem Landrat.
Quellenangabe: Fränkischer Tag / Hassberge | 08.11.2011 - Autor: Günter Flegel / www.infranken.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
08.11.2011
Die Stadt Haßfurt und der Landkreis Haßberge setzen sich ehrgeizige Ziele: Schon in wenigen Jahren sollen Licht und Wärme ausschließlich aus regenerativen Quellen erzeugt werden. Die neue Biogasanlage in Haßfurt steht für die Chancen und Probleme der Energiewende.
Haßfurt - Am Ende wird die Revolution ganz still und leise über die Bühne gehen. Für den symbolischen Knopfdruck in der neuen Biogasanlage am Donnerstag „müssen wir erst noch einen Knopf besorgen“, lacht der Geschäftsführer Norbert Zösch wenige Stunden vor dem großen Augenblick: Am Donnerstag wird die Biogasanlage „scharf“ gestellt: das erste regionale Großprojekt zur Erzeugung erneuerbarer Energie.
Die Fabrik an der Ostumgehung, die Strom und Wärme aus Pflanzen (Mais, Gras …) und Gülle erzeugt, ist für den Landrat Rudolf Handwerker (CSU) „beispielgebend“ in mehrfacher Hinsicht: Obgleich schon lange vor Fukushima geplant, passt das Projekt „perfekt in unser Konzept zur Energiewende“.
Probleme
Zum Zweiten demonstriert das Großprojekt laut Landrat, dass die Energiewende nicht ohne Probleme über die Bühne gehen wird, „wir diese Probleme aber lösen können“. Damit spricht Handwerker den Widerstand an, der sich gegen die Biogasanlage in Haßfurt zu Beginn formiert hatte. Insbesondere die Bürger von Sylbach hatten sich gegen den ursprünglich ins Auge gefassten Standort gewehrt; sie fürchteten Geruchs- und Lärmbelästigungen (Lieferverkehr). „Hier ist es gelungen, im Gespräch mit den Betroffenen Lösungen zu finden, mit denen alle gut leben können“, sagt der Landrat, und der Haßfurter Bürgermeister Rudi Eck (CSU) pflichtet ihm bei: „Der Standort an der Ostumgehung ist ideal.“
Hoher Wirkungsgrad
Ideal ist der Platz auch wegen der Energielogistik, sagen die Geschäftsführer Norbert Zösch (Stadtwerk) und Tino Scheithauer (Maschinenring) zu dem Gemeinschaftsprojekt, an dem 24 Landwirte beteiligt sind. Mit dem Gärgas, das in den Tanks bei der Zersetzung der Pflanzenmasse entsteht, wird Strom erzeugt und Wärme gewonnen, die in den Tanks wiederum die biologische Reaktion anheizt.
Zum Zweiten fließt das Biogas über ein Leitungsnetz ins Schul- und ins Freizeitzentrum, in die Grundschule und die Siedlung Fasanenanger. Dort produzieren Blockheizkraftwerke Strom und Wärme. Weil anders als bei Großkraftwerken die Wärme nicht ungenutzt verpufft, erzielt die Biogasanlage in Haßfurt laut Zösch und Scheithauer einen Wirkungsgrad von über 80 Prozent. Wind, Sonne und Biomasse sollen 2015 in Haßfurt und wohl frühestens 2020 für den ganzen Landkreis Haßberge den Strom erzeugen – ohne Importe. „Ehrgeizig, aber erreichbar“, sind diese Ziele laut dem Landrat.
Quellenangabe: Fränkischer Tag / Hassberge | 08.11.2011 - Autor: Günter Flegel / www.infranken.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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