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Meereskräfte werden zu Strom
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15.11.2011

Die sechs Mittelschüler aus Zeil und Sand lernten in den Niederlanden viel dazu.

Zeil/Sand -
Als es am Dienstagmorgen zum Unterricht läutet, sitzen Michelle, Pascal, Theresa, Lukas, Michelle und Tobias nicht wie gewöhnlich in ihren Klassenzimmern an der Mittelschule Zeil-Sand, sondern in den Räumen der Willem-van-Oranje-Schule im niederländischen Oud-Beijerland. Mit dabei die beiden Lehrer Andrea Wächter und Sven Steger.

Zum Hintergrund: Mit Schulen aus den Niederlanden, Frankreich, Polen, Spanien und Italien sind die Zeiler/Sander im europäischen Austauschprogramm „Comenius“, initiiert und gefördert von der Europäischen Union (EU) und überschrieben mit dem Titel „Education and Culture – lifelong learning programme“.

Schon bald wurde in Holland deutlich, wie die Schule berichtet, was mit dem Titel gemeint ist. „Hier lernen gerade Jugendliche aus fünf europäischen Nationen mit ihren Lehrern, und für uns ist das schon jetzt nach so kurzer Zeit ganz normal“, sagt der 15-jährige Pascal Götz aus Sand. Er meint damit nicht nur die englische Sprache im Unterricht, sondern auch das Miteinander der Kulturen. Jeder Schüler hat seine eigenen Schulerfahrungen mit nach Holland gebracht, und gerade das ist so interessant.

Gemeinsame Wurzeln verbinden

Für die zweijährige Kooperation haben sich die teilnehmenden Nationen ein Motto gesetzt „From our roots to a common european future“ („Von unseren Wurzeln zu einer gemeinsamen europäischen Zukunft“). Nachdem man in Spanien gemeinsame Wurzeln kennen lernte, arbeiteten die „Comenius-Schüler“ diesmal an der gemein- samen Zukunft: Thema erneuerbare Energien. Es war spannend.

Die typisch holländische Windmühle mussten die Schüler beim „Geo-Cache“ mit GPS-Geräten, Koordinaten und Hinweisen finden.

Zurück an der Oranje-Schule bauten die Jugendlichen maßstabsgetreue „Windsegler-Modelle“. Und das nicht einfach so. Vielmehr mussten die Schüler ihre Modelle so konstruieren, dass die Windenergie optimal genutzt wird. Schließlich sollte am Abschlussabend beim Wettbewerb herausgefunden werden, welcher der Flieger am weitesten segelte. Nächstes Thema Wasserkraft: Im Themenpark Neeltje Jans besichtigte die „Comenius-Gruppe“ das „Oosterschelde-Sturmflutwehr“.

Dieses gewaltige Bauwerk ist ein Teil der niederländischen „Deltawerke“, ein Schutzsystem gegen Hochwasser und Sturmfluten. Große Teile der Provinz Südholland, der westliche Teil der Provinz Nordbrabant sowie die Provinz Zeeland sind davon abhängig. Gebaut haben die Holländer die gewaltigen Schutzanlagen nach der Flutkatastrophe 1953, bei der fast 2000 Menschen starben. Auf der künstlich angelegten Insel „Neeltje Jans“ erkannten die Schüler aus Zeil-Sand, welchen Aufwand die niederländische Regierung betreibt, um ihr Land vor einer weiteren Katastrophe zu schützen. Nach der Fertigstellung 1997 überlegen Experten heute, wie sie die Kraft des Wassers am Sturmflutwehr mittels eines Gezeitenkraftwerkes zur Energiegewinnung nutzen können.

Delft und sein Museum „Prinsenhof“ brachten den Unterfranken Willem van Oranje und die niederländische Geschichte näher. Sportliche Aktivitäten und ein Rap-Workshop rundeten das Programm ab. Neben dem gemeinsamen Lernen und Lehren blieb Zeit, die niederländische Kultur in den Gastfamilien kennen zu lernen.

Andrea Wächter und Sven Steger lobten die Jugendlichen für ihr gutes Verhalten bei der Fahrt. Mit von der Partie waren: Pascal Götz, Theresa Einbecker, Michelle Krines, Michelle Bald, Lukas Zeller und Tobias Geheb.

Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für das nächste Treffen im April. Es findet laut Mittelschule in Italien statt. ft


Quellenangabe: Fränkischer Tag / Hassberge |  15.11.2011 - Autor www. infranken.de


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken