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Ein Welterbe für den Mauersegler & Co. Stephanskirche Bbg. 2021
Ein Welterbe für den Mauersegler & Co. Stephanskirche Bbg.
Kirchtürme für die „Turmschwalbe“- Stephanskirche Bamberg
Gemeinschaftliches Artenschutz- und Umweltbildungsprojekt
"Der Mauersegler im Welterbe Bamberg“
Start 07/2020
Update 08/2021
Bayern / Welterbe Bamberg. Ein Kooperationsprojekt des Artenschutz in Franken® der Evang.- Luth. Kirchengemeinde St. Stephan und dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. Unterstützt wurde es durch die Deutsche Postcode Lotterie, der Robert Bosch GmbH – Werk Bamberg, der Steuerkanzlei Bauerfeind aus München sowie durch die Fachbehörden des Umweltschutzes und des Denkmalschutzes.
Das Welterbe Bamberg beherbergt noch einige größere, wertvolle Mauersegler-Brutkolonien. Doch auch hier gehen die Bestände nachweislich seit Jahren kontinuierlich zurück. Dies war der Anlass für eine Projektgemeinschaft, sich für die Erhaltung dieser seit Jahrhunderten hier existierenden Art des urbanen Raums nachdrücklich zu engagieren. Das sicherlich nicht alltägliche Projekt, dem ein intensives Monitoring vorausging, gründet auf mehrfache Plattformen. Dem Mauersegler der vor dem Auftreten des Menschen als Brutvogel „der Felsen und Baumhöhlen“ anzutreffen war, ist es über lange Zeit gelungen sich den Lebensraumveränderungen, die mit dem Erscheinen des Menschen einhergingen, ganz hervorragend anzupassen. Inmitten unserer Städte und Dörfer fand der „Kulturfolger Mauersegler“ in „urbanen Ersatzfelsen“ über viele Jahrhunderte mitten unter uns geeignete Brutmöglichkeiten. Besonders die hohen Mauern von Burgen, Schlössern und Kirchen hatten es ihm angetan. Zeigten diese Bauwerke doch einen Lebensraum auf der dieser Art und ihren Ansprüchen an die Brutbereiche am nächsten kamen.
Was über eine sehr lange Zeit sehr gut funktionierte, scheint seit geraumer Zeit eine Wendung zu erfahren. Eine Veränderung die Anlass gibt sich über die Zukunft des Kulturfolgers Mauersegler zunehmend zu sorgen. Aufgrund baulicher und energetischer Veränderungen an unseren Gebäuden verlieren seit einigen Jahrzehnten besonders auf Bauwerke spazierte Tierarten, sogenannte „Gebäudebrüter“ ihre (Über)-Lebensräume. Wenn dabei deutlich wird das diese Bauwerke nicht nur Unterschlupf der erwachsenen Tiere, sondern der Ort zur Anlage der Kinderstuben sind, zeigt sich der ganze Umfang dieses Verlustes. Doch auch ein rückläufiges Nahrungsangebot infolge zunehmender Insektizid Anwendung, jedoch auch Veränderungen in der Anlage unserer Gärten und Parks, macht es dem Mauersegler nicht einfacher, ein Auskommen zu finden. Ein weiterer Punkt, der es dem Gaukler der Lüfte immer schwerer macht, unter uns verweilen zu können, ist ein zunehmendes Defizit an menschlichem Wissen über seine Ansprüche an den Lebensraum.
Der Verlust einer Art ist endgültig.
Durchdachte, prophylaktische Konzepte umgesetzt zur richtigen Zeit leisten einen wertvollen Beitrag, dass dieses Szenario des Biodiversitätsverlustes erst gar nicht eintritt.
Konkreter Artenschutz – Schöpfung gemeinsam erhalten
Türme für die Turmschwalbe. Unter diesem Leitgedanken wurde im Mai 2013 ein umfangreiches Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen, das einen Beitrag zur Erhaltung der Bamberger Mauersegler leisten wird. Dabei stellen wir ganz bewusst die Kirchtürme und Fassadenbereiche der Gotteshäuser in den Mittelpunkt, leitet sich der kulturhistorisch verwendete Name für den Mauersegler (Turmschwalbe) von seiner Eigenart ab, um die hohen Türme und Fassaden unserer Städte und Dörfer zu schwirren und hier seine Brutplätze anzulegen. In diesen Bereichen wurden nun gezielt auf die Bedürfnisse des Mauerseglers zugeschnittene Nisthilfen eingebracht. Dabei legten wir größten Wert darauf die Brutplätze so unauffällig als möglich zu integrieren. Denn Bauten- und Artenschutz ergänzen sich ganz hervorragend. Die Stephanskirche wurde 2021 in diese Artenschutzmaßnahme mit aufgenommen. Für 25 Mauerseglerbrutpaare wurden spezielle und sehr langlebige Nisthilfen an geeigneter Stelle der Kirchenaußenfassade angebracht. Mit diesen Nisthilfen kann es gelingen der anzusprechenden Art, für rund 30 bis 40 Jahre optimale Brutplätze vorzuhalten. Ergänzt wurde die gelungene Artenschutzmaßnahme durch die Installation von mehreren Fledermaus-Zuflugelementen, die in die Dachhaut der Kirche eingebracht wurden, um traditionelle Fortpflanzungsstätten im Innenraum des Bauwerks zu erhalten.
Lebendige Umweltbildung – Wissen macht Spaß.
In den Augen der Projektpartner erscheint es unabdingbar, dass das vielfach nicht mehr vorhandene Wissen über die Lebensweise der Mauersegler bekannt gemacht wird. Lebendige Umweltbildungsmaßnahmen umgesetzt mit Patenkindergärten der Stadt Bamberg, tragen zum besseren Verständnis der Zusammenhänge von Menschen und Umwelt bei. Sie möchten gleichfalls Garant dafür sein, dass das Projekt über Generationen im ureigenen Sinn fortgeführt werden kann.
Gemeinschaftliches Artenschutz- und Umweltbildungsprojekt
"Der Mauersegler im Welterbe Bamberg“
Start 07/2020
Update 08/2021
Bayern / Welterbe Bamberg. Ein Kooperationsprojekt des Artenschutz in Franken® der Evang.- Luth. Kirchengemeinde St. Stephan und dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. Unterstützt wurde es durch die Deutsche Postcode Lotterie, der Robert Bosch GmbH – Werk Bamberg, der Steuerkanzlei Bauerfeind aus München sowie durch die Fachbehörden des Umweltschutzes und des Denkmalschutzes.
- Der Mauersegler (Apus apus) der im Jahr 2003 zum „Vogel des Jahres“ auserkoren wurde, ist in Bayern (noch) als Brutvogel anzutreffen. Jedoch gehen seine Bestände zunehmend zurück. Veränderungen im Lebensumfeld dieser spektakulären Zugvogelart tragen zu diesem Rückgang bei.
Das Welterbe Bamberg beherbergt noch einige größere, wertvolle Mauersegler-Brutkolonien. Doch auch hier gehen die Bestände nachweislich seit Jahren kontinuierlich zurück. Dies war der Anlass für eine Projektgemeinschaft, sich für die Erhaltung dieser seit Jahrhunderten hier existierenden Art des urbanen Raums nachdrücklich zu engagieren. Das sicherlich nicht alltägliche Projekt, dem ein intensives Monitoring vorausging, gründet auf mehrfache Plattformen. Dem Mauersegler der vor dem Auftreten des Menschen als Brutvogel „der Felsen und Baumhöhlen“ anzutreffen war, ist es über lange Zeit gelungen sich den Lebensraumveränderungen, die mit dem Erscheinen des Menschen einhergingen, ganz hervorragend anzupassen. Inmitten unserer Städte und Dörfer fand der „Kulturfolger Mauersegler“ in „urbanen Ersatzfelsen“ über viele Jahrhunderte mitten unter uns geeignete Brutmöglichkeiten. Besonders die hohen Mauern von Burgen, Schlössern und Kirchen hatten es ihm angetan. Zeigten diese Bauwerke doch einen Lebensraum auf der dieser Art und ihren Ansprüchen an die Brutbereiche am nächsten kamen.
Was über eine sehr lange Zeit sehr gut funktionierte, scheint seit geraumer Zeit eine Wendung zu erfahren. Eine Veränderung die Anlass gibt sich über die Zukunft des Kulturfolgers Mauersegler zunehmend zu sorgen. Aufgrund baulicher und energetischer Veränderungen an unseren Gebäuden verlieren seit einigen Jahrzehnten besonders auf Bauwerke spazierte Tierarten, sogenannte „Gebäudebrüter“ ihre (Über)-Lebensräume. Wenn dabei deutlich wird das diese Bauwerke nicht nur Unterschlupf der erwachsenen Tiere, sondern der Ort zur Anlage der Kinderstuben sind, zeigt sich der ganze Umfang dieses Verlustes. Doch auch ein rückläufiges Nahrungsangebot infolge zunehmender Insektizid Anwendung, jedoch auch Veränderungen in der Anlage unserer Gärten und Parks, macht es dem Mauersegler nicht einfacher, ein Auskommen zu finden. Ein weiterer Punkt, der es dem Gaukler der Lüfte immer schwerer macht, unter uns verweilen zu können, ist ein zunehmendes Defizit an menschlichem Wissen über seine Ansprüche an den Lebensraum.
Der Verlust einer Art ist endgültig.
Durchdachte, prophylaktische Konzepte umgesetzt zur richtigen Zeit leisten einen wertvollen Beitrag, dass dieses Szenario des Biodiversitätsverlustes erst gar nicht eintritt.
Konkreter Artenschutz – Schöpfung gemeinsam erhalten
Türme für die Turmschwalbe. Unter diesem Leitgedanken wurde im Mai 2013 ein umfangreiches Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen, das einen Beitrag zur Erhaltung der Bamberger Mauersegler leisten wird. Dabei stellen wir ganz bewusst die Kirchtürme und Fassadenbereiche der Gotteshäuser in den Mittelpunkt, leitet sich der kulturhistorisch verwendete Name für den Mauersegler (Turmschwalbe) von seiner Eigenart ab, um die hohen Türme und Fassaden unserer Städte und Dörfer zu schwirren und hier seine Brutplätze anzulegen. In diesen Bereichen wurden nun gezielt auf die Bedürfnisse des Mauerseglers zugeschnittene Nisthilfen eingebracht. Dabei legten wir größten Wert darauf die Brutplätze so unauffällig als möglich zu integrieren. Denn Bauten- und Artenschutz ergänzen sich ganz hervorragend. Die Stephanskirche wurde 2021 in diese Artenschutzmaßnahme mit aufgenommen. Für 25 Mauerseglerbrutpaare wurden spezielle und sehr langlebige Nisthilfen an geeigneter Stelle der Kirchenaußenfassade angebracht. Mit diesen Nisthilfen kann es gelingen der anzusprechenden Art, für rund 30 bis 40 Jahre optimale Brutplätze vorzuhalten. Ergänzt wurde die gelungene Artenschutzmaßnahme durch die Installation von mehreren Fledermaus-Zuflugelementen, die in die Dachhaut der Kirche eingebracht wurden, um traditionelle Fortpflanzungsstätten im Innenraum des Bauwerks zu erhalten.
Lebendige Umweltbildung – Wissen macht Spaß.
In den Augen der Projektpartner erscheint es unabdingbar, dass das vielfach nicht mehr vorhandene Wissen über die Lebensweise der Mauersegler bekannt gemacht wird. Lebendige Umweltbildungsmaßnahmen umgesetzt mit Patenkindergärten der Stadt Bamberg, tragen zum besseren Verständnis der Zusammenhänge von Menschen und Umwelt bei. Sie möchten gleichfalls Garant dafür sein, dass das Projekt über Generationen im ureigenen Sinn fortgeführt werden kann.
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