Auf den falschen Einflug gesetzt 2012

Wenn Mauersegler auf den falschen Einflug setzen

Bayern. Auch Tierarten sind nicht unfehlbar ... und der Mensch mach es ihnen nicht auch häufig nicht leichter.

Zunehmend wird die extreme Abhängigkeit macher Vogelart von ihren Gebäudebrutplätzen sichtbar.

Über Jahrhunderte konnten Koloniefolger, wortwörtlich die eine oder  andere  vorhandene Nische menschlicher Gebäude für sich zueigen machen.

Energetische Baumaßnahmen machen diesen Vorteil nun rasch zunichte. Abertausende (auch traditionelle ) Nistmöglichkeiten werden alljährlich in der Bundesrepublik für immer vernichtet.

Wärend die Erhaltung der bundesdeutschen Biodiversität in aller Munde ist und sicherlich auch unbestritten erscheint, wird es dünn wenn es darum geht diese Mechanismen effektiv sichtbar zu machen.

"Papiertiger" wohl eine hierfür passende Bezeichnung.

Zum einen liegt dieser Misstand daran das die Nistplätze unserer Gebäudebrüter nicht bekannt und somit als schützenswürdig erkannt werden.

- Fehlendes Monitoring!

Zum anderen steht eine erkennbare Zeitvorgabe an Sanierungskomponenten dem Artenschutz trotz aller gesetzlichen Verordnungen und Vorgaben gegenüber.

- So werden lieber Steine geschützt als Leben!

So werden hie und da doch rasch Putz und Mörtel über Nistplätze gezogen. Schlimm genug wenn damit langjährige Nistplätze und Lebensräume verschwinden.

Eigentlich unverzeihlich wenn dabei ganze Brutkolonien ihr vorhandenes Leben verlieren.

Der Mangel an geeigneten Nistmöglichkeiten führt dazu das "unsere Gebäudebrüter" zunehmend auch versuchen suboptimale Gebäudebereiche zu erschließen.

Auf den falschen Einflug gesetzt 2012

Elemente die auf den ersten Blick recht einladend aussehen, jedoch auf den Zweiten zur Falle werden können zeigen sich auf diesem Aufnahmen.

Traufnah angebracht lassen die Entlüftungselemente den Eindruck erwecken als könnten sie das "Eingangstor zum Nistplatz" sein.

Doch weit gefehlt .. hinter der einladenden Fassade lauert ein "Fake" .... denn die Röhre führt ins Verderben.

Auf den falschen Einflug gesetzt 2012

Vielfach werden viel zu wenig Gedanken daran "verschwendet" das es neben dem Menschen auch noch andere Mitgeschöpfe gilt die ihr Leben, ob sie wollen oder nicht, mit uns teilen müssen.

Geringste Änderungen hätten dazu führen können das Problemstellungen (wie hier in den Aufnahmen beispielhaft dokumentiert) erst gar nicht sichtbar werden müssen. Doch meist muss dann wieder nachgebessert werden, was dazu führt das die Bemerkung "wieder einmal kostet der Artenschutz" .... propagiert wird.

Doch es ist nicht der Artenschutz ... es sind andere Bestandteile der Architektur die hier ins Leere greifen.