Ein Welterbe für den Mauersegler
Ein Welterbe für den Mauersegler
Gemeinschaftliches Artenschutz- und Umweltbildungsprojekt
Update 02.2023
Bamberg / Bayern. Ein Kooperationsprojekt des Artenschutz in Franken® dem Verein Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. sowie Privateigentümer das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.
Der Mauersegler (Apus apus) der im Jahr 2003 zum „Vogel des Jahres“ auserkoren wurde, ist in Bayern (noch) als Brutvogel anzutreffen.Jedoch gehen seine Bestände zunehmend zurück.Veränderungen im Lebensumfeld dieser spektakulären Zugvogelart tragen zu diesem Rückgang bei.
Das Welterbe Bamberg beherbergt noch einige größere, wertvolle Mauersegler-Brutkolonien. Doch auch hier gehen die Bestände nachweislich seit Jahren kontinuierlich zurück. Dies war der Anlass für eine Projektgemeinschaft, sich für die Erhaltung dieser seit Jahrhunderten hier existierenden Art des urbanen Raums nachdrücklich zu engagieren. Das sicherlich nicht alltägliche Projekt, dem ein intensives Monitoring vorausging, gründet auf mehrfache Plattformen. Dem Mauersegler der vor dem Auftreten des Menschen als Brutvogel „der Felsen und Baumhöhlen“ anzutreffen war, ist es über lange Zeit gelungen sich den Lebensraumveränderungen, die mit dem Erscheinen des Menschen einhergingen, ganz hervorragend anzupassen. Inmitten unserer Städte und Dörfer fand der „Kulturfolger Mauersegler“ in „urbanen Ersatzfelsen“ über viele Jahrhunderte mitten unter uns geeignete Brutmöglichkeiten. Besonders die hohen Mauern von Burgen, Schlössern und Kirchen hatten es ihm angetan. Zeigten diese Bauwerke doch einen Lebensraum auf der dieser Art und ihren Ansprüchen an die Brutbereiche am nächsten kamen.
Was über eine sehr lange Zeit sehr gut funktionierte, scheint seit geraumer Zeit eine Wendung zu erfahren. Eine Veränderung die Anlass gibt sich über die Zukunft des Kulturfolgers Mauersegler zunehmend zu sorgen. Aufgrund baulicher und energetischer Veränderungen an unseren Gebäuden verlieren seit einigen Jahrzehnten besonders auf Bauwerke spazierte Tierarten, sogenannte „Gebäudebrüter“ ihre (Über)-Lebensräume. Wenn dabei deutlich wird das diese Bauwerke nicht nur Unterschlupf der erwachsenen Tiere, sondern der Ort zur Anlage der Kinderstuben sind, zeigt sich der ganze Umfang dieses Verlustes. Doch auch ein rückläufiges Nahrungsangebot infolge zunehmender Insektizid Anwendung, jedoch auch Veränderungen in der Anlage unserer Gärten und Parks, macht es dem Mauersegler nicht einfacher, ein Auskommen zu finden. Ein weiterer Punkt, der es dem Gaukler der Lüfte immer schwerer macht, unter uns verweilen zu können, ist ein zunehmendes Defizit an menschlichem Wissen über seine Ansprüche an den Lebensraum.
Der Verlust einer Art ist endgültig.
Durchdachte, prophylaktische Konzepte umgesetzt zur richtigen Zeit leisten einen wertvollen Beitrag, dass dieses Szenario des Biodiversitätsverlustes erst gar nicht eintritt.
In der Aufnahme
Gemeinschaftliches Artenschutz- und Umweltbildungsprojekt
Update 02.2023
Bamberg / Bayern. Ein Kooperationsprojekt des Artenschutz in Franken® dem Verein Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. sowie Privateigentümer das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.
Der Mauersegler (Apus apus) der im Jahr 2003 zum „Vogel des Jahres“ auserkoren wurde, ist in Bayern (noch) als Brutvogel anzutreffen.Jedoch gehen seine Bestände zunehmend zurück.Veränderungen im Lebensumfeld dieser spektakulären Zugvogelart tragen zu diesem Rückgang bei.
Das Welterbe Bamberg beherbergt noch einige größere, wertvolle Mauersegler-Brutkolonien. Doch auch hier gehen die Bestände nachweislich seit Jahren kontinuierlich zurück. Dies war der Anlass für eine Projektgemeinschaft, sich für die Erhaltung dieser seit Jahrhunderten hier existierenden Art des urbanen Raums nachdrücklich zu engagieren. Das sicherlich nicht alltägliche Projekt, dem ein intensives Monitoring vorausging, gründet auf mehrfache Plattformen. Dem Mauersegler der vor dem Auftreten des Menschen als Brutvogel „der Felsen und Baumhöhlen“ anzutreffen war, ist es über lange Zeit gelungen sich den Lebensraumveränderungen, die mit dem Erscheinen des Menschen einhergingen, ganz hervorragend anzupassen. Inmitten unserer Städte und Dörfer fand der „Kulturfolger Mauersegler“ in „urbanen Ersatzfelsen“ über viele Jahrhunderte mitten unter uns geeignete Brutmöglichkeiten. Besonders die hohen Mauern von Burgen, Schlössern und Kirchen hatten es ihm angetan. Zeigten diese Bauwerke doch einen Lebensraum auf der dieser Art und ihren Ansprüchen an die Brutbereiche am nächsten kamen.
Was über eine sehr lange Zeit sehr gut funktionierte, scheint seit geraumer Zeit eine Wendung zu erfahren. Eine Veränderung die Anlass gibt sich über die Zukunft des Kulturfolgers Mauersegler zunehmend zu sorgen. Aufgrund baulicher und energetischer Veränderungen an unseren Gebäuden verlieren seit einigen Jahrzehnten besonders auf Bauwerke spazierte Tierarten, sogenannte „Gebäudebrüter“ ihre (Über)-Lebensräume. Wenn dabei deutlich wird das diese Bauwerke nicht nur Unterschlupf der erwachsenen Tiere, sondern der Ort zur Anlage der Kinderstuben sind, zeigt sich der ganze Umfang dieses Verlustes. Doch auch ein rückläufiges Nahrungsangebot infolge zunehmender Insektizid Anwendung, jedoch auch Veränderungen in der Anlage unserer Gärten und Parks, macht es dem Mauersegler nicht einfacher, ein Auskommen zu finden. Ein weiterer Punkt, der es dem Gaukler der Lüfte immer schwerer macht, unter uns verweilen zu können, ist ein zunehmendes Defizit an menschlichem Wissen über seine Ansprüche an den Lebensraum.
Der Verlust einer Art ist endgültig.
Durchdachte, prophylaktische Konzepte umgesetzt zur richtigen Zeit leisten einen wertvollen Beitrag, dass dieses Szenario des Biodiversitätsverlustes erst gar nicht eintritt.
In der Aufnahme
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