Burg Lisberg ist wieder komplett

Burg Lisberg ist wieder komplett
21.10.2011
Ein vor Jahren abgebrannter Dachstuhl wurde originalgetreu wieder aufgebaut.
Landkreis Bamberg - Einen Zuschuss von 5000 Euro gewährt der Landkreis Bamberg zur Sanierung der historischen Burgmauer und die Erneuerung eines vor etwa 30 Jahren abgebrannten Dachstuhls an der Vorburg von Burg Lisberg. Das ist der in solchen Fällen übliche Beitrag des Landkreises, wenn es sich wie hier um ein Gebäude von überörtlicher Bedeutung, im westlichen Landkreis sogar um ein „herausragendes Baudenkmal“ handelt. Für die Bauherrn Dieter und Gabriele Laufer entstehen bei der Sanierung des historischen Gemäuers allerdings Ausgaben von rund 160 000 Euro.
„Auf einer Burg zu wohnen und insbesondere zu bauen ist nicht das pure Vergnügen“, weiß Gabriele Laufer. Seit 2007 bemühen sich die Besitzer um das Sanierungskonzept und um Fördergelder, um die – natürlich nicht unberechtigten – Wünsche der Denkmalschützer zu erfüllen. Als Besitzer sind sie im Finanzplan mit einem Eigenanteil von 100 000 Euro ausgewiesen. Der denkmalpflegerische Mehraufwand ist mit 65 000 Euro veranschlagt und wird im Wesentlichen aus Zuschüssen finanziert. Den größten Teil davon übernimmt die Oberfranken-Stiftung mit 45 000 Euro, die Gemeinde Lisberg und das Bayerische Landesamt für Denkmal- pflege sind – wie der Landkreis – mit ebenfalls 5000 Euro „dabei“.
Aber das Geld ist, wenn Gabriele Laufer zurückblickt, gar nicht das Wesentliche. 1976 hat die Familie die Vorburg vom Fürstenhaus Castell erworben, und schon damals war der Sanierungsbedarf absehbar. Heute weiß man auch, wie viel Zeitaufwand damit verbunden ist. „Das Wohnen auf der Burg ist schön, aber man braucht viel Geduld und Liebe zu dem alten Gemäuer“, sagt sie. Vier Jahre habe man sich mit den Behörden „herumgeschlagen“, bis im Frühjahr die Bauaufträge für ein neues Satteldach und die Mauersanierung vergeben werden konnten.
„Und das Landesamt für Denkmalpflege wollte das neue Dach noch nicht einmal fördern“, erinnert sich Gabriele Laufer. Denn: Die Behörde bezuschusst nur Sanierungen, in diesem Fall war aber das alte Dach nicht mehr vorhanden; baurechtlich handelte es sich also um einen Neubau. Weil man noch alte Fotos vom ursprünglichen Bau hatte und das neue Dach originalgetreu wieder aufbaute, kam man dann aber doch in den Genuss der staatlichen Förderung.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Statt des provisorischen Pultdaches im abgebrannten Bereich krönt jetzt wieder ein Satteldach das an die Burgmauer gebaute Nebengebäude und macht damit die Burgkulisse komplett. „Ganz begeistert“ war davon im Kultur- und Sportausschuss Kreisrat Liebhard Löffler (FDP), das bisherige Provisorium habe „doch störend gewirkt“. Und auch die fadenscheinigen Stellen an der Burgmauer sind neu verputzt – Burg Lisberg erstrahlt wieder im alten Glanz und erwartet ihre Gäste zur Glühweinparty am 3. Dezember im neuen Ambiente.
In der Aufnahme: Das neue Dach auf dem Nebengebäude an der Burgmauer (links im Bild) ist fertig, Zur Glühweinparty am 3. Dezember können die Gäste kommen. Gabriele Laufer freut sich, dass historische Bild von Burg Lisberg wieder hergestellt ist.
Quellenangabe: Fränkischer Tag / Bamberg / Autor - Foto Hans W. Penning - Ronald Rinklef| 20.10.2011 | www.proplanta.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
21.10.2011
Ein vor Jahren abgebrannter Dachstuhl wurde originalgetreu wieder aufgebaut.
Landkreis Bamberg - Einen Zuschuss von 5000 Euro gewährt der Landkreis Bamberg zur Sanierung der historischen Burgmauer und die Erneuerung eines vor etwa 30 Jahren abgebrannten Dachstuhls an der Vorburg von Burg Lisberg. Das ist der in solchen Fällen übliche Beitrag des Landkreises, wenn es sich wie hier um ein Gebäude von überörtlicher Bedeutung, im westlichen Landkreis sogar um ein „herausragendes Baudenkmal“ handelt. Für die Bauherrn Dieter und Gabriele Laufer entstehen bei der Sanierung des historischen Gemäuers allerdings Ausgaben von rund 160 000 Euro.
„Auf einer Burg zu wohnen und insbesondere zu bauen ist nicht das pure Vergnügen“, weiß Gabriele Laufer. Seit 2007 bemühen sich die Besitzer um das Sanierungskonzept und um Fördergelder, um die – natürlich nicht unberechtigten – Wünsche der Denkmalschützer zu erfüllen. Als Besitzer sind sie im Finanzplan mit einem Eigenanteil von 100 000 Euro ausgewiesen. Der denkmalpflegerische Mehraufwand ist mit 65 000 Euro veranschlagt und wird im Wesentlichen aus Zuschüssen finanziert. Den größten Teil davon übernimmt die Oberfranken-Stiftung mit 45 000 Euro, die Gemeinde Lisberg und das Bayerische Landesamt für Denkmal- pflege sind – wie der Landkreis – mit ebenfalls 5000 Euro „dabei“.
Aber das Geld ist, wenn Gabriele Laufer zurückblickt, gar nicht das Wesentliche. 1976 hat die Familie die Vorburg vom Fürstenhaus Castell erworben, und schon damals war der Sanierungsbedarf absehbar. Heute weiß man auch, wie viel Zeitaufwand damit verbunden ist. „Das Wohnen auf der Burg ist schön, aber man braucht viel Geduld und Liebe zu dem alten Gemäuer“, sagt sie. Vier Jahre habe man sich mit den Behörden „herumgeschlagen“, bis im Frühjahr die Bauaufträge für ein neues Satteldach und die Mauersanierung vergeben werden konnten.
„Und das Landesamt für Denkmalpflege wollte das neue Dach noch nicht einmal fördern“, erinnert sich Gabriele Laufer. Denn: Die Behörde bezuschusst nur Sanierungen, in diesem Fall war aber das alte Dach nicht mehr vorhanden; baurechtlich handelte es sich also um einen Neubau. Weil man noch alte Fotos vom ursprünglichen Bau hatte und das neue Dach originalgetreu wieder aufbaute, kam man dann aber doch in den Genuss der staatlichen Förderung.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Statt des provisorischen Pultdaches im abgebrannten Bereich krönt jetzt wieder ein Satteldach das an die Burgmauer gebaute Nebengebäude und macht damit die Burgkulisse komplett. „Ganz begeistert“ war davon im Kultur- und Sportausschuss Kreisrat Liebhard Löffler (FDP), das bisherige Provisorium habe „doch störend gewirkt“. Und auch die fadenscheinigen Stellen an der Burgmauer sind neu verputzt – Burg Lisberg erstrahlt wieder im alten Glanz und erwartet ihre Gäste zur Glühweinparty am 3. Dezember im neuen Ambiente.
In der Aufnahme: Das neue Dach auf dem Nebengebäude an der Burgmauer (links im Bild) ist fertig, Zur Glühweinparty am 3. Dezember können die Gäste kommen. Gabriele Laufer freut sich, dass historische Bild von Burg Lisberg wieder hergestellt ist.
Quellenangabe: Fränkischer Tag / Bamberg / Autor - Foto Hans W. Penning - Ronald Rinklef| 20.10.2011 | www.proplanta.de
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