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Grüne sägen am Baumwipfelpfad
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Grüne sägen am Baumwipfelpfad

14/15.11.2014

Projekt  Hätten die Grünen ihren Antrag im Haushaltsausschuss durchgebracht, wäre der Baumwipfelpfad bei Ebrach in Gefahr. MdL Heinrich Rudrof (CSU) hat der Antrag bass erstaunt, Ebrachs Bürgermeister Max- Dieter Schneider empört.



München/Ebrach -
Was hat es mit diesem Antrag im Haushaltsausschuss des Landtags auf sich? Auf Nachfrage erklärt der Aschaffenburger Landtagsabgeordnete Thomas Mütze die Beweggründe. „Der Bürgermeister hat sich schon beschwert“, stellte er vorweg fest und: „Für uns ist der Baumwipfelpfad in Ebrach ein Versuch der Staatsregierung, ein Problem zu schaffen.“ Vornehmlich ein finanzielles. Bezweifelt wird seitens der Grünen der wirtschaftliche Erfolg eines Baumwipfelpfades ohne einen Magneten, sprich Nationalpark mit verschiedenen Attraktionen, von denen der Baumwipfelpfad eine sein kann.

Die Grünen sehen ihre Sicht durch das Abspringen des privaten Investors beim Ebracher Projekt bestätigt und sie fürchten die Folgekosten. Dass der Staat (Anmerkung: die Staatsforsten) einspringt, sehen die Grünen nicht ein. Den Baumwipfelpfad mache die Staatsregierung deswegen, um die Nationalpark-Kritiker zu besänftigen, meint Thomas Mütze und: „So teuer müsste es nicht werden“.

Teuer ist der Baumwipfelpfad bereits jetzt für den Markt Ebrach: Aufträge für 750 000 Euro sind schon vergeben, diverse Verträge geschlossen, stellt Bürgermeister Schneider (SPD) erbost fest. „Die Arbeiten an der Linksabbiegespur der B 22 laufen bereits.“ Das gesamte Vorhaben sei somit schon nicht mehr zu stoppen. Schneider hat seinem Unmut mit Mail an die Grünen, konkret Margarete Bause Raum gegeben, seine Enttäuschung über „diese Politik“ und „die Fundamentalopposition“ Ausdruck verliehen.

Anderer Weg möglich

Enttäuscht zeigt Schneider sich insbesondere auch deswegen, da Bause bei ihrem Besuch in Ebrach doch „einen recht vernünftigen Eindruck gemacht“ habe. „Für die Grünen gibt es nur Schwarz oder Weiß und kein Grau“, schäumt Schneider vor Wut. Er habe in seinem Schreiben auch zu verstehen gegeben, dass man in Ebrach durchaus einen anderen Weg gehen kann.

Was heißt, zuerst einen Baumwipfelpfad und dann einen Nationalpark errichten. Zunächst aber habe der Baumwipfelpfad nichts mit dem Nationalpark zu tun. Man könne beides wollen, da es sich nicht ausschließe. Den Grünen habe er einen , wie er es nennt, „groben Brief“ geschrieben. Die Grünen-Aktion treibe „die schweigende Mehrheit bei uns in Ebrach in die Arme von Staatssekretär Eck“ (Anmerkung der Red. um ihn haben sich die Nationalparkgegner gruppiert).

Zurück zu Grünen-Antrag und Haushalts- Ausschuss. MdL Heinrich Rudrof (CSU) ist immer noch verständnislos, dass Bündnis 90/Grüne mit ihrem Antrag „den Baumwipfelpfad bei Ebrach torpedierten“. Sie wollten bei dem Projekt sechs Millionen Euro einsparen, was dessen Aus bedeutet hätte.

Region nach vorne bringen

„Der Baumwipfelpfad ist ein wesentlicher Mosaikstein für das Gesamtkonzept, um die Region Steigerwald nach vorne zu bringen “, betont Rudrof. Das Gesamtkonzept, zu dem Nachhaltigkeitszentrum ebenso wie Baumwipfelpfad gehören, wäre ins Wanken gekommen und: „Die Leute hier warten auf den Baumwipfelpfad“, weiß der Abgeordnete. Während die CSU wohl erwartungsgemäß geschlossen dem Grünen-Antrag eine Absage erteilte, nahm Rudrof mit Freude zur Kenntnis, dass Freie Wähler und SPD durch Stimmenthaltung den Grünen-Antrag nicht aktiv unterstützt haben. Letztlich hatten nur die zwei Grünen-Ausschuss-Mitglieder Thomas Mütze und Claudia Stamm für den Antrag zur Streichung der Baumwipfelpfad-Mittel gestimmt.


In der Aufnahme/ Foto: Walter Hanslok:


Die für den Baumwipfelpfad nötigen Arbeiten an der Linksabbiegespur auf der B 22 sind in vollem Gang.



Quellenangabe

Fränkischer Tag / Autor Anette Schreiber
13.11.2014

Aufnahme

Walter Hanslok


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Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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